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An wessen Theorie knüpft Kohlbergs an?
An Jean Piagets Theorie zur kognitiven Entwicklung von Kindern
In wie viele Stufen teilt er diese Entwicklung ein?
In drei Stufen mit jeweils zwei Unterstufen
Benenne die drei Stufen
Präkonventionelle Stufe (Egozentrische Perspektive)
Konventionelle Stufe (Soziozentrische Perspektive)
Postkonventionelle Stufe (Universalistische Perspektive)
Benenne + Beschreibe Stufe 1
Stufe 1: Orientierung an Strafe und Gehorsam
Orientierung an Bestrafung
Belohnung => Tat ist richtig
Bestrafung => Tat ist falsch
z.B.: „Ich habe mich falsch verhalten, denn ich bin sehr hart bestraft worden.“
Benenne + Beschreibe Stufe 2
Stufe 2: Naiv-instrumentelle oder egoistische Orientierung
Naiv-instrumentelle oder egoistische Orientierung
Angemessenes Handeln => befriedigt Bedürfnisse
z.B.: „Ich muss das nur machen, wenn er auch das gleiche für mich machen würde.“
Benenne + Beschreibe Stufe 3
Stufe 3: Orientierung am ideal des „guten Kindes“
Guter Junge, liebes Mädchen Orientierung
Handlung, um anderen zu helfen
Bemühen um gute Sozialbeziehungen
Einnahme anderer Perspektiven
z.B.: „Ich will Teil einer Gruppe sein, deshalb sollte ich Erwartungen erfüllen.“
Benenne + Beschreibe Stufe 4
Stufe 4: Orientierung an Gesetz und Ordnung
Individuum begreift sich als gesellschaftliches Mitglied eines größeren Systems
Staat oder Religionsgemeinschaft
Allgemeine Verhaltensregeln, Autoritätspersonen und geltende Ordnungs- & Rechtssysteme werden um ihrer selbst willen anerkannt
z.B.: „Ich habe die Pflicht, mich an die Regeln des sozialen Systems zu halten.“
Benenne + Beschreibe Stufe 5
Stufe 5: Sozialvertragliche Orientierung
Gesellschaftliche Normen werden hinterfragt und nicht bloß befolgt, um zu einer Gruppe zu gehören
Es werden nur die Regeln als richtig angesehen, die gerecht sind und jedem einzelnen dienen
Moral orientiert sich am
Sozialen Vertrag
Gemeinwohl
z.B.: „Ich trage Verantwortung für mein eigenes Handeln.“
Benenne + Beschreibe Stufe 6
Stufe 6: Orientierung an universellen ethischen Prinzipien
Selbstgewählte Prinzipien der Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität
Aus diesen entsteht die eigene Gewissensentscheidung
z.B.: „Ich beurteile Situationen nach den moralischen Grundsätzen, die mir wichtig sind.“
Was ist “Just Community”?
Kohlbergs Konzept für eine “gerechte Gemeinschaft” beispielsweise an Schulen
Was sind dessen Kernelemente?
regelmäßige Gemeinschaftsversammlungen
Dilemma-Diskussionen
Was sind die Ziele von “Just Community”
Übereinstimmung von moralischem Urteilen und Handeln
Förderung der moralischen Urteilskompetenz
Etablierung von gemeinsam ausgehandelten, gerechtfertigten Regeln
Förderung von Solidarität, Engagement, Empathie und sozialem Verständnis
Aufbau eines Wertesystems auf Basis von Toleranz und Gerechtigkeit
Grundlegung demokratischer Denk- und Handlungsstrukturen
Herausforderungen des Konzepts
Schwere Umsetzung an großen Schulen
Großer Zeitaufwand für ethische Diskussionen
Chancen vom Konzept
Demokratische Entwicklung kann stattfinden durch z.B. Mitentscheidung
verschiedene Perspektiven werden aufgezeigt
Gemeinsame Diskussionen in Gemeinschaftsversammlungen führen dazu, dass man andere Standpunkte kennenlernt und regen zu denken an
Sie ermöglichen Erfahrungen von Selbstwirksamkeit
Fördert die Persönlichkeitsentwicklung
Stärkt die Identifikation der Schüler mit der Schule und das Vertrauen in Schulen als demokratische Institutionen
Die intensive Mitwirkung fördert das soziale Miteinander, das Verantwortungsgefühl und die Konfliktfähigkeit
Diskussionen dienen als Grundlage für Beschlüsse, wobei Urteilen und Handeln in unmittelbarem Zusammenhang stehen