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Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
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Nenne 7 Traumatologische Notfälle
Schädelhirntrauma
Wirbelsäulentrauma
Thoraxtrauma
Beckentrauma
Abdominaltrauma
Extremitätentrauma
Polytrauma
Was versteht man unter Traumatologie?
Diagnostik, Therapie und wiederherstellung eines Verletzten
Traumaursachen, Qualität der Einwirkung, Geschädigtes Organ, Kausalzusammenhänge (wichtig für die Unfallkassen)
Nenne die 6 Traumaursachen und erkläre durch welche Einwirkung es zustande kommt.
Mechanisch: Sturz, Stoß, Stich, Schuss
Chemisch: Säure, Lauge
Thermisch: Hitze, Kälte
Physikalisch: Schall, Knall
Biologisch; Infektion durch Erreger
Von was ist die Qualität der Einwirkung / das Ausmaß einer Schädigung abhängig?
Von:
der Größe
dem Gewicht
der Oberfläche eines schädigenden Gegenstandes, der Geschwindigkeit
der Wucht
der Gewalt
der Zeit der Einwirkung
Was versteht man unter Geschädigtes Organ?
Weichteile, Knochen, innere Organe, Körperhöhle erfährt durch die Traumaursache und die Qualität der Eonwirkung einen Gesundheitsschaden.
Nenne 3 Kausalzusammenhänge und deren Zusammenhang
Unfallkausalität: Zusammenhang zw versicherter Tätigkeit/konkreter Verrichtung und Unfallereignis
Haftungsbegründende Kausalität: Zusammnehang zw Unfallereignis und Gesundheitserstschaden
Haftungsausfüllende Kausalität: Zusamnnehang zw dem Gesundheitserstschaden und den Unfallfolgen
Nenne Verletzungen des Bewegungsapparates - Weichteile x6
Geschlossene Verletzung
Offene Weichteilverletzungen
Sehnenruptur
Muskelverletzungen
Gefäßverletzungen
Nervenverletzungen
Nenne Verletzungen des Bewegungsapparates - Knochen x7
Traumatische Knochenbrüche
Spontanfrakturen - pathologische Frakturen
Tumore des Knochen selbst
Absiedlungen von Tumoren in den Knochen (Metastasen)
Schwinden der Knochensubstanz durch natürliche Alterung oder durch Medikamente (Osteoporose)
Brüche durch anlagebedingte Knochenzysten
Marschfraktur bei chronischer Belastung
Kontusion
Prellung (z.B. Knochen)
Distorsion
Zerrung oder Dehnung (z.B. Gelenk)
Fissur
Knochenriss
Infraktion
Anbruch des Knochens
Nenne 4 Verletzungen ohne Stabilitätsverlust
Kontusion
Distorsion
Fissur
Infraktion
Nenne 4 Verletzungen mit Stabilitätsverlust
Fraktur
Ruptur
Luxation
Luxationsfraktur
Fraktur
Bruch
Ruptur
Riss im Kapselbandapparat / Sehne
Luxation
Verrenkung
Luxationsfraktur
Verrenkungsbruch
Einteilung nach der Ätiologie
Direktes Trauma
Stoß, Schlag, Geschoss, Aufprall
Einteilung nach der Ätiologie
Indirektes Trauma
Biegung, Stauchung, Scherung, Torsion, Abriss
Einteilung nach der Ätiologie
Überbelastung
Ermüdungsfraktur
Einteilung nach der Ätiologie
Tumor, Knochenerkrankung
Pathologische Fraktur
Die Frakturenformen
Geschlossene Frakturen
Offene Frakturen
Inkomplette Frakturen (Fissur, Grünholzbruch)
Komplette Frakturen
nicht dislozierte Frakturen
dislozierte Frakturen
querfraktur und Schrägfraktur
Biegungsfraktur mit Biegungskeil
Spiralfraktur, Torsionsfraktur mit oder ohne Drehkeil
Stückfraktur (Etagenfraktur)
Abrissfraktur
Konpressionsfraktur
Mehrfragmentfraktur (4 bis 6 Fragmente)
Trümmerfraktur (mehr als 6 Fragmente)
Defektfraktur
Luxationsfraktur
Was sind klinisch und bildgebende Knochenbruchzeichen?
Klinisch:
Fehlstellung der Gliedmaßen
abnorme Beweglichkeit
Frakturschmerz
Frakturhämatom
Weichteilkontusion
Knochenreiben
Offene wunde in der Nähe der Fraktur (offene Fraktur)
Bildgebend:
Röntgenaufnahmen in 2 oder 3 Ebenen
CT, MRT
Durchleuchtung unter Funktion (ggf. unter Narkose)
Sichere Frakturzeichen
abnorme Beweglichkeit
groteske Fehlstellung / Deformität
Krepitation (Knochenknirschen bei Bewegung, meist schmerzhaft)
sichtbare freie Knochenenden (offene Fraktur)
Röntgenologischer Nachweis
Unsichere Frakturzeichen
(kompressions)Schmerz, Schwellung, Hämatom
Funtio laesa = gestörte Funktionsfähigkeit der betroffenen Extremität durch Schonhaltung
Einteilung der Fraktur nach der Lokalisation
Schaftfraktur
Gelenkfraktur (mit Beteiligung der Gelenkfläche)
Etagenfraktur (mehrer Frakturen eines Knochens)
Knochenbruchformen x9
Impressionsbruch (Schienbeinkopf)
Infraktion
Fissur
Querbruch
Schrägbruch / Spiralbruch
Biegungsbruch
Drehbruch
Stückbruch
Trümmerbruch
Mehrfachverletzungen
Serienfraktur (mehrere Frakturen an einer Extremität oder an den Rippen)
Etagenfraktur (mehrere Frakturen an einem Knochen in verschiedener Höhe)
Polytrauma
Klassifikation nach AO 1+2+3+4
1 Humerus - Oberarm
2 Ulna + Radius - Elle + Speiche
3 Femur - Oberschenkel
4 Tibia + Fibula - Schienbein + Wadenbein
Klassifikation des Segments 1+2+3
1 proximal - körpernah
2 diaphysär - Schaftbereich
3 distal - körperfern
Klassifikation nach Frakturtyp: Schaftbereich
einfach - einfach Mehrfragment - komplexe Fraktur
Frakturtyp im Gelenkbereich
extraartikulär - artikulär partiell - artikulär vollständig
Frakturbehandlung - Diagnose
Anamnese des Unfallhergangs
Körperliche Untersuchung
röntgen in 2 Ebenen mit den benachbarten Gelenken
Frakturbehandlung - Prinzipien der Frakturbehandlung
anatomische Reposition
Fixation durch Ruhigstellung bis zur Heilung
Wiederherstellung der Funktion durch Physiotherapie
Frakturbehandlung - Therapie
konservativ
operativ
Konservative Therapie
extension (Zugbehandlung)
geschlossene Reposition
Gips- oder Kunststoffverbände
Fixierende Ruhigstellung bis zur Knochenheilung
z.T. Ruhigstellung der angrenzenden Gelenke
funktionelle therapie von 2stabilen Brüchen” - Stabilisierung durch dene Muskelmantel
Was sind die Vorteile einer Gipsbehandlung?
kein OP-Trauma
fraktur bleibt geschlossen, keine infektion
Kein OP-Risiko
Was sind die Nachteile einer Gipsbehandlung?
Keine exakte Ruhigstellung
Gefährdung der Weichteile, Druckstellen
erhöhtes Risiko für “Sudeck’sche Dystrophie” bzw. CRPS
Immobilisation unverletzter Gelenke
Was ist das Prinzip der operativen Behandlung?
blutige Reposition
Fixation der Knochenfragmente durch Implantate
Erzielen von Übungs- bzw. Belastungsstabilität
Was sind die Ziele der operativen Behandlung?
Reposition / Rekonstruktion
Retention / Stabilisierung
Rehabilitation / Bewegungsübungen
Arthrosevermeidung
OP-Indikation
Frakturen bei Mehrfachverletzten
Gelenkfrakturen
instabile Frakturen
offene Frakturen
Frakturen mit Gefäß-/ Nervenschaden
pathologische Frakturen
Was sind die Vorteile einer operativen Behandlung?
keine Ruhigstellung unverletzter Gelenke - frühfunktionelle Therapie
kein Immobilisationsschaden
Senkung des Thrombembolie-Risikos
Pflegeerleichtung
Was sind die Nachteile einer operativen Behandlung?
Narkose / OP-Risiko
Implantatinfektion, Osteomyelitis, Weichteilinfekt
Narbenbildung
Implantat / OP-Kosten?
ggf. Zweiteingriff zur Metallentfernung
Prinzip der Knochenbruchbehandlung
Reposition = Wiederherstellung der natürlichen Stellung (Einrichtung des Bruches)
Retention = Fixation des eingerichteten Bruches bis zur Heilung durch fixierende Verbände oder Osteosynthese
Rehabilitation = Wiederherstellung aller funktionen möglichst wie vor dem Trauma
Operative Frakturbehandlung - Osteosynthese - Gelenkersatz
Osteosynthese mit Kirchnerdraht, Zuggurtung
Schraubenoste