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Vokabelkarten zum grundlegenden Aufbau von Computersystemen und der Rolle des Betriebssystems.
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Betriebssystem
Software, die die Ausführung von Programmen steuert und Dienste wie Ressourcenzuweisung, Ablaufplanung, Ein-/Ausgabesteuerung und Datenmanagement erbringen kann.
Prozessor
Besteht aus Steuer- und Rechenwerk; leitet die Ausführung des Programms, koordiniert die Ausführung der Befehle, und erledigt Berechnungen.
Steuerwerk
Leitet die Ausführung des Programms; verantwortlich für die richtige Reihenfolge der Befehle.
Rechenwerk
Erledigt die eigentlichen Berechnungen; ausgestattet mit arithmetischen und logischen Funktionen (ALU).
ALU
Arithmetic Logical Unit; Satz an arithmetischen und logischen Funktionen des Rechenwerks.
Hauptspeicher
Random Access Memory; freie Adressierbarkeit, wahlfreier Zugriff auf abgelegte Daten; Daten und Instruktionen können gemischt abgelegt werden.
Byte
Kleinste adressierbare Größe im Hauptspeicher, besteht aus 8 Bit.
Ein-/Ausgabe-Komponenten
Schnittstellen zur Umgebung, zuständig für Ein- und Ausgabe von Daten und Programmen, sowie Kommunikation mit Anwendern und Hintergrundspeichern.
Kommunikation
Interne Kommunikation zwischen den Elementen von Neumann über Bus-Systeme.
Adressbus
Prozessor teilt Hauptspeicher mit, welche Speicherzelle ausgelesen wird.
Datenbus
Austausch des Inhalts der Zelle zum Prozessor.
Bus
Kommunikationsmedium, immer nur in eine Richtung gleichzeitig und nur zwischen zwei Partnern.
Befehl holen
Nächster Befehl des Computerprogramms wird aus dem Hauptspeicher in den Prozessor geladen.
Befehl decodieren
Befehle liegen im Hauptspeicher in Form von Zahlen (Maschinensprache) vor, die der Prozessor decodiert.
Operand holen
Der decodierte Befehl wird auf Operanden angewandt, ggf. werden Operanden aus dem Hauptspeicher geladen.
Befehl ausführen
Das Rechenwerk führt die eigentliche Berechnung durch.
Ergebnis speichern
Das Ergebnis wird im Hauptspeicher abgelegt oder temporär in Registern zwischengespeichert.
Programmzähler
Instruction Pointer; Speicheradresse des nächsten auszuführenden Befehls.
Maschinensprache
Jede Prozessorfamilie hat eine eigene Maschinensprache und einen Satz an ausführbaren Befehlen (Instruction Set Architecture).
Register
Schneller Zwischenspeicher innerhalb eines Prozessors, in dem Ergebnisse temporär für weitere Berechnungen abgelegt werden.
Befehls-Pipelining
Überlappung der einzelnen Schritte des Von-Neumann-Zyklus, sodass im Idealfall pro Taktschritt ein Befehl fertiggestellt wird.
Vektor
Rechenoperation wird parallel auf einen ganzen Satz an Operanden angewendet.
Caches
Zusätzliche Zwischenspeicher, die die Lücke zwischen der Schnelligkeit des Hauptspeichers und des Prozessors schließen.
Taktschritt
Prozessoren arbeiten in einer bestimmten Taktfrequenz, wobei jeder Takt einem Schritt im Von-Neumann-Zyklus entspricht.
Cache
Schneller Assoziativspeicher, der die Lücke zwischen den Zugriffszeiten des schnellen Prozessors und den langsamen Hauptspeicherzellen schliesst.
Parallelverarbeitung
Ein System mit n Verarbeitungseinheiten kann die Verarbeitung im Idealfall um den Faktor n beschleunigen.
Multicore-Systeme
Mehrere logische Prozessoren werden auf einem Chip verbaut.
Facetten und Aufgaben von Betriebsystemen
Unterstützung von Betriebsarten, Organisation der Programmabwicklung, Bereitstellung von Benutzerschnittstellen, Benutzer-, Geräte- und Ressourcenverwaltung, Systemsicherheit und Systemüberwachung.
Urlader/Bootloader
Nicht-flüchtiges Stück Software (Bootloader), das das Betriebssystem lädt.
Kernel
Kern-Codes eines Betriebssystems, der im privilegierten Modus ausgeführt wird und einen weiteren Satz an Befehlen besitzt, die nur vom Betriebssystem benutzt werden darf.
Systemaufrufe
Schnittstelle zwischen Anwendungsprogramm, Betriebssystem und Hardware.
Interrupt Controller
Erweiterung des Von-Neumann-Modells; Mikrocontroller verarbeitet eingehende Signale und sendet Interrupt-Signale an die CPU.
Interrupt
Hardware-Signal, das eine Unterbrechung der aktuellen Ausführung auslöst und einen Sprung ins Betriebssystem bewirkt.
Mehrbenutzerbetrieb
Betriebssystem erlaubt, dass Programme von mehreren Benutzern verarbeitet werden können.
Stapelverarbeitung
Automatische hintereinander und/oder parallele Ausführung einer großen Menge an Aufgaben (Jobs).
GUI
Grafische Benutzerschnittstelle, die die Interaktion mit der Hardware ermöglicht.
Gerätetreiber
Programmcode, der die Kommunikation mit angeschlossenen Geräten steuert und im privilegierten Kernel-Modus ausgeführt wird.
Prozesse
Programme, die sich in Ausführung befinden; Ausführung eines Programms, das gerade vom Prozessor ausgeführt wird und Daten-/Code-Bereiche im Hauptspeicher belegt.
Programme vs. Prozesse
Folge bzw. Menge von Maschinenbefehlen vs. Programme in Ausführung.
Prozesskontrollblock
Datenstruktur im Hauptspeicher, die den aktuellen Status eines Prozesses verwaltet.
Multitasking
Prozesse werden in einem System quasi-parallel durch ständige Prozesswechsel auf der CPU ausgeführt.
Multiprocessing
In einem System mit mehr als einer CPU wird Multitasking zum Multiprocessing erweitert, was echte Parallelverarbeitung ermöglicht.
Prozesszustände
aktiv, bereit, blockiert
Präemptives Multitasking
Wiederholte, zeitweise Unterbrechung der einzelnen Prozesse, um die Bearbeitung eines jeweils anderen Prozesses zu ermöglichen.
Quasi-gleichzeitig
Verschiedene Vorgänge werden in so kurzen Abständen abwechselnd aktiviert, dass der Eindruck der Gleichzeitigkeit entsteht.
Multithreading
Quasi-gleichzeitiges Abarbeiten mehrerer Threads desselben Prozesses.
Zeitscheibe
Zeit, die ein Prozess maximal durchgehend von der CPU bedient werden darf, bevor das Betriebssystem wieder die Kontrolle erhält.
Thread
Ausführungsfaden innerhalb eines Prozesses, programmiert über spezielle APIs.
Systembibliotheken
Häufig verwendete und insbesondere systemnahe Funktionen, die von Systembibliotheken den Anwendungen zur Verfügung gestellt werden.
Fragmentierung
Zerstückelung eines Speicherraums.
Abstraktion
Vereinfachung komplexer Systeme oder Konzepte durch Ausblenden unnötiger Details.
Dynamische Speicherverwaltung
Betriebssystem bietet Funktionen für Programme, Speicher zu allokieren und wieder freizugeben.
Zuteilungsstrategie
Algorithmus, der entscheidet, welche freie Speicherregion welcher Anforderung zugeteilt wird.
First Fit
Ersten freien und passenden Block zuteilen.
Next Fit
Wie First-Fit, jedoch Suche bei letzter Zuteilung fortsetzen.
Best Fit
Jenen Block zuteilen, der den kleinsten Rest übrig lässt.
Worst Fit
Jenen Block zuteilen, der den größten Rest übrig lässt.
Physische Adresse
Reale, am Adressbus anliegende Adresse der Speicherzellen.
Logische Adresse
Virtuelle, auf den Startpunkt 0 bezogene Adresse, die mit Hilfe einer Hardware-Einheit (MMU) in die physische Adresse umgerechnet wird.
Paging
Virtuelle Speicherverwaltung mittels Speicherblöcken fester Länge.
Speicherschutz
Fehlerhafte Programme daran hindern, wild Daten im Hauptspeicher zu verändern.
Speicherzugriffsprüfung
Speicherverwaltungseinheit (MMU) vergleicht angeforderte Adresse mit der im Grenzregister gespeicherten Grenze.
virtuelle Speicherverwaltung
Der Hauptspeicher wird in Seiten (Pages) eingeteilt und vom Betriebssystem im Zusammenspiel mit der MMU in Form von Tabellen verwaltet.
Kachel
Blöcke des physischen Hauptspeichers bei der virtuellen Speicherverwaltung.
die Umrechnung von virtuellen in physische Adressen
Feststellen zu welcher Speicherseite die virtuelle Adresse gehört, Nachschlagen in einer Tabelle, wo diese Seite im physischen Hauptspeicher auf welcher Kachel abgelegt ist, Berechnen der tatsächlichen physischen Adresse
Seitentabellen
Adressumsetzung über Seitentabellen.
Translation Lookaside Buffer (TLB)
Schneller Assoziativspeicher, der für die MMU den Satz an jüngst verwendeten Tabelleneinträgen vorhält.
Demand Paging
Seiten erst bei Bedarf in den Hauptspeicher einlesen.
First-In-First-Out (FIFO)
Es wird jene Seite verdrängt, die am längsten im Hauptspeicher liegt.
Least Frequently Used (LFU)
Auf die am wenigsten zugegriffen wurden.
Least Recently Used (LRU)
Auf die am längsten nicht mehr zugegriffen wurde.
Not Recently Used (NRU)
Verdrängungsverfahren für Speicherseiten, das sich in Hardware einfach durch die Verwendung von zwei Bits (ACCESSED und DIRTY) realisieren lässt.
Blockgeräte
Speichergeräte, die Daten in gleich großen Blöcken speichern und verwalten.
Das Betriebsystem
Beim Festplattencontroller eine bestimmten Block zum Lesen anfordern.
LBA
Logische Blockadressen.
Betriebssystem
Dateisystem verwaltet und organisiert die Daten, die auf Blockgeräten gespeichert sind
Datei
Menge an Daten, die unter einem Namen als logische Einheit zusammengefasst werden.
Formatierung
Initiales Einrichten eines Datenträgers für ein bestimmtes Dateisystem.
I-Node
Grundlegende Datenstruktur in vielen Dateisystemen, die eindeutig eine Datei oder ein Verzeichnis repräsentiert.
Dateiblockzeiger
Verweise auf die Datenblöcke mit den eigentlichen Dateiinhalten.
Verzeichnis
Datei, die eine Tabelle mit Dateinamen und I-Node-Adressen enthält.
Verzeichnisbaum
Navigation durch I-Nodes der Verzeichnisse.
Was hat es mit Kibibyte und Kilobyte aufsich?
Die Begriffe Kibibyte (KiB) und Kilobyte (KB) entstehen aus dem Unterschied zwischen dezimaler und binärer Berechnung von Speichergrößen.
Simultaneous Multithreading
Hardware-Level-Threads soll helfen die Hardware-Ressourcen eine einzelnen Prozessors besser auszulasten