Deutsch, Lyrik

Alliteration

Alliteration

gleichklingende, aufeinanderfolgende Konsonanten (Anfangsbuchstaben)

Assonanz (Gleichklang)

Kombination mit gleich- oder ähnlich klingenden Vokalen

helle Assonanz

ä,e,i,ü,ei,eu

dunkle Assonanz

a,o,u,ö,au

Lautmalerei (Onomatopoesie)

versucht akustische Reize nachzuahmen (Kikerikii)

Anapher

Verse beginnen mit dem selben Wort, können über das ganze Gedicht verteilt sein

Epipher

Wortwiederholungen, legt besonderes Gewicht auf die wiederholten Wörter

Parallelismus

grammatikalische Satzstruktur wiederholt sich, ohne dass Wörter und Laute sich wiederholen

Assoziation

soll Stimmungen hervorrufen

Umschreibung

umschreibt/beschreibt Sachverhalt, ruft andere Stimmung hervor als wenn er direkt beim Namen genannt wird

Vergleiche

Verbindet unterschiedliche Sinnbereiche mit den worten “wie” oder “als ob”

Metapher

hat eine übertragene Bedeutung

Oxymoron

rethorische Figur, die ein Paradox formuliert = etwas das es gar nicht geben kann

Synästhesie

vermischt Eindrücke unterschiedlicher Sinne in einer paradoxen, unmöglichen Weise

Symbol

etwas sichtbares, wahrnehmbares und steht für eine übertragene Bedeutung = Bezug durch Dinge

Allegorie

Personifizierungen und vermenschlichungen von (abstrakten) Sachverhalten = Bezug durch Personen

Prosazeile

eine Wortreihe die beim Druck oder der Niederschrift eines Textes entsteht, das Druckbild hat keine Bedeutung

Verszeile

bewusst geformte Wortreihe, deren Anordnung eine Bedeutung hat

Echte Verse

zeichnet sich durch bewusste Zeilenanordnung, durch ein Versmass und z.B einem Reim aus

Freie Verse

unterscheiden sich nur durch das Druckbild von der Prosa

Zeilenstil

Satzende und Versende stimmen überein, es entsteht eine Pause

Enjambement

überspringt das Zeilenende und setzt sich im folgenden Vers fort, es entsteht keine Pause

Inversion

Abweichung von der üblichen Wortstellung, Umstellung der Wörter im Satz

Anakoluth

Abweichung zum grammatischen Satzbau

Prolepse

Unterbrechung des Satzes mit einem Komma, danach wird oft das Wort vor dem Komma wiederholt

Anfangsreim

die ersten Wörter zweier aufeinander folgender Verse reimen sich

Binnenreim

reimen sich innerhalb eines Verses

Stabreim

es reimen sich die Anfangssilben aufeinanderfolgender Wörter

Schüttelreim

Anfangsbuchstaben einiger Wörter werden so vertauscht, dass sie eine neue Bedeutung erhalten

Reiner Reim

die Wörter klingen ab dem letzten betonten Vokal gleich

Unreiner Reim

nur fast gleich, oder nur dann gleich, wenn ein Laut unrein gesprochen wird

Reicher Reim

zwei oder mehr Silben reimen sich

Rührender Reim

die Wörter klingen genau gleich, haben aber eine andere Bedeutung

Waise

ein Vers, der sich mit keinem anderen reimt

Paarreim

je zwei aufeinanderfolgende Verse reimen sich (aa,bb)

Kreuzreim

jeweils der erste und der dritte Vers / zweiter vierter, reimen sich übers Kreuz (a,b,a,b)

Halber Kreuzreim

nur der erste und dritte / zweite und vierte vers reimen sich, dei anderen beiden nicht (x,a,x,a)

Umarmender Reim

der erste und der vierte Vers reimen sich, die mittleren auch (a,b,b,a)

Haufenreim

alle aufeinander folgenden Reime reimen sich (a,a,a,a)

Schweifreim

ein Paarreim und ein umarmender Reim werden kombiniert (a,a,b,c,c,b)

Verschränkter Reim

die Reime greifen zu dritt ineinander (a,b,c,a,b,c)