Modul K3 - Basale Stimulation

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Basale Stimulation Definition

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Basale Stimulation Definition

Basal=Grundlegend. Bezieht sich auf die menschlichen Sinne.
Stimulation=ein Angebot, welches angenommen oder abgelehnt werden kann.

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Basale Stimulation Ziel

Wurde entwickelt, um durch körperliche Anregungen die Wahrnehmung und Kommunikation von Menschen mit schweren Beeinträchtigungen zu fördern.

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Basale Stimulation Grundprinzip

Körperliche Berührungen und Reize ersetzen die verbale Sprache. Beeinträchtigte Menschen teilen Empfindungen durch nonverbale Signale.

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Basale Stimulation als Begegnung

Stimulation bedeutet Anregung im Austausch mit anderen, nicht bloss das Setzen von Reizen oder Vermitteln von Informationen.

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Adressatenkreis Basale Stimulation

Menschen die:

  • Körperliche Nähe brauchen, um wahrnehmen zu können.

  • Menschen brauchen, die Umwelt nahebringen.

  • Menschen, die Lageveränderungen und Fortbewegung nachvollziehbar machen.

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Grundlegende Fähigkeiten eines Menschen

  • Bewegung

  • Wahrnehmung

  • Kommunikation

Sind angeboren und bedingen sich wechselseitig.

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Was ist der Zusammenhang zwischen Bewegung und Wahrnehmung

  • Wahrnehmung ist nur möglich, wenn Körperteil sich bewegt.

  • Ohne Bewegung versickert die Wahrnehmung schnell

  • Bewegung kann nur kontrolliert werden, wenn wahrgenommen wird.

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Zusammenhang Kommunikation und Bewegung, Wahrnehmung

  • Kommunikation verbindet Wahrnehmung mit Inhalt und Bedeutung und ist immer in Bewegung.

  • Effektive Kommunikation erfordert koordinierte Wahrnehmung und Bewegung von Atmung, Gesicht.

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Je mehr man in der Wahrnehmung eingeschränkt ist, desto

eingeschränkter ist die verbale Kommunikation.

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Je bewegungseingeschränkter eine Person ist,

desto eingeschränkter ist ihre Wahrnehmung.

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Was sind Lebensthemen?

Situationen, die uns im Alltag begleiten. Auslöser von Themen, die uns beschäftigen sind Krankheit, Verlust Arbeitsplatz, Tod usw.
Die Themen versuchen wir oft allein zu bewältigen und sie sind nicht so klar. Sie werden zum Bestandteil der Biografie.
→ In unserem Verhalten werden die Themen sichtbar.

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  1. Leben erhalten und Entwicklung erfahren.

Fokus auf Vitalfunktion und Unterstützung bei schwerer gesundheitlicher und sozialer Beeinträchtigung, um Lebensqualität zu erhalten und würdevoll zu begleiten.

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  1. Das eigene Leben spüren

Menschen, die sich selbst nicht spüren und wahrnehmen können, benötigen Unterstützung. Zeichen wie stereotype Bewegungen, selbstschädigendes Verhalten deuten darauf hin, dass sie ihre Körperwahrnehmung suchen.

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  1. den eigenen Rhythmus entwickeln

Heimeintritt verändert Lebensrhythmus → Orientierungsverlust. Wichtig, individuelle Rhythmen, soziale Bedürfnisse zu beachten und Schwankungen zu beobachten.

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  1. Das Leben selbst gestalten

Lebendige Menschen denken aktiv und gestalten tägliche Aufgaben. Es ist wichtig, betroffene Personen zu unterstützen, sich und die Umwelt möglichst selbst zu gestalten.

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  1. Die Aussenwelt erfahren

Für schwer Beeinträchtigte ist es wichtig, gezielte Informationen über Umgebung und Beziehungen zu erhalten, da sie möglicherweise Wahrnehmungseinschränkungen haben; dabei sind Hinweise auf ihre Wahrnehmung, ihre Umgebung und Möglichkeiten zur Interaktion zu beachten, um ihre Erfahrungen mit der Außenwelt zu erleichtern.

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  1. Beziehung aufnehmen und Begegnung gestalten

In veränderten Lebenssituationen bleiben bestehende Beziehungen oft erhalten, aber die Fähigkeit, diese zu erkennen und zu gestalten, kann sich aufgrund gesundheitlicher Veränderungen verändern; es ist wichtig, die Reaktionen auf andere Menschen, die Erkennung von Bekannten, die Suche nach Kontakt und Begegnung sowie Verhaltensweisen bei unerwünschten Begegnungen zu beachten, um mögliche Beziehungskrisen zu vermeiden und unterstützende Interaktionen zu fördern.

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  1. Sinn und Bedeutung geben

Fehlende Bedeutung im Leben kann zu Leere und Sinnlosigkeit führen, was sich in mangelnder Motivation, Antriebslosigkeit und Depressionen äußern kann; daher ist es wichtig zu beachten, ob die Person ihre aktuelle Lebenssituation versteht, wie sie den Sinn von Aktivitäten erlebt und sinnerfülltes Handeln findet, um Bedeutung und Sinn im Dasein zu erfahren.

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  1. Selbstbestimmung und Verantwortung leben

Trotz Krankheit oder Behinderung können Menschen Autonomie leben und Verantwortung übernehmen. Es ist wichtig zu beachten, welche selbst gewählten Regeln und Bestimmungen für das Leben gelten, welche Aktivitäten wichtig sind und wie sie Verantwortung für sich und andere übernehmen.

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  1. Die Welt entdecken und sich entwickeln

Existenzsicherung, Vertrauen, Orientierung, Neugier und Begeisterung prägen die menschliche Entwicklung, die sich in allen Lebensphasen zeigt. Wichtig ist es, die individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen und angemessene Unterstützung anzubieten, indem man im Team über das Lebensthema austauscht und passende Begleitangebote entwickelt.

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  1. Sicherheit erleben und Vertrauen aufbauen

Sicherheit entsteht durch verlässliche und wiederkehrende Ereignisse sowie klare Begleitung; Vertrauen braucht Kontinuität und Vorhersehbarkeit. Beobachtung der Reaktionen auf Ansprache und Berührung hilft, Sicherheitsbedürfnisse zu verstehen.

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Qualitätsmerkmale professioneller Berührung

  • Anfang (Initialberührung) und das Ende (Verabschiedung

  • Rhythmus

  • Druck

  • Temperatur

  • Fläche

  • Kontakt halten

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Ablauf körperbasierter Dialog

  1. Verbale Kontaktaufnahme

  2. Willkommen heissen mit Initialberührung

  3. Im Dialog bleiben über Berührung, Zeit und Freiraum geben, Selbstbestimmung und aktive Teilnahme am Geschehen, aufmerksam zuhören.

  4. Verabschieden mit Initialberührung.

→ Ich interessiere mich für dich!

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Körperbasierte Kommunikation

Findet ausserhalb der gewohnten sprachlichen Kommunikation statt. Das heisst nicht, dass diese wortlos stattfinden sollte, aber die eigentliche Be- deutung findet nicht über die Sprache statt, sondern über Berührung, körperliche Annäherung und Distanz, über die Gestaltung des Raums zwischen zwei Menschen..

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Vitalzeichen für die körperbasierte Kommunikation

  • Atmung

  • Muskelspannung

  • Bewegung

  • Sekretion

  • Herzfrequenz, Blutdruck

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Grundprinzipien der körperbasierten Kommunikation

  • In körperbasierter Kommunikation im Pflegealltag ist die vis-à-vis-Position wichtig, wobei übermäßige Nähe vermieden werden sollte.

  • Klarheit im visuellen und akustischen Hintergrund ist entscheidend, um die Kommunikation zu erleichtern.

  • Positive und konstante Initialberührungen fördern Nähe und Stabilität in der Kommunikation.

  • Ruhe und Stille dienen als optimale Kontraste für eine wirksame körperbasierte Kommunikation.

  • Vermeidung störender Berührungen und Aktivitäten sowie die Reduzierung von multiplen Informationen unterstützen eine effektive Kommunikation.

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Körperbasierter Dialog, 3 Inhalte

  • Sprache, Bewegung, Berührung

  • Basale Berührung

  • achtsam hören, lauschen

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Somatischer Sinn

  • Orientierung zum eigenen Körper-Ich

  • Förderung des Körperbewusstseins

  • Eigene Körperfläche, Körpergrenzen und Körperschwere verdeutlichen durch Waschungen und Ausstreichungen.

→ Information über eigenen Körper geben

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Interozeption

Unbewusste Wahrnehmung von:

  1. Vorgängen in den inneren Organen (Viszerozeption)

  2. Unbewusste Steuerung der inneren Bewegungen (Propriozeption)

  3. Schmerzempfindung

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Körperbewusstsein

Wissen und Gefühl über:

  • Grösse des Körpers

  • Leistungs- und Bewegungsfähigkeit

  • Beeinflusst durch schwere Krankheiten, die das Körperbewusstsein und Bewegungssicherheit verändern können.

→ Körperschema, Körperbild, Körpergefühl

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Körperschema

Das objektive Beschreiben des Körperbaus

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Körperbild

Das subjektive Bild von sich selbst.
Bsp.: Phantomglied bleibt Teil des Körperschemas, Phantonschmerzen.

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Körpergefühl

Spiegelt das momentane Körperbild
Bsp.: Beine fühlen sich heute anders an.

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Somatische Angebote - Nutzen


Somatische Pflegeangebote wie Waschungen, Streichungen oder Positionierungen vermitteln Informationen zum Körperschema, Körperbild und Körpergefühl, indem eigene Körperflächen, Körpergrenzen, Körperschwere usw. verdeutlicht werden.

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Beruhigende Ausstreichung/Ganzkörperwaschung

  • Unruhe reduzieren

  • Körperbewusstsein fördern

  • Mit Haarwuchsrichtung waschen

  • min. 15min Ruhezeit

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Belebende Ausstreichung/Ganzkörperwaschung

  • Wachheit und Aktivität fördern

  • Körpergefühl fördern

  • gegen Haarwuchsrichtung waschen

  • Anschliessende Aktivität

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Neurophysiologische Ganzkörperwaschung/Ausstreichung

  • Unterstützung beim Bewusstwerden der Wahrnehmungsveränderten Körperhälfte, da diese sich oft nur halb erleben.

  • Kontaktaufnahme auf weniger betroffenen Seite

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Atemstimulierende Einreibung

  • Aktivierung der Rückenwahrnehmung und Atmungsaktivität

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Wieso sollte man Körperumgrenzend positionieren?

  • Durch Positionierungskissen usw. Widerstand bieten → Körper wird spürbar

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Vestibulärer Sinn

  • Lage im Raum

  • Beschleunigung

  • Drehung

  • Auf und Ab

  • Gleichgewicht

  • Koordination des Sehens

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Vibratorischer Sinn

  • Inneres Körperbild

  • Skelett

  • Tiefe und Fülle des Körpers

  • Bewusste Körperwahrnehmung

  • Feine Schwingungen erleben durch Stimme, Stampfen

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Vestibuläre Angebote bei wem?

  • Unruhe, Nervosität

  • Angst

  • Somnolent, antriebsreduziert

  • Schwindel

  • chronische Schmerzen

  • Einschlafstörungen

  • Sterbend

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Vestibuläre Angebote, wie?

Vestibuläre Anregung gelingt nur über Bewegung. Sie drücken sich in vorsichtigen, langsamen rhythmischen Schaukelbewegungen aus. Das Schaukeln kann in allen Bewegungsrichtungen und im Sitzen, Liegen oder Stehen erfolgen. Durch die Animation des Gleichgewichtssinns werden alle dazugehörigen Sinne wie das Gehör und Sehen mit einbezogen.

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Vibratorische Angebote, wie?

Durch Schwingungserfahrung ermöglicht und übermittelt Informationen zum inneren Körperbild, Skelett, zur Tiefe und Fülle des Körpers. Die Innenräume des Menschen werden bewusster wahrgenommen und bewirken innere Stabilität. Feine Schwingungen und Vibrationen, bspw. durch die Stimme, können sich positiv auf die Stimmung wirken. Dem Rhythmus angepasste Pflegehandlungen wecken Aufmerksamkeit und regen Aktivität an.

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Arten von vibratorischen Angeboten

  • Stimme, Töne, Laute, Singsang

  • Klopfen, Stampfen

  • Klangkörper, elektrische Geräte

  • Über Hände

  • Nahebringen von Natur und Mitwelt

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Systemische Vibrationen

  • Wichtigste Vibrationserfahrung: Gehen, über Knochen (Röhrenknochen)

  • Harte Knochen leiten Vibrationen an Skelett weiter

  • tiefer spürbar

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Lokale Vibration

  • Über Muskeln

  • Weiche Muskeln fangen Mehrzahl der Vibrationen ab

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Wann sind vibratorische Anwendungen nicht erlaubt?

  • Osteoporose, Frakturen

  • Zerebralem Infarkt, Blutung

  • Myokardinfarkt

  • Periphere Gefässkrankheiten

  • Depressionen, psychiatrische Erkrankungen

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Altersbedingte Wahrnehmungsbeeinträchtigungen

  • Berührungsempfindlichkeit lässt nach, vor allem Hände und Füsse.

  • Hörfähigkeit nimmt ab.

  • Geschmacksverlust, olfaktorisches Differenzierungsvermögen.

  • Makuladegeneration. Blau, Braun, Beige schlecht. Rot und Gelb gut.

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Habituation


Ist ein Prozess, in welchem sich die Wahrnehmung an eine immer gleiche, reizarme/überflutende Situation degenerierend anpasst.

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Sensorische Habituation

Entsteht durch:

  • Gelangweilte Sinne

  • Überforderte Sinne

  • Unterforderte Sinne

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Folgen Habituation

  • Störungen des Körperbildes und der körperbezogenen Wahrnehmung führen.

  • Koordinationsstörungen, Desorientierung und Fehlinterpretation von Umweltreizen.

  • Kommunikationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit.

  • Emotionale Störungen und ein Verlust der Identität.

→ Führt zu sensorischer Deprivation

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Somatische Habituation

Störung des Körperbildes

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Auditive Habituation

undifferenziertes Hörvermögen, Fehlinterpretation des Gehörten. Nicht der Lärm ist eine Belastung, sondern die gleichbleibende Geräuschkulisse.

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55

“Ziel” der Habituation

Betroffene versuchen ihrer beeinträchtigten Wahrnehmung einen Sinn zu geben und glaubwürdige Wirklichkeit zu erstellen.

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Habituationsprophylaxe

Selbstständige Wahrnehmungsfähigkeit der Betroffenen erhalten oder wiederherstellen. Alle basal stimulierenden Angebote bieten sich zur Prophylaxe.

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Symptome sensorischer Deprivation

Lautes Schreien, Rufen, Nesteln, motorische Unruhe

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Ursachen sensorische Deprivation

Demenz, Bettlägerigkeit, Ortsfixierung

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59

Sensorische Deprivation Prophylaxe

Selbstständige Wahrnehmungsfähigkeit erhalten, Abschalten der Sinnesqualitäten aufhalten, Wahrnehmungsfähigkeit fördern/wiederherstellen. Alle basal stimulieren- den Angebote.

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Sensorische Deprivation

Langanhaltende und vollständige Ausschaltung aller Sinneseindrücke. Der Abbau der Sinne erfolgt dabei unter spezifischen Bedingungen in einer spezifischen Reihenfolge.

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Autostimulation

Der Prozess der Habituation, kündigt sich deutlich an: In Situationen von Reizarmut versuchen Betroffene sich die fehlenden Informationen über sich selbst und ihre Umwelt selbst zu geben. Z.B. Zähneknirschen, Nesteln, periodische Bewegungen.

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Reizüberflutung und taktile Abwehr

  • Viel Berührungen → Stress.

  • Stress → Informationen werden nicht sinnvoll strukturiert.

  • Reaktion auf Stress → Isolation, taktile Abwehr wie Schlagen, schützende Haltung.

  • Oberflächliche Berührungen, Unerwartetes → Abwehrreaktion.

  • Reizüberflutung → Habituation

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