M4.2 Medizin- Verletzungen & Erkrankungen

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259 Terms

1
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Traumatologische Notfälle

  • Verletzung Lebenswichtiger Organe

  • Organe des Alltags

Nenne mind. 3

  • Schädelhirntrauma

  • Wirbelsäulentrauma

  • Thoraxtrauma (Verletzung Brustkorb)

  • Abdominaltrauma

  • Beckentrauma

  • Extremitätentrauma

  • Polytrauma (mehrere Verletzungen)

    • längerer Heilprozess

    • Abgrenzung Mehrfachverletzten - keine Vitale Bedrohung

2
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Traumatologie

  • Diagnostik, Therapie & Wiederherstellung eines Verletzten

  • Traumaursache

  • Qualität der Einwirkung

  • Geschädigtes Organ

  • Kausalzusammenhänge (wichtig für BG - Leistungspflicht?

3
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Qualität der Einwirkung

  • Ausmaß Schädigung

  • Abhängig von … eines schädigendes Gegenstandes

    • Größe 

    • Gewicht

    • Geschwindigkeit 

    • Wucht

    • Gewalt

    • Zeit der Einwirkung

4
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Geschädigtes Organ

  • Weichteile

  • Knochen

  • innere Organe

  • Körperhöhle

5
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Kausalzusammenhänge

  • Unfallkausalität

    • Zusammenhang versicherter Tätigkeit und Unfallereignis

  • Haftungsbegründende Kausalität

    • Zusammenhang Unfallereignis und Gesundheitserstschaden

  • Haftungsausfüllende Kausalität

    • Zusammenhang Gesundheitserstschaden und Unfallfolgen

6
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Traumaursache - mechanisch

Sturz, Stoß, Schlag, Stich, Schuss

7
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Traumaursache - chemisch

Säure, Lauge

8
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Traumaursache - thermisch

Hitze, Kälte

9
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Traumaursache - physikalisch

Strahlung, elektrisch

10
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Traumaursache - akustisch

Schall, Knall

11
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Traumaursache - biologisch

Infektion durch Erreger

12
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Verletzung des Bewegungsapparates - Weichteile

  • geschlossene Verletzungen (Mantel nicht offen)

  • Offene Weichteilverletzung

  • Sehnenruptur

  • Muskelverletzung

  • Gefäßverletzung

  • Nervenverletzung

13
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Verletzung des Bewegungsapparates - Knochen

  • Traumatische Knochenbrüche

  • spontanfrakturen - pathologische Frakturen

  • Tumore des Knochens selbst

  • Absiedlungen von Tumoren in den Knochen (Metastasen)

  • Schwinden der Knochensubstanz durch natürliche Alterung oder durch Medikamente (Osteoporose)

  • Brüche durch anlangebedingte Knochenzysten

  • Marschfraktur bei chronischer Belastung

14
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Verletzungen ohne Stabilitätsverlust

  • Kontusion

  • Prellung (z.B. Knochen)

15
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Verletzungen ohne Stabilitätsverlust

  • Distorsion

  • Zerrung/Dehnung (z.B. Gelenk)

16
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Verletzungen ohne Stabilitätsverlust

  • Fissur

  • Knochenriss

17
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Verletzungen ohne Stabilitätsverlust

  • Infraktion

  • Anbruch des Knochens

18
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Verletzung mit Stabilitätsverlust

  • Fraktur

  • Bruch

19
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Verletzung mit Stabilitätsverlust

  • Ruptur

  • Riss im Kapselbandapparat/Sehne

20
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Verletzung mit Stabilitätsverlust

  • Luxation

  • Verrenkung

<ul><li><p>Verrenkung</p></li></ul><p></p>
21
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Verletzung mit Stabilitätsverlust

  • Luxationsfraktur

  • Verrenkungsbruch

22
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Frakturen - Einteilung nach der Ätiologie (wie etwas passiert)

  • direktes Trauma

  • Stoß, Schlag, Geschoss, Aufprall

23
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Frakturen - Einteilung nach der Ätiologie (wie etwas passiert)

  • indirektes Trauma

  • Biegung, Stauchung, Scherung, Torsion, Abriss

24
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Frakturen - Einteilung nach der Ätiologie (wie etwas passiert)

  • Überbelastung

  • Ermüdungsfraktur

25
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Frakturen - Einteilung nach der Ätiologie (wie etwas passiert)

  • Tumor, Knochenerkrankungen

  • pathologische Fraktur

26
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<p>Frakturen - Einteilung nach der Frakturform</p><ul><li><p>geschlossene Frakturen</p></li><li><p>offene Frakturen (durchstoßener Weichteilmantel)</p></li><li><p>inkomplette Frakturen (Fissur, Grünholzbruch)</p></li><li><p>komplette Frakturen</p></li><li><p>nicht dislozierte Frakturen</p></li><li><p>dislozierte Frakturen</p></li></ul><p></p>

Frakturen - Einteilung nach der Frakturform

  • geschlossene Frakturen

  • offene Frakturen (durchstoßener Weichteilmantel)

  • inkomplette Frakturen (Fissur, Grünholzbruch)

  • komplette Frakturen

  • nicht dislozierte Frakturen

  • dislozierte Frakturen

b) kleines Loch, meist weniger kompliziert

c) von außen kommend, größere Weichteilschäden, komplexer

d) Aterie, Wehne, Nerv auch betroffen, komplizierter

<p>b) kleines Loch, meist weniger kompliziert</p><p>c) von außen kommend, größere Weichteilschäden, komplexer</p><p>d) Aterie, Wehne, Nerv auch betroffen, komplizierter</p>
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Knochenbruchzeichen

Klinisch:

  • Fehlstellung der Gliedmaßen

  • abnorme Beweglichkeit

  • Frakturschmerz

  • Frakturhämatom

  • Weichteilkontusion

  • Knochenreiben

  • offene Wunde in der Nähe der Fraktur (offene Fraktur)

28
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Knochenbruchzeichen

bildgebend:

  • Röntgenaufnahmen in 2 oder 3 Ebenen

  • CT,MRT

  • Durchleuchtung unter Funktion (ggf. unter Narkose)

29
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Sichere Frakturzeichen:

  • abnorme Beweglichkeit

  • groteske Fehlstellung

  • Krepitation (Knochenknirschen bei Bewegung, meist schmerzhaft)

  • sichtbare freie Knochenenden (offene Fraktur)

  • röntgenologischer Nachweis

30
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Unsichere Frakturzeichen

  • (Kompressions)Schmerz, Schwellung, Hämatom

  • Functio laesa = gestörte Funktionsfähigkeit der betroffenen Extremität durch Schonhaltung

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<p>Knochenbruchformen</p>

Knochenbruchformen

a) Impressionsbruch

b) Infraktion

c) Fissur

<p>a) Impressionsbruch</p><p>b) Infraktion</p><p>c) Fissur</p>
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<p>Knochenbruchformen</p>

Knochenbruchformen

d) Querbruch

e) Schrägbruch/Spiralbruch

f) Biegungsbruch

<p>d) Querbruch</p><p>e) Schrägbruch/Spiralbruch</p><p>f) Biegungsbruch</p>
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<p>Knochenbruchformen</p>

Knochenbruchformen

g) Drehbruch

h) Stückbruch

i) Trümmerbruch

<p>g) Drehbruch</p><p>h) Stückbruch</p><p>i) Trümmerbruch</p>
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<p>Heilkompetenz: Querfrakturen sind schwerer einzuschätzen als der Rest</p>

Heilkompetenz: Querfrakturen sind schwerer einzuschätzen als der Rest

Mehrfragmentfraktur → Trümmerfraktur → Defektfraktur

  • Luxationsfraktur - Verrenkung kombiniert mit Bruch

<p>Mehrfragmentfraktur → Trümmerfraktur → Defektfraktur</p><ul><li><p>Luxationsfraktur - Verrenkung kombiniert mit Bruch</p></li></ul><p></p>
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Einteilung der Frakturen nach der Lokalisation

  • Schaftfraktur

  • Gelenkfraktur

  • Etagenfraktur (mehrere Frakturen eines Knochens)

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Mehrfachverletzungen

  • Serienfraktur (mehrere Frakturen an einer Extremität/Rippen)

  • Etagenfraktur

  • Polytrauma (mind. eine Verletzung muss Lebensbedrohlich sein)

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<p>Klassifikation nach AO</p><p></p>

Klassifikation nach AO

1 Humerus - Oberarm

2 Ulna + Radius - Elle + Speiche

3 Femur - Oberschenkel

4 Tibia + Fibula - Schien- + Wadenbein

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<p>Klassifikation des Segmentes</p>

Klassifikation des Segmentes

1 proximal - körpernah

2 diaphysär - Schaftbereich

3 distal - körperfern

<p>1 proximal - körpernah</p><p>2 diaphysär - Schaftbereich</p><p>3 distal - körperfern</p>
39
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<p>Klassifikation nach Frakturtyp: Schaftbereich</p>

Klassifikation nach Frakturtyp: Schaftbereich

A: einfach

B: einfach Mehrfragment

C: komplexe Fraktur

<p>A: einfach</p><p>B: einfach Mehrfragment</p><p>C: komplexe Fraktur</p>
40
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<p>Frakturtyp im Gelenkbereich</p>

Frakturtyp im Gelenkbereich

A: extraartikulär

B: artikulär partiell

C: artikulär vollständig

<p>A: extraartikulär</p><p>B: artikulär partiell</p><p>C: artikulär vollständig</p>
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<p>Kindliche Knochenbrüche</p><p></p><p></p>

Kindliche Knochenbrüche

  • nur Haut des Knochens gebrochen

42
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<p>Epiphysen(Wachtumszonen)fraktuen nach Aitken - körperferne Tibia (Schienbein)</p>

Epiphysen(Wachtumszonen)fraktuen nach Aitken - körperferne Tibia (Schienbein)

a) Aitken 0

  • Epiphysen-Lösung

b) Aitken 1

  • Fraktur am körpernahen Anteil

<p>a) Aitken 0</p><ul><li><p>Epiphysen-Lösung</p></li></ul><p>b) Aitken 1</p><ul><li><p>Fraktur am körpernahen Anteil</p></li></ul><p></p>
43
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<p>Epiphysen(Wachtumszonen)fraktuen nach Aitken - körperferne Tibia (Schienbein)</p>

Epiphysen(Wachtumszonen)fraktuen nach Aitken - körperferne Tibia (Schienbein)

c) Aitken 2

  • Fraktur körperferner Anteil

  • Epiphyse evtl. mit abgebrochen

d) Aitken 3

  • Fraktur: körpernaher/körperferner Anteil

  • Beide teile ober/unterhalb Epiphyse ab

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Frakturbehandlung

Diagnose:

  • Anamnese des Unfallhergangs

  • körperliche Untersuchung

  • Röntgen in 2 Ebenen mit den benachbarten Gelenken (ggf. Seitenvergleich), CT, MRT

    • neben offensichtlicher Verletzung kann benachbartes Gelenk auch betroffen sein

    • Seitenvergleich, damit man sieht obs normal ist

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Frakturbehandlung

  • Prinzipien der Frakturbehandlung

  • anatomische Reposition

  • Fixation durch Ruhigstellung bis zur Heilung

  • Wiederherstellung der Funktion durch Physiotherapie

46
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Frakturbehandlung

  • Therapie

  • konservative

    • Extension

    • geschlossene Reposition

    • Gips-/Kunststoffverbände

    • Fixierende Ruhigstellung bis zur Knochenheilung

    • z.T. Ruhigstellung angrenzender Gelenke

  • operative

    • bessere anatomische Reposition

<ul><li><p>konservative</p><ul><li><p>Extension</p></li><li><p>geschlossene Reposition</p></li><li><p>Gips-/Kunststoffverbände</p></li><li><p>Fixierende Ruhigstellung bis zur Knochenheilung</p></li><li><p>z.T. Ruhigstellung angrenzender Gelenke</p></li></ul></li><li><p>operative</p><ul><li><p>bessere anatomische Reposition</p></li></ul></li></ul><p></p>
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Gipsbehandlung Vorteile

  • keine OP-Trauma

  • Fraktur bleibt geschlossen, keine Infektion

  • kein OP-Risiko

  • Kosten zunächst niedriger → durch Nachbehandlung/Sprechstunde kommen Kosten auf

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Gipsbehandlung Nachteile

  • keine exakte Ruhigstellung

  • Gefährdung der Weichteile, Druckstelle

  • erhöhtes Risiko für CRPS (Komplexes Regionales Schmerzsyndrom)

  • Immobilisation unverletzer Gelenke

50
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Operative Behandlung - Prinzip

  • blutige Reposition

  • Fixation der Knochenfragmente durch Implantate

  • Erzielen von Übungs- bzw. Belastungsstabilität

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Operative Behandlung - Ziele

  • Reposition/Rekonstruktion

  • Retention/Stabilisierung

  • Rehabilitation/Bewegungsübungen

  • Arthrosevermeidung

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OP-Indikation

  • Frakturen bei Mehrfachverletzten

  • Gelenkfrakturen

  • instabile Frakturen

  • offene Frakturen

  • Frakturen mit Gefäß-/Nervenschaden

  • pathologische Frakturen

<ul><li><p>Frakturen bei Mehrfachverletzten</p></li><li><p>Gelenkfrakturen</p></li><li><p>instabile Frakturen</p></li><li><p>offene Frakturen</p></li><li><p>Frakturen mit Gefäß-/Nervenschaden</p></li><li><p>pathologische Frakturen</p></li></ul><p></p>
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Operative Behandlung Vorteile

  • Keine Ruhigstellung unverletzter Gelenke - frühfunktionelle Therapie!

  • keine Immobilisationsschaden

  • Senkung des Thromboserisiko

  • Pflegeerleichterung

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Operative Behandlung Nachteile

  • Narkose/Op-Risiko

  • Implantatinfektion, Osteomyelitis, Weichteilinfekt

  • Narbenbildung

  • Implantat/OP-Kosten → teurer

  • ggf. Zweiteingriff zur Metallentfernung

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Prinzip der Knochenbruchbehandlung

  • 3 Schritt

  1. Reposition - Wiederherstellung der natürlichen Stellung

  2. Retention - Fixation des eingerichteten Bruches bis zu Heilung durch Verbände / Osteosynthese

  3. Rehabilitation - Wiederherstellung aller Funktionen möglichst wie vor dem Trauma

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<p>Operative Frakturbehandlung </p><p><strong> Kirschnerdraht-Osteosynthese </strong></p><ul><li><p>kleines Loch</p></li><li><p>manipulation zur besseren einrichtung</p></li><li><p>erneutes bohren möglich</p></li></ul><p></p>

Operative Frakturbehandlung

Kirschnerdraht-Osteosynthese

  • kleines Loch

  • manipulation zur besseren einrichtung

  • erneutes bohren möglich

Operative Frakturbehandlung

Zuggurtung - Intramedulläre Schienung

  • Drähte wandern auch gerne mal aus

  • nicht so stabil

<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><span style="color: rgb(244, 21, 21);"><strong>Zuggurtung </strong></span><strong>- </strong><span style="color: rgb(86, 25, 231);"><strong>Intramedulläre Schienung</strong></span></p><ul><li><p>Drähte wandern auch gerne mal aus</p></li><li><p>nicht so stabil</p></li></ul><p></p>
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<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><strong>Schraubenosteosynthese</strong></p><ul><li><p>Druck ausüben auf Fraktur</p></li><li><p>vermeiden der Verdrehung</p></li></ul><p></p>

Operative Frakturbehandlung

Schraubenosteosynthese

  • Druck ausüben auf Fraktur

  • vermeiden der Verdrehung

Operative Frakturbehandlung

Plattensysteme

<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><strong>Plattensysteme</strong></p><p></p>
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<p>Besonderheit Winkelstabile Platte</p><ul><li><p>in Plattenlöchern gewinde eingebaut die zu Schrauben passen</p></li><li><p>Schrauben können sich weniger bewegen → stabilere Osteosynthese</p></li><li><p>Nachteil: zu stabil - Platten Wandern aus und Schrauben evtl die Knochen</p></li></ul><p></p>

Besonderheit Winkelstabile Platte

  • in Plattenlöchern gewinde eingebaut die zu Schrauben passen

  • Schrauben können sich weniger bewegen → stabilere Osteosynthese

  • Nachteil: zu stabil - Platten Wandern aus und Schrauben evtl die Knochen

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<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><strong>Intramedulläre Schienung</strong></p><p><strong>a)</strong>&nbsp;Nagel im Hohlraum des Knochens - Knochen kann nicht verrutschen - Druck auf Fraktur</p><p><strong>b)</strong>&nbsp;Nägel lassen sich gegenseitig verspannen - sehr fest eingewachsen - schwer zu entfernen</p>

Operative Frakturbehandlung

Intramedulläre Schienung

a) Nagel im Hohlraum des Knochens - Knochen kann nicht verrutschen - Druck auf Fraktur

b) Nägel lassen sich gegenseitig verspannen - sehr fest eingewachsen - schwer zu entfernen

Operative Frakturbehandlung

Fixateur externe - Fixateur interne

a) Minimal Schrauben in Knochen, möglichst wenig Weichteilschädigung, durch äußere Spannung, potentielle Keimschleuder

b) Stäbe sind innen statt außen, aber nicht direkt an der Fraktur

<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><strong>Fixateur externe - Fixateur interne</strong></p><p><strong>a)</strong>&nbsp;Minimal Schrauben in Knochen, möglichst wenig Weichteilschädigung, durch äußere Spannung, potentielle Keimschleuder</p><p><strong>b)</strong> Stäbe sind innen statt außen, aber nicht direkt an der Fraktur</p>
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<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><strong>Kombinationsosteosynthese</strong></p><ul><li><p>Verwendung mehrerer Materialien</p></li></ul><p></p>

Operative Frakturbehandlung

Kombinationsosteosynthese

  • Verwendung mehrerer Materialien

Operative Frakturbehandlung

Endoprothese

  • völlig zerstörtes Gelenk

  • nicht erhaltene Knochendurchblutung

  • in der Regel großes Gelenk (Oberarmkopf, Ellenbogen, Hüfte, Knie, Sprunggelenk)

  • evlt in Verbindung mit Knochenzement

  • Teil- oder Totalersatz

<p>Operative Frakturbehandlung</p><p><strong>Endoprothese</strong></p><ul><li><p>völlig zerstörtes Gelenk</p></li><li><p>nicht erhaltene Knochendurchblutung</p></li><li><p>in der Regel großes Gelenk (Oberarmkopf, Ellenbogen, Hüfte, Knie, Sprunggelenk)</p></li><li><p>evlt in Verbindung mit Knochenzement</p></li><li><p>Teil- oder Totalersatz</p></li></ul><p></p>
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Weichteilschonende Operationsverfahren

  • Schonung der Knochendurchblutung als Voraussetzung für rasche Knochenheilung

  • Erhalt des Muskelsgewebes, Vermeidung von Narbenbildung

  • Arthoskopie (mit Kamerasystemen innerhalb des Gelenks) → meist eine Kombination

→Minimal-invasive Chirurgie

  • Computernavigierte Chirgurgie

<ul><li><p>Schonung der Knochendurchblutung als Voraussetzung für rasche Knochenheilung</p></li><li><p>Erhalt des Muskelsgewebes, Vermeidung von Narbenbildung</p></li><li><p>Arthoskopie (mit Kamerasystemen innerhalb des Gelenks) → meist eine Kombination</p></li></ul><p>→Minimal-invasive Chirurgie</p><ul><li><p>Computernavigierte Chirgurgie</p></li></ul><p></p>
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Probleme bei Frakturen mit Weichteilschaden

  • primäre Verschmutzung - Kontamination

  • sekundäre Knochen- und Weichteilinfektion

  • Weichteilquetschung und Nekrose

  • Devastierung von Knochen

  • Kompartmentsyndrom (Druck im Geweben nimmt durch einblutungen zu)

  • neuro-vaskuläre Störungen (Gefäße werden abgedrückt)

  • Thrombose - Gewebsthrombose

  • Pseudarthrosenbildung

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<p>Weichteilschaden</p><p></p>

Weichteilschaden

a) Grad 0 = fehlende/unbedeutende Weichteilverletzung, einfache Frakturfromen

b) Grad 1 = oberflächliche Schürfung, einfache bis mittelschwere Frakturformen

c) Grad 2 = tiefe kontaminierte Schürfung, mittelschweren bis schweren Frakturformen

d) Grad 3 = ausgedehnte Hautkontusion, quetschung/Zerstörung der Muskulatur, schwere Frakturformen

65
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Gustilo und Anderson - Klassifikation der offenen Fraktur

Grad 1 Hautläsion < 1cm

Grad 2 Hautläsion > 1cm

Grad 3 ausgedehnter Weichteilschaden

Grad 3 A ausgedehnter Weichteilschaden mit noch adäquater Knochendeckung

Grad 3 B ausgedehnter Weichteilschade mit Deperiostierung und freiliegendem Knochen

Grad 3 C rekonstruktionspflichtige arterielle Gefäßverletzung

Tscherne und Oestern - Klassifikation der offenen Fraktur

Grad 1 Durchspießung der Haut, unbedeutende Kontamination, einfache Frakturformen

Grad 2 Durchtrennung der Haut, umschriebene Haut- und Weichteilkontusion, mittelschwere Kontamination, alle Frakturformen

Grad 3 ausgedehnte Weichteildestruktion, häufig Gefäß- & Nervenverletzungen, starke Wundkontamination, ausgedehnte Knochenzertrümmerung

Grad 4 totale und subtotale Amputation, Durchtrennung der wichtigstens Strukturen

→ wichtig ist die gute Beschreibung und Nennung des Regelwerks

66
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Komplikationen der Frakturheilung

  • Weichteilschäden - Kompartmentsyndrom

  • Falschgelenkbildung - Pseudarthrose

  • Osteomyelitis

  • Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

  • Lungenembolie - Thrombose

Kompartmentsyndrom

  • Symptome:

    • Einschnüren der Weichteile durch komprimierende Verbände

    • Wundverschluss unter Spannung

    • Weichteilschwellung: Hämatom / Ödem

  • Folge:

    • Kompression von Gefäßen & Nerven in Muskellogen → Mangeldurchblutung → Absterben, Nerven etc

  • Therapie:

    • Spalten der Faszien und Freilegen der Muskellogen

67
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<p>Knochenbruchheilung</p><p><strong>Primäre Frakturheilung</strong></p>

Knochenbruchheilung

Primäre Frakturheilung

  • Knochenbruchstücke passen gut aufeinander - Kontaktheilung

  • primäre Blutversorgung schnell wieder hergestellt

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<p>Knochenbruchheilung</p><p><strong>Sekundäre Frakturheilung</strong></p>

Knochenbruchheilung

Sekundäre Frakturheilung

  • Frakturphase = Zerstörung Durchblutung → angrenzenden Weichteile, Knochenhaut, Knochenmark betroffen - Frakturhämatom

  • Entzündungsphase = örtlich vermehrte Durchblutung, mehr Gefäßbildung

  • Granulationsphase = Bildung weiches Knochen, Überbrückung Defekt - Kallus

  • Phase der Kallushärtung = Einlagerung von Mineralsalzen → Aushärtung des Kallus & Verknöcherung

  • Modeling & Remodeling-Phase = Knochen versucht normale Knochenstruktur herzustellen

→ Heilung weitgehend abgeschlossen

69
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<p>Dauer Knochenheilung</p><ul><li><p>je größer der Knochen desto länger</p></li></ul><p></p>

Dauer Knochenheilung

  • je größer der Knochen desto länger

Störung der Knochenbruchheilung

  • mechanisch-technisch

    • Kompression auf Bruch nicht gut ausgeübt

  • biologisch-medikamentös

    • Infektionen

70
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Verzögerte Knochenbruchheilung - Pseudarthrose

Definition:

verzögert: nach 3 bis 6 Monaten

Pseudarthrose: nach 3 bis zu 9 Monaten 

  • Knochenbruchheilung die nicht stattfindet

<p>verzögert: nach 3 bis 6 Monaten</p><p>Pseudarthrose: nach 3 bis zu 9 Monaten&nbsp;</p><ul><li><p>Knochenbruchheilung die nicht stattfindet</p></li></ul><p></p>
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Pseudarthrose - Ursachen

  • mangelhafte Ruhigstellung Fraktur

  • schlechte Fragmentdurchblutung mit Devitalisierung

  • Infekt im Frakturbereich

72
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Pseudarthrose - Einteilung

  • aseptische Pseudarthrose (hypertroph - überschüssiges Knochenwachstum/ atroph - Knochenlücke)

  • Defektpseudarthrose (großer Defekt)

  • Infektpseudarthrose (begleitende Infektion des Knochens)

73
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Pseudarthrose- Therapie

  • stabile Osteosynthese

  • Anfrischen der Pseudarthrose

  • Spongiosaplastik (schwammknochen, Knochentransplantation)

  • Infektionssanierung mit Sequesterentfernung (toten Knochen entfernen)

  • Ultraschall hilft evt. auch

<ul><li><p>stabile Osteosynthese</p></li><li><p>Anfrischen der Pseudarthrose</p></li><li><p>Spongiosaplastik (schwammknochen, Knochentransplantation)</p></li><li><p>Infektionssanierung mit Sequesterentfernung (toten Knochen entfernen)</p></li><li><p>Ultraschall hilft evt. auch</p></li></ul><p></p>
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Komplikationen der Frakturheilung

Osteitis - Osteomyelitis

  • Bakterielle Besiedulung von Knochengewebe & Knochenmark - primär - sekundär

  • Entzündung im Frakturbereich

  • Fieber, Rötung, Schwellung, Schmerzen

  • Erhöhte Entzündungswerte → sepsis

  • Ausräumen des Infektherdes, Entfernung Osteosynthesematerial, Antibiose lokas und systematisch ggf Fixateur externe

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Komplikationen der Frakturheilung

Complexes Regionales Schmerz-Syndrom (CPRS)

Schmerzsyndrom unabhängig von Schwere eines Traumas

  • Verlauf in Stadien (1-3)

  • vorwiegend and körperfernen Extremitäten

  • Typ 1: ohne Typ 2: mit Nervenläsion

  • psychische Begleiterkrankung berücksichtigen

  • Therapie:

    • Schmerzkontrolle, Funktion, Physiotherapie, Ergotherapie, Spiegelthearipie, Reha-Management, Berufshelfer

  • Ziel: Maximale Funktion bei Schmerzreduktion

kann bis zur Amputation der Extremität führen

76
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Komplikationen der Frakturheilung

Thrombose - Lungenembolie

Entstehung Blutgerinsel / Thrombose:

  • Verminderte Fließgeschwindigkeit des Blutes durch Bewegungsmangel und Ausfall der Muskelpumpe durch Immobilisation der unteren Extremität

Entstehung Lungenembolie:

  • Ausschwemmen des Thrombus aus der Vene in die Lungenarterie

77
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Sehnenruptur

plötzliche, überfallartige, richtungsändernde Überdehnung einer maximal angespannten Muskel - Sehneneinheit

78
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Beweiskette zur Ursachenfindung (sehnenruptur)

  • Unfallanamnese

  • zeitpunkt erstmalige Vorstellung D-Arzt

  • erstmalig geschilderte Beschwerden

  • genauer klinischer Befund

  • bildgebendes Verfahren: Röntgen, Sonographie, CT, MRT

  • arthtoskopischer Befund

  • feingewebliche Untersuchungen der Rupturzone sowie eines rupturfernen Gewebsanteiles (ist es eine frische oder chronische Verletzung)

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<ul><li><p>Muskelbauch rutscht nach unten</p></li><li><p>auswirkung 10% auf Kraft</p></li><li><p>nicht unbedingt zu versorgen</p></li></ul><p></p>
  • Muskelbauch rutscht nach unten

  • auswirkung 10% auf Kraft

  • nicht unbedingt zu versorgen

  • Delle unten

  • Kraftübertragender komplex

  • zu versorgen

<ul><li><p>Delle unten</p></li><li><p>Kraftübertragender komplex</p></li><li><p>zu versorgen</p></li></ul><p></p>
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<p>Riss lange Bizepssehne - SLAP-Läsion</p>

Riss lange Bizepssehne - SLAP-Läsion

  • reisst innerhalb schultergelenkes

81
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<p>Rotatorenmanschette</p><ul><li><p>muskulärer Mantel des Schultergelenks</p><ul><li><p>stellt beweglichkeit sicher</p></li><li><p>Stabilisierung </p></li><li><p>vorallem Muskulär geführt</p></li></ul></li></ul><p></p>

Rotatorenmanschette

  • muskulärer Mantel des Schultergelenks

    • stellt beweglichkeit sicher

    • Stabilisierung

    • vorallem Muskulär geführt

4 Säulen der Zusammenhangsbegutachtung

  • Vorgeschichte (Vorerkrankung, Beruf, Anamnese..)

  • Ereignisanalyse (Genauer Bewegungsablauf Unfall, Nachstellung, Arbeitseinstellung, Arztbesuch)

  • Klinischer Befund &Verlauf (Initialbefund(Rotatorentest), Verlaufsbefunden, Durchgeführte Therapie)

  • Apparative- & morphologische Befunde (Röntgen-, Sonographie-, MRT-, Arthroskopischer Befund, Feingewebliche Untersuchung (Histologie))

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Rotatorenmanschettenruptur - geeignete Unfallmechanismen

  • (Sub)Luxation(Herrausspringen Knochen aus Gelenk, Sub = bisschen), Schulterluxation (bis 32J 25% WSL - über 40J bis 70%WSL)

  • passiv forcierte Außen-/Innenrotation (Sturz mit Festhalten)

  • Passive Traktion nach unten, vorne, Mitte (Auffangen fallendes Objekt)

  • Axiale Stauchung nach oben, vorne, Mitte (Sturz auf nach hinten gestreckten Arm)

Rotatorenmanschettenruptur - ungeeignete Unfallmechanismen

  • Stauchung nach oben, hinten, Mitte (Sturz nach vorn, auf den Arm)

  • Direktes Schulteranpralltrauma ( Sturz auf Schulter)

    • Kraftanstrengung (Anheben Last)

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Indikation zu Operation

Pro-Operation

  • Frische traumatische Verletzung ohne Vorschaden

  • Erwerbstätig

  • Patient macht mit (compliant)

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Indikation zu Operation

Relative Indikation

  • Erwartung einer Funktionsverbesserung bei degenerativen Verletzung trotz Atrophie (Schrumpfung Sehne)

  • Motivierter Patient

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Indikation zu Operation

Kontra-Operation

  • Kontraktur im Schultergelenk

  • Begleitschäden (Nerven, Gefäße)

  • Bereits bestehende degenerative Gelenkveränderung (Alter, mangelnde Einsicht zu Behandlung)

    • einsicht ist wichtig, weil Behandlunsgplan eingehalten werde muss, sonst bringt OP nix

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Zeitnahe Arthroskopie (Spiegelung durch Kamera)

  • Operationsbefund

  • Gewebeprobe von Rupturzone & angrenzenden gesundem Gewebe

  • erlaubt exakte Rückschlüsse zur Zusammenhangsfrage: Traumatischer Schaden, Gelegenheitstrauma

Gilt für alle Sehnen und Weichteilverletzungen

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<p>Spezielle Knochen- und Gelenkverletzungen</p><p><strong>Schlüsselbein - Calviculafraktur</strong></p><ul><li><p>umso weiter Knochenenden voneinander entfernt sind desto eher eine Operation</p></li></ul><p></p>

Spezielle Knochen- und Gelenkverletzungen

Schlüsselbein - Calviculafraktur

  • umso weiter Knochenenden voneinander entfernt sind desto eher eine Operation

  • auch konservative Therapie möglich

    • gute Ausheilung

  • Ziel Rucksackverband → Aufrechte Position → Druck aufs Schlüsselbein → durch anatomische Haltung kommt es zur Abheilung

    • unangenehm & unpraktisch

<ul><li><p>auch konservative Therapie möglich</p><ul><li><p>gute Ausheilung</p></li></ul></li><li><p>Ziel Rucksackverband → Aufrechte Position → Druck aufs Schlüsselbein → durch anatomische Haltung kommt es zur Abheilung</p><ul><li><p>unangenehm &amp; unpraktisch</p></li></ul></li></ul><p></p>
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<p>Schulterblattfraktur - Scapulafraktur</p><ul><li><p>eher selten</p></li></ul><p></p>

Schulterblattfraktur - Scapulafraktur

  • eher selten

a) Pfannenhalsfraktur

b) Fraktur von Korakoid & Akromion

c) Korpusfraktur

d) Kantenabsprengung

c) & d) relativ selten - eher konservative Behandlung

<p>a) Pfannenhalsfraktur</p><p>b) Fraktur von Korakoid &amp; Akromion</p><p>c) Korpusfraktur</p><p>d) Kantenabsprengung</p><p>c) &amp; d) relativ selten - eher konservative Behandlung</p>
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Schultereckgelenkverletzung

Einteilung nach Tossy (1-3)

  • wie weit weicht das Schlüsselbein ab vom Schulterblatt

  • wie viele Sehnen/Bänder sind kaputt

  • wie sehr kann man das Schlüsselbein in anatomische Grundfunktion

Tossy 1: Auseinanderweichen Schlüsselbein, Schulterhöhe um halbe Schaftbreite, keine wesentliche Bandverletzung

Tossy 2 : Auseinanderweichen um Schaftbreite, Zerreißung schultereckgelenk-Band

Tossy 3 : Zerreißung aller Bandstrukturen

<p><strong>Tossy 1</strong>: Auseinanderweichen Schlüsselbein, Schulterhöhe um halbe Schaftbreite, keine wesentliche Bandverletzung</p><p><strong>Tossy 2</strong> : Auseinanderweichen um Schaftbreite, Zerreißung schultereckgelenk-Band</p><p><strong>Tossy 3 </strong>: Zerreißung aller Bandstrukturen</p>
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<p>Schultereckgelenksprengung</p><p>Einteilung nach <strong>Rockwood </strong>(1-6)</p><ul><li><p>1-3 konservativ</p></li><li><p>4-6 operativ</p></li></ul><p></p>

Schultereckgelenksprengung

Einteilung nach Rockwood (1-6)

  • 1-3 konservativ

  • 4-6 operativ

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<p>Schulterluxation</p><p></p><p></p>

Schulterluxation

  • Abschlagen, Eindellen des Knochen → Hill-Sachs-Läsion

<ul><li><p>Abschlagen, Eindellen des Knochen → Hill-Sachs-Läsion</p></li></ul><p></p>
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<p>Schultergelenkluxation</p>

Schultergelenkluxation

a) Nach unten 

b) Nach vorn

c) Nach hinten

d) Sonderform

  • c & d sind selten

    • Schulter zügig einrencken

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  • verschiedene Arten der einrenckung

  • normalerweise kurze Einsätze der Rettungskräfte

    • Vorsicht ist wichtig → kann sich um andere Luxation handeln

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<p>Oberarmbruch - Subcapital</p><ul><li><p>Nagel soll Position fixieren und Knochen zum heilen bringen</p></li></ul><p></p>

Oberarmbruch - Subcapital

  • Nagel soll Position fixieren und Knochen zum heilen bringen

  • mit vielen, zielgerichteten Schrauben Knochen an richtigen Platz bringen

<ul><li><p>mit vielen, zielgerichteten Schrauben Knochen an richtigen Platz bringen</p></li></ul><p></p>
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<p>Oberarmfraktur</p><ul><li><p>Schaft &amp; distales Ende - einfach</p></li><li><p>Druck ist wichtig</p></li></ul><p></p>

Oberarmfraktur

  • Schaft & distales Ende - einfach

  • Druck ist wichtig

Distale Oberarmfraktur - kompliziert

  • viele Schrauben notwendig

  • Doppelplattensynthese

<p>Distale Oberarmfraktur - kompliziert</p><ul><li><p>viele Schrauben notwendig</p></li><li><p>Doppelplattensynthese</p></li></ul><p></p>
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<p>Ellenbogenverletzung</p><p></p>

Ellenbogenverletzung

Ellenbogenluxation

  • distale Oberarm springt aus Ellenhaken raus

<p>Ellenbogenluxation</p><ul><li><p>distale Oberarm springt aus Ellenhaken raus</p></li></ul><p></p>
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<p>Ellenbogenluxation</p>

Ellenbogenluxation

a) Reine Luxation

b) Luxation mit Abriss des Processus coronoideus

<p>a) Reine Luxation</p><p>b) Luxation mit Abriss des Processus coronoideus</p>
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<p>Proximale Ulnafraktur</p>

Proximale Ulnafraktur

a) Olekranonquerfraktur - ohne OP nicht heilbar

b) Abriss des Processus coronoideus - kann man konservativ behandeln, kommt auf größe an

c) Mehrfachfraktur - operativ

<p>a) Olekranonquerfraktur - ohne OP nicht heilbar</p><p>b) Abriss des Processus coronoideus - kann man konservativ behandeln, kommt auf größe an</p><p>c) Mehrfachfraktur - operativ</p>
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<p>Radiuskopffraktur</p>

Radiuskopffraktur

Durch Druck auf Radiuskopf

a) Meißelfraktur ohne Dislokation

b) Meißelfraktur mit Dislokation

c) Halsfraktur

d) Trümmerfraktur

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