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Emys orbicularis
Tieflagen Mittelland & Tessin

Lissotriton helveticus
Alpennordseite

Rana temporaria
häufigster Frosch CH

Anguis fragilis

Lacerta bilineata
Alpensüdseite, Wallis, Genferseebecken

Natrix maura
Unterwallis & Genferseebecken - seltenste Schlange CH

Lacerta agilis
Alpennordseite, Wallis, Engadin

Salamandra atra
Nordalpen

Ichthyosaura alpestris
ganze CH, selten Tessin

Pelophylax aggr.
Tieflagen ganze CH

Alytes obstetricans
Alpennordseite

Podarcis muralis
Ganze CH, Ost-CH eher selten

Zamenis longissimus
Alpensüdseite (Wallis & Tessin)

Epidalea calamita
Tieflagen Alpennordseite

Rana dalmatina
Tieflagen Mittelland (sehr lokal!) & Tessin

Anguis veronensis
Tessin

Hyla arborea / intermedia
Tieflagen Alpennordseite / nur im Tessin

Bombina variegata
Tieflagen Alpennordseite

Hierophis viridiflavus
Alpensüdseite & Genf

Rana latastei
Mendrisotto (eine der seltensten Amphibien Europa)

Zootoca vivipara
Ganze CH

Triturus cristatus
Tieflagen Alpennordseite

Vipera aspis
Jura & Alpensüdseite, westlich Gotthard auch auf Alpensüdseite

Bufotes viridis
In CH wohl extinct

Vipera berus
Nordalpen, GR, Jura

Lissotriton vulgaris
Tieflagen Ganze CH

Coronella austriaca
Ganze CH

Salamandra salamandra
Tieflagen ganze CH

Triturus carnifex
Tieflagen TI, Genfersee

Bufo bufo
ganze CH

Allgemeine Merkmale Bestimmung Amphibien

Natrix helvetica
Ganze CH bis auf Nordschweiz

Natrix natrix
Nordschweiz

Natrix tessellata
Alpensüdseite, vereinzelt nördlich der Alpen ausgesetzt (ZH, GE, Vierwaldstättersee)

Sus scrofa
Überläufer= 1–2-jährig
Keiler = Eckzähne sichtbar, Pinsel, gewölbte Rückenlinie, Bache viel gestreckter
Biologie
Allesfresser
- Paarungszeit: ganzjährige Fortpflanzung (hauptsächlich November – Januar) – steigen i.d.R. ab 30kg in die Fortpflanzung ein
- 4-6 Frischlinge werden 2-4 Monate gesäugt
- Zuwachsrate 100-150%
Sozialstruktur
- Standorttreu, verteidigen kein Territorium
- Dämmerungs- und nachtaktiv
- Männliche Tiere werden mit Geschlechtsreife aus Rotte vertrieben (werden Einzelgänger)

Capreolus capreolus
- April – Juni (1-3 Kitze) werden gestzt
- Säugezeit 6 Monate
- Brunft Juli/August -> Keimruhe (Embryo beginnt erst Mitte Dezember)
- Ältere Böcke werfen zuerst ab, brauchen Geweih früh im Frühling wieder für Territorium

Cervus elaphus

Cervus nippon
Eigentlich ein Neozoe, Rafz/Schaffhausen rund 200 Tiere
- Ähnlich wie Rothirsch im Verhalten
- Gilt als invasiv, weil Hybridisierung mit Rothirsch möglich

Rupicapra rupicapra

Capra ibex
- Ende Mai/Juni Kitz
- Böcke bis 3-jährig in Geissrudel -> Bockrudel
- Geissen führen erstmals mit 3-5 Jahren

Ovis gmelini musimon
Neozoe ursprünglich aus Kleinasien; in der Schweiz 2 Kolonien im Wallis (200 Tiere), Meldung 2017 im Tessin

Ordnung Carnivora
Gebiss mit Reisszähne (rot, Brechschere zum Fleischschneiden) und verlängerte Eckzähne (blau, dienen Töten & festhalten der Beute)
Weltweit 270 Arten in CH 16 Arten

Canis lupus
Rudel: Elterntiere und Nachwuchs der letzten 1-2 Jahre
Paarungszeit: Jan-Mar, April-Mai Wurf von 3-8 Welpen
Abwanderung Jungwölfe 10-22 Monate

Canis aureus
- Territorial, lebt allein, in Paaren oder Rudeln
- Paarungszeit: Jan-Feb, 4-5 Jungtiere/Wurf, begeben sich bereits im folgenden Frühjahr auf Reviersuche (Einige Jungtiere bleiben im Familienrudel -> Aufzucht nächste Gen.)
- Nahrungsgeneralist & -opportunist

Vulpes vulpes
- Territorial, Allesfresser, Leben in Familienverbänden
- Paarungszeit: Dez – Jan, Wurf nach 50 Tagen mit 3-6 Welpen

Nyctereutes procyonoides
Neozoe, invasiv
Biologie
- Dämmerungs- und nachtaktiv
- Allesfresser, hauptsächlich Vegi
- Leben paarweise oder Einzelgänger
- Paarungszeit: Ende Feb – April, 6-7 Junge nach ca. 60 Tagen Tragzeit
- Ursprünglich aus Asien -> Russland bis in CH (30 Sichtungen CH ohne Fortpflanzungsnachweise)

Felis silvestris
Geschützt nach JSG
Biologie
- Dämmerungs- und nachtaktiv, territorial & einzelgängerisch
- Kleinsäugetiere, Vögel, Reptilien/Amphibien auf Speiseplan
- Paarungszeit: Jan – Mar, 2-6 Junge nach ca. 67 Tagen -> Abwanderung nach 5 Monaten

Lynx lynx
Biologie
- Einzelgänger, territorial
- Paarungszeit: Feb – April, nach Tragzeit von ca. 70 Tagen im Schnitt 2 Junge -> bleiben 9-11 Monate zusammen

Procyon Iotor
Neozoe, invasiv, jagdbar
Biologie
- Allesfresser (Wirbellose, Wirbeltiere & Pflanzen)
- Hauptpaarungszeit: Feb, 2-4 Junge im April, Weibchen ab 1. LJ geschlechtsreif
- Streifgebiete überlappen sich, tolerant gegenüber Artgenossen
- Fettreserven für reduzierte Aktivität im Winter

Ursus arctos
Biologie
- Einzelgänger, Allesfresser
- Paarungszeit: Mai-Jul, Keimruhe -> 2-3 Junge im Winterlager (Jan/Feb), verlassen Höhle erstmals Apr/Mai, rund 2 Jahre mit Mutter
- Winterruhe Nov-Mar, Reduktion HF & Sauerstoffverbrauch

Lutra lutra
Einzelgänger, territorial
Dämmerungs- und nachtaktiv
Fische, Amphibien, Krebse, Vögel…
Ganzjährige Fortpflanzung, Tragzeit 62 Tage = 2-3 Jungetiere, bleiben 9-13M bei Mutter

Martes foina
Generalistischer und opportunistischer Fleischfresser, zu seiner Beute gehören Mäuse, Vögel, Amphibien, Insekten aber auch Eier, Früchte und Siedlungsabfälle
Einzelgänger, territorial, nachtaktiv
Paarungszeit: Juli- August, im April kommen 2-5 Junge zur Welt (Keimruhe) diese sind ab dem Sommer selbständig
ganze CH

Martes martes
Opportunistischer Fleisch- und Früchtefresser, Eichhörnchen, Vögel, Eier, Mäuse, Insekten und Regenwürmer sowie Beeren aller Art
Einzelgänger, territorial, mehrheitlich nacht- und dämmerungsaktiv
Paarungszeit Juni – August (Keimruhe), zwischen Mitte März – Ende April werden 1-6 Junge geboren. Jungtiere verlassen ihre Mutter im Herbst. Weibchen pflanzen sich erst mit drei Jahren fort.
Ganze CH

Meles meles
Hauptsächlich nachtaktiv
Allesfresser: Regenwürmer, Insektenlarven, Wühlmäuse, Igel, Früchte, Knollen oder Getreide
Paarungszeit hauptsächlich im Frühling, aber ganzjährig möglich. Nach der Paarung → Entwicklung des Embryos für 1-11 Monate zum Stillstand (Keimruhe). 2-5 Jungtiere aus dem Wurf können zu verschiedenen Zeiten und von unterschiedlichen Männchen gezeugt worden sein
Lebt in kleinen Gruppen (Clans), 2-8 adulte Tiere sowie die Jungen des Vorjahres
Der Hauptbau wird das ganze Jahr genutzt, kann mehrere Eingänge besitzen und über mehrere Generationen genutzt werden.
Ganze CH

Mustela erminea
Biologie
Hauptnahrung Wühlmäuse, bevorzugt Schermäuse und in höheren Lagen auch Schneemäuse
Einzelgänger, territorial
Ganzjährig aktiv, sowohl am Tag als auch in der Nacht
Paarungszeit April-Juli, im Frühling werden 4-9 Jungtiere geboren (Keimruhe). Ende Sommer müssen sie sich ein eigenes Revier suchen, 75% der Jungtiere überleben das erste Lebensjahr nicht.
Ganze CH
Im Winter wird das Fell des Hermelins weiss, beim Umfärben im Herbst und Frühling sind die Tiere braunweiss gefleckt
Schwarze Schwanzspitze Unterschied zu Mauswiesel + Grösser

Mustela nivalis
Hauptnahrung kleine Wühlmäuse, v.a. Feldmäuse
Einzelgänger, Revier oder herumziehend, tag- und nachtaktiv
bewegt sich hauptsächlich unterirdisch aber auch oberirdisch fort (Deckung durch Hecken, Altgrasstreifen usw.)
Paarungszeit von März-September, nach einer Tragzeit von 34-36 Tagen kommen 4-6 Jungtiere zur Welt. In Jahren mit grossem Nahrungsangebot kann es einen zweiten Wurf geben. Die Jungtiere sind mit 3-4 Monaten geschlechtsreif.

Unterarten Mauswiesel

Mustela putorius
Biologie
Fleischfresser, mehr Sammler als Jäger. Hauptnahrung sind Amphibien, die beim Herumstöbern erbeutet werden
Einzelgänger, nomadisch, dämmerungs- und nachtaktiv
Paarungszeit: Februar-August, nach einer Tragzeit von 6 Wochen werden 3-6 Jungen geboren
Im Winter schränken sie die Aktivität stark ein und zehren von ihren Körperfettvorräten. Ruhen die meiste Zeit in einem trockenen Versteck, oft in Gebäuden. Fressen was in der Nähe ist, Mäuse, Hühnereier, Katzenfutter.
Vorkommen
− Deckungsreicher Wald, sumpfige Gebiete, auch im Siedlungsraum. Tieflandart, höchstgelegene Nachweise aus 1600 m ü.M. Keine Vorkommen auf der Alpensüdseite.

Genetta genetta
Biologie
- Territorial, Reviere der Männchen und Weibchen können sich überschneiden.
- Fleischfresser; Mäuse, Schläfer, Eichhörnchen, Vögel, Reptilien, Regenwürmer
- Nachtaktiv
- Paarungszeit Januar – März, nach einer Tragzeit von 10-11 Wochen kommen 2-3 Jungtiere zur Welt.
Vorkommen
- Verschiedene Lebensräume, bevorzugt werden stark bewaldete Habitate, meist in niedrigen oder mittleren Höhenlagen
Verbreitung
- Europa: Iberische Halbinsel, Frankreich, sporadisch in Italien, Belgien auch Deutschland gesichtet. Die Art breitet sich im Osten Frankreichs aus, 2019 Erstnachweis im Kanton Genf. Ursprünglich aus Afrika, wurde Anfang 7. Jahrhunderts bis Ende des 8. Jahrhunderts nach Europa eingeführt.

Ordnung Eulipotyphla

Erinaceus europaeus
Biologie
- Einzelgänger, dämmerungs- und nachtaktiv
- breites Nahrungsspektrum: Wirbellose, kleine Wirbeltiere, Eier, Aas, Samen und Früchte
- Paarungszeit: April-August, Tragzeit: 35 Tage, 3-7 Jungtiere
- Winterschlaf, variiert in der Dauer (5-6 Monate)
Vorkommen
− Ganze Schweiz, in der Regel auf tiefere Lagen beschränkt bis ca. 1100 m ü. M., Strukturreiche Gebiete

Neomys sp.
Beschreibung
− Ohren im Fell verborgen
− Schwimmborsten an Schwanz und Füssen
− Fellfärbung oberseits schwarz, unterseits weiss
In der Schweiz 2 Arten
− N. fodiens Wasserspitzmaus (RL VU): breite Linie aus hellem Fell zwischen Mundwinkel und
Gesichtsmaske, HFL 16.5-21 mm, weisslicher Borstenkiel am Schwanz
− N. milleri Sumpfspitzmaus (RL EN): Mundwinkel von dunkler Gesichtsmaske umfasst, HFL 15-17mm,
schwach ausgeprägte Schwimmborsten, Borstenkiel fehlend schwach ausgeprägt (zweite Schwanzhälfte)
oder fehlend

Sorex sp.
Beschreibung
− Ohren im Fell verborgen
− Schwanz ohne Wimpernhaare
− Fell braun ein- bis dreifarbig, ausser S. alpinus Fell schwarz
In der Schweiz 5 Arten
− S. alpinus Alpenspitzmaus (schwarze Färbung mit weissen Füssen)
− S. minutus Zwergspitzmaus (klein, langer & dicker Schwanz)
− S. araneus Waldspitzmaus
− S. coronatus Schabrackenspitzmaus
− S. antinorii Walliserspitzmaus

Crocidura sp.
Beschreibung
− Schwanz mit Wimpernhaaren
− Ohren gut sichtbar
− Fellfärbung oberseits graubraun, unterseits weiss-hellgrau
In der Schweiz 3 Arten
− C. russula Hausspitzmaus (RL LC)
Jura, Mittelland, Voralpen, Wallis
− C. suaveolens Gartenspitzmaus (RL VU)
Tessin, Südostschweiz
− C. leucodon Feldspitzmaus (RL VU)
deutliche Abgrenzung der Ober- und Unterseitenfärbung an der Flanke

Talpa sp.
Beschreibung
− walzenförmiger Körper
− dichtes braunschwarzes Fell, ohne Strich
− Rüsselscheibe
− Grabschaufeln
In der Schweiz 2 Arten
T. europaea
Europäischer Maulwurf
offene Augen
T. caeca
Blindmaulwurf
blind, Auge mit Schutzhaut überzogen

Ordnung Rodentia (Nagetiere)

Apodemus sp.
Beschreibung
− Schwanz gleich lang oder länger als Körper
− deutliche Trennung zwischen gelbbrauner Oberseitenfärbung und weiss- gräulichem Bauch
− Kehlfärbungen können auch innerhalb der Art variieren
− klettern und springen gut
In der Schweiz 3 Arten
− Apodemus flavicollis Gelbhalsmaus
− Apodemus sylvaticus Waldmaus
− Apodemus alpicola Alpenwaldmaus

Mus domesticus
Beschreibung
− körperlanger, einfarbiger Schwanz
− Fellfärbung «mausgrau» graubrauner Rücken, Unterseite etwas heller aber nicht deutlich abgegrenzt
− keine Kehlzeichnung
Kulturfolger lebt vorwiegend in Siedlungsnähe (ältere Häuser,
Stallungen, Scheunen, Lagerhäuser, usw.)

Micromys minutus
Lebensraum
in Feuchtgebieten, Uferrandbereichen, Gräben, Ruderalflächen, in tieferen Lagen < 800 m ü. M.
Westschweiz, selten Bodensee oder Magadinoebene

Rattus rattus
Lebensraum
warm und trocken, Siedlungsnah (Scheunen, Heuböden), Kastanienwälder

Rattus norvegicus
Lebensraum
in Wassernähe, im Siedlungsraum in der Kanalisation oder feuchten Untergeschossen, Feuchtgebiete und Wassergräben, entlang von Flussufern und Bächen.

Microtus arvalis
− kurzer Schwanz
− Ohren gut sichtbar, kleiner
Ohrinnenlappen
− Fell kurz und glatt, graubraun bis
gelbbraun, Füsse weissgrau, 6
Schwielen
− im Grünland
− hohes Vermehrungspotenzial

Arvicola sp.
Lebensraum
Offene Lebensräume vom Tiefland bis in die Gebirge, meidet verdichtete oder steinige Böden
Gangsystem eines Individuums oder einer Familie (Paar mit Jungtieren und Subadulten) erstreckt sich über eine Länge von mehr als 10m (bis 80-90m),
hält sich fast ausschliesslich unterirdisch auf.

Maulwurf oder Schermaus?

Clethrionomys glareolus
− zweifarbiger Schwanz, ca. halbe Körperlänge
− rotbraune Rückenfärbung
− Ohren ragen aus dem Fell
− Füsse an der Oberseite weiss
Lebensraum: Wald, Hecken, Gehölze, Säume

Muscardinus sp
Biologie
− baumbewohnende Art, nachtaktiv, bewegt sich fast ausschliesslich in der Strauchschicht (1-5 m über Boden), baut kugelige Nester für die Fortpflanzung und Ruhephasen, für den Winterschlaf graben sie einen Bau (10-15 cm tief)
− Nahrung: variiert je nach Jahreszeit, Nüsse, Eicheln, Kastanien, Bucheckern, Blüten, Früchte, Wirbellose (Frühsommer)
− Bei Nahrungsmangel Torpor (Starrezustand, Reduktion der Stoffwechselaktivität und Körpertemperatur für einige Tage oder Wochen)
− Fortpflanzung: Mai-Sept., 2 Würfe mit 3-7 Jungen, Lebensdauer bis 5 Jahre
Lebensraum
− bewaldete Gebiete mit Strauchschicht, Uferböschungen, Auenwälder, Waldränder und Feuchtgebiete, Haselnusssträucher und Brombeerhecken, Grünerlengebüsch

Glis glis
Biologie
− Baumbewohnende Art, nachtaktiv, Sommernest im Kronendach, nutzt aber auch Baumhöhlen, Nistkästen, Gebäude, Scheunen, für den Winterschlaf nutzt er natürliche Höhlen im Boden (mittlere Tiefe 30 cm)
− Nahrung: vorwiegend Pflanzen, je nach Jahreszeit auch Pilze, Wirbellose, Vogeleier und selten Jungvögel
− Fortpflanzung: Mai-Aug., ein Wurf mit 5-7 Jungen (96% der Weibchen werfen 1-2x im Leben)
− Lebensdauer bis 6-9 Jahre
Lebensraum
− Laubwälder mit grossem Anteil an Arten die Nussfrüchte tragen (Eichen, Buchen, Kastanien), Waldränder, Hecken

Eliomys quercinus
Biologie
− Dämmerung und nachtaktiv, verbringen die meiste Zeit am Boden, Nester in Baumhöhlen aber auch in Felsspalten, Holzstapel, Trockenmauern, Scheunen, während des Winterschlafs können sich mehrere Tiere ein Nest teilen
− Opportunistischer Allesfresser: Nüsse, Früchte, Samen und Wirbellose (Insekten, Spinnen und Schnecken) z.T. kleine Wirbeltiere (Amphibien, Kleinsäuger)
− Fortpflanzung: Mai-Aug., 1 Wurf im Jahr mit 4-6 Jungen
− Bei Nahrungsmangel Torpor (Starrezustand, Reduktion der Stoffwechselaktivität und Körpertemperatur für einige
Tage oder Wochen)
− Lebensdauer bis 5 Jahre
Lebensraum
− Laub- und Nadelwälder, Streuobstwiesen, 2/3 der Beobachtungen zwischen 1000-16000 m ü. M.

Dryomys nitedula
Biologie
− Nahrung variiert im Jahresverlauf, Knospen, Samen, im Sommer Insekten und Vogeleier, im Herbst Früchte. Der
Anteil an tierischer Nahrung ist insgesamt recht hoch
− Winterschlaf M. Oktober – April in frostfreien Erdverstecken
− Fortpflanzung: Mai-Juli, 1-3 Würfe pro Jahr mit 3-5 Jungen
− Lebensdauer 5 Jahre, die meisten Tiere sterben am Ende des zweiten Lebensjahres
Lebensraum
− In den Ostalpen vor allem an Nordhängen, im Bereich von Büschen, Fluss- und Bachläufen von feucht-schattigen
Laub- und Fichtenwäldern. Dringt auch immer wieder in Gebäude ein.

Sciurus vulgaris
Biologie
− Einzelgänger, tagaktiv, im Winter Aktivität stark reduziert. Ruhen in runden Nestern (Kobel)
− Streifgebiet von wenigen ha bis 50 ha
− Nahrung: Baumsamen, Knospen, Pilze und tierische Kost (Eier, Jungvögel)
Im Herbst werden Vorräte in Baumhöhlen zusammengetragen oder einzeln vergraben
− Paarungszeit Dezember – August, nach ca. 40 Tagen Tragzeit meist 4 Junge. 2 Würfe pro Jahr sind möglich.
Vorkommen
− Ganze Schweiz, Laub- und Nadelwälder sowie Parkanlagen

Marmota marmota
Biologie
− tagaktiv, lebt in kleinen Familiengruppen, stösst bei Gefahr Warnpfiffe aus
− komplexe Bausysteme, bis 1.7 m tief, Werk von Generationen (90% des Lebens im Bau)
− Nahrung: 1.5 kg Grünfutter/Tag: Gräser, Krautpflanzen, Wurzeln und Beeren
− Winterschlaf ca. 6 Mt., Stoffwechsel nur noch 3-5% des Sommerwertes, absenken der Körpertemperatur auf unter 5°C, erwachen alle 2-3 Wochen (erwärmen sich auf 34 Grad),
− Paarungszeit April-Mai, im Juni meist 3-4 Junge, 1 Wurf pro Jahr
Vorkommen
− Voralpen und Alpen auf alpinem Grasland, 1100-3000 m ü. M.
Alpenmurmeltiere im Jura sind auf Aussetzungen zurückzuführen

Tamias sibiricus
Biologie
− Einzelgänger, tagaktiv
− Gräbt Baue
− Nahrung: Samenfresser, teilweise auch Beeren, Arthropoden, kleine Wirbeltiere
− Frühling 5 Junge
− Hält Winterschlaf
Vorkommen
− Natürliches Verbreitungsgebiet:
Nord- und Zentralasien. Bewaldete und halboffene Lebensräume.
− Vorkommen in verschiedenen Ländern Europas ausschliesslich in
Stadtparks, u.a. in Deutschland, Österreich und Frankreich.
− Schweiz: In den Parkanlagen der Stadt Genf

Castor fiber
Biologie
− Nahrung: rein vegetarisch, fressen alles was grün ist (über 150 Pflanzen)
− dämmerungs- und nachtaktiv
− ist das ganze Jahr über aktiv
− Paarungszeit Januar - März, 1 Wurf mit 2-4 Jungen
− Bei Gefahr kann der Biber bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben, normal sind jedoch 2-3 Minuten
(Herzschlagfrequenz unter Wasser bis zu 20% reduziert).
Vorkommen
− Seen, Weiher, Flüsse und Bäche meist unter 700 m ü. M.

Ondatra zibethicus
− Körperlänge bis 35 cm, 2-3 kg
− Fell wirkt mehrfarbig, helle Wangenpartie
− Ohren im Fell verborgen
− Schwanz seitlich abgeplattet
− Zehen der Hinterfüsse mit Schwimmborsten
besetzt
− Herkunft: Nordamerika
− Ausbreitung in die Ostschweiz und Mittelland

Myocastor coypus
Kopf- Rumpflänge 55-60 cm, 7-9 kg
− Runder Schwanz, weisse Vibrissen, Unterwolle von
starken Grannenhaaren überdeckt
− Herkunft: Südamerika
− Schweiz: einzelne Tiere wurden im Mittelland und Jura
festgestellt, permanente Besiedlung in der Schweiz
unwahrscheinlich.

Unterschied Biber, Bisamratte & Nutria

Lepus europaeus
Biologie
− Pflanzenfresser: Gräser und Kräuter, im Winter auch Äste und Borke
− dämmerungs- und nachtaktiv
− nicht-territorial und gesellig, in Ruhephasen verhalten sich die Tiere einzelgängerisch
− Fortpflanzung: Febr. – Okt., 1-7 Würfe (im Durchschnitt 5 Würfe) pro Jahr mit 2-4 Jungen, Nestflüchter
Vorkommen
− Ganze Schweiz, von Tieflagen bis mittlere Höhenlagen

Lepus timidus
Biologie
− Nahrung: Gras, Kräuter, Baumrinde, Blätter und Knospen von Zwergsträuchern
− Fortpflanzung: durchschnittlich 2-3 Würfe mit 2-3 Jungtieren, Nestflüchter
− dämmerungs- und nachtaktiv
− Ausserhalb der Paarungszeit meist solitär lebend
Vorkommen
− Alpen 800-3000 m ü. M

Oryctolagus cuniculus
− Ohren kleiner als Kopf, ohne schwarze Spitzen,
Iris dunkelbraun, Fell graubraun
− Schwanz oben schwarz, unten weiss
− Körperform: rundlich, kürzere Beine
− Graben Baue, leben in Kolonien
− Älteste Nachweise CH aus dem 13. Jh. Heute nur noch isolierte Population in Sion und Einzelsichtungen in der Region Genf (ausgesetzte Tiere aus Frankreich).

Sylvilagus floridanus
− Ohren kürzer als der Kopf, Iris braun
− Körperform: gedrungen, schmale Vorderbeine
− Fell graubraun mit ockerbraunen Farbtönen am Hals, Schwanzoberseite graubraun und Unterseite weiss
− Graben keine unterirdischen Baue
− Herkunft: Nordamerika
− In der Schweiz seit 2008 im Süden des Tessins
(Ausbreitung aus Italien)
