1/4
Looks like no tags are added yet.
Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
---|
No study sessions yet.
Erklären Sie den Fall von Henry Molaison (H.M.)
- Epileptische Anfälle
- Operation --> Resektion des Temoprallappens und 2/3 des Hippocampus
- Anfallsfrei
- Schwere anterograde Amnesie
- Arbeitsgedächtnis ok
- Prozedurales Gedächtnis ok (Know-how, motorische Aufgaben,...)
- Kodierung und Abruf des Langzeitgedächtnisses in verschiedenen Systemen
--> So fand man heraus, dass der Hippocampus unteranderem fürs Gedächtnis relevant ist
Wie könnte man Sprachfunktionen (quantifizierbar) messen?
1. Aachener Aphasietest inklusive Token-Test
2. Sprachflüssigkeit
- Phonemische Flüssigkeit: Benennen Sie in 2 Minuten möglichst viele Wörter mit dem Buchstaben „S“. Keine Namen, keine zusammengesetzten Wörter mit gleichem Wortstamm.
- Semantische Flüssigkeit: Benennen Sie in 2 Minuten möglichst viele Tiere. Tiere müssen real sein (kein Einhorn).
Wie könnte man Impulsivität (quantifizierbar) messen?
1. Stroop-Test --> wie stark sich jemand kontrollieren kann oder eben nicht
--> Farbbenennung: Wie schnell kann man diese Farben benennen
--> Lektüre: Wie schnell kann man diese Wörter lesen
--> Interferenz Bedingung: Farbe sagen, wenn das Wort etwas anderes sagt
--> Umstellfähigkeit: Farbe benennen und wenn es ein Kästchen darum hat, das Wort lesen --> zwei Exekutivfunktionen
2. Faux-pas-Geschichten: Präsentiert eine Geschichte, in der ein mehr oder weniger offensichtlicher Faux-pas geschieht --> erkennt der Patient stirbt?
-> Müdigkeit hat einen großen Einfluss auf die Impulsivität und Konzentration
Wie dokumentiert man neuropsychologische Testresultate?
Umfassende Diagnostik verschiedener kognitiver Tests
Alters-, bildungs- und geschlechtsadjustierte Testergebnisse
Kognitive Leistungsprofile
Interpretation kognitiver Fähigkeiten im Kontext von Ereignissen (Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Demenz etc.)
Zusammenarbeit mit Kollegen, anderen medizinischen Teams und Kliniken
Nachuntersuchungen
Was passiert bei „vom kognitiven Leistungsprofil zum medizinischen Gutachten“?
Teil I: Fragestellung, Testung, Screening
– Erstellung eines kognitiven Leistungsprofils --> Kognitives Leistungsprofil anschauen und interpretieren
– Interpretation des Profils im Kontext der Erkrankung oder des Ereignisses (Achtung: Vorbestehende Defizite!)
– Berücksichtigung der Anamnese
– Bearbeitung der Ausgangsfrage (z. B. kognitive Defizite, Fahrtüchtigkeit, Arbeitsfähigkeit etc.)
Teil II: Beobachtungen, Therapie, Ablauf
– Beobachtungen während der Testung können ebenso wichtig sein wie die Testergebnisse
– Mögliche Therapiemaßnahmen und -verläufe
– Verfassen eines (Zusatz-)Berichts für den ärztlichen Dienst (intern) und die Zuweiser (z. B. Berufsunfähigkeitsversicherung, Hausarzt etc.)
– Bsp. VL 8 S. 26, 27