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Sammlung zentraler Fachbegriffe aus den Bereichen Evolutionäre Psychologie, Eifersuchtsforschung und Neuropsychologie für das Modul Einführung in die Wirtschaftspsychologie.

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157 Terms

1
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Evolutionäre Psychologie

Fachrichtung, die menschliches Verhalten und Kognition als Resultat evolutionärer Anpassungen interpretiert.

2
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Replikator

Selbstkopierendes Molekül; in der Ursuppe Ausgangspunkt der biologischen Evolution.

3
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Mutation

Fehler bei der Replikation; erzeugt neue Gen-Varianten, von denen die meisten nachteilig, wenige vorteilhaft sind.

4
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Fitness

Angepasstheit eines Genotyps an seine Umwelt, gemessen am Fortpflanzungserfolg.

5
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Natürliche Selektion

Nicht-zufällige Verbreitung vorteilhafter Mutationen in einer Population.

6
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Egoistisches Gen

Konzept, dass Gene primär ihre eigene Replikation maximieren und Organismen als „Überlebensmaschinen“ nutzen.

7
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Adaptation

Merkmal, das durch Selektion entstand und die Fitness in der ursprünglichen Umwelt erhöht.

8
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Exaptation

Ursprünglich für einen Zweck entstandene Adaptation, die später eine neue Funktion übernimmt.

9
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Proximat vs. Ultimat

Proximat beschreibt das unmittelbare „Wie“ eines Verhaltens, ultimat das evolutionsbiologische „Warum“.

10
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Environment Mismatch

Entkopplung zwischen heutiger Umwelt und jener, in der unsere Gene selektiert wurden.

11
New cards

Pleiotropie

Ein Gen beeinflusst mehrere phänotypische Merkmale, oft mit Vor- und Nachteilen.

12
New cards

Sexuelle Selektion

Selektion auf Merkmale, die den Fortpflanzungserfolg durch Partnerwahl oder Konkurrenz steigern.

13
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Cuckoldry (Kuckoldismus)

Gefahr für Männchen, in Nachkommen zu investieren, deren Vaterschaft sie nicht besitzen.

14
New cards

Sexuelle Eifersucht

Bei Männern besonders starke Reaktion auf die sexuelle Untreue des Partners, adaptiert zur Vaterschaftssicherung.

15
New cards

Emotionale Eifersucht

Bei Frauen stärkeres Leiden an emotionaler Bindung des Partners an Rivalinnen, Gefahr von Ressourcenverlust.

16
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Jealousy Mechanism

Hypothetisch evolviertes, geschlechtsspezifisch aktivierbares System, das auf Untreuehinweise reagiert.

17
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Forced-Choice-Methode

Versuchsdesign, in dem Probanden zwischen zwei Alternativen wählen müssen, um Decken­effekte zu vermeiden.

18
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Elektrodermale Aktivität (EDA)

Hautleitfähigkeits­änderung als Indikator für autonomes Arousal.

19
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Pulsrate (PR)

Herzschläge pro Minute; steigt bei emotionaler Aktivierung.

20
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EMG der Corrugator supercilii

Messung der Stirnmuskel­spannung; erhöht bei negativen Affekten wie Eifersucht.

21
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Paternal Investment

Zeit- und Ressourcenaufwand eines Männchens für Nachwuchs; bei Menschen relativ hoch.

22
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Maternal Certainty

Sicherheit der Mutter über ihre genetische Elternschaft, im Gegensatz zur paternalen Unsicherheit.

23
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BOLD-Signal

In fMRT gemessene Veränderung oxy­generierten Blutes, indirektes Maß für neuronale Aktivität. Das BOLD-Signal steht für "Blood Oxygen Level Dependent" und wird verwendet, um Veränderungen der Blutversorgung in Gehirnregionen während neuronaler Aktivität zu erfassen.

24
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EEG

Ableitung elektrischer Hirnaktivität über die Kopfhaut; hohe zeitliche, geringe räumliche Auflösung.

25
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Läsionsstudie

Untersuchung von Funktionsausfällen nach Hirnverletzungen zur Lokalisation von Funktionen.

26
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Split-Brain

Trennung des Corpus Callosum; führt zu unabhängiger Informationsverarbeitung beider Hemisphären.

27
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Amygdala

Mandelkern im limbischen System; Schlüsselrolle bei Emotionsverarbeitung und Furchtkonditionierung.

28
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Hippocampus

Struktur im Temporallappen; essentiell für Konsolidierung deklarativer Erinnerungen.

29
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Blindsehen

Unbewusste visuelle Verarbeitung in blinden Gesichtsfeldbereichen nach V1-Schädigung.

30
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Achromatopsie

Verlust des Farbsehens durch Läsionen in V4; Welt erscheint grau.

31
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Akinetopsie

Unfähigkeit, Bewegung wahrzunehmen, bei beidseitiger V5-Schädigung.

32
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Neglect

Vernachlässigung einer Raum- oder Körperhälfte nach parietaler Läsion, bei intakter Wahrnehmung.

33
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Somatosensorischer Cortex

Parietaler Bereich, der Körperempfindungen organisiert nach Homunculus erhält.

34
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Ortsgetreue Abbildung der Netzhaut auf Cortexareale, z. B. in V1. Sie ermöglicht die Verarbeitung visueller Informationen durch Anordnung von Neuronen entsprechend der retinalen Position.

Retinotope Karte

35
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Laterale Hemmung

Wechselseitige Hemmung benachbarter Neurone; schärft Kontraste (Mach-Bänder, Hermann-Gitter).

36
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Rezeptives Feld

Bereich des Sensoriums, dessen Reize ein Neuron aktivieren.

37
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Broca-Aphasie

Sprachstörung mit mühsamer Produktion bei intaktem Verständnis, nach Schädigung des frontalen Sprachzentrums.

38
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Wernicke-Aphasie

Flüssige, aber inhaltsarme Sprache bei gestörtem Verständnis; Läsion im hinteren linken Temporallappen.

39
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Klüver-Bucy-Syndrom

Verhaltens­änderung (Hyperoralität, Hypersexualität, Zahmheit) nach bilateraler Amygdala-Entfernung.

40
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Locked-In-Syndrom

Fast vollständige Lähmung bei erhaltener Wachheit; Kommunikation oft nur per Augenbewegung.

41
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Endorphine

Körpereigene Opiate; verringern Schmerz und steigern Wohlbefinden (Runner’s High).

42
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Dopamin

Neurotransmitter des Belohnungssystems; Überschuss bei Schizophrenie, Mangel bei Parkinson.

43
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Neuroplastizität

Fähigkeit des Gehirns, seine Struktur und Funktion durch Erfahrung und Schädigung zu ändern.

44
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Spiegelneuronen

Neurone, die sowohl bei eigener Handlung als auch beim Beobachten derselben feuern; Basis für Empathie.

45
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Massive Modularitäts-Hypothese

Annahme, dass Geist aus vielen spezialisierten, evolvierten Informationsmodulen besteht.

46
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Meme

Kulturelle Replikatoren (Ideen, Bräuche), die sich durch Kommunikation vermehren und verändern.

47
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Oxytocin

Hormon/Neuropeptid, das Bindung und evt. Vertrauensverhalten beeinflusst; Replikationsprobleme in Studien.

48
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Inclusive Fitness

Summe eigener Fortpflanzung plus Unterstützung genetischer Verwandter (Verwandtenaltruismus).

49
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Reziproker Altruismus

Hilfe auf Basis zukünftiger Gegenhilfe unter Nicht-Verwandten („Wie du mir, so ich dir“).

50
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Fovea centralis

Netzhautbereich höchster Sehschärfe; 1:1-Verschaltung und großer kortikaler Vergrößerungsfaktor.

51
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On-/Off-Center-Zelle

Ganglienzelle, die bei Licht im Zentrum erregt/ gehemmt wird bzw. umgekehrt; Basis lateraler Hemmung.

52
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Corpus Callosum

Großer Nervenfaser­balken, der die beiden Großhirnhemisphären verbindet.

53
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Bottleneck-Effekt

Starker Populationsrückgang, der genetische Vielfalt reduziert; erklärt geringe Variation beim Menschen.

54
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Single Nucleotide Polymorphism (SNP)

Punktmutation eines einzelnen Basenpaars; häufigste Form kleiner genetischer Variation.

55
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Junk-DNA

Nicht-kodierende DNA-Abschnitte ohne (bekannte) Funktion; Teil der 98 % nicht-kodierenden Genome.

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Evolutionäre Psychologie

Fachrichtung, die menschliches Verhalten und Kognition als Resultat evolutionärer Anpassungen interpretiert.

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Replikator

Selbstkopierendes Molekül; in der Ursuppe Ausgangspunkt der biologischen Evolution.

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Mutation

Fehler bei der Replikation; erzeugt neue Gen-Varianten, von denen die meisten nachteilig, wenige vorteilhaft sind.

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Fitness

Angepasstheit eines Genotyps an seine Umwelt, gemessen am Fortpflanzungserfolg.

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Natürliche Selektion

Nicht-zufällige Verbreitung vorteilhafter Mutationen in einer Population.

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Egoistisches Gen

Konzept, dass Gene primär ihre eigene Replikation maximieren und Organismen als „Überlebensmaschinen“ nutzen.

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Adaptation

Merkmal, das durch Selektion entstand und die Fitness in der ursprünglichen Umwelt erhöht.

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Exaptation

Ursprünglich für einen Zweck entstandene Adaptation, die später eine neue Funktion übernimmt.

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Proximat vs. Ultimat

Proximat beschreibt das unmittelbare „Wie“ eines Verhaltens, ultimat das evolutionsbiologische „Warum“.

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Environment Mismatch

Entkopplung zwischen heutiger Umwelt und jener, in der unsere Gene selektiert wurden.

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Pleiotropie

Ein Gen beeinflusst mehrere phänotypische Merkmale, oft mit Vor- und Nachteilen.

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Sexuelle Selektion

Selektion auf Merkmale, die den Fortpflanzungserfolg durch Partnerwahl oder Konkurrenz steigern.

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Cuckoldry (Kuckoldismus)

Gefahr für Männchen, in Nachkommen zu investieren, deren Vaterschaft sie nicht besitzen.

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Sexuelle Eifersucht

Bei Männern besonders starke Reaktion auf die sexuelle Untreue des Partners, adaptiert zur Vaterschaftssicherung.

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Emotionale Eifersucht

Bei Frauen stärkeres Leiden an emotionaler Bindung des Partners an Rivalinnen, Gefahr von Ressourcenverlust.

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Jealousy Mechanism

Hypothetisch evolviertes, geschlechtsspezifisch aktivierbares System, das auf Untreuehinweise reagiert.

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Forced-Choice-Methode

Versuchsdesign, in dem Probanden zwischen zwei Alternativen wählen müssen, um Decken­effekte zu vermeiden.

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Elektrodermale Aktivität (EDA)

Hautleitfähigkeits­änderung als Indikator für autonomes Arousal.

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Pulsrate (PR)

Herzschläge pro Minute; steigt bei emotionaler Aktivierung.

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EMG der Corrugator supercilii

Messung der Stirnmuskel­spannung; erhöht bei negativen Affekten wie Eifersucht.

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Paternal Investment

Zeit- und Ressourcenaufwand eines Männchens für Nachwuchs; bei Menschen relativ hoch.

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Maternal Certainty

Sicherheit der Mutter über ihre genetische Elternschaft, im Gegensatz zur paternalen Unsicherheit.

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BOLD-Signal

In fMRT gemessene Veränderung oxy­generierten Blutes, indirektes Maß für neuronale Aktivität.

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EEG

Ableitung elektrischer Hirnaktivität über die Kopfhaut; hohe zeitliche, geringe räumliche Auflösung.

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Läsionsstudie

Untersuchung von Funktionsausfällen nach Hirnverletzungen zur Lokalisation von Funktionen.

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Split-Brain

Trennung des Corpus Callosum; führt zu unabhängiger Informationsverarbeitung beider Hemisphären.

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Amygdala

Mandelkern im limbischen System; Schlüsselrolle bei Emotionsverarbeitung und Furchtkonditionierung.

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New cards

Hippocampus

Struktur im Temporallappen; essentiell für Konsolidierung deklarativer Erinnerungen.

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Blindsehen

Unbewusste visuelle Verarbeitung in blinden Gesichtsfeldbereichen nach V1-Schädigung.

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Achromatopsie

Verlust des Farbsehens durch Läsionen in V4; Welt erscheint grau.

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Akinetopsie

Unfähigkeit, Bewegung wahrzunehmen, bei beidseitiger V5-Schädigung.

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Neglect

Vernachlässigung einer Raum- oder Körperhälfte nach parietaler Läsion, bei intakter Wahrnehmung.

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Somatosensorischer Cortex

Parietaler Bereich, der Körperempfindungen organisiert nach Homunculus erhält.

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Retinotope Karte

Ortsgetreue Abbildung der Netzhaut auf Cortexareale, z. B. in V1.

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Laterale Hemmung

Wechselseitige Hemmung benachbarter Neurone; schärft Kontraste (Mach-Bänder, Hermann-Gitter).

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Rezeptives Feld

Bereich des Sensoriums, dessen Reize ein Neuron aktivieren.

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Broca-Aphasie

Sprachstörung mit mühsamer Produktion bei intaktem Verständnis, nach Schädigung des frontalen Sprachzentrums.

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Wernicke-Aphasie

Flüssige, aber inhaltsarme Sprache bei gestörtem Verständnis; Läsion im hinteren Temporallappen.

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Klüver-Bucy-Syndrom

Verhaltens­änderung (Hyperoralität, Hypersexualität, Zahmheit) nach bilateraler Amygdala-Entfernung.

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Locked-In-Syndrom

Fast vollständige Lähmung bei erhaltener Wachheit; Kommunikation oft nur per Augenbewegung.

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Endorphine

Körpereigene Opiate; verringern Schmerz und steigern Wohlbefinden (Runner’s High).

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New cards

Dopamin

Neurotransmitter des Belohnungssystems; Überschuss bei Schizophrenie, Mangel bei Parkinson.

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New cards

Neuroplastizität

Fähigkeit des Gehirns, seine Struktur und Funktion durch Erfahrung und Schädigung zu ändern.

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Spiegelneuronen

Neurone, die sowohl bei eigener Handlung als auch beim Beobachten derselben feuern; Basis für Empathie.

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Massive Modularitäts-Hypothese

Annahme, dass Geist aus vielen spezialisierten, evolvierten Informationsmodulen besteht.