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doing kinship nach Peter Schweitzer
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Interessiert sich nicht fĂŒr Funktionalismus
Sondern wie individuen Verwandschaft brauchen
Instrumentalistischen und interaktionalistischen Zugang
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Er will nicht die Verwandschaft nur als reines âGeben und nehmenâ ansehen
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â What is done THROUGH kinship
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Meaning and USINGGG
Was betreibt Schweitzer?
NEOFUNKTIONALISMUS
meaning and using
Funktionen der einzelnen kulturellen DomĂ€nen sagt nichts ĂŒber die praktiken heraus
wozu werden die DomÀnen gebraucht????
Geschichte zur Krise nach Peter Schweitzer
-             1860er Morgan und andere âerfandenâ die kinship studies, wodurch âdoing kinshipâ im Sinne von VerwandschaftsverhĂ€ltnisse erforschen zur anthropologischen Praxis wurde
-             Im zentrum waren der britische Funktionalismus und der französische Strukturalismus, keiner der beiden befasste sich aber mit dem symbolischen Zweck der Verwandschaft, sondern sie dienten dazu Verwandschaft deskriptiv abzubilden
-             1960er Schneiderâs Kritik: kinship is a non-subject; d.h es ist etwas das nicht universell anwendbar ist; sie nehmen europĂ€ische Deeszendnezstrukturen und versuchen sie auf andere ĂŒberzustĂŒlpen
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Rodney Needham behauptet âthere is no such thing as kinshipâ, lehnt eine kinship theory also zur selben Zeit in England ab
Was fĂŒr ZugĂ€nge verwendet peter Schweitzer fĂŒr âdoing kinshipâ?
und was lehnt er ab?
Instrumentalistische!
aber durch den Interaktionismus wendet er eine abgeschwÀchte Form des Instrumentalismus an
er lehnt extreme Positionen ab; Verwandschaft ist nicht nur ein soziales, aber auch nicht nur ien biologisches Kosntrukt
Was beduetet Interaktionismus:
gegenseitiges zuschreiben
und Grenzziehungen
ist eine abgeschwÀchte Form des Instrumentalismus
Was ist nach Schweizer das Problem mit dem Funktionalismus?
die Funktionen der einzelnen DomÀnen der Kultur zu erfassen, erklÀrt die Praktiken nicht
zentrale Frage des doing kinship: Was kann (materiell, symbolisch und emotional) gewonnen werden, wenn man auf den kulturellen konstrukten von sozialen Beziehungen baut?
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Schweizer meint, die symbolische und theoretische Bedeutung von verwandschaft sei genug erforscht worden
-             Er möchte nun sich auf die Praxis der Erforschung fokussieren
Ăš Nicht nur meaning von verwandschaft, sondern auch dessen using
-             Er verwendet instrumentalistische ZugÀnge (as in what is the purpose of Verwandschaft) und konzentriert sich auf die Vorteile, die Menschen aus verwandtschaftlichen beziehungen gewinnen
-             Durch die Brille des Interaktionismus (gegenseitige Zuschreibungen und Grenzziehungen) wendet er eine abgescgwÀchze Form des Instrumentalismus an
-             Funktionale Perspektive ohne Funktionalismus: funktionen erklÀren nach Schweitzer die Praktiken nicht; auch dienen die praxis zur sozialen integration aber auch Fdesintegration (Verwandschaft als Einschluss aber auch Ausschluss aus dem Zwecjssystem); die Funktion ist eingebettet in der gesellschaft spezifischen soziale Strukturen; wenn man die nicht einbezieht kann man die Funktion nicht verstehen
-             Schweitzer ist gegen extreme Positionen, die wie der Feminismus die Biologie völlig ablehnen oder wie die Soizibiologie alles der Biologie zuschreiben, er meint: after all, while it has become evident that biology alone is insufficient for a comprehensive understanding of what kinship IS and does, IT IS EQUALLY HARD TO MAINTAIN THAT KNOSHIP HAS NOTHING TO DO WITH BIOLOGY OR PROCREATION
5 BeitrÀge zur Wiederverwendung von Verwandschaft
1.       Lokale Bedeutungen untersuchen
Ăš Meaning/Symbolik von Schneider
2.       Gender, reproduktion und SexualitÀt einbeziehen (Yanagisako)
3.       Praxis, HandlungsfÀhigkeit (agency) und Perosnenkonhzept miteinbeziehen (Schweitzer und White)
4.       Kinship âat homeâ, also aus seinem eigenen Kommensbereich, die eigene Gesellschaft studieren
5.       MachtverhÀltnisse beachten
akraba(lik)?
fiktive Verwandschaft
entsteht dadurch, dass man gegenseitig sich verschuldet und somit zueinander verpflichtet ist
â Schulden ist eine Form der ReziprozitĂ€t
die nackte Ăkonomie hinter den Schulden darf NICHT offenbart werden; es wird daher als Teil der sozialen Beziehung angesehen (und nicht nur der wirtschaftlichen)
fiktive Verwandschaft muss erstellt werden, damit die Frauen in das Wirtschaftssystem eingebunden werden
denn wirtschaft bedeutet Handel mit Fremden (= nackte Ăkonomie), und Frauen dĂŒrfen mit Fremden nicht interagieren, wiel dies ihre sexuelle Reinheit = namus gefĂ€hrden könnte
indem also âVerwandschaft^â mit potentiellen WQirtschaftspartnern kreiert wird, bleibt die patriarchale Struktur erhalten
gleichzeitig, da sie Handel mit âFamilieâ betreiben, wird das Konzept der Schuldbeziehung wieder reproduziert; in einer Schuldbeziehung geht es um ReziprozitĂ€t, und es darf nicht um das Geld gebeten werden
je ânĂ€herâ die Arbeiterinnen, desto weniger Handlungsmacht haben sie (da sie verdeckt sind unter der Schuldbeziehung zu arbeiten)
je nackter die ökonomie, desto mehr autonomie haben sie (aber desto skandalöser ist es auch, weil sie mit fremden Arbeiten)
Jenny White: money makes us relatives
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Hat in Istanbul in einem Arbeiterviertel studiert (Textilproduktion)
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Hat Nachbarschafts- und Verwandschaftsbeziehungen studiert
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Kinship relationship is more one of doing than being: Verwandschaft meint nicht biiogenetische oder agnatische/allianz Beziehungen, sondern Tausch und Verpflichtung
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Arbeit und Verwandschaft werden in der TĂŒrkei verbunden!
+ Frauen mĂŒssen in ihrem Haus bleiben, sie dĂŒrfen praktisch kaum Kontakt zur AuĂenwelt haben, weil das ihre sexuelle Ehre gefĂ€hrden könnte
+ Dementsprechend dĂŒrfen sie in der Stadt, wo es nur so von potentiellen Eskapaden wimmelt, dĂŒrften sie theoretisch nicht das Haus verlassen
+ dabei mĂŒssen sie aber ihre Familie irgendwie finanziell untertsĂŒtzen, aber sie dĂŒrfen auch nicht arbeiten
gift exchange
Tausch von geschenken
d.H. unmittelbare Erwiderung/ZurĂŒckgeben eines Geschenks
fiktive Verwandschaft in TĂŒrkei?
namus?
wird hergestellt um:
um MĂ€nner nicht zu bĂŒskieren ( die Rollensegregation bleibt erhalten; die Frauen betrieben Arbeit, aber da sie nicht als Arbeit angesehen wird, bleibt ihre Rolle als Hausfrau unangefochten)
um names zu erhalten
namus ist die sexuelle Ehre; wenn Frauen das haus verlassen wird ihre Ehre hinterfragt; aber da sie ja zu ihrer Familei gehen, ist es nicht haus verlassen
daher reproduziert sie patriarchale Strukturen nach Alter und Geschlecht
was erzeugt offener Tausch?
AbhÀngigkeit!
man muss sich verschulden um soziale Beziehungen aufzubauen
wenn man verschuldet ist, ist man abhĂ€ngig vom gegenĂŒber, dies versichert die soziale Beziehung
gibt man zurĂŒck, sind sie verpflichtet dies zu erwidern
âReziprozitĂ€t durch AbhĂ€ngigkeit
â dies versichert soziale Einbindung
Tauschbeziehungen als root paradigm
Tauschbeziehungen sind kein gesetz, sondern âroot paradigmâ
Verhaltensweise spezifisch fĂŒr diese Kultur = ETIQUETTE
Kien Gesetz per se, aber kulturelles Gesetz??
dementsprechend wenn man nicht zurĂŒck gibt, bleibt die AbhĂ€ngigkeit und daher die Beziehung bestehen
daher wird dads ZurĂŒckgeben nicht explizit verlangt, aber es wird ERWARTET
Wenn sofort zurĂŒckverlangt wirdâŠ
âŠist es ein GESCHĂFT
= nackte Ăkonomie
dementsprechend ist es keine soziale beziehung
man ist also nicht eingebunden in irgendein soziales System
ist einmalig, nicht reziprok und fĂŒhrt daher auch nicht zu einer dauerhaften Beziehung
unter fremden!!
ReziprozitÀt als Tausch von Schulden = hak
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Gabentausch (Mauss) wird im tĂŒrkischen Kontext zu einem tausch von Schulden: erzeugen von offenen Tauschbeziehungen
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Wenn man in einem Laden geht, darf man nicht den ganzen Anteil zahlen sondern nur einen Teil; dies kreiert eine Schuld zum ladenbesitzer, und man muss nochmals hinkommen um den zu begleichen
-             Diese Schulden binden einen ein ins soziale Netz; ohne Schulden ist man nicht im sozialen Netz eingebettet; daher sind diese Beziehungen wichtig fĂŒr ökonomisches Ăberleben
Ăš Geben und nehmen wird verzögert, ZurĂŒckgeben wird verzögert, und dadurch wird eine Beziehung durch AbhĂ€ngigkeit erstellt ; offener Tausch erzeugt AbhĂ€ngigkeit und Sicherheit, weil mein fixer Teil de rGesellschaft ist
Ăš Tauschbeziehung als ROOT PARADIGM: ist kein Gesetz, sondern soziale Etiquette/Disposition; wenn man nicht direkt zurĂŒckgibt, bleibt die AbhĂ€ngigkeit und somit die Verbindung bestehen
Mauss?
Gabentausch
erzeugt Schulden
ReziprozitĂ€t; man muss der Person zurĂŒckgeben
Schulden versichern Einbindung in das soziale Netz
Was erhalten die Frauen?
kein ökonomisches Kapital, denn ihre Arbeit wird nicht als solche angesehen
nach Brauch dĂŒrften sie gar nicht arbeiten, wiel Frauen nur Hausfrauen sein sollten
aber ökonomisches Kapital wird durch symbolisches ersetzt, denn:
sie erhalten Respekt/Ansehen dadurch dass sie ihren âFamilienmitgliedernâ (though fiktiv) helfen
ReziprozitÀt in der Stadt und in der Arbeitswelt
-             So entstehen und er Stadt breite âFamiliennetzwerkeâ die auf Verpflichtung und reziprozitĂ€t beruhen
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â âgebenâ und âdienenâ ist ein kultureller Imperativ, verlangt Gegenseitigkeit und bedeutet Sicherheit und er Armut
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Ăkonomisches Kapital wird zu symbolischem Kapital: die Frauen werden nicht bezahlt, aber sie erhalten mehr âAnsehenâ da sie durch ihre âfiktive Verwandcshaftâ auch arbeit auĂerhalb ihres eigenen Hauses dienen (die Arbeit wird aber nicht als solche angesehen)
-             ReziprozitĂ€t ist offen (wann zurĂŒckgegeben wird ist unbestimmt)
Ú WÀre es ein direkter Tausch, wÀre es ein GeschÀft (relevant beim Einkauf von Lebensmitteln)
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â ZurĂŒckgeben wird erwartet, aber kann nicht explizit verlangt werden
moralische Schuld
ist man einmal in diese Tauschbeziehungen eingetreten, bleibt man auch darin
um diese aufzulösen muss ein Ritual erfolgen         Â
Schuld der Milch: man kann die Schuld die man zur Mutter hat, nie los werden
-             Wenn eine (Schuld-)Beziehung aufgelöst wird, muss diese Ungleichheit rituell aufgelöst werden (hakkini helal et â befreie ihn von steiner Schuld)
-             Wenn man in so eine Beziehung eingetreten ist, bleibt man meistens fĂŒr lĂ€ngere Zeit in der Schuld
nackte Ăkonomie
die Wirtschaft die sie betreiben darf nicht offengelegt werden
daher wird die Wirtschaftliche Bzeiehung als âTausch zwischen Freunden etc angesehenâ
nackte Ăkonomie ist nur unter fremden erlaubt
daher wird die Arbeit der Frauen maskiert
denn Frauen dĂŒrfen nicht arbeiten
und wĂŒrden sie fĂŒr Fremde arbeiten (und nicht verwandte) wĂŒrde das ihre sexuelle Ehre/namus gefĂ€hrden
gleichzeitig wĂŒrde das die gesellschaftliche Disposition (die Verhaltensweise dieser Gesellschaft) aufwerfen denn man verlangt nicht (DIREKT) zurĂŒck von seiner Familie
imece
= Heimarbeit der Frauen als UnterstĂŒtzungssystem in der ökonomie
da Ihre Arbeit aber nicht als solche angesehen wird, werden die patriarchalen Strukturen reproduziert und nicht hinterfragt
akrabilk
imece
mauss
hak
= fiktive Verwandtschaft
Hausarbeit der Frauen (eigentlich arbeiten sie fĂŒr Textilfirma but yk)
= Gabe
= reziprozitÀt durch Schuldbeziehung
mauss
Gabentausch
wird im tĂŒrkischen Kontext zu einem Tausch von Schulden
â fordert ReziprozitĂ€t, damit die Beziehung erhalten bleibt, die durch die âSchuldenâ kreiert wurde!!!