TIBUS & EITEL (2016): Verarbeitungsprozess im Arbeitsgedächtnis – CLT Begriffe

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Vokabularbasierte Lernkarten zu zentralen Begriffen der Kognitiven Belastungstheorie (CLT) basierend auf den Vorlesungsnotizen.

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1
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Arbeitsgedächtnis

Begrenzte kognitive Kapazität; zentrale Ressource für Lernprozesse.

2
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Kognitive Load Theory (CLT)

Theorie zur optimalen Gestaltung von Lernmaterialien basierend auf begrenzten Arbeitsgedächtnisressourcen.

3
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Schemata

Abstrakte kognitive Strukturen zur Repräsentation von Wissen über Aufgaben; im Langzeitgedächtnis gespeichert.

4
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Schemaerwerb

Prozess des Aufbaus von Schemata; fordert Arbeitsgedächtnisressourcen.

5
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Schemaautomatisierung

Automatischer Abruf von Schemata durch häufige Anwendung; entlastet das Arbeitsgedächtnis.

6
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Intrinsic Cognitive Load

Belastung durch die Aufgabenkomplexität und Interdependenz der Elemente; von Vorwissen beeinflusst; Design hat keinen wesentlichen Einfluss.

7
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Element interactivity

Anzahl der Informationen, die gleichzeitig verarbeitet werden müssen; erhöht intrinsische Belastung.

8
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Extraneous Cognitive Load

Belastung durch Lernmaterialgestaltung, z. B. Redundanz oder Split-Attention-Effekte.

9
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Cognitive Overload

Zustand, wenn Summe von intrinsischer und extrinsischer Belastung Ressourcen übersteigt; Lernen wird stark beeinträchtigt.

10
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Redundancy effect

Verstärkte Belastung durch doppelte oder unnötige Darstellungen derselben Information.

11
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Split attention effect

Aufmerksamkeit muss auf mehrere Informationsorte verteilt werden; erschwert Integration und Lernen.

12
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Modalitätseffekt

Verbal-Informationen idealerweise auditiv statt visuell neben bildlicher Darstellung; vermeidet Aufmerksamkeitsaufteilung.

13
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Worked-example-Effekt

Nutzen gut ausgearbeiteter Lösungsbeispiele beim Erlernen neuer Fertigkeiten.

14
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Guidance fading-Effekt

Hilfen werden mit wachsender Expertise schrittweise reduziert, um eigenständiges Problemlösen zu fördern.

15
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Expertise-Reversal-Effekt

Fortgeschrittene Lerner finden gut erklärte Beispiele redundant; Lernvorteil nimmt ab.

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Cognitive Overload (zusammengefasst)

Überlastung der kognitiven Ressourcen durch zu hohe Gesamtbelastung.

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Germane Cognitive Load

Ursprünglich dritte Belastungsform; in späterer Kritik nicht mehr zuverlässig vertreten.

18
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NASA-TLX

Subjektiver Fragebogen zur Einschätzung der kognitiven Belastung; häufige Messmethode.

19
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Subjektive Maße

Selbstauskünfte der Lernenden zur wahrgenommenen Belastung.

20
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Primäraufgaben-Messung

Leistung in der Hauptaufgabe dient als Indikator für Belastung in einer Lernphase.

21
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Zweitaufgaben-Methodik

Leistung in einer Zusatzaufgabe während der Hauptaufgabe liefert Hinweise auf Belastung der Erstaufgabe.

22
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Physiologische Maße

Messung von Herzfrequenz, HRV, Blickverhalten; EEG als hochauflösendes, nicht-invasives Maß möglicher Momentaufnahmen mentaler Belastung.

23
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EEG

Elektroenzephalographie; hochauflösendes, nicht-invasives Maß zur Erfassung aktueller mentaler Belastung.

24
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Kritikpunkte an CLT

Fraglich, ob Lernende zuverlässig zwischen Belastungsarten unterscheiden; Debatte über additive vs. interaktive Effekte; Prozess- vs. Ressourcenebene, unscharfe Begriffe.