1/23
Vokabularbasierte Lernkarten zu zentralen Begriffen der Kognitiven Belastungstheorie (CLT) basierend auf den Vorlesungsnotizen.
Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
---|
No study sessions yet.
Arbeitsgedächtnis
Begrenzte kognitive Kapazität; zentrale Ressource für Lernprozesse.
Kognitive Load Theory (CLT)
Theorie zur optimalen Gestaltung von Lernmaterialien basierend auf begrenzten Arbeitsgedächtnisressourcen.
Schemata
Abstrakte kognitive Strukturen zur Repräsentation von Wissen über Aufgaben; im Langzeitgedächtnis gespeichert.
Schemaerwerb
Prozess des Aufbaus von Schemata; fordert Arbeitsgedächtnisressourcen.
Schemaautomatisierung
Automatischer Abruf von Schemata durch häufige Anwendung; entlastet das Arbeitsgedächtnis.
Intrinsic Cognitive Load
Belastung durch die Aufgabenkomplexität und Interdependenz der Elemente; von Vorwissen beeinflusst; Design hat keinen wesentlichen Einfluss.
Element interactivity
Anzahl der Informationen, die gleichzeitig verarbeitet werden müssen; erhöht intrinsische Belastung.
Extraneous Cognitive Load
Belastung durch Lernmaterialgestaltung, z. B. Redundanz oder Split-Attention-Effekte.
Cognitive Overload
Zustand, wenn Summe von intrinsischer und extrinsischer Belastung Ressourcen übersteigt; Lernen wird stark beeinträchtigt.
Redundancy effect
Verstärkte Belastung durch doppelte oder unnötige Darstellungen derselben Information.
Split attention effect
Aufmerksamkeit muss auf mehrere Informationsorte verteilt werden; erschwert Integration und Lernen.
Modalitätseffekt
Verbal-Informationen idealerweise auditiv statt visuell neben bildlicher Darstellung; vermeidet Aufmerksamkeitsaufteilung.
Worked-example-Effekt
Nutzen gut ausgearbeiteter Lösungsbeispiele beim Erlernen neuer Fertigkeiten.
Guidance fading-Effekt
Hilfen werden mit wachsender Expertise schrittweise reduziert, um eigenständiges Problemlösen zu fördern.
Expertise-Reversal-Effekt
Fortgeschrittene Lerner finden gut erklärte Beispiele redundant; Lernvorteil nimmt ab.
Cognitive Overload (zusammengefasst)
Überlastung der kognitiven Ressourcen durch zu hohe Gesamtbelastung.
Germane Cognitive Load
Ursprünglich dritte Belastungsform; in späterer Kritik nicht mehr zuverlässig vertreten.
NASA-TLX
Subjektiver Fragebogen zur Einschätzung der kognitiven Belastung; häufige Messmethode.
Subjektive Maße
Selbstauskünfte der Lernenden zur wahrgenommenen Belastung.
Primäraufgaben-Messung
Leistung in der Hauptaufgabe dient als Indikator für Belastung in einer Lernphase.
Zweitaufgaben-Methodik
Leistung in einer Zusatzaufgabe während der Hauptaufgabe liefert Hinweise auf Belastung der Erstaufgabe.
Physiologische Maße
Messung von Herzfrequenz, HRV, Blickverhalten; EEG als hochauflösendes, nicht-invasives Maß möglicher Momentaufnahmen mentaler Belastung.
EEG
Elektroenzephalographie; hochauflösendes, nicht-invasives Maß zur Erfassung aktueller mentaler Belastung.
Kritikpunkte an CLT
Fraglich, ob Lernende zuverlässig zwischen Belastungsarten unterscheiden; Debatte über additive vs. interaktive Effekte; Prozess- vs. Ressourcenebene, unscharfe Begriffe.