Einführung in die Erdgeschichte und Evolution der Pflanzen – VOCABULARY-Flashcards (Deutsch)

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Diese VOCABULARY-Flashcards decken zentrale Begriffe zur Erdgeschichte, Evolution der Pflanzen und Erfassungsmethoden ab. Sie helfen beim Lernen von Schlüsselkonzepten und Terminologie aus den Vorlesungsnotizen.

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73 Terms

1
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Phanerozoikum

Geologisches Äon ab etwa 541 Millionen Jahren bis heute; Kennzeichen ist eine rasche Diversifizierung der Eukaryoten und umfassende Fossilbefunde, einschließlich der Besiedlung des Landes.

2
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Proterozoikum

Vor-Phanerozoisches Äon (ungefähr 2,5 Mrd. bis 541 Mio. Jahre); Entwicklung der ersten komplexeren Zellen (Eukaryoten) und frühe Schichten der Erdgeschichte.

3
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Kambrium

Periodisch markierte erste große Artenradiation vieler Tierstämme; fast alle heutigen Tierstämme erscheinen in diesem Zeitraum.

4
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Ordovizium

Alter Abschnitt des Paläozoikums; Ende mit einem Massenaussterben; Sporenmerkmale (Kryptosporen) auftreten.

5
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Silur

Paläozoische Periode; Ende des Silurs erreicht, treten Gefäßpflanzen auf; bedeutendes Massenaussterben liegt bereits hinter uns.

6
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Devon

Paläozoische Periode; Meeresszene radiiert; erste Wälder auf dem Land mit Bärlappen, Farnen; Bodenbildung durch Pflanzen und Pilze.

7
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Karbon

Periode mit tropischen Sumpfwäldern und Steinkohleanlagerungen; herbivore Interaktionen nehmen zu; kohlebildende Vegetation.

8
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Perm

Periode mit großem Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze; starke Klima- und Umweltveränderungen, Pangaea dominiert.

9
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Trias

Periode; nach dem Perm-Trias-Massenaussterben dominieren Nacktsamer und Samenfarne; am Ende weiteres Massenaussterben vermutet.

10
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Jura

Periode; frühe Entwicklung der Kopfläuse und ersten Blütenpflanzen; ökologische Diversifikation der Lebewesen.

11
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Kreide

Periode der Blütenpflanzen-Radiation; Endzeit-Massensterben der Dinosaurier; Blütenpflanzen werden zu dominierenden Landpflanzen.

12
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Tertiär

Historische Periode zwischen Kreide und Gegenwart; Paläogen und Neogen als Untereinheiten; Entwicklung moderner Pflanzen und Tiere, frühe Blütenpflanzen kontinuiert.

13
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Paläogen

Unterteilung des Tertiärs; ältere Unterperiode, wichtige Entwicklungen in frühen Blütenpflanzen.

14
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Neogen

Unterteilung des Tertiärs; jüngere Unterperiode, weitere Diversifikation von Pflanzen und Tieren.

15
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Känozoikum

Erdzeit nach dem Mesozoikum; umfasst Paläogen, Neogen und Quartär; Gegenwartsterme; moderne Flora und Fauna entstehen hier stark.

16
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Kontinentalverschiebung

Bewegung der Kontinente über geologische Zeiträume; beeinflusst Land-/Meer-Verbindungen, Gebirgsbildung und Klima.

17
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Plattentektonik

Mechanismus hinter der Kontinentalverschiebung; Zerschiebung und Kollision von Lithosphärenplatten.

18
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Vulkanismus

Ausbrüche von Vulkanen; globale Klimaauswirkungen und Massenaussterben in Erdgeschichte.

19
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Meeresspiegelschwankungen

Schwankungen des Meeresspiegels, oft verbunden mit Klimaschwankungen und Vereisung; korrelieren mit Massenaussterben.

20
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Massenaussterben

Abrupte, erhebliche Verluste an Artenvielfalt über kurze geologische Zeiträume; betrifft oft ganze Ökosysteme.

21
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Great Dying

Drittes Massenaussterben am Perm-Trias-Grenzbereich; bis zu ~95% der marinen Arten ausgestorben; erhebliche Auswirkungen auf Landfauna.

22
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Sauerstoffanreicherung

Anreicherung der Erdatmosphäre mit Sauerstoff durch photosynthetische Organismen; ermöglicht größere Zellen und Vielzelligkeit.

23
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GOE (Great Oxygenation Event)

Frühzeitige Sauerstoffanreicherung der Atmosphäre durch cyanobakterielle Photosynthese, ca. vor 2,4–2,0 Mrd. Jahren.

24
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Cyanobakterien

Fotosynthetische Bakterien, die Sauerstoff freisetzten und maßgeblich zur GOE beitrugen.

25
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Photosynthese

Prozess der Umwandlung von CO2 und Wasser in organische Substanz mit freigesetztem O2; Ursprung bei Cyanobakterien.

26
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Eisenoxidbildung

Ablagerungen von Eisenoxid (Fe2O3) durch Reaktion von freigesetztem Sauerstoff mit Eisen; indirekter Nachweis von Photosynthese.

27
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Stromatolithen

Schichtige Strukturen, gebildet durch Biofilme von Cyanobakterien; frühe Fossilienindikatoren der Lebenstätigkeit.

28
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Eukaryoten

Organismen mit membranumschlossenem Zellkern; Vielfalt und Diversifizierung im Phanerozoikum deutlich gestiegen.

29
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Endosymbiose

Prozess, bei dem eine Zelle eine andere Zelle aufnimmt und symbiotisch nutzt; primäre Endosymbiose führt zur Entstehung von Organellen wie Chloroplasten.

30
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Primäre Endosymbiose

Erstere Endosymbiose, aus der Chloroplasten bei Pflanzen entstanden sind; Schlüsselereignis der Zell- und Pflanzenentwicklung.

31
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Charophyta

Grüne Algen, enge Verwandtschaft zu Landpflanzen; zentrale Fossil-/Molekül-Belege für die Landpflanzenanbindung.

32
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Streptophyta

Verwandtschaftsgruppe, die Charophyta und Landpflanzen umfasst; mögliche Synapomorphien mit Landpflanzen.

33
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Chlorophyta

Grünalgen-Gruppe (Chlorobionta); vielfältige Lebensformen, limnisch bis marin; wichtiger Teil der grünen Vorfahren.

34
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Grünalgen

Grüne Pflanzen (Chlorophyta + Streptophyta); grundlegende Vorfahren der Landpflanzen.

35
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Bryophyta

Moose-Gruppe; nicht-gefäßpflanzen; Gametophyt dominiert, Sporenbildung durch Sporangien; Beispiele: Lebermoose, Moose, Hornmoose.

36
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Moose

Bryophyta; überwiegend kleinstämmige, nicht-gefäßte Landpflanzen; Gametophyt langlebig, Sporophyt abhängig vom Gametophyten.

37
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Hornmoose

Anthocerotophyta; Hornmoose; wenige Arten; Sporangium lange funktionsfähig; Symbiose mit Nostoc (N-Stickstofffixierung) möglich.

38
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Lebermoose

Marchantiophyta; Lebermoose; flacher Thallus oder geteilte Form; Sporenverbreitung oft durch Fragmentierung; Stomata fehlen teilweise.

39
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Gefäßpflanzen

Pflanzen mit Leitgewebe (Xylem und Phloem); ermöglichen größerwüchsiges Leben und echte Wurzel-/Sprossachsen-Struktur.

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Sporophyt

Diploide Phase der Gefäßpflanzen; oft langlebig, bildet Sporen und ist in vielen Gruppen unabhängig vom Gametophyten.

41
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Gametophyt

haploide Phase der Pflanzen; produziert Gameten; in Moosen oft dominant; Wasser für Spermatozoen nötig.

42
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Xylem

Leitgewebe, das Wasser/ Mineralstoffe transportiert; Zellen oft verholzt (Tracheiden/Tracheen); Stützfunktion.

43
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Phloem

Leitgewebe, das Assimilate (Zucker) von grünen Bereichen zu Speicherorganen transportiert; lebende Siebzellen.

44
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Tracheiden/Tracheen

Zellen im Xylem; Tracheiden spindelförmig, Tracheen röhrenförmig; Endwände lösen sich oft auf.

45
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Sporen

Fortpflanzungszellen; Meiosporen (sporenbildend) vs. Mitosporen (sporenbildend durch Mitose); Schutz durch Sporenwand.

46
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Sporangien

Organ, in dem Sporen gebildet werden; bei Moosen oft an Blättern oder Spezialisierungspflanzen.

47
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Archegonium

Gametangium der weiblichen Gameten bei Moosen; befruchtete Eizelle verbleibt dort.

48
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Antheridium

Gametangium der männlichen Gameten; Spermatozoidenbildung erfolgt hier.

49
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Gametophyt

haploide, mit Gameten belebte Pflanzengeneration; fertilisiert die Eizelle, bildet oft So.

50
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Sporophyt

Diploide Fortpflanzungsgeneration; kehrt oft in die Umwelt zurück; in Bryophyten meist vom Gametophyten abhängig.

51
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Megaphyll

Großes Laubblatt mit komplexer Blattstruktur; typisch für Farnpflanzen und Samenpflanzen.

52
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Microphyll

Kleines Blatt mit einfacher Struktur; typisch für Bärlappgewächse ( Lycopodiophyta ).

53
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Telome-theorie

Hypothese zur Entstehung von Blattstrukturen aus Telomen, also aus Vorblättern, die sich zu komplexen Blättern entwickelten.

54
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Bärlappgewächse

Lycopodiophyta; erste Gefäßpflanzenlinie mit Mikrophyllen; isospor oder heterospor; Sporangien oft an Blattachse.

55
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Farnartige

Monilophyta; Schachtelhalme, echte Farne; Sporophyt dominiert; Prothallium als hermaphrhythmischer Gametophyt.

56
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Equisetum

Schachtelhalm, Gewebe mit Silikat; typisches jähes Verholzungscharakteristikum; historisch als Putzzutät genutzt.

57
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Psilotum

Wenigscheinfens Zwergfarn; verbreitet als einfache Farnpflanze; wurzellose Sprossachse.

58
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Marsilea

Wasserfarn, Gattung Marsilea (z. B. Marsilea quadrifolia); mehrblättrige Farnpflanze; Beispiel in Monilophyta.

59
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Sigillaria

Eine ausgestorbene Lycopodiophyta-Gattung (Carboniferous); wirkt als Fossilbeispiel alter Steinkohle-Wälder.

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Rhyniophyta

Urfarnegewächse; frühe vaskuläre Pflanzen ohne echte Wurzeln/Blätter; einfache Achsen, sporangien am Ende.

61
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Angiospermen

Blütenpflanzen; Samen in Fruchthülle geschlossen; Blüten, Samenbildung, Verbreitung über Tiere.

62
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Gymnospermen

Nacktsamer; Samen außerhalb eines Fruchtknotens; Coniferen, Ginkgo, Cycas, Nadelbäume.

63
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Nacktsamer

Gymnospermen; Samen nicht von Fruchtblättern umhüllt; evolutionäre Vorfahren der Blütenpflanzen.

64
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Blütenpflanzen

Angiospermen; Samen in Fruchtknoten eingeschlossen; Blüten als Fortpflanzungsorgane.

65
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Mykorrhiza

Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln; erleichtert Mineralstoffaufnahme; AM-Mykorrhiza besonders verbreitet.

66
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Arbuskuläre Mykorrhiza

Untergruppe der Mykorrhiza; Pilzhyphen bilden intrazelluläre Arbuskel in den Wurzeln der Pflanzen.

67
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Dryas octopetala

Leitfossil der postglazialen Epoche; vielerorts hohe Pollenmengen in Dryas-Schichten; Rekonstruktion des Klimas.

68
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Leitfossilien

Fossilien, die charakteristisch für bestimmte Perioden/Epochen sind und für relative Datierung genutzt werden.

69
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Stratigraphie

Relativdatierung von Gesteinen anhand der Lage (jüngere Schichten über älteren); Vergleich von Fossilien in Schichten.

70
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Radiometrie

Absolute Datierung durch Zerfall radioaktiver Isotope; Halbwertszeit bekannt, Gesteinsproben nötig.

71
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Paläomagnetische Datierung

Datierungsmethode, basierend auf vergangenen Magnetfeldern der Erde; eingesetzt, wenn eruptives Gestein fehlt.

72
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Molekulare Uhren

Schätzung der Stammesabzweigungen anhand durchschnittlicher Mutationsraten und Kalibrierungsdaten (Fossilien).

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Ancient DNA

DNA aus historischen oder fossilen Proben; ermöglicht direkte genetische Vergleiche mit heutigen Organismen.