1. Initiation
Während der Initiation wird der DNA-Doppelstrang entspiralisiert und geöffnet. Dabei spielen die Enzyme **Topoisomerase** und **Helikase** eine besondere Rolle. Zuerst entspiralisiert die Topoisomerase die DNA-Doppelhelix. Anschließend trennt das Enzym Helikase die Wasserstoffbrücken und somit die DNA-Stränge voneinander. Danach lagern sich Proteine an die getrennten Abschnitte der DNA an, um zu verhindern, dass sich die Einzelstränge wieder verbinden oder von DNA-spaltenden Enzymen angegriffen werden.
2. Elongation
Der nächste Schritt, die Elongation, beginnt mit der Synthese der **Primer** an den DNA-Einzelsträngen. Die Primer, welche aus wenigen **Nukleotiden** bestehen, werden hierbei von dem Enzym **Primase** am 3'-Ende angelagert.
Die Primer bestehen genauer gesagt aus RNA (Ribonukleinsäure). Statt der für die DNA übliche Base **Thymin** enthält die RNA die Base **Uracil**. Daher ist es wichtig, dass die Base Uracil bei der DNA-Replikation durch Thymin ausgetauscht wird.
Die Primer dienen der DNA-Polymerase als **Startsequenz**. Das Enzym lagert sich an die Primer an und verknüpft die komplementären Basen mit dem DNA-Strang in 5'-3'-Richtung (sprich: *fünf-zu-drei-Strich*). Der Ablauf der DNA-Replikation unterscheidet sich zwischen Leit- und Folgestrang.
**Elongation des Leitstrangs**
Die DNA-Polymerase wandert an den Tochtersträngen vom 5'-Ende zum 3'-Ende. Am **Leitstrang** bewegt sie sich also in die gleiche Richtung wie das Enzym Helikase. Die Ergänzung des Einzelstrangs kann daher ohne Unterbrechungen ablaufen. Die Synthese des Doppelstrang läuft somit am Leitstrang kontinuierlich ab.
**Elongation des Folgestrangs**
Beim Ergänzen des **Folgestrangs** kommt es zu einer Besonderheit, denn der DNA-Strang ist hier im Vergleich zum kontinuierlichen Strang genau entgegengesetzt (antiparallel) aufgebaut.
3. Termination.