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German vocabulary flashcards about genetics, ecology, metabolism, evolution and neurobiology.
Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
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DNA Doppelhelix
Zwei Polynukleotidstränge, die in gegenläufiger Richtung verlaufen (Antiparallelität).
Nukleotid
Grundbaustein der DNA: Desoxyribose (Zucker), Phosphatgruppe, Base.
Komplementäre Basenpaare
Adenin & Thymin, Guanin & Cytosin, durch Wasserstoffbrücken verbunden.
Polynukleotid
Viele aneinandergereihte Nukleotide; DNA kann nur am 3'-Ende wachsen.
Leitstrang
DNA-Strang, der die Informationen zum Gen trägt.
Folgestrang
Der andere DNA-Strang, komplementär zum Leitstrang.
Chromosom
DNA um Protein gewickelt; insgesamt 46 Chromosomen (23 Paare).
RNA
Einzelsträngig, unterschiedliche gefaltete Formen (mRNA, tRNA, rRNA); Uracil statt Thymin, Ribose statt Desoxyribose.
Replikation
Identische Verdopplung der DNA vor der Zellteilung.
Semikonservative Replikation
Verdopplung, bei der jeder Strang eine Hälfte alt und eine Hälfte neu ist.
Topoisomerase
Enzym, das die DNA entspiralisiert.
Helicase
Enzym, das die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den DNA-Doppelsträngen löst.
Replikationsgabel
Entsteht an den Replikationsursprüngen; eine Gabel nach links, eine nach rechts.
Primase
Enzym, das Primer (RNA-Primer) herstellt.
DNA-Polymerase
Enzym, das am Strang entlangfährt und neue Nukleotide an den Primer am 3'-Ende fügt (immer von 5' zu 3').
Okasaki-Fragmente
Kurze DNA-Abschnitte, die diskontinuierlich am Folgestrang entstehen.
Ligase
Enzym, das die Lücken zwischen den Okazaki-Fragmenten verschließt.
Gen
Abschnitt der DNA, der die Infos für die Synthese eines Proteins oder einer bestimmten RNA enthält.
Genetischer Code
Triplettcode (3 Basen codieren eine Aminosäure); degeneriert, kommafrei, keine Überlappungen, universell, eindeutig, kollinear.
Transkription
Umschreiben der Basensequenz des Gens in die Basensequenz der mRNA; bei Eukaryoten im Zellkern, bei Prokaryoten im Zellplasma.
Translation
Herstellung von Proteinen anhand der mRNA-Sequenz.
RNA-Polymerase
Enzym, das an die Promoterregion (TATA-Box) bindet und die DNA aufspaltet.
Prä-mRNA
Vorläufer der mRNA, die noch Prozessierung (Spleißen, Capping, Polyadenylierung) benötigt.
Spleißen
Entfernen der Introns (nicht-codierenden Teile) aus der Prä-mRNA; Exons bleiben.
Alternatives Spleißen
Variable Zusammensetzung der Exons für verschiedene Proteine.
Ribosom
Bindet an die mRNA am Startcodon AUG und führt die Translation durch; hat 3 Stellen (A, P, E).
tRNA
Transportiert Aminosäuren zum Ribosom und bindet mit ihrem Anticodon an das mRNA-Codon.
Aminoacyl-tRNA-Synthetase
Belädt die tRNA mit der passenden Aminosäure.
Mutation
Dauerhafte Veränderung des Erbguts eines Gens (Basensequenz).
Somatische Mutation
Mutation in der Körperzelle; wird nicht weitervererbt.
Generative Mutation
Mutation in Spermien/Eizelle; wird vererbt.
Punktmutation
Stumme Mutation, Missense-Mutation, Nonsense-Mutation.
Rasterschubmutation
Insertion oder Deletion von Basenpaaren, die das Leseraster verschiebt.
Aneuploidie
Veränderung der Chromosomenanzahl (vermindert oder erhöht).
Euploidie
Veränderung des Chromosomensatzes (Haploidie, Polyploidie).
Konstitutive Enzyme
Werden ständig synthetisiert.
Adaptive Enzyme
Werden nur bei Bedarf synthetisiert.
Operon-Modell
Mehrere Gene, die gemeinsam von einem Promotor aus transkribiert werden (bei Prokaryoten).
Promotor
Startpunkt der Transkription.
Operator
DNA-Abschnitt, an den ein Repressor binden kann.
Strukturgene
Gene, die durch den Operator reguliert werden.
Regulatorgen
Stellt Repressor her.
Substratinduktion
Abzubauendes Substrat initiiert eigenen Abbau; Substrat bindet an Repressor -> inaktiver Repressor.
Endproduktrepression
Endprodukt einer Synthesekette verhindert seine weitere Produktion; Endprodukt bindet an Repressor -> aktiver Repressor.
Methylierung
Anlagerung von Methylgruppen an die DNA (Cytosin), wodurch die DNA dichter gepackt und die Transkription verhindert wird.
Phänotyp
Äußeres Erscheinungsbild.
Genotyp
Genetische Ausstattung des Individuums.
Homozygot
Alle Allele identisch.
Heterozygot
Unterschiedliche Allele.
Allel
Unterschiedliche Varianten eines Gens an einer bestimmten Stelle auf dem Chromosom.
Autosomal
Merkmal auf einem Autosom (nicht-geschlechtschromosom).
Gonosomal
Merkmal auf einem Geschlechtschromosom.
Rezessives Allel
Tritt gegenüber dem anderen Allel nicht in Erscheinung.
Dominantes Allel
Tritt in Erscheinung.
Gentherapie
Methode zur Behandlung genetischer Krankheiten; gesunde Gene werden in das Erbgut der kranken Person übertragen.
Somatische Gentherapie
Neue Erbanlagen gelangen nur in Körperzellen (nicht Keimzellen); nicht vererbbar.
Keimbahntherapie
Neue Erbanlagen werden in Keimzellen eingebaut; wird vererbt.
Ex-vivo
Zellen werden entnommen, Transfektion erfolgt außerhalb des Körpers, transfizierten Zellen vermehrt und wieder in Körper integriert.
In-vivo
Gewünschte Gene werden direkt in die Zelle eingebracht.
Transfektion
Einbringung von zellfremdem genetischen Material.
Vektor
Überträger von Genen (z.B. Virus).
Liposomen
Alternative Vektoren zu Viren; kleine membranähnliche Vesikel, die DNA-Fragmente einschließen.
CRISPR-Cas-System
Genschere, mit der man ein Gen löschen, optimieren oder komplett ersetzen kann.
Ökosystem
Offenes System, unterteilt in Biotop (unbelebte Umwelt) und Biozönose (darin existierende Lebewesen).
Biotop
Alle abiotischen Faktoren in einem Lebensraum (Temperatur, Niederschlag).
Biozönose
Lebensgemeinschaft von Organismen (Tiere, Pflanzen, Pilze) in einem Biotop.
Abiotische Faktoren
Physikalische und chemische Faktoren der unbelebten Umwelt.
Biotische Faktoren
Gegenseitige Beeinflussungen der Lebewesen eines Ökosystems (Symbiose, Konkurrenz).
Ökologische Nische
Beschreibt, welche Umweltfaktoren von Bedeutung für das Leben einer Art sind.
Fundamentalnische
Maximal mögliche Nutzung von Umweltfaktoren (nur im Experiment ermittelbar).
Realnische
Die Nische, die eine Art tatsächlich nutzen kann.
r-Strategen
Kurze Lebensdauer, kurze Zeit bis zur Geschlechtsreife, viele Nachkommen, wenig elterliche Fürsorge.
K-Strategen
Lange Lebensdauer, lange Zeit bis zur Geschlechtsreife, wenige Nachkommen.
Euryök
Großer Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren.
Stenök
Geringer Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren.
Bioindikatoren
Zeigeorganismen mit geringem Toleranzbereich, zeigen Qualität von Umweltfaktoren.
Poikilotherm
Wechselwarm, geringer Energieverbrauch, benötigt wenig Nahrung.
Homoiotherm
Gleichwarm, größerer Präferenzbereich, unabhängig von Außentemperatur, leistungsfähiger; höherer Energieverbrauch.
RTG-Regel (Q10-Regel)
Temperaturerhöhung um 10°C verdoppelt/verdreifacht Reaktionsgeschwindigkeit chemischer/enzymatischer Prozesse.
Parasitismus
Parasit nutzt Wirt zum eigenen Vorteil aus.
Symbiose
Beide Partner haben einen Vorteil durch die Beziehung.
Interspezifische Konkurrenz
Konkurrenz zwischen zwei Arten.
Intraspezifische Konkurrenz
Konkurrenz innerhalb einer Art.
Konkurrenzausschlussprinzip
Sind Ansprüche zweier Arten quasi identisch, wird sich auf Dauer eine Art durchsetzen.
Konkurrenzvermeidungsprinzip
Zwei Arten haben unterschiedliche Ansprüche, ermöglicht Zusammenleben verschiedener Arten (Koexistenz).
Lotka-Volterra-Regeln
Beschreiben periodische Schwankungen der Populationsgrößen von Räuber und Beute.
Produzenten
Bauen im Prozess der Fotosynthese aus anorganischen Stoffen energiereiche organische Stoffe auf (autotroph).
Primärkonsumenten
Werden von Produzenten gefressen (herbivor/omnivor).
Sekundärkonsumenten
Werden von Primärkonsumenten gefressen (carnivor/omnivor).
Tertiärkonsumenten
Werden von Sekundärkonsumenten gefressen (carnivor/omnivor).
Destruenten
Verwerten, zersetzen und mineralisieren totes organisches Material und Kot (z.B. Bakterien, Pilze).
Saprobienindex
Bewertet die Gewässergüte anhand der vorkommenden Kleintierarten, die unterschiedlich empfindlich auf organische Verschmutzung reagieren.
Cuticula
Schutz vor Wasserverlust (Blatt).
Epidermis
Schutz vor äußeren Einflüssen und Wasserverlust (Blatt).
Spaltöffnungen (Stomata)
Poren in der Epidermis zwischen den Schließzellen, steuern Öffnen/Schließen, zuständig für Gasaustausch und Transpiration (Blatt).
Palisadenschicht
Photosyntheseschicht mit den meisten Chloroplasten (Blatt).
Chloroplast
Organell, in dem die Photosynthese stattfindet.
Thylakoid
Enthält Chlorophyll und hier findet die lichtabhängigen Reaktion der Photosynthese statt.
Stroma
Flüssigkeit in Chloroplast, in der der Calvin-Zyklus stattfindet.
Calvin-Zyklus
Dunkelreaktion der Fotosynthese, in der CO2 fixiert und Glucose hergestellt wird.