Soziohistorischer Hintergrund und Expressionismus

Die Flashcards decken die Kernaspekte des soziohistorischen Hintergrunds und der Merkmale des Expressionismus ab.

Was sind die Hauptmerkmale des Frühexpressionismus (1905-1914)?

Industrielle Urbanisierung, Protest der jungen Generation gegen die Elterngeneration, Ablehnung des Naturalismus.

Welche gesellschaftlichen Veränderungen führten zum Expressionismus?

Industrialisierung, Urbanisierung, Entmenschlichung und technologischer Fortschritt führten zu Lärm und Chaos sowie zu einem Bedürfnis nach Kommunikation.

Wie prägte der Wilhelminismus den soziohistorischen Kontext?

Die Epoche war durch eine autoritär-hierarchische Gesellschaftsordnung unter Kaiser Wilhelm II. und einen omnipräsenten Militarismus geprägt, wogegen die Expressionisten rebellierten.

Welchen Einfluss hatten wissenschaftliche und philosophische Umbrüche?

Nietzsches Postulat vom „Tod Gottes“ sowie Freuds Psychoanalyse und Einsteins Relativitätstheorie erschütterten das Vertrauen in eine objektive Realität und förderten die Subjektivität.

Was verbirgt sich hinter dem expressionistischen Generationenkonflikt?

Der sogenannte „Vater-Sohn-Konflikt“ beschreibt den radikalen Bruch der jungen Künstler mit den starren moralischen Werten und der Autorität der bürgerlichen Elterngeneration.

Wie beeinflusste der 1. Weltkrieg den Expressionismus (1914-1925)?

Der Krieg führte zu einem Bruch der Epoche, traumatisierten Soldaten und Themen wie Pazifismus und Kritik an Gewalt.

Welche literarischen Merkmale sind typisch für den Expressionismus?

Verwendung von Telegrammstil, Verzicht auf Artikel, Verwendung von Neologismen, Metaphern und Antithesen.

Nenne einige zentrale Themen des Expressionismus.

Großstadt, Entfremdung, Krieg, Tod, Verfall und Isolation.

Wer sind einige bedeutende Dichter des Expressionismus?

Jakob van Hoddis, Gottfried Benn und Franz Kafka sind bedeutende Dichter dieser Epoche.

Was war das Ziel des Expressionismus in der Literatur?

Ein Bruch mit Tradition und Autorität, Aufruf zum Denken und Handeln sowie Ausdruck der Zerrissenheit.