Kapitel 4: Testmodelle für dichotome Variablen - Parameterschätzung & Modellgeltungskontrolle

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Welche Probleme können bei der Berechnung der Trennschärfe auftreten?

  • Zirkularität, wenn Itemwert auch im Testwert enthalten ist → künstlich hohe Korrelation.

  • Lösung: part-whole-Korrektur oder Verwendung des restlichen Testwerts.

2
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Was ist eine Item-Total-Korrelation und warum ist sie wichtig?

  • Korrelation eines Items mit dem Gesamttestwert (ohne das Item selbst).

  • Misst, wie gut ein Item zum Gesamtkonstrukt passt (Konsistenzindikator).

3
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Was ist die Itemvarianz und wofür wird sie verwendet?

  • Statistische Streuung der Itemantworten; Voraussetzung für Differenzierung.

  • Notwendig zur Berechnung der internen Konsistenz (z. B. Cronbachs Alpha).

4
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Was ist der Alpha-Koeffizient und was misst er?

  • Maß für die interne Konsistenz (homogene Messung desselben Merkmals).

  • Höhere Werte deuten auf größere Reliabilität hin (Ziel: ≥ 0.70, besser ≥ 0.80).

5
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Welche Voraussetzungen gelten für die Interpretation von Cronbachs Alpha?

  • Unidimensionalität (Items messen dasselbe Konstrukt).

  • Gleiche Varianzverteilung und keine systematische Itemstruktur (Tau-Äquivalenz empfohlen).

6
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Was sind Split-Half-Methoden und wie funktionieren sie?

  • Der Test wird in zwei Hälften geteilt, die Korrelation der Halbsummen geschätzt.

  • Mit Korrekturformel (z. B. Spearman-Brown) wird Reliabilität des Gesamttests geschätzt.

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Was ist die Spearman-Brown-Formel und wofür wird sie verwendet?

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8
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Was misst Cronbachs Alpha genau und wie wird es berechnet?

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9
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Wie hängen Itemkennwerte und Testgüte zusammen?

  • Items mit guter Trennschärfe und mittlerer Schwierigkeit verbessern Reliabilität.

  • Hohe Varianz und Differenzierung sind zentral für gute Testeigenschaften.

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Welche Arten von Parameterschätzung gibt es im Rasch-Modell?

  • Joint Maximum Likelihood (JML): simultane Schätzung von Personen- und Itemparametern.

  • Conditional Maximum Likelihood (CML): Itemparameter unabhängig von Personenverteilung.

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Was ist das suffiziente Statistikargument im Rasch-Modell?

  • Summenwert einer Person enthält alle Informationen über ihre Fähigkeit.

  • Deshalb kann man Itemparameter unabhängig von Fähigkeitsverteilung schätzen (CML).

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Wie funktioniert die Item-Selektion auf Basis des Rasch-Modells?

  • Items mit inkonsistenter ICC oder schlechter Modellpassung werden entfernt.

  • Ziel: nur Items behalten, die gut zum Modell passen und differenzieren.

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Was bedeutet Invarianz im Kontext des Rasch-Modells?

  • Itemschwierigkeit ist invariant gegenüber der Stichprobe, wenn Modell passt.

  • Ebenso: Fähigkeitswerte sind unabhängig von den verwendeten Items.

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Wie kann man die Invarianz empirisch testen?

  • Durch Vergleich von Subgruppen (z. B. nach Median-Split).

  • Andersen-Test oder Martin-Löf-Test prüfen, ob dieselben Parameter geschätzt werden.

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Was ist ein Andersen-Test und was prüft er?

  • Likelihood-Ratio-Test, der prüft, ob das Rasch-Modell für zwei Subgruppen gleich gut passt.

  • Signifikantes Ergebnis → Verletzung der Modellannahmen.

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Was ist der Unterschied zwischen Likelihood-Ratio-Test und Martin-Löf-Test?

  • Beide testen Modellpassung, aber mit unterschiedlichem Fokus und Datenaufteilung.

  • Martin-Löf vergleicht nach Itemgruppen, Andersen nach Personengruppen.

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Wie geht man mit Modellverletzungen um?

  • Ausschluss problematischer Items oder Personen.

  • Alternativ: Wechsel zu einem komplexeren IRT-Modell (z. B. 2PL-Modell).

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Wie ist die Itemschwierigkeit bei dichotomen Antwortvariablen definiert?

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Wie ist Yules Q als Assoziationsmaß für dichotome Variablen definiert und welche Vorteile weist dieser Koeffizient auf?

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Durch welche Annahmen wird das Rasch-Modell definiert und was bedeuten diese?

  • Unidimensionalität, lokale stochastische Unabhängigkeit, spezifische Objektivität.

  • Bedeutung: Fähigkeit und Schwierigkeit bestimmen gemeinsam die Lösungswahrscheinlichkeit.

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  • Joint Maximum Likelihood (JML) und Conditional Maximum Likelihood (CML).

  • CML bevorzugt, da itembezogen unabhängig von Verteilung der Personenfähigkeiten.

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Welche testbaren Konsequenzen impliziert das Rasch-Modell und wie können diese überprüft werden?

  • Konsequenzen: spezifische Objektivität, Invarianz der Parameterschätzung.

  • Tests: Andersen-Test, Martin-Löf-Test, Likelihood-Ratio-Tests.

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Wie können abweichende Items und abweichende Personen im Rasch-Modell identifiziert werden?

  • Durch Analyse von Item-Fit-Statistiken und Person-Fit-Indices.

  • Beispiele: Outfit/INFIT-Werte, Likelihood-Residuen, ICC-Vergleiche.

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Wodurch ist das zweiparametrische logistische Modell gekennzeichnet?

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Wodurch ist das dreiparametrische logistische Modell gekennzeichnet?

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Wie ist die Trennschärfe definiert und wie kann sie bei dichotomen Antwortvariablen bestimmt werden?

  • Korrelation des Items mit dem restlichen Testwert (part-whole-Korrektur).

  • Misst, wie gut das Item zwischen Fähigkeitsstufen differenziert.