Einführung in die BWL – zentrale Begriffe und Konzepte

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80 Frage-Antwort-Karten decken zentrale Begriffe der Vorlesung von DAX bis Marketing-Mix ab.

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85 Terms

1
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Was ist der DAX und wann wurde er erstmals veröffentlicht?

Ein deutscher Aktienindex, der die 40 größten und umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen umfasst; erstmals publiziert am 1. 7. 1988.

2
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Welchen Anteil des Grundkapitals börsennotierter Gesellschaften deckt der DAX ungefähr ab?

Über 80 % des Grundkapitals inländischer börsennotierter Gesellschaften.

3
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Was sind Abschreibungen?

Planmäßige oder außerplanmäßige Erfassung von Wertminderungen von Vermögensgegenständen; in der GuV als Aufwand verbucht.

4
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Wozu dienen Abschreibungen im Rechnungswesen?

Sie verteilen die Wertminderung eines Anlageguts über dessen Nutzungsdauer und mindern dadurch den periodischen Gewinn.

5
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Wie wird die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern berechnet?

Erfolg nach Zinsen vor Steuern ÷ Eigenkapital.

6
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Was sind Opportunitätskosten?

Entgangene Nutzenalternativen, die bei einer Entscheidung aufgegeben werden.

7
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Was versteht man unter sunk costs?

Vergangene, unwiderruflich verlorene Kosten, die zukünftige Entscheidungen nicht beeinflussen sollten.

8
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Was bedeutet Fixkostendegression?

Sinken der fixen Kosten pro Stück bei steigender Produktionsmenge.

9
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Was ist die wichtigste Aufgabe der EZB?

Sicherung der Preisstabilität im Euroraum.

10
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Wie definiert die VWL den Produktionsfaktor Kapital?

Bestand an Produktionsausrüstung (Kapitalstock), der zur Güter- und Dienstleistungsproduktion eingesetzt wird.

11
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Was ist der buchhalterische Gewinn?

Differenz zwischen Erlösen und Aufwendungen einer Periode.

12
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Worin unterscheidet sich wirtschaftlicher vom buchhalterischen Gewinn?

Er berücksichtigt zusätzlich Opportunitätskosten der eingesetzten Ressourcen.

13
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Wie unterscheiden sich Risiko und Ungewissheit?

Risiko ist quantifizierbare Unsicherheit mit bekannten Wahrscheinlichkeiten; Ungewissheit ist nicht quantifizierbar.

14
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Nennen Sie zwei Kennzahlen zur Messung von Risiko.

Varianz, Value at Risk (VaR) oder Conditional Value at Risk (CVaR).

15
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Was ist eine Unternehmensanleihe?

Ein Fremdkapitalinstrument, mit dem Unternehmen Kapital am Kapitalmarkt aufnehmen, ohne Banklizenz.

16
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Was bedeutet wirtschaftliche Mitbestimmung?

Institutionelle Teilhabe der Arbeitnehmer an betrieblichen Entscheidungen, v. a. durch Betriebsrat und Aufsichtsrat.

17
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Was beschreibt eine Netzwerkexternalität?

Der Nutzen eines Produkts ändert sich, wenn mehr (oder weniger) andere Konsumenten dasselbe bzw. komplementäre Produkte nutzen.

18
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Nennen Sie die drei klassischen Geldfunktionen.

Tausch- und Zahlungsmittel, Recheneinheit, Wertaufbewahrungsmittel.

19
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Was versteht man unter dem Leverage-Effekt?

Steigerung der Eigenkapitalrendite durch Aufnahme von Fremdkapital, solange Investitionsrendite > Fremdkapitalzins.

20
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Wie unterscheidet sich Grenzsteuersatz vom Durchschnittssteuersatz?

Grenzsteuersatz: Steuermehrbelastung auf eine zusätzliche Einkommenseinheit; Durchschnittssteuersatz: gesamte Steuer ÷ gesamtes Einkommen.

21
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Wann erreicht ein Unternehmen den Break-Even-Point?

Wenn Erlöse genau die Summe aus fixen und variablen Kosten decken.

22
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Was besagt das Maximum-Prinzip?

Mit gegebenem Mitteleinsatz soll der größtmögliche Nutzen erzielt werden.

23
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Warum müssen Menschen wirtschaften?

Weil Ressourcen knapp sind und Alternativen gewählt werden müssen (Knappheitsproblem).

24
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Was zeigt die Produktionsmöglichkeitenkurve (PMK)?

Alle effizienten Güterkombinationen, die bei gegebenen Ressourcen und Technologie produziert werden können.

25
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Wie definiert sich die Grenzrate der Transformation (GRT)?

Menge von Gut B, die aufgegeben werden muss, um eine Einheit mehr von Gut A zu produzieren.

26
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Was bildet der einfache Wirtschaftskreislauf ab?

Güter- und Geldströme zwischen Haushalten (Nutzenmaximierer) und Betrieben (Gewinnmaximierer).

27
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Nennen Sie zwei Arten von Wirtschaftsgütern nach Verfügbarkeit.

Freie Güter, knappe Güter.

28
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Was sind Stakeholder eines Unternehmens?

Alle Wirtschaftseinheiten, die das Handeln des Unternehmens beeinflussen oder davon betroffen sind.

29
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Welches Ziel beschreibt Shareholder Value im engeren Sinne?

Maximierung des Marktwerts des Eigenkapitals (Kurssteigerungen + Dividenden).

30
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Was versteht man unter Produktivität?

Verhältnis von Outputmenge zu Inputmenge.

31
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Welche drei Hauptprinzipien kennzeichnen Unternehmen?

Autonomieprinzip, erwerbswirtschaftliches Prinzip, Privateigentumsprinzip.

32
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Wer prägte das Konzept des Homo Oeconomicus?

Ökonomische Modellfigur des rationalen, nutzenmaximierenden Individuums.

33
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Was besagt die Humankapitaltheorie von Gary Becker?

Investitionen in Bildung und Ausbildung erhöhen das individuelle Einkommen.

34
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Formulieren Sie das Gossensche Sättigungsgesetz.

Der Grenznutzen eines Gutes nimmt mit steigendem Konsum ab.

35
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Was erklärt die Prospect Theory (Kahneman & Tversky)?

Verluste werden stärker empfunden als gleich große Gewinne; Menschen sind risikoscheuer bei Verlusten.

36
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Worin besteht das Principal-Agent-Problem?

Interessenkonflikte und Informationsasymmetrien zwischen Auftraggeber (Principal) und Ausführer (Agent).

37
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Welche Erkenntnis liefert die Spieltheorie zum Thema Kooperation?

Selbst Nutzenmaximierer kooperieren, wenn es langfristig vorteilhaft ist.

38
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Was ist die Kernidee der Transaktionskostentheorie (Coase/Williamson)?

Unternehmen entstehen, wenn interne Koordination günstiger ist als Markttransaktionen.

39
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Womit befasst sich die Matching-Theorie (Alvin Roth)?

Optimale Zuordnung von Akteuren zu Ressourcen, z. B. Arbeitskräfte zu Stellen.

40
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Was erklärt die Theorie der komparativen Kostenvorteile?

Länder spezialisieren sich auf Güter, bei denen sie geringere Opportunitätskosten haben, um Handel zu treiben.

41
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Was bezeichnet eine Liquiditätsfalle im Unternehmenskontext?

Unternehmen horten Bargeld bei sehr niedrigen Zinsen, was die Rentabilität mindert, weil Kapital nicht investiert wird.

42
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Was ist ein Cluster im Sinne der Standortwahl?

Räumliche Konzentration miteinander verbundener Unternehmen und Institutionen einer Branche.

43
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Nennen Sie zwei Vorteile eines Gründerzentrums.

Günstige Mieten und gemeinsame Infrastruktur-/Serviceleistungen für Start-ups.

44
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Welche vier Hauptgruppen von Standortfaktoren werden typischerweise genannt?

Staatliche Rahmenbedingungen, Absatzmärkte, Beschaffungsmärkte, naturgegebene Faktoren.

45
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Wie wirken hohe Transportkosten auf die Standortentscheidung?

Sie begünstigen standortnahe Produktion, um Beschaffungs- und Absatzkosten zu senken.

46
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Warum gelten Arbeitskosten als „magischer“ Standortfaktor?

Sie haben großen Einfluss, sind aber allein nicht entscheidungsbestimmend, da Qualität und Produktivität mitwirken.

47
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Welchen Einfluss haben Energiekosten auf energieintensive Betriebe?

Sie können international den entscheidenden Standortvorteil oder -nachteil darstellen.

48
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Welche Marktform liegt bei vielen Anbietern und vielen Nachfragern vor?

Polypol.

49
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Was versteht man unter einem Verkäufermarkt?

Nachfrage übersteigt Angebot; Engpass liegt in Beschaffung/Produktion, nicht im Absatz.

50
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Definieren Sie Konsumentenrente.

Differenz zwischen maximaler Zahlungsbereitschaft und tatsächlichem Preis.

51
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Was sind die vier Elemente des klassischen Marketing-Mix?

Product-, Price-, Place- und Promotion-Politik (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation).

52
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Was ist der Zweck einer Produktvariation?

Verbesserung bestehender Produkte als Reaktion auf veränderte Marktbedingungen.

53
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Nennen Sie die Phasen des Produktlebenszyklus.

Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung, Degeneration.

54
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Welche zwei Funktionen erfüllt eine Marke für Konsumenten?

Differenzierungs- und Identifikationsfunktion.

55
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Was bedeutet Preisdifferenzierung?

Verkauf identischer Produkte zu unterschiedlichen Preisen, um unterschiedliche Zahlungsbereitschaften abzuschöpfen.

56
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Erklären Sie Preiselastizität der Nachfrage.

Maß dafür, wie stark die nachgefragte Menge auf Preisänderungen reagiert.

57
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Was ist der Prohibitivpreis in einer linearen Preis-Absatz-Funktion?

Der Preis, bei dem die nachgefragte Menge auf null fällt.

58
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Welche Leitungsform liegt bei einem Einzelunternehmen vor?

Selbstorganschaft: Eigentümer und Geschäftsführer sind identisch.

59
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Wie haften Gesellschafter einer OHG?

Unbeschränkt, unmittelbar und gesamtschuldnerisch mit Privatvermögen.

60
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Wodurch zeichnet sich die GmbH hinsichtlich Haftung aus?

Haftung ist auf die Einlagen (Stammkapital) begrenzt; Mindestkapital 25 000 €.

61
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Nennen Sie das Mindestgrundkapital einer AG.

50 000 €.

62
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Welches Organ leitet die AG operativ?

Der Vorstand.

63
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Was charakterisiert eine Kommanditgesellschaft (KG)?

Ein Komplementär haftet unbeschränkt; Kommanditisten nur in Höhe ihrer Einlage.

64
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Warum entstehen Principal-Agent-Konflikte besonders in Kapitalgesellschaften?

Trennung von Eigentum (Aktionäre) und Leitung (Manager) führt zu unterschiedlichen Zielsetzungen.

65
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Welche Aufgabe hat der Aufsichtsrat einer GmbH mit mehr als 500 Mitarbeitern?

Überwachung der Geschäftsführung und Vertretung der Arbeitnehmerinteressen (Mitbestimmung).

66
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Was ist ein Bilaterales Monopol?

Marktform mit genau einem Anbieter und einem Nachfrager.

67
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Welche Aufgabe erfüllt die Disziplinierungsfunktion des Marktes?

Sie zwingt Unternehmen zu effizienten Entscheidungen durch Wettbewerb und Preisdruck.

68
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Was bedeutet Fungibilität einer Rechtsform?

Leichtigkeit, mit der Unternehmensanteile übertragen werden können (hoch bei AG, gering bei Personengesellschaften).

69
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Welche zwei Hauptkriterien bestimmen den Marktanteil eines Unternehmens?

Absatzvolumen des Unternehmens und Marktvolumen insgesamt.

70
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Was ist eine Stille Gesellschaft?

Beteiligung eines Investors am Handelsgewerbe eines Kaufmanns, ohne nach außen aufzutreten; haftet nur mit Einlage.

71
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Wie lässt sich Wertschöpfung betriebswirtschaftlich definieren?

Differenz zwischen Outputwert (verkaufte Leistungen) und Inputkosten (eingesetzte Ressourcen).

72
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Nennen Sie ein Beispiel für Transaktionskosten.

Such- und Informationskosten bei der Anbahnung eines Geschäfts.

73
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Was beschreibt das Minimum-Prinzip?

Ein vorgegebener Nutzen soll mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz erreicht werden.

74
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Welche Kennzahl ergibt sich aus Wertmäßiger Output ÷ Wertmäßiger Input?

Wirtschaftlichkeit (Effizienz).

75
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Was ist der Hauptunterschied zwischen freiem und knappen Gut?

Freie Güter sind unbegrenzt und kostenlos verfügbar, knappe Güter sind begrenzt und haben einen Preis.

76
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Warum steigt die Wohlfahrt bei internationaler Arbeitsteilung?

Weil Spezialisierung nach komparativen Vorteilen eine effizientere Ressourcennutzung ermöglicht.

77
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Was misst Value at Risk (VaR)?

Den maximalen potenziellen Verlust eines Portfolios bei gegebenem Konfidenzniveau über einen Zeitraum.

78
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Welches Ziel verfolgt die Konditionenpolitik im Marketing?

Gestaltung von Rabatten, Zahlungs- und Lieferbedingungen zur Absatzförderung.

79
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Warum kann hohe Unternehmensliquidität die Rentabilität senken?

Weil ungenutztes Kapital keine oder nur geringe Rendite erwirtschaftet.

80
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Was ist eine Wirtschaftseinheit nach BWL-Definition?

Organisierter Zusammenschluss von Personen und/oder Sachmitteln zur Bedürfnisbefriedigung (Haushalt oder Betrieb).

81
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Welche Bedeutung hat Knappheit für die Produktivität eines Landes?

Überwindung relativer Knappheit erhöht Produktivität und damit Wohlstand.

82
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Was bezeichnet man als Transaktionssektor einer Volkswirtschaft?

Teil des BIP, der auf Tausch- und Koordinationsaktivitäten (Transaktionskosten) entfällt, ca. 50 % in DE.

83
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Warum führen Skaleneffekte zu niedrigeren Stückkosten?

Fixkosten verteilen sich auf größere Mengen; Effizienzgewinne in Beschaffung und Produktion.

84
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Was ist ein Break-Even-Umsatz?

Umsatzhöhe, bei der Gewinn null ist (Erlöse = Gesamtkosten).

85
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Welche Kennzahl erhöht sich bei Anwendung des Leverage-Effekts, solange r_Ges > i?

Die Eigenkapitalrendite (r_e).