Karteikarten: Thema 1 - Bedürfnisse und Güterarten

Was ist das grundlegende Problem, das zum Wirtschaften zwingt?

Die Knappheit von Gütern und Ressourcen im Verhältnis zu den unbegrenzten menschlichen Bedürfnissen.

Wie kann man Bedürfnisse nach ihrer Dringlichkeit unterscheiden?

In Existenzbedürfnisse und Wahlbedürfnisse.

Was sind Existenzbedürfnisse? Nenne 2-3 Beispiele.

Lebensnotwendige Bedürfnisse, die zur Sicherung der Existenz unbedingt befriedigt werden müssen. Beispiele: Essen, Trinken, Wohnen, Kleidung.

Was sind Wahlbedürfnisse? Nenne 2-3 Beispiele.

Bedürfnisse, die nicht lebensnotwendig sind und nach Befriedigung der Existenzbedürfnisse entstehen. Beispiele: Urlaub, Auto, Smartphone, Kino, Hobbys, teure Kleidung.

Wie kann man Bedürfnisse nach der Art ihrer Befriedigung unterscheiden?

In Individualbedürfnisse und Kollektivbedürfnisse.

Was sind Individualbedürfnisse? Wer befriedigt sie meist?

Bedürfnisse des einzelnen Menschen, die er in der Regel selbst befriedigt (oder die Entscheidung trifft). Beispiele: Hunger, Durst, Wunsch nach einem bestimmten Produkt/Hobby.

Was sind Kollektivbedürfnisse? Wer befriedigt sie meist?

Bedürfnisse einer Gemeinschaft/Gesellschaft, die meist vom Staat oder öffentlichen Einrichtungen befriedigt werden. Beispiele: Sicherheit (Polizei), Bildung (Schulen), Infrastruktur (Strassen, ÖV), Umweltschutz, Gesundheitswesen.

Was sind die beiden Hauptkategorien von Gütern?

Wirtschaftliche Güter und Freie Güter.

Was sind Freie Güter? Nenne 2 Merkmale und 1-2 Beispiele.

Im Überfluss vorhanden, nicht knapp, haben keinen Preis. Beispiele: Luft, Sonnenlicht.

Was sind Wirtschaftliche Güter? Nenne 2 Merkmale.

Knapp, haben einen Preis, sind Gegenstand von Produktion und Handel.

Wie werden Wirtschaftliche Güter in die zwei Hauptarten unterteilt?

Materielle Güter (Sachgüter) und Immaterielle Güter.

Was sind Materielle Güter (Sachgüter)?

Körperliche, anfassbare Gegenstände.

Wie werden Materielle Güter (Sachgüter) weiter unterteilt?

In Konsumgüter und Investitionsgüter (Produktionsgüter).

Was sind Konsumgüter? Für wen sind sie bestimmt?

Dienen direkt der Befriedigung von Bedürfnissen beim Endverbraucher (Haushalten).

Wie werden Konsumgüter unterteilt? Nenne je 1 Beispiel.

Verbrauchsgüter (werden beim Gebrauch zerstört/verbraucht): z.B. Brot, Benzin; Gebrauchsgüter (können mehrfach verwendet werden): z.B. Kleidung, Auto, Möbel.

Was sind Investitionsgüter (Produktionsgüter)? Wozu dienen sie? Nenne 1 Beispiel.

Werden von Unternehmen zur Produktion anderer Güter oder Dienstleistungen verwendet. Beispiel: Maschinen, Werkzeuge, Fabrikhallen.

Was sind Immaterielle Güter? Nenne die zwei Arten.

Nicht körperliche Güter, die nicht anfassbar sind. Arten: Dienstleistungen und Rechte.

Was sind Dienstleistungen? Nenne 1-2 Beispiele.

Leistungen, die bei ihrer Erstellung gleichzeitig verbraucht werden (können nicht gelagert werden). Beispiele: Haarschnitt, Arztbesuch, Beratung, Unterricht, Transport.

Was sind Rechte als Immaterielle Güter? Nenne 1-2 Beispiele.

Rechtliche Ansprüche oder Befugnisse, oft geistiges Eigentum. Beispiele: Patente, Lizenzen, Markenrechte, Urheberrechte.

Was sind Substitutionsgüter? Nenne 1 Beispielpaar.

Güter, die sich in der Bedürfnisbefriedigung ersetzen können. Beispiel: Butter und Margarine.

Was sind Komplementärgüter? Nenne 1 Beispielpaar.

Güter, die sich in der Bedürfnisbefriedigung ergänzen und oft nur gemeinsam ihren Nutzen entfalten. Beispiel: Drucker und Druckerpatronen, Auto und Benzin, Skier und Skischuhe.