EW Begriffe

Wachstum

Zunahme der wirtschaftlichen Leistung eines Landes, meist gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Wohlstand

Materieller Lebensstandard der Bevölkerung – z. B. Einkommen, Besitz, Konsummöglichkeiten.

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Gesamtwert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr in einem Land produziert werden.

Technologischer Fortschritt

Entwicklung neuer oder verbesserter Technologien, die Prozesse effizienter oder Produkte besser machen.

Industrialisierung

Übergang von einer Agrar- zu einer Industriegesellschaft mit zunehmender Maschinenproduktion.

Strukturwandel

Langfristige Veränderung der Wirtschaftsstruktur eines Landes, z. B. mehr Dienstleistungen, weniger Industrie.

Konjunkturzyklus

Schwankungen der wirtschaftlichen Entwicklung – Aufschwung, Boom, Abschwung und Krise.

Wirtschaftskrise

Starker Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten, oft mit hoher Arbeitslosigkeit und Unternehmenspleiten.

Nachhaltigkeit

Wirtschaften, das Umwelt, Gesellschaft und zukünftige Generationen langfristig schont.

Entkopplung

Ziel, wirtschaftliches Wachstum vom Ressourcenverbrauch oder Umweltschäden zu trennen.

Sharing Economy

Wirtschaftsmodell, bei dem Ressourcen geteilt statt besessen werden, z. B. Carsharing oder Airbnb.

Wohlstandsverteilung

Frage, wie gleich oder ungleich Einkommen und Vermögen in einer Gesellschaft verteilt sind.

Wertschöpfung

Differenz zwischen dem Wert der produzierten Güter und den eingesetzten Vorleistungen – zeigt den Beitrag eines Unternehmens zur Wirtschaft.

Bruttoinlandprodukt (BIP) - nominal und real, pro Kopf

Nominal: BIP zu aktuellen Preisen. Real: Inflationsbereinigtes BIP. Pro Kopf: BIP geteilt durch Einwohnerzahl – misst den Wohlstand pro Person.

Kaufkraftparität KKP (kaufkraftbereinigtes BIP)

BIP, angepasst an Preisunterschiede zwischen Ländern – ermöglicht Vergleich der realen Kaufkraft.

Einkommen und Vermögen

Einkommen: laufende Geldzuflüsse (z. B. Lohn). Vermögen: angespartes Eigentum (z. B. Haus, Aktien).

Lorenzkurve

Grafische Darstellung der Einkommensverteilung – je stärker die Kurve von der Diagonale abweicht, desto ungleicher die Verteilung.

Gini-Koeffizient

Maß für Ungleichverteilung von Einkommen oder Vermögen (0 = gleich verteilt, 1 = völlig ungleich).

Rezession / Hochkonjunktur (Boom)

Rezession: Rückgang der Wirtschaft. Boom: starke wirtschaftliche Überhitzung mit hoher Nachfrage.

Export und Import (Nettoexporte)

Export: Güter ins Ausland verkaufen. Import: Güter aus dem Ausland kaufen. Nettoexporte = Exporte minus Importe.

Indikator (Konjunkturindikator)

Statistische Kennzahl zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage (z. B. Arbeitslosenquote, Auftragslage).

Antizyklische Konjunkturpolitik

Staat greift aktiv in die Wirtschaft ein, um Konjunkturschwankungen auszugleichen (z. B. mehr Ausgaben in Krisen).

Fiskalpolitik

Staatliche Steuerung der Wirtschaft über Einnahmen (Steuern) und Ausgaben (z. B. Investitionen).

Geldpolitik (expansive und restriktive Geldpolitik)

Zentralbankpolitik zur Steuerung der Geldmenge: expansiv = Geldmenge erhöhen, restriktiv = Geldmenge verringern.

Leitzins

Zinssatz, zu dem sich Banken Geld von der Zentralbank leihen – beeinflusst die Kreditvergabe und Inflation.

Preis­stabilität (Ziel der SNB, zwischen 0–2 % Inflation)

Ziel der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Preisniveau stabil zu halten – moderate Inflation zwischen 0–2 % gilt als ideal.

Zentralbank (Schweizerische Nationalbank SNB)

Verantwortlich für Geldpolitik, Preisstabilität und Herausgabe des Schweizer Frankens.

Geschäftsbanken

Normale Banken, bei denen Privatpersonen und Unternehmen Konten führen, Kredite aufnehmen oder Geld anlegen können.

Investitionen

Geldausgaben für zukünftigen Nutzen, z. B. in Maschinen, Bildung oder Infrastruktur.

Haushalte

Wirtschaftseinheiten von Personen, die Einkommen erzielen und Konsumentscheidungen treffen – z. B. Familien oder Einzelpersonen.

Inflation / Deflation

Inflation: allgemeiner Anstieg des Preisniveaus. Deflation: allgemeiner Rückgang der Preise.

Leitindex der Konsumentenpreise (LIK)

Misst die Preisentwicklung eines typischen Warenkorbs von Konsumgütern – zeigt Inflationsrate für Haushalte.