G1 Wahrnehmung

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Visuelle Wahrnehmung

Der zentralste Sinn des Menschen, der ca. 70% der Informationen aus der Umwelt liefert und die höchste Aufnahmekapazität hat. Er dient der Wahrnehmung von visuellen Reizen wie Helligkeit, Farben, Kontrast, Linien und Formen.

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Auditive Wahrnehmung

Der Gehörsinn, der der Wahrnehmung von Schall, Geräuschen, Tönen, Rhythmen und Klängen dient. Der Hörsinn ist sensibler, genauer und leistungsfähiger als das Auge.

3
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Taktil-Haptische Wahrnehmung

Der Tastsinn, der aus einer Vielzahl von einzelnen Sinnen besteht und Berührungen, Druck, Drehungen, Vibrationen, Schmerzen, Kälte und Wärme registriert.

4
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Olfaktorische Wahrnehmung

Der Geruchssinn, der Düfte erkennt, Erinnerungen weckt und emotionale Wirkungen hat.

5
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Gustatorische Wahrnehmung

Der Geschmackssinn, der fünf Modalitäten wahrnimmt:süß, sauer, salzig, bitter und umami.

6
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Vestibuläre Wahrnehmung

Die Wahrnehmung des Gleichgewichts und der Dreh- und Lageveränderungen, Beschleunigung des Körpers im Raum.

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Vibratorische Wahrnehmung

Die Erfassung und Interpretation von Vibrationen als sensorische Reize.

8
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Kinästhetische Wahrnehmung

Die Wahrnehmung der Stellung der Körperglieder zueinander und der Körperhaltung.

9
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Soziale Wahrnehmung

Die Einflüsse sozialer Faktoren auf die Wahrnehmung, die das Verhalten einer Person bestimmen.

10
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Die Wahrnehmung der äusseren Welt

aktuelle sensorische Kontakt mit Gegenständen und Abläufen des unmittelbaren Augenblicks: Kontakt mit dem, was ich jetzt gerade sehe, höre, rieche, schmecke oder berühre.

11
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Die Wahrnehmung der inneren Welt

aktuelle sensorische Kontakt mit den inneren Vorgängen, z.B. Wahrnehmung von Bewegungen im Inneren, Muskelspannungen, Schmerz, Wohlgefühl, Gefühle und Emotionen. Innerer Zustand wird durch die Wahrnehmung der äusseren Welt beeinflusst. Wir suchen nach Bestätigung Innen und Aussen und suchen das Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Bsp.: Demenz, das Gefühl der Sicherheit geht verloren, da die äussere Wahrnehmung eingeschränkt ist.

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davon ist Wahrnehmung abhängig

­Physiologische Grenzen/Möglichkeiten der Wahrnehmung: Hörvermögen, Gesichtsfeld etc.

­Erfahrungen und Selbstbild: Biografie, Interessen, Gefühle, Erwartungen, persönliche Disposition, Bedürfnisse etc.

Perspektiven: von wo aus wir einen Gegensand/Situation betrachten, beeinflusst das entstehende Bild.

­Motivation: kann dazu verleiten, emotional befriedigende Inhalte zu bevorzugen und bestimmte unwillkommene Reize nicht aufzunehmen.

­Konstruktion: Mensch vervollständigt unvollständige Informationen, er konstruiert seine Wirklichkeit.

­Bildungshintergrund: Vorwissen, Bildungsstand

­Soziokulturelle Prägungen: Kulturelle, soziale und politische Interessen/Bedürfnisse einer Gesellschaft.

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Erster Blick

der erste Eindruck bestimmt oft nachhaltig das Bild, dass wir uns von Menschen machen. Kleidung, Art sich zu bewegen etc. Unsere Vorlieben beeinflussen den Wahrnehmungsvorgang. Wichtig: Bewusst werden, den ersten Eindruck immer wieder überdenken.

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Stereotype

vorgefertigte Bilder. Griech. starr, wiederkehrend. Nationalstereotype, Berufsstereotype, Politische Stereotype, Sozialstereotype. Sozialkultureller Einfluss auf Stereotype, aber auch individuell. Aufgrund solcher Informationen beginnen wir, den Menschen einzuordnen. Das Gehirn kategorisiert, der Denkprozess wird einfacher. Wichtig: Bewusst werden und öffnen.

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Halo-Effekt

eine bevorstehende Eigenschaft, welche den Gesamteindruck bestimmt. Alles andere wird überstrahlt und nicht mehr bemerkt. Kommt von Heiligenschein, man bewertet eine Person unbewusst nach erster Beobachtung. Schöne Frau, erfolgreicher Mann etc.

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Logischer Fehler

entstehet von der Annahme ausgehend, dass bestimmte Eigenschaften zusammen auftreten. Eine Eigenschaft wird zur anderen hinzuinterpretiert. Dumm – faul – uninteressiert etc.

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Zuschreibungen

Aus Beobachtungen ziehen wir Rückschlüsse auf die Person und schreiben ihr Eigenschaften zu. Wir können nur das Verhalten beobachten, nicht die Eigenschaften. Alkohol trinken -> Trinker. Zuschreibungen geschehen sehr schnell (Schutzmechanismus). Zuschreibungen beeinflussen das Bild von anderen Menschen und unser Verhalten. Bilder sind einfacher als die Wirklichkeit. Gemeinsame Bilder geben macht und stärken den Gruppenzusammenhalt. 

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Wahrnehmen

Bezeichnet den Informationsverarbeitungsprozess. Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung von Sinnesreizen über die Rezeptoren bis ins ZNS. Alles, was man über die Sinne von der Umwelt aufnimmt.

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Interpretieren

Was fällt mir auf, was interpretiere ich in die Wahrnehmung? Heisst, Sensorischen Informationen Sinn und Bedeutung zu geben. Jede Wahrnehmung wird mit den Erinnerungen verglichen. In Form von Assoziationen, Phantasien, Annahmen, Deutungen, Schlussfolgerungen gibt man der Wahrnehmung einen Sinneszusammenhang.

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Fühlen

Welches Gefühl, welchen Zustand löst das in mir aus? Wir fühlen ständig etwas, oft unbewusst. Gefühle können aus der Innenwahrnehmung oder Aussenwahrnehmung stammen.

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Perspektivenwechsel

Der bewusste Akt des Einnehmens eines anderen Standpunkts oder einer anderen Denkweise in Bezug auf eine Situation, Thema oder Person.
In verschiedenen Kontexten kann ein Perspektivenwechsel unterschiedliche Implikationen haben:

-        Empathie und Verständnis

-        Kreativität und Problemlösung

-        Interkulturelle Kommunikation

-        Persönliches Wachstum

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Selbstwahrnehmung

beschreibt die Wahrnehmung, wie man sich selbst sieht. Diese kann auf Erfahrungen, Einschätzungen, die Umwelt und Kultur, Prägungen und Erlebnisse, Gefühle und Befinden basieren.

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Fremdwahrnehmung

beschreibt Gefühle, Wahrnehmungen und Interpretationen, welche Dritte von einem Individuum haben. Dabei spielen vorangegangene Erfahrungen eine Rolle. Die Wahrnehmung/Fremdbild welches man von einer Person hat, beeinflusst die soziale Interaktion miteinander und die Erwartungen, welche man hat.

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Menschenbild

Die Gesamtheit der Annahmen und Überzeugungen darüber, was der Mensch von Natur aus ist, wie er in sozialen und materiellen Umfeldern lebt und welche Werte und Ziele sein Leben haben sollte.

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Konstruktivismus

Eine Erkenntnistheorie, die sich mit der Frage beschäftigt, wie wir zu unseren Erkenntnissen und unserem Wissen kommen.

  • Der Mensch konstruiert sich seine Wirklichkeit selber.

  • Es gibt so viele Wirklichkeiten/Wahrheiten wie es Menschen gibt.

  • Der Mensch kommt zu seiner Wirklichkeit, indem er Informationen aufnimmt, auswählt und interpretiert.

  • Die Art und Weise, wie wir an unsere Wirklichkeit herangehen, ist ausschlaggebend für das, was wir dann finden.

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Körpersinne

  • Vestibuläre Wahrnehmung

  • Vibratorische Wahrnehmung

  • Kinästhetische Wahrnehmung

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Basissinne

  • Visuelle Wahrnehmung

  • Auditive Wahrnehmung

  • Taktil-Haptische Wahrnehmung

  • Olfaktorische Wahrnehmung

  • Gustatorische Wahrnehmung

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4 Schritte der Informationsverarbeitung

1. Schritt = Wahrnehmen: zuerst müssen Reize von uns wahrgenommen werden. Wir treffen aufgrund der Informationsverarbeitungskapazität eine Auswahl.

2. Schritt = Enkodieren (dem Reiz eine Bedeutung geben) und Interpretation: die wahrgenommenen Reize werden interpretiert. Diese Verarbeitungsstufe wird stark von unserem Vorwissen mitbestimmt.

3. Schritt = im Gedächtnis Speichern: gemeinsam mit dem bisherigen Wissen stellt sie eine Grundlage für die weitere Informationsverarbeitung dar.

4. Schritt = Schlussfolgern und Urteilen

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Intuition

Gegenpol zum logisch-rationalen Denken. Gedanken, die vom Unterbewusstsein stammen ohne Reflexion (Nachdenken)