Der medizinische Notfall und Erste Hilfe

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81 Terms

1
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  • Sind wach

  • Können:

    • Denken

    • Merken

    • Reagieren

    • Sich orientieren

    • gezielte Bewegungen machen

  • Haben Schutzreflexe

Welche Eigenschaften haben Bewusstseinsklare Personen?

2
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  • Klares Bewusstsein

  • Benommenheit

  • Somnolenz

  • Sopor

  • Koma

Welche Bewusstseinslagen gibt es?

3
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  • Ansprechbar

  • Zeitlich, räumlich und zur eigenen Person orientiert

Was versteht man unter “Bewusstseinsklar”?

4
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  • Leichteste Form der Bewusstseinsstörung

  • Verlangsamtes Denken und Handeln

Was versteht man unter “Benommenheit”?

5
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  • Benommenheit

  • Krankhafte Schläfrigkeit

  • Reaktion auf Ansprache

Was versteht man unter “Somnolenz”?

6
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  • Tiefer Schlaf

  • Nur durch starke Reize erweckbar

  • Trübt nach Ende der Reize wieder ein

Was versteht man unter “Sopor”?

7
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  • Bewusstlosigkeit

  • Keine Reaktion auf starke Reize

  • Eigenatmung und Kreislauf vorhanden

Was versteht man unter “Koma”?

8
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  • Herz-Kreislaufstörungen

  • Atemstörungen

  • Vergiftungen

  • Medikamente

  • Traumata

  • Störung der Körpertemperatur

  • Neurologische & Psychiatrische Notfälle

Was könnten mögliche Auslöser für eine Bewusstseinsstörung sein?

9
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  • Notfallort sicher?!

  • Betroffene Person ansprechen, berühren, Schmerzreiz → nicht ansprechbar = Bewusstlosigkeit

  • Hilferuf

    • weitere HelferInnen Notruf absetzen

    • Defi holen

  • Atemwege kontrollieren und frei machen

  • Atemkontrolle durchführen

    • Kopf überstrecken

    • Kinn anheben

    • 10 Sekunden sehen, hören, fühlen

Welche Maßnahmen müssen durchgeführt werden beim Auffinden einer reglosen Person?

10
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  • Mindestens 2 Atemzüge in 10 Sekunden

    • Person bewusstlos 

    • Stabile Seitenlage

  • 1 oder kein Atemzug in 10 Sekunden

    • Person reanimationspflichtig

    • Reanimation beginnen

Welche Atemkontrolle Ergebnisse gibt es?

11
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  • Den näheren Arm der betroffenen Person rechtwinklig zum Körper legen.

  • Auf der abgewandten Seite:

    • Eine Hand in die Kniekehle fassen,

    • andere Hand am Handgelenk des nahen Armes halten.

  • Knie zum Handgelenk führen.

  • Unter gleichmäßigem Zug die Person auf die Seite drehen.

  • Hand und Knie so ablegen, dass die Lage stabil ist.

  • Nacken überstrecken, Gesicht so drehen, dass der Mund zum Boden zeigt (freier Atemweg).

  • Person zudecken und regelmäßig die Atmung kontrollieren.

Wie funktioniert die Stabile Seitenlage?

12
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  • Chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege

  • Gekennzeichnet durch:

    • Überregbarkeit

    • Chronische Entzündung der Atemwege

    • Variable Atemwegsobstruktionen

  • Leitsymptom = Atemnotanfälle

  • Schweres klinisches Bild = Status Asthmaticus → über 24h andauernder Asthmaanfall

Was versteht man unter “Asthma”?

13
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  • Exogen-allergisches Asthma

  • Nicht-allergisches Asthma

Welche zwei Arten von Asthma gibt es?

14
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  • Allergischer Typ I

  • Reaktion nachweisbar

    • Hausstaubmilben

    • Pollen

    • Tierhaare

Was versteht man unter “Exogen-allergisches Asthma”?

15
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  • Ausgelöst durch:

    • Infekte

    • Körperliche Anstrengung

    • Kalte Luft

    • Psychische Faktoren (Stress)

    • Inhalationen mit atemwegsreizenden Substanzen

  • Häufig Mischformen

Was versteht man unter “Nicht-allergisches Asthma”?

16
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  • Anfallsartige und hochgradige Obstruktion → Verlegung

  • Vermehrte Schleimproduktion in unteren Atemwege

  • Erschwert Exspiration

  • Löst eine Dyspnoe aus

Wie versteht man unter ein Asthmaanfall?

17
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  • Starke Kurzatmigkeit

  • Erschwerte Ausatmung, häufig mit pfeifenden Geräuschen verbunden

  • Oftmals starker Hustenreiz und zäher Schleim

  • Blaugraue Hautfarbe

  • Angst 

  • Unruhe

Wie erkennt man einen Asthmaanfall?

18
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  • Positionierung: Oberkörper hoch

  • Aktivierung der Atemhilfsmuskulatur

  • Lippenbremse

  • Notfallmedikament (wenn vorhanden) reichen

  • Beengende Kleidungsstücke öffnen

  • Frischluft

    • Achtung: zu kalte Luft kann Atemnot verstärken

  • Betroffene beruhigen und zu ruhiger Atmung anleiten

Was sind die Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Asthmaanfall?

19
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  • Verschluss eines oder mehrere Herzkranzgefäße

  • Seltener durch einen Gefäßkrampf von Herzkranzgefäßen 

  • Meist infolge einer Thrombusbildung

Wie entsteht ein Myokardinfarkt?

20
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  • Plötzliche heftige Schmerzen im Brustbereich 

    • Meist länger als 20 Minuten

    • Medikamente helfen nicht

  • Schmerzausstrahlung in:

    • Unterkiefer

    • Arme

    • Bauch

    • Zwischen Schulterblätter

  • Starkes Engegefühl

  • Todesangst und Unruhe

  • Übelkeit und Erbrechen

  • Blasse, fahl-graue Gesichtsfarbe und kaltschweißiges Gesicht

  • Atemnot → zwingt zum Hinsetzen oder Einsatz von Atemhilfsmuskulatur

  • Plötzlicher Kreislaufzusammenbruch 

    • Eventuell mit Bewusstlosigkeit oder Kardiogenem Schock

Was für Symptome hat ein Myokardinfarkt?

21
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  • 20-25% haben keine bis wenig Schmerzen

  • Oft:

    • Frauen

    • Menschen mit DM

    • Ältere Menschen

Was ist ein “Stummer Infarkt”?

22
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  • Betroffene Person nicht alleine lassen → beruhigen

  • Oberkörper hoch

  • Beengende Kleidungsstücke öffnen

  • Notfallcheck - ggf. Reanimieren

  • Notruf

  • Vitalzeichen kontrollieren - wenn möglich: Monitoring

Was sind die Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Myokardinfarkt?

23
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  • Entsteht durch Funktionsstörung der Nervenzellen im Gehirn

  • Unkontrolliertes Zucken und Anspannen der Muskulatur

Was ist ein Epileptischer Krampfanfall?

24
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Wiederholtes und spontanes Auftreten epileptischer Anfälle

Was ist eine Epilepsie?

25
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  • Meist im Kindesalter

  • Ab dem 60. Lebensjahr

Wann ist die Erstmanifestation einer Epilepsie?

26
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  • Exogene Momente 

    • Verletzungen

    • Schlafentzug

    • etc.

  • Endogene Faktoren 

    • Erbliche Veranlagung

  • Wirken zusammen

Genetisch:

  • Unbekannt

  • Strukturell, nachweisbare Hirnschädigung

  • (Auto-)Immunologisch

  • Metabolisch durch Stoffwechselstörung

  • Infektiös

Was sind Ursachen für eine Epilepsie?

27
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  • Betreffen:

    • Ganzen Körper

    • Einzelne Regionen

  • Ursache als Notfall:

    • Keine Störung im Muskel

    • Störung im ZNS

  • Entsteht durch:

    • Plötzliche unkontrollierbare Entladungen von Nervenpotenzialen im Gehirn

    • Werden über Nervenbahnen auf Muskulatur übertragen

    • Entstehung typische unkoordinierter Muskelzuckungen

Wie entsteht eine Epilepsie bzw. wie ist der Ablauf im Körper währenddessen?

28
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  • Gehen von einer Gehirnhälfte aus

  • Symptome hängen Funktion des Bereich ab

  • Können sich zu generalisierten Anfällen entwickeln

Was sind Fokale Anfälle?

29
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  • Beide Gehirnhälften sind von der abnormen elektrischen Aktivität betroffen

  • Gesamter Körper ist betroffen

  • Immer mit Bewusstseinsstörung 

  • Unterscheidung zwischen:

    • Motorisch generalisierte

    • Nicht-Motorische generalisierte

Was sind Generalisierte Anfälle?

30
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  • Klonische Anfälle 

    • mit rhythmischen Muskelzuckungen

  • Tonische Anfälle 

    • mit Muskelverkrampfungen

    • Gliedmaßen verkrampfen und versteifen sich

  • Tonisch-Klonische Anfälle - Grand-Mal-Anfall

Welche Motorisch generalisierte Anfälle gibt es? Welche Eigenschaften haben sie?

31
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  • Typische Absencen 

    • Kurze Bewusstseinsstörungen

    • Blick ins Leere 

    • Kurze Bewusstseinspausen

  • Myoklonische Anfälle 

    • Mit einzelnen oder wiederholten, unregelmäßigen raschen Muskelzuckungen von einzelnen Muskelgruppen

Welche Nicht-motorische generalisierte Anfälle gibt es? Welche Eigenschaften haben sie?

32
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  • Betroffene verlieren oft Bewusstsein

    • fallen zu Boden 

    • Muskulatur beginnt sich anzuspannen und zu zucken (tonisch-klonisch)

  • Manchmal: Zungenbiss

  • Rachenmuskulatur kann krampfen

    • Speichel und Blut kann nicht geschluckt werden

  • Unbeabsichtiger Urinabgang

Wie sieht das klinische Bild bei einem Epileptischen Anfall aus?

33
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  • Wenige Sekunden oder Minuten

  • Status Epilepticus

    • kommt zu mehreren Krampfanfällen, ohne Wiedererlangung des Bewusstseins

    • Oder Krampfanfall dauert länger als 20 Minuten

Wie lange dauert ein Epileptischer Anfall?

34
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  • Nachschlafphase

  • Betroffen krampfen nicht mehr

  • sind aber auch noch nicht bei Bewusstsein

Was passiert nach einem Krampfanfall?

35
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  • Betroffene vor Verletzungen schützen

  • Spitze und scharfe Gegenstände fernhalten 

  • Betroffene Personen NICHT festhalten

  • Ruhe bewahren

  • Zeit beachten- wie lange dauert der Anfall?

  • Notruf → vor allem bei Status Epilepticus

  • Nach dem Anfall:

    • Atmung kontrollieren

    • betroffene Person in Stabile Seitenlage bringen

    • Verletzungen versorgen

    • Ruhige Umgebung schaffen

Was sind die Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Epileptischen Anfall?

36
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  • Sauerstoffgabe: 4-6l pro Minute

  • Blutgasanalyse

  • Pulsoxymetrie

  • Venösen Zugang legen

  • Benzodiazepine 

  • Intensivmedizinische Betreuung 

    • Intubation

    • Beatmung

Was sind die Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Status Epilepticus?

37
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  • Potenziell lebensbedrohliche Erkrankung

  • Bestehende Störung des Bewusstseins + mindestens 2 der folgenden Symptome:

    • Aufmerksamkeitsstörung

    • Wahrnehmungsstörung

    • Störung des Denkens

    • Störung des Gedächtnisses

    • Störung der Psychomotorik

    • Störung der Emotionalität

    • Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit

  • Meist mit initialem Ereignis 

  • Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter

Was ist ein Delir?

38
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  • Alter (über 75 Jahre)

  • Vorbestehende Demenz

    • Achtung: Unterscheidung Delir und Demenz

  • Komorbidität

  • Polypharmazie

  • Hör- und Sehbeeinträchtigungen

Was sind Risikofaktoren für ein Delir?

39
New cards
  • Schmerzen

  • Fixierung

  • Alkohol- oder Substanzentzug

  • Hypoxie

  • Infektionen

  • Medikamente

  • Operationen

  • Dehydration

  • Längerer Krankenhausaufenthalt

Was sind die auslösenden Faktoren für ein Delir?

40
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  • Infektionen mit Antibiotika

  • Dehydration mit Flüssigkeitsgabe

Wie wird ein Delir mit Ursache behandelt?

41
New cards
  • Ruhige Umgebung

  • Ausreichende Belichtung, Uhren, Kalendar, Fotos → schaffen Orientierung

  • Hilfsmittel verwenden

    • Brille

    • Hörgeräte

  • Prophylaxen

  • Medikamentenanpassung durch Ärzte

  • Optimierung des Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Frühzeitige Mobilisierung

  • Entfernung nicht notwendiger Katheter

Was sind die allgemeinen Maßnahmen eines Delir?

42
New cards
  • Angehörige oder vertraute Personen der Betroffenen Person anwesend sein

  • Zimmer so nahe wie möglich bei PP

Wie werden die Erregungszustände eines Delirs behandelt?

43
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  • Personen regelmäßig zur Bewegung motivieren

  • Uhren und Kalendar im Raum verwenden

  • Störungen und Geräusche in der Nacht vermeiden

  • Ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungzufuhr

Welche Präventionsmaßnahmen gibt es im Krankenhaus für ein Delir?

44
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  • Gehirn liegt geschützt im Schädelknochen

  • Im Schädel: geschlossenes System

    • Gehirngewebe (ca. 80%)

    • Blut (ca. 10%)

    • Liquor (ca. 10%)

  • Schädel kann sich nicht ausdehnen

    • Nimmt Bestandteil zu

      • Blutung

      • Tumor

      • Ödem

    • Muss anderer verdrängt werden

Was ist der Hirndruck?

45
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  • 5-15 mmHgAb

  • >20 mmHg → gefährlich erhöhten Hirndruck

Was sind die Normalwerte eines Hirndrucks?

46
New cards
  • Kompensationsmechanismen aktiviert

    • Liquor- und Blutverschiebung

  • Weitere Zunahme:

    • Hirndurchblutung verschlechtert sich

    • Sauerstoffmangel

Was sind die Folgen eines erhöhten Hirndrucks?

47
New cards
  • Großhirn

    • Cortex

    • Hemisphären

  • Zwischenhirn

    • Thalamus

    • Hypothalamus

  • Kleinhirn

    • Cerebellum

  • Hirnstamm

    • Mittelhirn

    • Brücke 

    • Medulla Oblangata

Welche Hirnstrukturen gehen bei einem erhöhten Hirndruck zugrunde?

48
New cards

Am empfindlichsten gegen Sauerstoffmangel

  • Folgen:

    • Bewusstseinsstörungen

    • Krampfanfälle

    • Sprach- und Bewegungsstörungen

Was sind die Folgen wenn das Großhirn zugrunde geht?

49
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Zuständig für:

  • Steuerung von Hormonen

  • Vegetativen Funktionen

    • Temperatur

    • Hunger 

    • Durst

Folgen:

  • Vegetative Dysregulation

  • Bewusstseinseintrübung

Wofür ist das Zwischenhirn zuständig? Was sind die Folgen wenn das Zwischenhirn zugrunde geht?

50
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Zuständig für:

  • Koordination

  • Gleichgewicht

Folgen:

  • Ataxie

  • Schwindel

  • Störungen der Feinmotorik

Kritisch:

  • Kleinhirnklemmung → Druck auf Hirnstamm

Wofür ist das Kleinhirn zuständig? Was sind die Folgen wenn das Kleinhirn zugrunde geht?

51
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Zuständig für:

  • Steuerung von Atmung

  • Kreislauf

  • Schutzreflexionen

  • Pupillenreaktion

Folgen:

  • Pupillenveränderungen

  • Ausfall von Atmung und Kreislauf → Lebensbedrohlich

Wofür ist das Hirnstamm zuständig? Was sind die Folgen wenn das Hirnstamm zugrunde geht?

52
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  • Schädel-Hirn-Trauma

    • Unfall

    • Sturz

  • Hirnblutung

    • Intrazerebal

    • Subdural-

    • Epidural

    • Subarachnoidalblutung

  • Schlaganfall

    • Ischämisch

    • Hämorrhagisch

  • Enzündungen

    • Meningitis

    • Enzephalitis

    • Abszess

  • Hydrocephalus

    • Gestörter Abfluss von Liquor

  • Hypoxie (Sauerstoffmangel)

    • Hirnödem

Was sind die Ursachen eines erhöhten Hirndrucks?

53
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  • Kopfverletzungen

    • Sport

    • Verkehrsunfall

    • Sturz

  • Hypertonie

    • Bluthochdruck

  • Gerinnungsstörungen/Einnahme von Anitkoagulanzien

  • Infektionen

    • Bakteriell

    • Viral

  • Hirntumorerkrankungen

  • Neurochirurgische Eingriffe

Welche Risikofaktoren gibt es für einen erhöhten Hirndruck?

54
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  • Kopfschmerzen

    • Meist stark

    • Morgens schlimmer

  • Übelkeit/Ebrechen

    • Schwallartig

    • Nicht mit Essen verbunden

  • Vigilanzstörungen

    • Benommenheit → Somnolenz → Koma

  • Pupillenveränderung

    • Weit

    • Leichtstarr

    • Seitenunterschied

  • Krampanfälle

  • Cushing Trias

    • Bradykardie

    • Hypertonie

    • Unregelmäßige, gestörte Atmung

Welche Symptomatik (klinische Zeichen) für einen erhöhten Hirndruck gibt es?

55
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  • Druck im Schädel steigt → Gehirn schlechter durchblutet

  • Körper versucht gegenzusteuern 

    • Erhöht systolischen Blutdruck

    • Um Blut ins Gehirn zu pressen

  • Typisch:

    • zunehmende Blutdruckdofferenz

      • Hoher systolischer Wert

      • Normaler/niedriger diastolischer Wert 

Warum kommt es bei der Cushing-Trias zu einer Hypertonie?

56
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  • Durch Blutdruckanstieg werden Barorezeptoren → Drucksensoren in der Aorta und Karotiden aktiviert

  • Reflex:

    • Herzschlag wird verlangsamt

    • Entlastet Herz-Kreislauf-System

  • Ergebnis:

    • Niedrige Pulsfrequenz trotz Notfall

Warum kommt es bei der Cushing-Trias zu einer Bradykardie?

57
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  • Mögliche Atmungsstörungen:

    • Cheyne-Stokes-Atmung

    • Biot-Atmung

    • Atempausen

  • Steigender Hirndruck beeinträchtigt das Atemzentrum im Hirnstamm

  • Folge:

    • Atmung wird unregelmäßig 

    • Manchmal langsam

    • Mit Atempausen oder krampfartig

  • Oft kurz Bewusstlosigkeit und Atemstillstand

Warum kommt es bei der Cushing-Trias zu einer unregelmäßigen Atmung?

58
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  • Klinische Untersuchung

    • Neurologischer Status:

      • GCS

      • Pupillen

      • Motorik

  • CT/MRT Schädel

    • Blutungen

    • Raumforderungen

    • Ödeme sichtbar

  • ICP-Sonde in spezialisierten Zentren

  • Vitalparameterkontrolle

Wie wird ein erhöhter Hirndruck diagnostiziert?

59
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  • Vitalfunktionen kontrollieren

    • Bewusstsein 

    • Atmung

    • Kreislauf

  • Pupillen Kontrolle

    • rechts/links getrennt

    • rund/oval

    • mittel/weit/eng

    • prompt/träge/keine Reaktion

  • Oberkörperhochlagerung (30°)

    • Fördert venösen Abfluss

    • Senkt Druck

  • Enge Kleidung öffnen

    • gute Sauerstoffzufuhr

  • Kleine Flüssigkeit/Nahrung geben (Aspirationsgefahr)

  • Stabile Seitenlage

    • Falls bewusstlos und Atmung vorhanden

  • Krampfanfälle

    • Verletzungen verhindern

    • Patient nicht festhalten

    • nichts in den Mund stecken

  • Beruhigen und Beobachten 

    • Auf Verschlechterung achten

Welche präklinische Erste Hilfe Maßnahmen müssen bei einem erhöhten Hirndruck durchgeführt werden?

60
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  • Sicherung der Atemwege

  • Sauerstoffgabe

  • Oberkörperhochlage beibehalten

  • i.v.-Zugang legen

  • Monitoring

  • Bei Krampfanfällen

  • Sicherung der Vitalfunktionen

  • Osmotherapie

  • Sedierung und Analgesie

  • ICP-Monitoring

    • Hirndrucksonde

  • Blutdruckmanagement

  • Fiebersenkung und Normoglykämie

    • metabolische Belastung reduzieren

  • Operative Maßnahmen

Welche klinische Erste Hilfe Maßnahmen müssen bei einem erhöhten Hirndruck durchgeführt werden?

61
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  • Dekompressive Kraniektomie → Schädelöffnung zur Druckentlastung

  • Drainage bei Hydrocephalus Hämatome

  • Tumore entfernen

Welche operative Maßnahmen bei einem erhöhten Hirndruck gibt es?

62
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  • ausreichend hochhalten

  • Hirnperfusion sichern

  • Extreme Hypertonie vermeiden

Was muss man beim Blutdruckmanagement bei einem erhöhten Hirndruck beachten?

63
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Senkt Stoffwechselbedarf des Gehirns

Was macht eine Sedierung und Analgesie bei einem erhöhten Hirndruck?

64
New cards
  • Verabreichung:

    • Mannitol

    • Hypertonnes NaCl (3% oder 7,5%)

  • Zieht Flüssigkeit aus dem Hirngewebe

Was wird bei der Osmotherapie bei einem erhöhten Hirndruck verabreicht und was macht sie?

65
New cards
  • Benzodiazepine

  • z.B.: Diazepam

Was muss bei Krampfanfällen bei einem erhöhten Hirndruck gegeben werden?

66
New cards
  • Sicherung der Atemwege

    • Absaugen

    • Intubation bei drohender Ateminsuffizienz

  • Sicherung der Vitalfunktionen

    • Intubation

    • kontrollierte Beatmung

      • leichte Hyperventilation zur Senkung des pCO2 → Kohlendioxid im Blut

      • Gefäßverengung

      • Druck sinkt kurzfristig

Wie sichert man die Atemwege und die Vitalfunktionen genau bei einem erhöhten Hirndruck?

67
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  • Ziel: Normoxie

  • Keine Hypoxie

Was ist das Ziel einer Sauerstoffgabe bei einem erhöhten Hirndruck?

68
New cards
  • EKG

  • SpO2

  • Blutdruck

Was wird über das Monitering bei einem erhöhten Hirndruck überwacht?

69
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  • Hirnblutung

  • Akut oder chronisch innerhalb des Schädels

  • Blut tritt aus verletzten Gefäß ins Gehirngewebe oder umgebenden Räume

Was ist eine Intrakranielle Blutung?

70
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  • Schädigung von Nervenzellen

    • Durch Druck und mangelnde Durchblutung

  • Raumforderung

    • Blut nimmt Platz im starren Schädel ein

  • Steigerung des Hirndrucks → Lebensbedrohliche Situation

Was sind die Folgen einer Intrakranielle Blutung?

71
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  • Intrazerebrale Blutung (ICB)

    • direkt im Gehirngewebe

  • Subarachnoidalblutung (SAB)

    • Blutung im Liquorraum unter Arachnoidea 

  • Epiduralblutung (EDH)

    • zwischen Schädelknochen und Dura → harter Hirnhaut

  • Subduralblutung (SDH) 

    • zwischen Dura und Arachnoidea

Welche Arten von Hirnblutungen gibt es?

72
New cards
  • Schädel-Hirn-Trauma

    • Sturz

    • Unfall

    • Schlag

  • Arterielle Hypertonie

    • Häufigste Ursache bei spontanen Blutungen

  • Gefäßmissbildungen

    • Aneurysma

    • AV-Malformation

  • Gerinnungsstörungen

    • durch Antikoagulanzien

    • Thrombozytopenie

  • Tumore

    • Blutende Metastasen

    • Primärtumore

  • Drogenmissbrauch

    • Kokain → Blutdruckkrisen

  • Neurochirurgische Eingriffe

Was sind die Ursachen für eine Hirnblutung?

73
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  • Bluthochdruck

    • unbehandelt

    • schlecht eingestellt

  • Rauchen, Alkohol, Drogen

  • Alter

    • Gefäße brüchiger

    • Häufiger Antikoagulation

  • Vorerkrankungen

    • Gerinnungsstörungen

    • Diabetes 

    • Gefäßerkrankungen

  • Familiäre Belastung

    • Aneurysmen

    • Gefäßkrankheiten

  • Plötzlich einsetzender, heftiger Kopfschmerz

    • Donnerschlagkopfschmerz bei SAB

  • Übelkeit, Erbrechen

  • Neurologische Ausfälle

    • Hemiparese → Halbseitige Lähmung

    • Aphasie → Sprachstörung

    • Sensibilitätsstörung

    • Bewusstseinsstörungen (von Benommenheit bis Koma)

    • Krampfanfälle

    • Pupillenveränderungen 

Welche Risikofaktoren für eine Hirnblutung gibt es?

74
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  • Anamnese/Fremdanamnese

  • Neurologischer Status

  • Vitalzeichen

  • CT-Schädel

  • MRT (bei speziellen Fragestellungen)

  • Lumbalpunktion

  • Angiographie

    • bei Aneurysma

  • Blutwerte

Wie wird eine Hirnblutung diagnostiziert?

75
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  • Gerinnung

  • Blutbild

  • Elektrolyte

Welche Blutwerte werden kontrolliert, um eine Hirnblutung zu diagnostizieren?

76
New cards
  • Bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung

  • Wenn CT unaufällig

  • Typisch:

    • xanthochromer Liquor

      • gelblich durch Blutabbauprodukte

      • Kontraindiziert bei erhöhtem Blutdruck

      • Gefahr der Einklemmung

Wann wird eine Lumbalpunktion gemacht, um eine Hirnblutung zu diagnostizieren und was ist typisch bei der?

77
New cards
  • Blutdruck

  • Puls 

  • Atmung

  • Cushing Trias?

Was wird beim Vitalzeichen untersucht, um eine Hirnblutung zu diagnostizieren?

78
New cards
  • Bewusstsein

    • GCS → Glasgow Coma Scale

  • Pupillen

    • Größe

    • Reaktion

    • Seitendifferenz

  • Motorik

    • Hemiparese

    • Lähmungen

  • Sprache

    • Aphasie

    • Dysarthrie

  • Sensibilität

Was wird beim neurologischen Status untersucht, um eine Hirnblutung zu diagnostizieren?

79
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  • Plötzlicher starker Kopfschmerz?

  • Trauma?

  • Gerinnungsmedikamente?

Was wird bei der Anamnese/Fremdanamnese gefragt, um eine Hirnblutung zu diagnostizieren?

80
New cards
  • Vitalfunktionen

    • Atmung

    • Kreislauf

    • Bewusstsein

  • Oberkörperhochlage (30°)

    • Verbessert venösen Abfluss

  • Keine Nahrung/Flüssigkeit geben

  • Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage

  • Krampfanfälle:

    • Verletzungen verhindern

    • Nicht festhalten

    • Nichts in dem Mund stecken

  • Sauerstoffgabe (wenn vorhanden)

  • Beruhigen

  • Ständig überwachen

Welche präklinische Erste Hilfe Maßnahmen müssen bei einer Hirnblutung durchgeführt werden?

81
New cards
  • Sicherung der Vitalfunktionen

    • Atemwegssicherung

    • Beatmung

  • ICP-Senkung

    • Mannitol oder hypertines NaCl

  • Blutdruckkontolle

    • Zielwerte: meist systolisch 140-160 mmHg

    • Zu hoch → Blutung verstärkt sich

    • Zu niedrig → Hirnischämie

  • Gerinnung normalisieren

    • Antikoagulation aufheben

    • Gerinnungsfaktoren geben

  • Neurochirurgische Maßnahmen

    • Hämatome ausräumen

    • Aneurysma-Clipping

  • Intensivmedizinische Monitoring

Welche klinische Maßnahmen müssen bei einer Hirnblutung durchgeführt werden?

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