Branding und Identität – Vorlesung Prof. Dr. Berit Sandberg

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Vokabelkarten zur Verständnissicherung der wichtigsten Begriffe aus der Vorlesung „Branding und Identität“ an der HTW Berlin.

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32 Terms

1
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Marke

Unverwechselbares Zeichen, das ein Produkt oder eine Dienstleistung von anderen Angeboten unterscheidet und ein Nutzenversprechen vermittelt.

2
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Merkmalsorientierter Markenbegriff

Betont die sichtbaren Kennzeichen der Marke (Logo, Name, Design) – „Was macht eine Marke sichtbar?“.

3
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Funktionsorientierter Markenbegriff

Hebt den rechtlichen Schutz und die Differenzierungs- sowie Bekanntheitsfunktion der Marke hervor – „Was leistet eine Marke?“.

4
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Wirkungsorientierter Markenbegriff

Fokussiert auf das Vorstellungsbild im Kopf der Konsument:innen: Markenversprechen, Vertrauen, Image – „Was bewirkt eine Marke?“.

5
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Markenpräferenz

Bevorzugung einer bestimmten Marke gegenüber Alternativen, gemessen z. B. im Blindtest vs. Logotest (Coca-Cola/Pepsi-Beispiel).

6
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Markenversprechen

Formulierte Zusage einer Marke an ihre Stakeholder (z. B. „menschlich, verlässlich, ökologisch, innovativ“ bei der Deutschen Bahn).

7
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Markennutzen (Nachfragerperspektive)

Orientierungs-, Entlastungs-, Identifikations-, Prestige- und Vertrauensfunktion, die Marken für Konsument:innen erfüllen.

8
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Markennutzen (Anbieterperspektive)

Differenzierung, Präferenzbildung, Kundenbindung, Preispolitischer Spielraum, Markenwert- bzw. Unternehmenswertsteigerung.

9
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Dienstleistungsmarke

Marke, deren Leistung immateriell ist; schwieriger zu positionieren, da Qualität oft erst nach Kauf erlebbar – erfordert stärkere Vertrauensbildung.

10
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Corporate Identity (CI)

Strategisch geprägtes Selbstbild einer Organisation, das sich durch Erscheinungsbild, Kommunikation und Verhalten ausdrückt.

11
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Corporate Design (CD)

Visuelles Erscheinungsbild einer Organisation (Logo, Farben, Schrift, Formate).

12
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Corporate Communication (CC)

Alle sprachlichen und medialen Kommunikationsmaßnahmen; Tonalität und Botschaften einer Organisation.

13
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Corporate Behaviour (CB)

Tatsächliches Verhalten nach innen und außen; gelebte Werte und Routinen einer Organisation.

14
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Marke vs. Corporate Identity

CI = Selbstbild der Organisation; Marke = Fremdbild in den Köpfen der Stakeholder, Symbol für Wiedererkennung und Vertrauen.

15
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Markenidentität

Vom Markenführer angestrebtes Fremdbild; beschreibt, wie die Marke wahrgenommen werden soll (Idealbild).

16
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Markenbild

Tatsächliches Fremdbild; das wahrgenommene Gesamtbild einer Marke bei Stakeholdern.

17
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Markenimage

Emotionales und wertendes Teilbild der Marke; subjektive Wahrnehmung von Eigenschaften und Qualität.

18
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Markenkern

Zentrale Idee bzw. essenzielles Leistungsversprechen der Marke, aus dem alle Botschaften abgeleitet werden.

19
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Markenpersönlichkeit

Menschliche Eigenschaften, die einer Marke zugeschrieben werden (z. B. humorvoll, zuverlässig, modern).

20
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Markeninkongruenz (Markenbruch)

Diskrepanz zwischen kommunizierter Markenidentität und erlebter Realität; führt zu Vertrauensverlust und Markenschaden.

21
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Markenführung (Branding)

Geplanter Prozess zum Aufbau, zur Pflege und Weiterentwicklung einer Marke, um ein glaubwürdiges Nutzenversprechen zu vermitteln.

22
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Lovebrand

Marke, zu der Konsument:innen eine emotionale, beinahe liebende Bindung aufbauen und der sie Fehler verzeihen.

23
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Hate Brand

Marke, die mit negativen Emotionen belegt ist, aber durch gezielte Maßnahmen (z. B. Humor bei der BVG) zur Lovebrand werden kann.

24
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Differenzierung

Abhebung von Wettbewerbern durch einzigartige Merkmale, Leistungen oder Kommunikation einer Marke.

25
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Orientierungsfunktion

Erleichtert Konsument:innen die schnelle Einordnung von Angeboten auf einem unübersichtlichen Markt.

26
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Entlastungsfunktion

Reduziert den Such- und Informationsaufwand beim Kauf, indem Marken als Entscheidungsheuristik dienen.

27
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Prestigefunktion

Marken vermitteln sozialen Status oder Ansehen – im Nonprofit-Bereich eher Anerkennung als materieller Status.

28
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Vertrauensfunktion

Sichert Konsument:innen eine verlässliche Qualität zu und reduziert wahrgenommenes Risiko.

29
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Preispolitischer Spielraum

Ermöglicht Anbietern, aufgrund starker Marken höhere Preise durchzusetzen, ohne Nachfrageeinbruch zu riskieren.

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Nicht-kommerzielle Markenziele

Vertrauen und Legitimation statt Umsatz und Gewinn; relevant für Behörden, NPOs und öffentliche Einrichtungen.

31
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Markenarchitektur

Struktur, in der mehrere Marken eines Unternehmens zueinander stehen (Einzelmarke, Familienmarke, Dachmarke usw.).

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Co-Branding

Kooperation zweier oder mehrerer Marken mit dem Ziel, gemeinsame Produkte oder Leistungen anzubieten und Synergien zu nutzen.