Holz I - Aufbau und Eigenschaften

0.0(0)
studied byStudied by 0 people
learnLearn
examPractice Test
spaced repetitionSpaced Repetition
heart puzzleMatch
flashcardsFlashcards
Card Sorting

1/51

flashcard set

Earn XP

Description and Tags

Vocabulary flashcards for the lecture notes 'Holz I - Aufbau und Eigenschaften'

Study Analytics
Name
Mastery
Learn
Test
Matching
Spaced

No study sessions yet.

52 Terms

1
New cards

Bauteile aus Holz

Übliche Bauteile oder Elemente aus Holz sind Dachstühle, Fachwerkkonstruktionen, Bodenbeläge, Fenster und Türen, Beplankungen usw.

2
New cards

Häufige Schäden

Fachgerechte Konstruktion, holz(arten)gerechte Pflege und Nutzung sind wichtig. Häufige Schäden entstehen durch unverträgliche Beschichtungen, mangelnder konstruktiver Holzschutz und unangemessener oder mangelhafter chemischer Holzschutz.

3
New cards

Verwendung von Holz im Bauwesen

Holzbau findet zu ca. 2/3 in der Modernisierung und Sanierung Verwendung.

4
New cards

Wirtschaftlichkeit von Holz

Materialkosten und Baugeschwindigkeit sind wirtschaftliche Vorteile von Holz.

5
New cards

Ökologische Vorteile von Holz

Holz speichert CO2 und ist nachwachsend.

6
New cards

Konstruktiver Vorteil von Holz

Gutes Verhältnis von Rohdichte zu Festigkeit.

7
New cards

Abholzung

Das Fällen von Bäumen.

8
New cards

Förderung von Monokulturen

Fichte, Kiefer, Douglasie.

9
New cards

Heimische Laubwälder

Eiche, Buche.

10
New cards

Kahlschläge

Derzeitige Beforstung ist weniger nachhaltig.

11
New cards

Nutzbares Holz in Deutschland

Die Forstanteile liefern mehr als 70 Mio. m³ nutzbares Holz.

12
New cards

Wirtschaftlich genutzte Baumarten

26 Laubbaumarten, 7 Nadelbaumarten.

13
New cards

Anteilige gewerbliche Nutzung von Holz

41% Laubholz, 59% Nadelholz.

14
New cards

Rinde

ca. 10 – 20% des Baumvolumens.

15
New cards

Bestandteile der Rinde

Innen der lebende Bast, außen die abgestorbene Borke.

16
New cards

Aufgaben der Rinde

Schutz des Baumes gegen Austrocknung und Schädigungen von außen, Transport und Speicherung von Nährstoffen.

17
New cards

Kambium

Zuständig für das Dickenwachstum der Bäume.

18
New cards

Holz

Größte Teil des Baumes, entspricht dem gesamten Material im Inneren der Kambiumhülle.

19
New cards

Sichtbare Merkmale in der Holzstruktur

Zuwachszonen, Kern- und Splintholz, Zellen und Zellgewebe, Holzstrahlen, Harzkanäle.

20
New cards

Jahreszeitenklima

Regelmäßiger Zuwachs (Jahresringe).

21
New cards

Monsun / Trockenzeiten (Subtropen)

Unregelmäßiger Zuwachs (Zuwachs nicht einzelnen Jahren zuzuordnen).

22
New cards

Tageszeitenklima (Tropen)

Über das Jahr immer „gleicher“ Zuwachs (keine Unterschiede erkennbar).

23
New cards

Jahresringe

Früh- und Spätholz, ring-, halbring- und zerstreutporig.

24
New cards

Frühholz

Entsteht im Frühjahr bis Frühsommer. Hat dünnwandige großlumige Zellen für einen raschen Wassertransport im Baum zu Beginn der Vegetationsperiode.

25
New cards

Spätholz

Entsteht im Sommer bis Frühherbst. Besteht aus dickwandigen kleinlumigen Zellen und dient vor allem der Festigkeit des Baumes.

26
New cards

Ringporige Hölzer

Im Frühholz werden weite und zu einem Ring angeordnete Gefäße ausgebildet. Sind im Querschnitt mit dem bloßen Auge als nadelstichgroße Öffnungen zu erkennen.

27
New cards

Halbringporige Hölzer

Weitlumigere Gefäße, verstärkt im Frühholz aber auch im Spätholz vorkommend, keine so klare Trennung wie bei den ringporigen Hölzern.

28
New cards

Zerstreutporige Hölzer

Keine Unterschiede zwischen Früh- und Spätholz.

29
New cards

Splintholz

Umfasst die äußeren Jahrringe, enthält im stehenden Baum noch lebende Speicherzellen, ist heller als das restliche Holz, geringe Dauerhaftigkeit gegen Pilze und Insekten, hat hohe Holzfeuchten.

30
New cards

Kernholz

Umfasst die inneren Jahresringe, enthält im stehenden Baum keine lebenden Zellen mehr. Durch Einlagerung von Zellinhalts- und anderen Stoffen in den Zellwänden dunkler und widerstandsfähiger gegen Pilze und Insekten als das Splintholz, es enthält wesentlich weniger Feuchtigkeit als das Splintholz.

31
New cards

Kernholzbäume

Bäume mit regelmäßiger Farbkernbildung, Splint hell und feucht (u > 50 – 100%), Kern dunkel und trockener (u ≤ 35%).

32
New cards

Reifholzbäume

Bäume mit hellem Kernholz, Kernholz hat einen geringeren Wassergehalt (u ≤ 35%) als das Splintholz (u > 50 – 100%), farblich gibt es aber keinen Unterschied.

33
New cards

Splintholzbäume

Bäume ohne ausgeprägter Kernholzbildung, zwischen Kern und Splint gibt es weder Farb- noch Feuchteunterschiede (u > 50 – 100%).

34
New cards

Hoftüpfel

Zwischen den Zellen bestehen besondere Öffnungen für den Stofftransport.

35
New cards

Bestandteile des Holzes - Elemente

Kohlenstoff (ca. 50%), Sauerstoff (ca. 43%), Wasserstoff (ca. 6%), Stickstoff und andere Stoffe.

36
New cards

Bestandteile des Holzes - Moleküle

Zellulose, Lignin, Polyosen (Hemizellulosen), Begleit- und Extraktstoffe.

37
New cards

Zellulose

Die weiße Zellulose (Anteil 40-50%) ist die Gerüstsubstanz der Zellwände und besteht aus gleichen Zuckermolekülen. Sie bewirkt vor allem Biege und Zugfestigkeit und ist vergleichbar mit der Bewehrung im Stahlbeton.

38
New cards

Lignin

Das braune Lignin (Anteil 20-35%) steift die Zellwände aus und gibt ihnen Festigkeit. Es bewirkt vor allem Druck- und Abriebfestigkeit und ist vergleichbar dem Beton im Stahlbeton.

39
New cards

Polyosen (Hemicellulosen)

Polyosen (Hemicellulosen – Anteil 15–35%) sind ähnlich den Zellulosen, nur sind die Moleküle kleiner und aus unterschiedlichen Zuckern aufgebaut. Sie dient als Gerüstsubstanz und ist für die Verbindungen zwischen Cellulose und Lignin sowie den Zellwänden zuständig.

40
New cards

Extraktstoffe

Extraktstoffe im Holz machen mengenmäßig bei einheimischen Hölzern nur einen geringen Anteil (1–3%), bei tropischen Hölzern 1-15% aus. Sie kommen in großer Vielfalt vor und verleihen den Holzarten typische Eigenschaften.

41
New cards

Schnittrichtungen

Querschnitt (Hirnschnitt), Radialschnitt (Spiegelschnitt), Tangentialschnitt (Fladerschnitt).

42
New cards

Holzfeuchte

Holz enthält stets Wasser, außer es wurde auf technischem Wege kurzzeitig entzogen.

43
New cards

Steigende Holzfeuchtigkeit

sinken die Festigkeitseigenschaften, sinkt die Widerstandsfähigkeit des Holzes gegenüber Pilzen und Insekten, sinkt die Tränkbarkeit in Bezug auf einzusetzende Holzschutzmittel und -verfahren, steigt die Quellwirkung.

44
New cards

Im Holz vorhandenes Wasser

Freies Wasser in Zellhohlräumen (kaum Bindungskräfte zu den Holzbestandteilen, für Pilze frei verfügbar) und gebundenes Wasser in den Zellwänden.

45
New cards

Holzfeuchte wird beeinflusst durch

Niederschläge, Wasseraufnahme (Absorption) aus der Luft und Wasserabgabe (Desorption) an die Luft (Hygroskopizität), kapillare Wasseraufnahme bei Holzkontakt zu Feuchtebereichen, Wasseraufnahme durch Pilzmyzel.

46
New cards

Holzfeuchte u [M.-%]

Das prozentuale Verhältnis der im Holz vorhandenen Wassermasse zur Holzmasse ohne Wasseranteil (Trockenmasse).

47
New cards

Holzfeuchte – Messverfahren

Die Holzfeuchte wird durch Darrmethode und elektrische Widerstandsmessung festgestellt.

48
New cards

Holzfeuchte – Gleichgewichtsfeuchte

Ist das Holz bis zur Fasersättigung heruntergetrocknet, stellt sich in Abhängigkeit von der umgebenen relativen Luftfeuchtigkeit eine Gleichgewichtsfeuchte ein.

49
New cards

Dauerhaftigkeit

Anfälligkeit und Dauerhaftigkeit beruhen vor allem auf der guten Aufnahmefähigkeit von Feuchte sowie den nährstoffreichen Inhaltsstoffen.

50
New cards

Splintholz vs. Kernholz

Splintholz ist anfälliger gegenüber Organismen als Kernholz.

51
New cards

DIN EN 350-2

Die holzartspezifische Widerstandsfähigkeit, die in DIN EN 350-2 „Natürliche Dauerhaftigkeit von Vollholz“ geregelt ist (Dauerhaftigkeitsklassen 1 bis 5) sollte vor jeder Anwendung geprüft werden, da so z. T. chemischer Holzschutz vermieden werden kann.

52
New cards

Gebrauchsklassen (GK)

Gebrauchsklassen (GK) nach DIN 68800-1 (früher: Gefährdungsklassen).