Erziehung in der Familie

0.0(0)
studied byStudied by 0 people
learnLearn
examPractice Test
spaced repetitionSpaced Repetition
heart puzzleMatch
flashcardsFlashcards
Card Sorting

1/9

flashcard set

Earn XP

Description and Tags

Familie ist soziale Institution --> eigene Rechten und Pflichten

Study Analytics
Name
Mastery
Learn
Test
Matching
Spaced

No study sessions yet.

10 Terms

1
New cards

Kernaufgaben

  • Fürsorge

  • Erziehung der Kinder

  • Fürsorge für alte Familienmitgliedern

  • Staat hat kein Recht über Familie zu entscheiden (außer bei Gefährdung des Kindes)

  • hat nur Einfluss auf ökonomische und soziale Rahmenbedingungen --> sozialpolitische Maßnahmen

  • Schützt Rechte der Familie

2
New cards

Systematische Sicht auf Familie

  • Familien sind Systeme, beeinflussen sich gegenseitig

  • Wenn Paar Familie gründet wird aus dyadischer Paarbeziehung (zwei Personen), eine familiale Triade -> müssen sich neu organisieren

  • Gesunde Triade: alle Personen haben Freiheit ablaufende Prozesse zu kommentieren, Gefühle auszudrücken und Wahrnehmung zu überprüfen, Mitglieder nicht dazu gezwungen sich konform zu verhalten

  • Familiensystem ist im ständigen Wandel im Laufe der Jahre, neue Gleichgewichtszustände

  • Bezogene Individuation in Familien: Familienmitglieder eng miteinander verbunden aber auch frei

3
New cards

Pädagogische Sicht auf Familie

  • Kinder brauchen sichere Bindungen, Orientierung und Halt und Freiheiten (ihrem Alter entsprechend) um eigene Erfahrungen zu machen und sich gut zu entwickeln -> Selbstwirksamkeit

  • Grundlegendes Spannungsfeld in Erziehung: individuelle Selbstentfaltung aber auch soziale Einbindung

  • Ziel von Bildung: mündiger Bürger

  • Erziehungsstile

  • Sozial-integrativer Erziehungsstil: Eltern geben klare Regel aber auch Freiräume, Beziehung zwischen Eltern und Kind durch Wärme geprägt -> pädagogisch günstig

  • Autoritärer Erziehungsstil: viel Kontrolle, wenig Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kindes -> pädagogisch ungünstig

  • Permissiver Erziehungsstil: wenig Kontrolle, starke Orientierung an Bedürfnissen des Kindes

  • Erziehungsstil -> pädagogisch ungünstig

  • Vernachlässigender Erziehungsstil: Eltern kümmern sich allgemein zu wenig um ihre Kinder -> pädagogisch ungünstig

4
New cards

Struktur

  • Familie basiert auf Filiationsprinzip

(Anerkennung von Blutsverwandtschaft und daraus resultierender Beziehungen)

--> Blutsverwandtschaft

--> verschiedene Generationen

--> bildet Privaten Lebensbereich

--> Entstehung von emotionale Bindung

  • Eltern und Kind stehen in besonderem Pädagogischen Verhältnis --> beruht auf natürlicher Verbindung

(auch Adoptivfamilien)

  • es fand eine Entwicklung zu Pluralisierung der Familienformen in unserer Gesellschaft statt

1. Klassische Familie: Vater, Mutter und Kind

(Häufigste Familien Form = Zwei Erwachsene mit mindestes einem Kind)

--> hat nicht mehr einzige Stellung

2. alleinerziehende Eltern, Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien

--> Anzahl ist gestiegen

  • Deutschland hat weltweit eine der geringsten Geburtenrate ---> dadurch viele Einzelkinder

  • Frauenrolle hat sich verändert --> Bedeutung von Institutionalisierter- und Früherziehung gestiegen

5
New cards

Pädagogische Sicht auf Familie

  • Kinder brauchen sichere Bindungen, Orientierung und Halt und Freiheiten (ihrem Alter entsprechend) um eigene Erfahrungen zu machen und sich gut zu entwickeln -> Selbstwirksamkeit

  • Grundlegendes Spannungsfeld in Erziehung: individuelle Selbstentfaltung aber auch soziale Einbindung

  • Ziel von Bildung: mündiger Bürger

  • Erziehungsstile

  • Sozial-integrativer Erziehungsstil: Eltern geben klare Regel aber auch Freiräume, Beziehung zwischen Eltern und Kind durch Wärme geprägt -> pädagogisch günstig

  • Autoritärer Erziehungsstil: viel Kontrolle, wenig Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kindes -> pädagogisch ungünstig

  • Permissiver Erziehungsstil: wenig Kontrolle, starke Orientierung an Bedürfnissen des Kindes

  • Erziehungsstil -> pädagogisch ungünstig

  • Vernachlässigender Erziehungsstil: Eltern kümmern sich allgemein zu wenig um ihre Kinder -> pädagogisch ungünstig

6
New cards

Funktionen

  • Prozess, durch den Kinder zu Mitgliedern der Gesellschaft werden

  • Wichtige Sozialisationsinstanz

--> bedeutend für Persönlichkeitsentwicklung des Individuums

  • Familie ist primär Sozialisationsinstanz

  • Schule/Institutionen sind sekundäre Sozialisationsinstanz

  • Eltern sind Rollenmodell für ihre Kinder

--> Vermittlung von Normen und Werten = dadurch essenziell für die Gesellschaft

  • Erfüllung von emotionalen Bedürfnissen

--> Geborgenheit

--> Zuwendung

--> Anerkennung

--> Ort für Stabilität

--> wichtiger Schutzfaktor

Familiäre Transmission

  • Familie ermöglicht Kompetenzen für das spätere Leben

--> z.B. Bildungschancen

  • Familie ist wichtigste Bindungsinstanz

--> Kinder aus armen Verhältnissen sind oft Bildungsbenachteiligt

  • Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit sowie Identitätsfördernde Fähigkeiten (Empathie, Ambiguitätstoleranz, usw.) werden von Familie beeinflusst

  • Kinder verbringen Großteil der Zeit in der Familie

--> Heutzutage weniger gemeinsame Freizeit verbracht mit Familie

--> Einfluss von Medien auf Freizeitaktivitäten = Zunehmende Selbständigkeit

Zuweisung in gesellschaftliche Positionen

7
New cards

Familiäre Probleme

  • Störung im Familiensystem: wenn ein Kind psychische, psychosomatische oder psychosoziale Probleme hat, ist ganze Familie betroffen

  • Familiäre Bindungsformen, schädlich für kindliche Persönlichkeitsentwicklung:

  • Verstrickende Bindung: Familienbeziehungen zu eng, kann zu psychosomatischem Leiden führen

  • Ausstoßung: zu wenig Halt und Unterstützung, Gefährdung für Verhaltensauffälligkeiten wie Gewalt oder erhöhter Suchtanfälligkeit führen

  • Delegation: Kinder sollen stellvertretend für Eltern Erwartungen erfüllen -> große Belastung der Kinder

  • Dysfunktionale Familien: Kind wird vernachlässigt, (kann sein) muss Aufgaben der Eltern übernehmen -> Parentifizierung -> Überforderung -> Defizite in emotionaler Entwicklung

  • Bei Gewalterfahrung/physischen Verletzungen hohes Risiko für spätere Gewalttätigkeit

8
New cards

Professionelle Unterstützungsangebote für Familien

  • Elternratgeber

  • Paar-/ Familientherapie

  • Bei Problemen in Kita an Erzieher/-innen wenden

  • Bei Problemen in Schule an Sozialarbeiter/-innen wenden

  • Beratungsprogramme von Familienbildungsstätten

9
New cards

Biologische Reproduktionsfunktion

Früher:

  • Biologische Reproduktion wurde Ehe zugeschrieben

= nicht Erfüllung kam es zu Diskriminierung

  • Kinderlosigkeit galt als unnatürlich

  • Schuld wurde Frau zugeschrieben

-> Scheidungsgrund

  • bewusste Kinderlosigkeit = Neuheit der Gesellschaft

-> durch Änderung des Frauenbildes

  • nicht eheliche Elternschaft war undenkbar =öffentliche Bestrafung

  • erstmalige Besserung: 1970-1980

-> gesellschaftliche Akzeptanz

-> Erwartung an Ehe verliert Anerkennung (nicht in allen Ländern)

  • Ledige Mütter gaben oft Kinder zu Adaption frei = Heute undenkbar

Heutzutage:

  • Kind nur zu Weltgebracht, wenn man sich darum kümmern kann

10
New cards

soziale Reproduktionsfunktion

Spannungsausgleichfunktion

  • Arbeitswelt wurde immer zweckrationaler

-> früher war Arbeit im privaten

-> heute "auffangen" von Arbeitsplatz

  • Streitpotenzial durch Rollenerwartung

Physische und Psychische Regeneration ihrer Mitglieder

  • Verbindung mit Haushalt

= für physisches überleben wichtig --> gegensätzlich zu heute war früher alleine Leben nicht möglich

--> unverheiratete Personen lebten mit Familien ihrer Geschwister zusammen

  • trotz weniger Haushaltstätigkeit bleibt die physische und psychische Reproduktion

--> z.B. Zubereiten von Malzeiten

  • Zusammenhang zwischen Familienstand und Lebenserwartung