Motivation und Ziele im Sport

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30 zentrale Begriffe rund um Motivation, Ziele und Attribution im Sport; ideal zur Wiederholung des Vorlesungsstoffs und zur Prüfungsvorbereitung.

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35 Terms

1
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Motivation

Aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand (Rheinberg & Vollmeyer, 2012).

2
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Motivationspsychologie

Erklärt Richtung, Intensität und Ausdauer von Verhalten, indem sie angestrebte Zielzustände und deren Attraktivität in den Mittelpunkt stellt.

3
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Anreiz

Erwarteter positiver oder negativer Effekt, der Verhalten auslösen kann und sowohl in der Tätigkeit als auch im Ergebnis liegen kann.

4
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P × S-Schema

Modell, das Motivation als Interaktion (×) zwischen Personenmerkmalen (P) und Situationsfaktoren (S) beschreibt.

5
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Erwartung-×-Wert-Modell

Motivationsstärke ergibt sich aus der Multiplikation von Erfolgswahrscheinlichkeit (Erwartung) und Attraktivität des Ziels (Wert).

6
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Need Achievement Theory (Risiko-Wahl-Modell)

Theorie von Atkinson/McClelland, nach der Erfolgs- und Misserfolgsorientierung die Wahl mittelschwerer Aufgaben bestimmt.

7
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Rubikon-Modell

Phasenmodell der Handlungsregulation (Abwägen, Planen, Handeln, Bewerten), das Motivation und Volition unterscheidet.

8
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Volition

Willentliche Prozesse, die Initiierung, Aufrechterhaltung und Überwachung der Handlung nach Zielentscheidung sichern.

9
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Ziel (nach Hacker)

Bewusste Intention einer Person, die sich auf zukünftige, angestrebte Resultate ihres Handelns bezieht.

10
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Annäherungsziel

Zielausrichtung, bei der ein wünschenswerter Zustand erreicht werden soll (approach).

11
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Vermeidungsziel

Zielausrichtung, bei der ein unerwünschter Zustand vermieden werden soll (avoidance).

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Aufgabenorientierung (Task Goal Orientation)

Kompetenzdefinition über Lernfortschritt und Aufgabenbewältigung; Selbstreferenz maßgeblich.

13
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Leistungsorientierung (Ego/Outcome Goal Orientation)

Kompetenzdefinition über Vergleich mit anderen und Wettkampfergebnis; Fremdreferenz maßgeblich.

14
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Social Goal Orientation

Bewertung der eigenen Kompetenz anhand von Zugehörigkeit zur Gruppe und Anerkennung.

15
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Achievement Goal Theory

Theorie, die unterschiedliche Zielorientierungen (Aufgabe, Leistung, sozial) als zentrale Einflussfaktoren sportlichen Verhaltens betrachtet.

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Autonomous Competence Stage

Frühe Entwicklungsphase (~4 J.), in der Kinder Erfolg unabhängig von anderen beurteilen.

17
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Perceived Motivational Climate

Subjektive Wahrnehmung der Zielstruktur einer Trainings- oder Wettkampfumgebung (z. B. task- vs. ego-involving).

18
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TARGET-Modell

Interventionsrahmen (Task, Authority, Recognition, Grouping, Evaluation, Time) zur Gestaltung eines lern- bzw. aufgabenorientierten Klimas.

19
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Attributionstheorie (Weiner)

Beschreibt, wie Menschen Erfolge/Misserfolge entlang der Dimensionen Lokation, Stabilität, Kontrollierbarkeit, Globalität, Intentionalität erklären.

20
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Selbstwertdienliche Verzerrung (Self-Serving Bias)

Tendenz, Erfolge intern (Fähigkeit), Misserfolge extern (Pech) zu attribuieren, um Selbstwert zu schützen.

21
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Mannschaftsdienliche Attribution

Ursachenzuschreibung auf Teamebene, die das kollektive Selbstwertgefühl schützt oder stärkt (TRAMS-Messinstrument).

22
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Attributionstraining

Gezielte Intervention, um dysfunktionale Ursachenzuschreibungen in hilfreiche, kontrollierbare Attributionen umzuwandeln.

23
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SMART-Ziele

Leitkriterien zielorientierten Handelns: Specific, Measurable, Attainable, Relevant, Time-based.

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Zielsetzungstheorie (Locke & Latham)

Hoch spezifische und schwierige Ziele führen über Richtung, Intensität, Ausdauer und Strategien zu erhöhter Leistung.

25
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Rang- bzw. Ergebnisziel

Ziel, das eine Platzierung oder ein externes Ergebnis (z. B. Sieg, Tabellenplatz) anstrebt.

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Leistungsziel

Ziel, das einen selbstreferenten Leistungswert festlegt (z. B. Marathonzeit um 10 min verbessern).

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Prozessziel

Ziel, das die Qualität oder die genaue Ausführung einer Handlung beschreibt (z. B. ruhige Atmung beim Lauf).

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Selbstkonkordanz

Grad, in dem persönliche Ziele mit eigenen Interessen und Werten übereinstimmen; fördert Ausdauer und Wohlbefinden.

29
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Selbstkonkordanz-Modell

Modell von Sheldon & Elliot, das erklärt, wie selbstkonkordante Ziele zu anhaltender Zielverfolgung und Bedürfnisbefriedigung führen.

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Implementierungsintention

Wenn-Dann-Plan, der festlegt, wann, wo und wie eine Handlung zur Zielerreichung ausgeführt wird.

31
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Präventions- vs. Promotionsfokus

Regulatory-Focus-Konzept: Sicherheit/Halten des Status quo (Prävention) vs. Wachstums- und Gewinnorientierung (Promotion).

32
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Aufsuchende vs. Meidende Ziele

Unterscheidung, ob ein positiver Zustand angestrebt (approach) oder ein negativer vermieden (avoidance) wird (in Aufgaben- oder Leistungsorientierung).

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TEOSQ

Task and Ego Orientation in Sport Questionnaire – misst Aufgaben- und Leistungsorientierung.

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SOQ

Sport Orientation Questionnaire – erfasst Wettbewerbsorientierung, Sieg- und Leistungsziele.

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PMCSQ

Perceived Motivational Climate in Sport Questionnaire – misst wahrgenommenes task- und ego-involvierendes Klima.