Grundprinzipien und Charakteristik des Dadaismus

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Zufallsprinzip als Zentralerlebnis

  • das Prinzip des Zufalls (zufälliges Finden oder auf etwas Stoßen) wurde von dem Dadaisten Hans Arp als Zentralerlebenis von Dada bezeichnet

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Anwendung des Zufallsprinzips

  • Wörter, Schlagworte, Sätze, Halbsätze und Versatzstücke wurden mit geschlossenen Augen aus Tageszeitungen und Inseraten ausgwählt

    diese wurden alle zufällig zusammengefügt in Gedichten, Laut- oder Bildcollagen

    dabei wurden sie ihres ursprünglichen Sinnes entledigt, um nun einen neuen Sinn zu produzieren

  • typisch für den Dadaismus ist die Collagenform

3
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Ablehnung einer Definition und Bedeutung

  • es existiert keine allgemeingültige Definition des Dadaismus

  • der eigentliche Sinn bzw. Unsinn Dadas und aller zugehörigen Richtungen lässt sich nicht festhalten oder benennen

  • eine verbindliche, eindeutige Bestimmung und Klassifizierung, wie sie bei anderen “Ismen” zu finden ist, sucht man beim Dadaismus vergeblich

  • Bedeutungsverweigerung steht programmatisch für Dada und ermöglicht paradoxerweise wieder eine förmliche Kategorisierung

4
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Charakteristik

  • anti-Kunst, anti-bürgerlich, genreübergreifend

  • Bruch mit Tradition und Sprache

  • Protest gegen Krieg und Sinnverlust

  • Zufall, Unsinn und Provokation als Methode

  • Vorläufer moderner Aktionskunst wie Happening, Performance oder Poetry Slam

5
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Ästhetische Ambivalenz

  • Dadaisten zwischen Kunstwerk und Verweigerung von Kunst

  • Ziel ist die Auflösung der Grenze zwischen Kunst und Leben

  • Dada ist eine Haltung, nicht nur ein Stil

6
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Sprache

  • Krieg zerstörte Vertrauen in Sprache und Begriffe wie “Ehre” oder “Heldentod”

  • Dada reagierte mit radikaler Sprachkritik statt Sprachlosigkeit

  • Ziel war eine neue, “unschuldige” Sprache jenseits ideologischer Bedeutung

  • Sprachkritik = Gesellschaftskritik