BWL Soziologie

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1
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Jene Zerlegung eines Produktionssystems in spezialisierte Einzelaufgaben oder Berufe, die zur wirtschaftlichen Verflechtung führt. In allen Gesellschaften gibt es zumindest rudimentäre Formen der ........., vor allem zwischen den Tätigkeiten der Männer und jenen der Frauen. Mit der Industrialisierung wurde die ............ jedoch wesentlich komplexer, als sie es jemals war. In der modernen Welt hat sie internationale Dimensionen angenommen.
Arbeitsteilung
2
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Ein theoretischer Zugang, der auf der Idee gründet, dass soziale Ereignisse am besten unter Bezug auf die von ihnen geleistete Funktion erklärt werden können, also durch den Beitrag, den sie für das Weiterbestehen der Gesellschaft leisten. Die Gesellschaft ist für den ............ ein komplexes soziales System, dessen Teile miteinander in der Weise verbunden sind, dass sie aufeinander angewiesen sind.
Funktionalismus
3
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Von Arlie Hochschild eingeführter Begriff für Arbeit, bei der es nötig ist, seine eigenen Gefühle so zu manipulieren, dass ein öffentlich vorzeigbarer (und akzeptabler) Gesichts- und Körperausdruck gezeigt wird.
Gefühlsarbeit
4
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Gesamtheit der soziologischen und wirtschaftlichen Veränderungen. Erstmaliges Auftreten von industriellen Produktionsformen. ...... setzt Industrialisierung in Gang.
Industrielle Revolution
5
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Ein System des Wirtschaftens, das auf Markttausch beruht. Der Ausdruck „Kapital" bezieht sich auf irgendeinen Aktivposten, wie Geld, Eigentum an Boden oder Maschinen, der verwendet werden kann, um Waren zum Verkauf herzustellen oder auf Märkten in der Hoffnung investiert wird, Profit zu erzielen. Fast alle industriellen Gesellschaften sind heute ............ orientiert. Ihr Wirtschaftssystem gründet auf dem freien Unternehmertum und der wirtschaftlichen Konkurrenz
Kapitalismus
6
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Ein Bündel von politischen Ideen, das mit Marx assoziiert wird und vor allem von Lenin (1870-1924) weiterentwickelt wurde; es war bis 1990 in der Sowjetunion und in Osteuropa institutionalisiert und ist es heute noch in China.
Kommunismus
7
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Theoretische Zugänge, die Spannungen, Machtunterschiede und Interessensgegensätze hervorheben. Die Gesellschaft setzt sich aus deutlich unterscheidbaren Gruppen zusammen, deren jede ihre eigenen Interessen verfolgt. Die Beschränktheit der Ressourcen und die Rivalitäten zwischen Gruppen führen zu Auseinandersetzungen über die Kontrolle und Verteilung der Ressourcen. Viele ............... wurden vor allem von Marx beeinflusst, ohne deswegen Marxisten zu sein.
Konflikttheorien
8
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Die Untersuchung von Großgruppen, Organisationen oder sozialen Systemen.
Makrosoziologie
9
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Die Untersuchung des menschlichen Verhaltens in der Interaktion von Angesicht zu Angesicht (face-to-face Interaktion).
Mikrosoziologie
10
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(Neben-)Folgen des sozialen Handels, das zu anderen Zwecken gesetzt wurde. Viele der bedeutsamen Merkmale sozialer Aktivität sind von jenen, die daran teilnehmen, nicht beabsichtigt.
Nicht-beabsichtigte Konsequenzen
11
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Anwendung des Bildes vom Wegenetz auf Entscheidungen und deren Folgen. An Kreuzungspunkten muss zwischen Alternativen gewählt werden, die folgenden Wege sind stabil, aber auch alternativlos. Entscheidungen an den Kreuzungspunkten sind dagegen instabil, d.h. dass geringfügige Einflüsse eine größere Rolle spielen können als nach einer erfolgten Entscheidung. Folglich sind zeitlich später liegende Entscheidungen durch früher erfolgte beschränkt.
Pfadabhängigkeit
12
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Sammelbezeichnung für alle Theoretiker, die sich in ihrem Werk auf Marx beziehen und dessen Ideen weiterentwickelt haben.
Marxismus
13
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Übereinstimmung zwischen den Mitgliedern einer Gruppe, Gemeinschaft oder Gesellschaft hinsichtlich grundlegender sozialer Werte. Manche Theoretiker der Soziologie messen dem Konsens als Grundlage der gesellschaftlichen Stabilität große Bedeutung bei. Diese Autoren meinen, alle einigermaßen dauerhaften Gesellschaften verfügten über ein „gemeinsames
Moralischer Konsensus
14
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Wertsystem" konsensueller Glaubensvorstellungen, dass von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt werde.
15
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Die von Marx entwickelte Auffassung, der zufolge die „materiellen" oder wirtschaftlichen Faktoren bei der Formung des historischen Wandels die Hauptrolle spielen.
Materialistische Geschichtsauffassung
16
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Ein theoretischer Zugang, der das positiv, d.h. empirisch Gegebene in das Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit stellt und sich dafür ausspricht, auf Spekulationen und Interpretationen zu verzichten. Aufgabe der positiven Wissenschaften sei es, die Natur und Gesellschaft bestimmenden Gesetzmäßigkeiten zu finden. In der Soziologie meint man damit, dass die Untersuchung der sozialen Welt nach dem Modell der exakten Naturwissenschaften erfolgen sollte. Ein positivistischer Zugang meint, dass objektives Wissen durch genaue Beobachtung, Vergleich und Experiment erreicht werden kann.
Positivismus
17
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Bei Marx und im Marxismus verwendeter Name für die Arbeiterklasse, die im Kapitalismus von der herrschenden Klasse (die „Kapitalisten") ausgebeutet wird und sich nach Ansicht von Marx in einer Revolution von dieser Herrschaft befreien wird.
Proletariat
18
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Von Durkheim benutzte Bezeichnung für jene Faktoren, die das soziale Handeln, Denken und Fühlen des Einzelnen mit zwingender Gewalt bestimmen. Diese kollektiven Vorstellungen (Sitten, Bräuche, Normen, Recht, Moral) führen ein Eigenleben unabhängig vom Individuum und integrieren den Einzelnen in die Gesellschaft. Sie sind nach Durkheim der spezifische Untersuchungsgegenstand der Soziologie.
Soziale Tatsache
19
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Ein von Weber verwendeter Begriff, um den Prozess zu bezeichnen, durch den Formen der präzisen Kalkulation und Organisation, die auf abstrakten Regeln und Verfahren beruhen, in zunehmendem Ausmaß die soziale Welt dominieren
Rationalisierung
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Das Gefühle, zu kurz gekommen zu sein, das sich aus dem Vergleich der eigenen Lage mit der einer Bezugsgruppe ergibt.
Relative Deprivation
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Muster der Interaktion zwischen Individuen oder Gruppen. Das soziale Leben läuft nicht zufällig ab. Ein Großteil unserer Aktivitäten ist strukturiert: was wir tun, ist in regelmäßiger und immer wiederkehrender Weise organisiert. Obwohl der Vergleich irreführen kann, ist es zweckmäßig, sich die soziale Struktur einer Gesellschaft ungefähr wie die Tragbalken eines Gebäudes vorzustellen, die dieses zusammenhalten.
Soziale Struktur
22
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Mit diesem Begriff wird ein hypothetischer Zusammenhang bezeichnet, der allgemeiner als eine bloße Beschreibung und konkreter als eine Theorie sein will. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Auftreten einer Ursache, die einen möglichst genau umschriebener Effekt hervorruft; eine sich selbst erfüllenden Prognose (self-fulfilling prophecy), bei der eine anfänglich falsche Situationsdefinition zu realen Folgen führt, welche die anfänglich falsche Behauptung wahr werden lässt.
Sozialer Mechanismus
23
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Die Untersuchung menschlicher Gruppen und Gesellschaften mit besonderer Betonung der Analyse der industrialisierten Welt. Die ......... ist ein Zweig der Sozialwissenschaften, zu denen auch die Ethnologie, die Ökonomie, die Politikwissenschaft und die Sozialgeographie zählen. Die Trennlinien zwischen den verschiedenen Disziplinen sind nicht sehr scharf, und ihnen allen sind bestimmte Interessen, Begriffe und Methoden gemeinsam.
Soziologie
24
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Die Anwendung kreativen Denkens auf die Formulierung und Beantwortung soziologischer Fragen. Um soziologische Phantasie zu entwickeln muss man sich von den vertrauten Routinen des Alltagslebens „fortdenken".
Soziologische Denkweise
25
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Die wechselseitige Beeinflussung unseres individuellen Handelns, das die soziale Welt hervorbringt, die wiederum unser individuelles Handeln bestimmt.
Strukturierung
26
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Ein Gegenstand, der verwendet wird, um für einen anderen zu stehen oder ihn zu repräsentieren, wie im Falle einer Flagge, die eine Nation symbolisiert.
Symbol
27
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Ein von George Herbert Mead entwickelter, theoretischer Zugang in der Soziologie, der die Rolle von Symbolen und Sprache als zentralen Elementen aller menschlichen Interaktion betont.
Symbolischer Interaktionismus
28
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Das empirisch Gegebene, das unabhängig davon, ob es einem ge- oder missfällt, von der Soziologie erforscht wird und den elementaren Bestandteil von Theorien bildet.
Tatsache
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Ein Versuch, allgemeine Merkmale, die beobachtete Regelmäßigkeiten erklären, festzustellen. Die Konstruktion von ......... ist ein zentrales Element aller soziologischen Arbeit. ......... stehen zwar im Allgemeinen in enger Beziehung zu den breiteren theoretischen Zugängen, sind aber auch stark von den Forschungsergebnissen beeinflusst, die unter Anwendung eben dieser ......... gewonnen wurden.
Theorie
30
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Eine Perspektive gegenüber dem gesellschaftlichen Leben, die sich von einer bestimmten theoretischen Tradition herleitet. Zu den wichtigsten theoretischen Traditionen der Soziologie gehören der Funktionalismus, der Strukturalismus, der symbolische Interaktionismus und der Marxismus. ............... liefern eine allgemeine „Perspektive" für die Arbeit des Soziologen und beeinflussen nicht nur die Forschungsgebiete, sondern auch die Art und Weise, in der Forschungsprobleme identifiziert und behandelt werden.
Theoretischer Zugang
31
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Von Robert K. Merton entwickelte Konzeption von Theorien, die hinsichtlich des Grades der Abstraktion auf einer mittleren Position angesiedelt sind: sie gehen über empirische Verallgemeinerungen hinaus, sind aber weniger abstrakt als die umfassenden Sozialtheorien sind. Daher sind sie empirisch überprüfbar.
Theorien mittlerer Reichweite
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Gesellschaften, deren Lebensunterhalt auf der landwirtschaftlichen Produktion beruht (Ackerbau und Viehzucht).
Agrargesellschaften
33
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Die weniger entwickelten Gesellschaften, in denen die industrielle Produktion entweder praktisch nicht existiert oder nur in einem begrenzten Ausmaß vorhanden ist. Ein Großteil der Weltbevölkerung lebt in Ländern der .............
Dritte Welt
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Die industrialisierten, früher kommunistischen Gesellschaften Osteuropas und der Sowjetunion.
Zweite Welt
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Die Gruppe von Nationalstaaten, die über entwickelte industrialisierte Ökonomien, die auf der kapitalistischen Produktionsweise beruhen, verfügen.
Erste Welt
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Ein weltweites Netzwerk von Arbeits- und Produktionsprozessen die eine gemeinsame Ware herstellen.
Globale Warenketten
37
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Die zunehmende Verflechtung zwischen verschiedenen Völkern, Regionen und Ländern der Welt, die mit der internationalen Ausdehnung sozialer und Wirtschaftlicher Beziehungen einhergeht. Industrialisierte Gesellschaften. Gesellschaften, in denen die überwiegende Mehrheit der Arbeitskräfte in der Industrieproduktion tätig ist.
Globalisierung
38
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Die Entwicklung moderner Formen der Industrie - von Fabriken, Maschinen und groß angelegten Produktionsprozessen. Die ............ hat eines der wichtigsten Faktorenbündel bereitgestellt, das während der letzten 200 Jahre die soziale Welt beeinflusst hat. ............... Gesellschaften haben Merkmale, die sich von denen der weniger entwickelten Länder ziemlich deutlich unterscheiden. So etwa schrumpft der Bevölkerungsanteil, der in der Landwirtschaft beschäftigt ist, mit der ............... auf einen winzigen Anteil - dies bildet einen wichtigen Unterschied zu vorindustriellen Ländern.
Industrialisierung
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Gesellschaften, deren Ernährungsgrundlage auf der Jagd, dem Fischen und dem Sammeln essbarer Pflanzen beruht.
Jäger- und Sammlergesellschaften
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Der Prozess, durch den sich westliche Nationen zu den Herrschern von Teilen der Welt aufschwangen, die von ihren angestammten Territorien weit entfernt waren.
Kolonialisierung
41
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Wirtschaftsunternehmen, deren Aktivitäten sich auf zwei oder mehr Länder erstrecken. Wenngleich ......... eine klare nationale Basis haben, orientieren sie sich an globalen Märkten und globalen Profiten.
Multinationale Konzerne
42
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Ein für die Moderne charakteristischer Typ von Staat, bei dem eine Regierung die Hoheitsgewalt über einen bestimmten territorialen Bereich ausübt und die große Mehrheit der Bevölkerung Staatsbürger sind, die sich einer einzigen Nation zugehörig fühlen. .................. stehen in engem Zusammenhang mit dem Aufstieg des Nationalismus, obwohl nationale Loyalitäten sich nicht immer mit den Grenzen heute existierender Staaten decken. Das System der ............ ist europäischen Ursprungs, umspannt heute jedoch die ganze Welt.
Nationalstaat
43
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Länder der Dritten Welt, die in den letzten zwei oder drei Jahrzehnten begonnen haben, eine starke industrielle Basis zu entwickeln, wie z.B. Singapur oder Brasilien.
Schwellenländer
44
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Gesellschaften, deren Lebensunterhalt auf der Züchtung oder Haltung gezähmter Tiere beruht. Dabei ergibt sich oft der Zwang, zwischen verschiedenen Gebieten zu nomadisieren, um jahreszeitliche Schwankungen im Weideangebot auszugleichen oder neue Weideflächen aufzusuchen.
Weidegesellschaften
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Ein Treffen von zwei oder mehr Personen im Rahmen der Face-to-face-Interaktion. Unser Alltagsleben kann als Aufeinanderfolgen von ............ im Tagesablauf aufgefasst werden. In modernen Gesellschaften sind an vielen unserer ............ eher Fremde beteiligt als Leute, die wir gut kennen.
Begegnung
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Ein Begriff, den der amerikanische Soziologe Erving Goffman entwickelte. Menschen kontrollieren, bzw. „manipulieren" den Eindruck, den andere von ihnen haben, indem sie Entscheidungen dahingehend treffen, was sie verbergen und was sie enthüllen, wenn sie anderen Leuten begegnen.
Eindrucksmanipulation
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Der im Gegensatz zum zugeschriebenen Status von einem Einzelnen aufgrund eigener Leistungen erworbene Status. Zum Beispiel: Meister, Abiturient, Absolvent, Doktor, Ehemann.
Erworbener Status
48
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Die Untersuchung der Methoden, die Leute anwenden, um dem, was andere im Verlauf der alltäglichen sozialen Interaktion sagen und tun, einen Sinn abzugewinnen. Die ............... befasst sich mit den „Ethnomethoden", durch die es Menschen gelingt, miteinander sinnvoll zu verkehren.
Ethnomethodologie
49
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Interaktion zwischen Individuen, die in ein und derselben Situation gemeinsam physisch präsent sind.
Face-to-face-Interaktion
50
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Der Prozess, durch den Individuen, die sich in einem gemeinsamen physischen Interaktionskontext befinden, einander signalisieren, dass sie sich der Gegenwart des anderen bewusst sind, ohne deshalb bedrohlich oder allzu freundlich zu wirken.
Höfliche Gleichgültigkeit
51
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Ein Bereich, der hinter den Vorstellungen auf der „Vorderbühne" liegt. Der Begriff wurde von Erving Goffman eingeführt; auf der ............ können sich Akteure entspannen und informellen Verhaltensweisen hingeben.
Hinterbühne
52
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Die absichtliche Verletzung der impliziten Regeln des Gesprächs, die von den „Opfern" als Belästigung empfunden wird.
Interaktionsvandalismus
53
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Die empirische Untersuchung von Gespräche, bei der Techniken der Ethnomethodologie verwendet werden. Die ............... (conversation analysis, CA) studiert Details alltäglicher Unterhaltungen, um organisierende Prinzipien des Gesprächs und seiner Rolle bei der Herstellung und Reproduktion der sozialen Ordnung herauszufinden.
Konversationsanalyse
54
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Von Harold Garfinkel entwickelte Methode, um die alltäglichen Interaktionen zugrunde liegenden Selbstverständlichkeiten herauszufinden.
Krisenexperiment
55
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Ein oder mehrere Status, der bzw. die andere Merkmale des Einzelnen in den Hintergrund treten lassen und seine Position in der Gesellschaft dauerhaft bestimmen. Zum Beispiel: Mönch, Körperbehinderter.
Master-Status
56
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Die Zeit, wie sie mit der Uhr gemessen wird - also in Stunden, Minuten oder Sekunden. Vor der Erfindung der Uhr basierte die Zeitrechnung auf Ereignissen der natürlichen Welt, wie etwa dem Sonnenaufgang und -untergang.
Metrische Zeit
57
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Kommunikation zwischen Individuen, die statt auf der Verwendung von Sprache auf dem Gesichtsausdruck oder auf Gesten beruht.
Nonverbale Kommunikation
58
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Der physische Raum, den Individuen zwischen sich und anderen aufrechterhalten. Er reicht von intimer Distanz, in der sich nur Nahestehende aufhalten dürfen, über soziale Distanz für formelle Begegnungen bis zur öffentlichen Distanz, wenn man einem Publikum gegenübertritt.
Persönlicher Raum
59
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Anscheinend unfreiwillige Ausrufe von Individuen, wenn sie z.B. überrascht werden, etwas aus Unachtsamkeit fallen lassen oder Freude zum Ausdruck bringen.
Reaktionsrufe
60
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Die Aufteilung des gesellschaftlichen Lebens auf verschiedene räumliche oder Zeitzonen. Die Zonen reichen von sehr lokalen, häuslichen bis zu weitreichenderen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens, das regionale Bereiche oder Zonen über oder innerhalb von Nationalstaaten bildet.
Regionalisierung
61
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Jemand versetzt sich in die Lage eines anderen, um dessen Reaktionen vorhersehen zu können. Sich in die Rolle eines anderen zu versetzen - seine Rolle einzunehmen - ermöglicht, das eigene künftige Handeln so zu gestalten, dass man die möglichen Reaktionen des anderen berücksichtigt.
Rollenübernahme
62
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Jede Form der sozialen Begegnung zwischen Individuen. Ein Großteil unseres Lebens besteht aus ............ des einen oder anderen Typs. Der Ausdruck „......" bezieht sich sowohl auf formelle als auch auf informelle Situationen, in denen Personen einander begegnen. Eine Illustration einer formellen ...... ist der Unterricht in einer Schulklasse. Ein Beispiel der informellen Interaktion liefern zwei Menschen, die einander auf der Straße oder bei einer Party begegnen.
Soziale Interaktion
63
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Die soziale Stellung eines Individuums in einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft. ......... können sehr allgemein sein (wie etwa die mit Geschlechterrollen verknüpften) oder auch wesentlich spezifischer (wie z.B. berufliche Positionen).
Soziale Position
64
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Das von einer Person, die eine bestimmte soziale Position einnimmt, erwartete Verhalten. Die Idee der ......... stammt ursprünglich aus der Welt des Theaters; in jeder Gesellschaft spielen Individuen eine Anzahl verschiedener Rollen, je nach dem wechselnden Kontext ihrer Aktivitäten.
Soziale Rolle
65
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Theorie, wonach die soziale Wirklichkeit eine Hervorbringung von Individuen oder sozialen Gruppen durch ihre Interaktionen darstellt.
Sozialer Konstruktivismus
66
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Die gesellschaftliche Anerkennung oder das Prestige, das einer bestimmten Gruppe seitens anderer Gesellschaftsmitglieder gezollt wird. ......gruppen verfügen im Allgemeinen über einen eigenen Lebensstil, über Verhaltensmuster, die für die Mitglieder der Gruppe spezifisch sind. .........privilegien können positiv oder negativ sein. „Paria"- Gruppen werden von der Bevölkerungsmehrheit verachtet oder als Ausgestoßene behandelt.
Status
67
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Gesamtheit der von einem Einzelnen eingenommenen sozialen Positionen und damit verknüpften Status.
Statusset
68
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Interaktion zwischen Leuten, die in einer bestimmten Situation gleichzeitig anwesend sind, jedoch nicht miteinander direkt von Angesicht zu Angesicht kommunizieren.
Unzentrierte Interaktion
69
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Schauplatz der sozialen Aktivität, auf dem Individuen versuchen, eine bestimmte „Vorstellung" für andere zu geben.
Vorderbühne
70
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Die Interaktion zwischen Individuen, die an gemeinsamen Aktivitäten oder an direkten Gesprächen miteinander teilnehmen.
Zentrierte Interaktion
71
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Sozialer Status, der auf biologischen Faktoren, wie ethnische Herkunft, Geschlecht oder Alter beruht. Gegenbegriff zu erworbener Status.
Zugeschriebener Status
72
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Diskriminierung oder Vorurteile gegen eine Person aufgrund ihres Alters Altern. Die Kombination biologischer, psychologischer und sozialer Prozesse, die Menschen mit zunehmendem Lebensalter betreffen.
Ageism
73
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In kleinen vormodernen Kulturen bestehendes System, nach dem Menschen ähnlichen Alters in eine Kategorie zusammengefasst werden und ähnliche Rechte und Pflichten haben.
Altersränge
74
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Der Anteil der Menschen in noch nicht bzw. nicht mehr erwerbsfähigem Alter - also die Jungen und die Alten - im Verhältnis zu den wirtschaftlich aktiven Mitgliedern der Gesellschaft.
Belastungsquote
75
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Eine funktionalistische Theorie des Alterns, die postuliert, dass es funktional für die Gesellschaft ist, dass ältere Menschen ihre traditionellen Rollen aufgeben und aus ihren angestammten Positionen entfernt werden, damit diese frei für andere (jüngere) Gesellschaftsmitglieder werden.
Disengagement Theorie
76
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Nach Piaget die charakteristische Sichtweise des Kindes in den frühen Lebensjahren. Zum ......... Denken gehört es, dass Gegenstände und Ereignisse der Umwelt nur in Bezug zur Position des Kindes selbst gedeutet werden.
Egozentrisch
77
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Der Begriff ......... der Bevölkerung wird benutzt, um anzuzeigen, dass ein zunehmender Teil einer Gesellschaft alt wird.
Ergrauen
78
New cards
Nach Piaget ein Stadium der kognitiven Entwicklung, in dem das heranwachsende Kind fähig wird, mit abstrakten Begriffen und hypothetischen Situationen umzugehen. Fähig Geschlechterordnung kritisch zu sehen. Bewusste Entscheidungen drüber wie man sich selbst in der nach Geschlecht organisierten Welt verortet.
Formale operationale Periode
79
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Soziale Rollen, die jedem Geschlecht zugeordnet sind und mit dem Etikett weiblich oder männlich bezeichnet werden.
Geschlechterrollen, eigentlich Genderrollen
80
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Wie Individuen im Zuge des Sozialisationsprozesses unterschiedliche Gendereigenschaften entwickeln.
Gendersozialisation
81
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Menschliche Denkprozesse, die auf Wahrnehmung, dem Überlegen und der Erinnerung basieren.
Kognition
82
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Eine Periode der kognitiven Entwicklung, die von Piaget beschrieben wurde; in dieser Phase basiert das Denken des Kindes vor allem auf seiner physischen Wahrnehmung der Welt. In dieser Periode ist das Kind noch nicht fähig, mit abstrakten Begriffen oder hypothetischen Situationen umzugehen. Vollständiges Verständnis von Geschlecht als ein abstraktes Ordnungsprinzip. Fähigkeit sich als jemand zu sehen, der ein Geschlecht hat und die Erwachsenenwelt als geschlechtlich organisiert erkennen.
Konkrete operationale Periode
83
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Die verschiedenen Stadien des Lebens des Individuums, von der Geburt, durch die Jugend und das Erwachsenenalter bis zum Tod.
Lebenslauf oder Lebenszyklus
84
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Kommunikationsformen wie Zeitung, Zeitschriften, Radio oder Fernsehen, die sich an ein Massenpublikum wenden.
Massenmedien
85
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Ein Stadium der kognitiven Entwicklung nach Piaget, bei dem das Kind weit genug fortgeschritten ist, um die Grundformen des logischen Denkens zu beherrschen. Nach dem Spracherwerb werden geschlechterspezifische Welten eröffnet; In diesem Stadium wird dem Kind bewusst das es ein Bube oder Mädchen ist.
Prä-operationales Stadium
86
New cards
Eine Gruppe von Freunden, die aus Individuen ähnlichen Alters und ähnlichen sozialen Status' besteht.
Peer Group
87
New cards
Ein Bewusstsein der eigenen spezifischen sozialen Identität als eigenständige Person. Menschen verfügen nicht von Geburt an über ............, sondern erwerben diese im Zuge ihrer frühkindlichen Sozialisation. Der Spracherwerb ist für die Prozesse, durch die das Kind zu einem Wesen mit einem Bewusstsein seiner selbst wird, von entscheidender Bedeutung.
Selbstbewusstsein
88
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Nach Piaget eine Phase der menschlichen kognitiven Entwicklung, in der das Bewusstsein des Kindes von seiner Umwelt von der Wahrnehmung und dem Tastsinn dominiert ist. Buben und Mädchen handeln unterschiedlich und nehmen Unterschiede der Erwachsenen wahr.
Senso-motorisches Stadium
89
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Die Normen, Werte und Rollen, die kulturell mit einem bestimmten chronologischen Alter verbunden sind.
Soziales Alter
90
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Die Basis der Selbstbewusstheit in menschlichen Individuen nach der Theorie von G. H. Mead. Das ......... ist die dem Individuum durch die Reaktionen der anderen verliehene Identität. Eine Person erreicht Selbstbewusstheit, indem sie sich dieser sozialen Identität bewusst wird.
Soziales Selbst
91
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Das Erforschen des Alterns und der älteren Bevölkerung.
Sozialgerontologie
92
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Die sozialen Prozesse, in deren Verlauf Kinder ein Bewusstsein von Normen und Werten erwerben und eine persönliche Identität entwickeln. ............prozesse sind zwar während des Kleinkindalters und der Kindheit von besonderer Bedeutung, doch erstrecken sie sich in gewissem Ausmaß über das ganze Leben. Menschliche Individuen sind niemals immun gegenüber den Reaktionen der sie umgebenden Menschen, die ihr Verhalten in allen Phasen des Lebenszyklus beeinflussen und verändern.
Sozialisation
93
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Gruppen oder soziale Zusammenhänge, in denen Sozialisationsprozesse vor sich gehen. Die Familie, Peer-Gruppen (Gleichaltrigengruppen), Schulen, die Medien und der Arbeitsplatz sind Räume, in denen kulturelles Lernen stattfindet.
Sozialisationsinstanzen
94
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Ein von George Herbert Mead entwickelter, theoretischer Zugang in der Soziologie, der die Rolle von Symbolen und Sprache als zentralen Elementen aller menschlichen Interaktion betont.
Symbolischer Interaktionismus
95
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Ein Begriff aus der Theorie von G. H. Mead, demzufolge das Individuum während seines Sozialisationsprozesses die allgemeinen Werte einer gegebenen Gruppe oder Gesellschaft übernimmt.
Verallgemeinerte Andere
96
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Die Ideen von menschlichen Individuen oder Gruppen über das Wünschenswerte, das Richtige, das Gute und das Böse. Unterschiedliche ...... sind Schlüsselaspekte der kulturellen Variation. Was von Individuen geschätzt wird, ist durch die spezifische Kultur, in der sie leben, stark beeinflusst.
Werte
97
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Denkweise Verhalten von Menschen bezüglich biologischer Prinzipien erklären. Kulturelle Verhaltensmuster auf biologische reduziert
Biologischer Reduktionismus
98
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Sexuelle Orientierung zum eigenen/anderen Geschlecht
Bisexualität
99
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(Parsons) vermittelte Erwartungen von Mütter, anhand derer Kinder Geschlechtsrollen erlernen. Geburt, Stillen, Fürsorge: emotionale Zuwendung
Expressive Rolle
100
New cards
Soziologische Perspektive --\> Gender: Zentrum der Analyse der sozialen Welt. Viele verschiedene, ein Ziel: Geschlechtsunterschiede erklären und überwinden
Feministische Theorien