Teil 2: Angeborene Verhaltensmuster und Habitation

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warum angeborenes Verhalten wichtig für das Lernen ist?

  • erlerntes Verhalten basiert oft auf angeborenem Verhalten

  • Erweiterung oder Variationen von angeborenem Verhalten

  • Viele Gemeinsamkeiten

    • Abhängigkeit von Umweltreizen 

    • Verhaltensweisen sind zielgerichtet 

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gemeinsamkeiten von Lernen und angeborenem Verhalten

  • Abhängigkeit von Umweltreizen

  • Verhaltensweisen sind zielgerichtet

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merkmale zielgerichteter Systeme

  • Referenzinput

  • Komparator

  • Aktionssystem

  • Output

  • Aktueller Input

  • Störfaktor

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Refelxe Def

Ein Reflex ist eine unwillkürliche stereotype Bewegung eines Körperteils, die zuverlässig durch ein sensorisches Eingangssignal ausgelöst wird

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Beispiel für Reflexe

  • Beugerefelx

  • Patellarsehnenreflex (Kniesehnenrefelx)

  • Pupillenverkleinerung bei Lichteinfall

  • Schreckreaktion bei plötzlichem Lärm

  • Tauchreflex: Puls sinkt unter Wasser um 10 bis 20 %

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Tropismen Def

Ein Tropismus ist eine stereotype Veränderung der Position des gesamten Organismus

Kinesis udn Taxis

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Kinesis Def

zufällige Bewegung bis zum Erreichen einer optimalen Reizumgebung

Beispiel: Kellerassel

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Taxis Def

Ausrichtung einer Bewegung an einem Umweltgradienten oder auf eine Reizquelle zu (positive Taxis) oder von ihr weg (negative Taxis)

Beispiel: Blumen

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Merkmale von Fixen Verhaltensmustern

  • Teil des Verhaltensrepertoires einer gesamten Spezies, möglicherweise auf diese beschränkt

  • nicht auf Lernerfahrung zurückzuführen

  • starre Abfolge von Verhaltensweisen

  • Komplexer und umfassen verschiedenen Teilbewegungen

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Beispiel für Fixe Verhaltensmuster

Eichhörnchen vergaben Nüsse

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Wie weise ich angeborenes Verhalten nach?

Deprivationsexperiment

gezielte Deprivation meint das Fehlen oder die gezielte Ausschaltung von Signalreizen

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Supernormaler Reiz Def

Ein Reiz der alle Merkmale des auslösenden Reizes in optimaler Form erhält

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Schlüsselreiz beim Mensch. Beispiel Kindchenschema

  • grosser Kopf

  • hohe gewolbte Stirn

  • grosse runde tiefe Augen

  • kurze dicke Extremitäten

  • Pausbacken

  • Tolpatschigkeit

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Habitation Def

Habituation (Gewöhnung): allmähliche Abnahme der Verhaltensreaktion auf einen wiederholt auftretenden (gutartigen) Reiz; Stimulus hat keine Bedeutung als Hinweissignal

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Sensibilisierung Def

Sensibilisierung (Empfindlichkeitssteigerung): Zunahme der Reaktionsbereitschaft auf intensive Reize (schmerzhaftes oder schädigenden Reize)

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Merkmale von Habituation und Sensibilisierung

  • Habituation ist reizspezifisch

    • ein neuer Reiz kann eine Reaktion, die aufgrund von Habituation nachgelassen hat, wieder aufheben lassen

  • Sensibilisierung ist nicht reizspezifisch

    • Elektroschock erhöht bei Ratten Reaktionen sowohl auf visuelle als auch auditive Reize

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sinn von Habituation

  • Unterdrückung unangemessener oder übersteigerter Abwehrreaktionen 

  • ignoriere unbedeutender Reize

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Sinn von Sensibilisierung

Erhöhung bzw. Aufrechterhaltung der Alarmbereitschaft und Gefahrenabwehr

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Allgemeine Prinzipien der Habituation

  • verlauf

  • Spontanerholung

  • erneutes Lernen

  • Wirkung der Reizintensität

  • Wirkung des Überlernens

  • Generalisierung

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Verlauf der Habituation

bei wiederholter Stimuluspräsentation lässt die Reaktion von Mal zu Mal nach

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Spontanerholung der Habituation

bleibt der Stimulus nach der Habituation für längere Zeit aus, kann die Reaktion wieder auftreten

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erneutes Lernen der Habituation

obwohl die Habituation verschwinden kann, tritt sie bei der zweiten Präsentation des Stimulus schneller wieder auf

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Wirkung der Reizintensität der Habituation

langsamer, bei intensiven Reizen; ist ein Reiz sehr intensiv, tritt möglicherweise keine Habituation auf

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Wirkung des Überlebens der Habituation

Weiterer Lernprozess ohne beobachtbare Verhaltensänderung, aber langfristige Habituation

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Generalisierung der Habituation

Übertragung der Habituation auf einem neuen, aber ähnlichen Stimulus

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Warum ist Habituation eine Forschungsmethode?

  • wichtige Rolle in der Entwicklungspsychologie (z.B. Säuglingsforschung)

  • Erfassung von sensorischen und kognitiven Leitungen (z.B. Wahrnehmung; Gedächtnis; Handlungszielen)

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Opponent-Process Theorie

  • Emotionstheorie

  • Lerntypus ähnelt dem Prinzip der Habituation

  • Typischer Verlauf reizgebundener emotionaler Reaktionen

    • Höhepunkt

    • Abflachen auf konstantes Niveau

    • Umkippen der Reaktion nach Aussetzen des Reizes (“Nachreaktion”)

    • Rückkehr zur Ausgangslage