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Vokabellernkarten zu zentralen Begriffen der Vorlesung: BWL, VWL, Recht, Rechtsformen, Standortfaktoren, Anspruchsgruppen, Umweltsphären, Strategische Planung und Führung.
Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
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Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, das sich mit Planung, Führung, Organisation und Kontrolle von Unternehmen im Binnenbetrieb befasst.
Volkswirtschaftslehre (VWL)
Gesamtwirtschaftliche Perspektive; untersucht Zusammenhänge zwischen Unternehmen, Haushalten, Banken und Staat; zentrale Probleme wie Inflation, Arbeitslosigkeit, Konjunktur; Ziel: wirtschaftspolitische Maßnahmen ableiten.
Rechtslehre (Recht)
Gesamtheit der Verhaltensregeln; Rahmen des wirtschaftlichen Handelns; umfasst Bereiche wie Arbeitsrecht, Kaufrecht, Steuergesetze.
Primärer Sektor
Rohstoffgewinnung: Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau, Ölförderung.
Sekundärer Sektor
Verarbeitung/Fertigung: Industrie, Bauwesen, Pharmazie.
Tertiärer Sektor
Dienstleistungen: Bildung, Gesundheitswesen, Detailhandel, Versicherungen.
Privates Unternehmen
Unternehmen im Privateigentum einzelner Privatpersonen oder anderer Unternehmen; Beispiele UBS, Nestlé, ABB.
Gemischtwirtschaftliches Unternehmen
Unternehmen, das privat geführt wird, aber auch vom Staat geführt wird; Beispiele PostFinance, Swisscom, Flughafen Zürich.
Öffentliches Unternehmen
Staatlicher Eigentümer; Zweck: Daseinsvorsorge; Beispiele SBB, Suva, Kehrichtverbrennungsanlage.
Profit-Organisation (PO)
Ziel: Gewinnmaximierung; Beispiel: Swissair/Schweizer Fluggesellschaften.
Non-Profit-Organisation (NPO)
Gewinnerzielung steht nicht im Vordergrund; Finanzierung durch staatliche/private Zuschüsse; Zweck deckt Kosten; Beispiele Rega.
Mikrobetrieb
Unternehmen mit 1–9 Mitarbeitenden.
Kleinbetrieb
Unternehmen mit 10-49 Mitarbeitenden.
Mittelgrosser Betrieb
Unternehmen mit 50–249 Mitarbeitenden.
Grossbetrieb
Ab 250 Mitarbeitende.
Einzelunternehmen
Rechtsform; Eigentümer führt im eigenen Namen; unbeschränkte Haftung; Vorteile: einfach, flexibel; Nachteil: unbeschränkte Haftung, geringe Anonymität.
Kollektivgesellschaft (KLG)
Zwei oder mehr Personen; primäre Haftung unbeschränkt, solidarisch; Vorteile: Flexibilität, geringe Gründungskosten; Nachteile: Haftung auch für andere Gesellschafter.
GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Kapitalvorschrift: Stammkapital 20'000 CHF; Haftung beschränkt auf das Gesellschaftsvermögen; Vorteile: beschränkte Haftung; Nachteile: formale Anforderungen, eingeschränkte Flexibilität.
Aktiengesellschaft (AG)
Kapitalvorschrift: 100'000 CHF; mindestens 50'000 CHF voll liberiert; Haftung nur auf das Gesellschaftsvermögen; Vorteile: Kapitalbeschaffung, beschränkte Haftung, Anonymität, einfache Anteilsübertragung; Nachteile: Doppelbesteuerung, Kosten.
Genossenschaft (Gen)
Förderung der wirtschaftlichen Selbsthilfe; mindestens 7 Mitglieder; Mitbestimmung; Beispiele Raiffeisen.
Kommanditgesellschaft (KmG)
KmG: Komplementär haftet unbeschränkt; Kommanditist haftet bis zur Höhe der Einlagen.
Verein
Zweckorganisation; gemeinnütziger Zweck; Haftung meist durch Mitglieder; begrenzte Vermögensverantwortung; kein Aktienkapital.
Juristische Person
Eigenständige Rechtspersönlichkeit, die Rechte und Pflichten übernehmen kann (z.B. AG, GmbH, Genossenschaft, Stiftung).
Körperschaften (juristische Personen)
Juristische Personen, die Verträge schließen, Eigentum erwerben und Rechte/Pflichten tragen.
Geografische Reichweite
Ausmaß der Tätigkeit: lokal, regional, national oder international.
Absatzorientierte Standortfaktoren
Faktoren, die Kundennähe und Absatz erleichtern (z.B. Nähe zu Banken, Hotels).
Arbeitsmarktorientiert
Standortvorteile durch qualifizierte Arbeitskräfte; Produktion oft außerhalb des Heimatlandes.
Material & Rohstoffe
Standortwahl nahe Ressourcen, um Beschaffungskosten zu minimieren.
Infrastruktur
Verkehr, Strom, Abfallentsorgung, Kommunikationsnetze; wesentlich für Standortwahl.
Umwelt
Berücksichtigung von Umweltauflagen und -kosten am Standort.
Politik & Recht
Stabile politische Verhältnisse und Rechtsicherheit; kurze Bewilligungsverfahren beeinflussen Standortwahl.
Abgaben
Steuern und Abgaben; niedrigere Abgaben bevorzugen Standorte.
Konkurrenz
Wettbewerb im Markt; Einfluss auf Standort- und Strategieentscheidungen.
Anspruchsgruppen
Interessengruppen, die Anforderungen an das Unternehmen stellen (Kunden, Eigenkapitalgeber, Mitarbeiter, Lieferanten, Institutionen, Staat, Konkurrenz).
Umweltsphären
Externe Einflussbereiche der Umwelt eines Unternehmens: Ökonomisch, Technologisch, Ökologisch, Sozial.
Ökonomische Umweltsphäre
Wirtschaftliche Einflüsse wie Konjunktur und Wechselkurse.
Technologische Umweltsphäre
Einflüsse aus Forschung, Innovation und Digitalisierung (z.B. Internet).
Ökologische Umweltsphäre
Einflüsse der Natur und Umweltauflagen, Nachhaltigkeit.
Soziale Umweltsphäre
Soziale Werte, Kultur, Demografie, gesellschaftliches Zusammenleben.
SWOT-Analyse
Analyse von Stärken (S), Schwächen (W), Chancen (O) und Gefahren (T) eines Unternehmens.
Stärken
Interne positive Merkmale eines Unternehmens.
Schwächen
Interne negative Merkmale eines Unternehmens.
Chancen
Externe Gelegenheiten, die das Unternehmen nutzen kann.
Gefahren
Externe Risiken, die dem Unternehmen schaden könnten.
Strategische Unternehmensführung
Koordination und langfristige Steuerung eines Unternehmens; Festlegung von Zielen, Ressourcen und Maßnahmen zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen.
Strategische Planung
Prozess, in dem Unternehmensstrategie entwickelt, umgesetzt und überwacht wird; Zukunftsszenarien, Ziele, Maßnahmen.
Vision
Langfristige Vorstellung davon, was das Unternehmen in der Zukunft erreichen will.
Leitbild
Kernwerte, Mission und Orientierung, die das Handeln des Unternehmens steuern.
Werte
Grundlegende Überzeugungen, die das Verhalten im Unternehmen bestimmen.
Corporate Social Responsibility (CSR)
Verantwortungsvolle Unternehmensführung mit fairen Arbeitsbedingungen und Umweltschutz.
Strategische Grundsätze
Zentrale Entscheidungen darüber, welche Bedürfnisse erfüllt werden, in welchen Märkten aktiv, welches Angebot, welche Ressourcen benötigt werden und wie Kapital, Personal, Verfahren und Absätze organisiert werden.
Evaluation
Kontrollen der Annahmen, Umsetzung und Wirksamkeit der Strategien, um Zielerreichung zu prüfen.