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Wichtige Grundsätze der Schweizerischen Demokratie:
Das Volk bestimmt durch Wahlen und Abstimmungen mit
Die Gewaltentrennung
Legislative (Parlament) → macht die Gesetze
Exekutive (Bundesrat) → führt die Gesetze aus
Judikative (Gerichte) → beurteilt Streitfälle
Föderalismus, der Bund, die Kantone und die Gemeinden teilen sich die Macht
Gewaltentrennung
Die Gewaltentrennung verhindert, dass nur eine Person die Macht über ein Land hat.
Legislative
Bundesversammlung (Legislative)
= das Parlament
Zusammensetzung:
Nationalrat (200 Sitze) → vertritt das Volk
Ständerat (46 Sitze) → vertritt die Kanton
Aufgaben:
Gesetze erlassen
Bundesrat und Bundesrichter*innen wählen
Kontrolle über Bundesrat und Bundesverwaltung
Budget des Bundes beschliessen
Wahlverfahren:
Nationalrat: alle 4 Jahre per Proporzwahl (Verhältniswahlrecht)
Ständerat: per Majorzwahl (Mehrheitswahlrecht) – je nach Kanton unterschiedlich geregelt
Exekutive
Bundesrat (Exekutive)
= die Regierung der Schweiz
Zusammensetzung:
7 Bundesräte (je eines der sieben Departemente)
Aufgaben:
Gesetze umsetzen
Regierungspolitik festlegen
Leitung der Bundesverwaltung
Vertretung der Schweiz nach aussen (z. B. in der EU oder UNO)
Wahlverfahren:
Wird alle 4 Jahre von der Vereinigten Bundesversammlung (NR + SR) gewählt
Jeder Bundesrat wird einzeln gewählt → es braucht die absolute Mehrheit
Judikative
Bundesgerichte (Judikative)
= Höchstes Gericht der Schweiz
Zusammensetzung:
Ca. 38 Bundesrichter*innen, aufgeteilt in verschiedene Kammern (öffentliches Recht, Strafrecht etc.)
Hauptsitz: Lausanne, Zweigstellen in Luzern und Bellinzona
Aufgaben:
Recht sprechen bei Streitfällen
Letzte Instanz für Beschwerden gegen Urteile von unteren Gerichten
Überprüfung, ob Gesetze korrekt angewendet wurden
Wahlverfahren:
Das Parlament wählt die Richter*innen auf 6 Jahre
Wiederwahl ist möglich
Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am politischen Leben
Stimmrecht, bei Volksabstimmungen mitentscheiden
Wahlrecht, bestimmen, wer unser Land politisch vertritt
Initiativen oder Referenden einreichen und unterschreiben
Mitglied einer Partei sein
Kandidieren für ein Amt, zb Kantonsrat oder Gemeinderat
Grundrechte:
Rechte, die alle Menschen in der Schweiz haben. Egal ob Bürger oder nicht
Funktion: Schutz der Freiheit und Würde jeder Person
Staatsbürgerliche Rechte:
Diese Rechte gelten nur für Schweizer Staatsangehörige
Funktion: Wer gehört zur Schweiz und was haben sie für Rechte
Politische Rechte:
Diese Rechte geben Bürger*innen die Möglichkeit, direkt Einfluss auf die Politik zu nehmen.
Funktion: Aktive Mitbestimmung im Staat
Pflichte als Bürger:
Alle Bürger müssen Steuern zahlen
Kinder haben eine Schulpflicht
Schweizer Männer sind verpflichtet, Militärdienst zu leisten
Alle Gesetze müssen eingehalten werden
Wie kommt eine Initiative zu Stande
Initiative = Eine Verfassungsänderung wird vorgeschlagen
Ein Gruppe hat eine Idee für eine Änderung der Bundesverfassung. Sie formulieren einen genauen Text, was geändert oder neu eingeführt werden soll.
Innerhalb von 18 Monaten muss man 100'000 gültige Unterschriften von stimmberechtigten Schweizern sammeln. Diese werden geprüft.
Wenn genug gültige Unterschriften gesammelt wurden, wird die Initiative offiziell beim Bundeskanzleramt eingereicht.
Der Bundesrat und das Parlament prüfen die Initiative und geben ihre Empfehlung ab.
Das Schweizer Volk stimmt in einer Abstimmung über die Initiative ab. Damit die Initiative angenommen wird, braucht es das doppelte Mehr = Mehrheit des Volkes und der Kantone sind dafür.
Bei einer Annahme wird der vorgeschlagenen Text teil der Bundesverfassung.
Wie kommt ein Referendum zu Stande:
Referendum = politische Entscheidungen zu stoppen oder korrigieren. Ein Referendum gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, über ein vom Parlament beschlossenes Gesetz nachträglich abzustimmen, bevor es gültig wird.
Fakultatives Referendum = | Vom Volk ausgelöst (Unterschriftensammlung) |
Obligatorisches Referendum = | Automatisch bei bestimmten Vorlagen (z. B. Verfassungsänderungen) |
Fakultatives Referendum:
In 100 Tagen müssen 50'000 gültige Unterschriften gesammelt werden.
Wenn genügend Unterschriften gesammelt werden, kommt es zur Abstimmung.
Es braucht das Volksmehr = mehr als 50% der Bevölkerung ist dafür.
Obligatorisches Referendum, automatisch bei:
Verfassungsänderungen
Beitritt zu bestimmten internationalen Organisationen (z. B. EU, UNO)
Dringlich erklärte Bundesgesetze ohne Verfassungsgrundlage
Hier muss das Volk immer abstimmen, ob es das will.
Es braucht das doppelte Mehr: Volksmehr + Ständemehr.
Unsere Rechtsordnung
Rechtsquellen
Geschriebenes Recht
Richterrrecht
Gewohnheitsrecht
Rechtsbereiche
Öffenltiches Recht
Privates Recht
Hirarchie
Verfassung (Höchste Gesetzregeln)
Gesetze (Detaillieren die Verfassungsnormen)
Verordnung (Detaillieren die Gesetze)
Bundesverfassung (BV)
Die Bundesverfassung ist das oberste Gesetz der Schweiz
Sie bildet das Fundament des Staates und steht an der Spitze der Rechtsordnung
Die Bundesverfassung regelt den Aufbau des Staates, Schützt die Grundrechte. Legt Zuständigkeiten fest und ermöglicht Initiativen und Referenden
Bundesgesetze
Bundesgesetze sind konkrete Regeln, die auf der Basis der Verfassung erstellt werden
Werden vom Parlament (National- und Ständerat) beschlossen
Sie müssen mit der Verfassung übereinstimmen
Sie regeln das OR, ZGB und das Strafgesetzbuch
Stimmrecht
Man kann bei Volksabstimmungen und Wahlen mitbestimmen. Damit man ein Stimmrecht hat, muss man 18 Jahre alt sein, urteilsfähig sein und eine Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen.
Wahlrecht = du entscheidest wer dich vertritt
Stimmrecht = du entscheidest was gemacht wird
Aktives Wahlrecht
Auswahl der Personen, die das Volk im Parlament vertreten.
Das Recht, selbst zu wählen. = du wählst andere.
Passives Wahlrecht
Man stellt sich der Wahl und möchte für ein Amt in dem Parlament oder einer Behörde kandidieren.
Das Recht, selbst gewählt zu werden. = du wirst gewählt.
Majorz
Der Ständerat wird Majorz gewählt:
Mehrheitswahl
Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt.
Ständerat wird Majorz gewählt (Pro Kanton 2 Sitze, pro Halbkanton 1 Sitz)
Proporz
Der Nationalrat wird Proporz gewählt:
Verhältniswahl
Je nach Stimmenanteil
Die Sitze werden Proportional gewählt
Nationalrat wird Proporz gewählt. (Je mehr Einwohner der Kanton hat, desto mehr Nationalräte hat der Kanton)
Möglichekiten, um zu wählen
Jeder wählt eine Liste einer Partei. Man hat folgende Möglichkeiten:
Streichen = Namen durchstreichen
Kumulieren = jemand 2x auf die Liste schreiben
Panaschieren = Namen streichen + an dieser Stelle Namen auf anderen Parteien aufschreiben.
Listen dürfen nur von Hand ausgefüllt werden
Jede Kandidat / Kandidatin darf nur 2x vorkommen
Nur Kandidaten wählen, die nur auf der Liste sind
Demokratie
In der Schweiz bedeutet Demokratie, dass die Bevölkerung bei Politischen Entscheidungen mitbestimmen kann. Beispielsweise durch Volksabstimmungen, Initiativen und Referenden. Die Schweiz ist eine direkte Demokratie = das Volk stimmt über Gesetze ab, wählt aber das Parlament nicht selbst.
der wirtschaftliche Erfolg
Stabile Rahmenbedingungen
Demokratie sorgt für politische Stabilität. Unternehmungen schätzen dies, da sie so langfristig planen können.
Klare Regeln
In einer Demokratie gibt es klare Regeln die alle befolgen müssen. Dies schafft Vertrauen bei Investoren und Unternehmen.
der gesellschaftliche Erfolg einer Demokratie
Mitbestimmung stärkt das Vertrauen
Die Menschen können bei Abstimmungen ihre Stimme geben und können sich so stärker mit dem Land identifizieren.
Friedliches Zusammenleben
In der Demokratie werden unterschiedliche Meinungen respektiert und nach einer gemeinsamen Lösung gesucht.
Gleichberechtigung
In der Demokratie haben alle das gleiche Stimmrecht - egal ob alt, jung, arm oder reich. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Die direkte Demokratie der Schweiz ist ein wichtiger Grund, warum das Land wirtschaftlich erfolgreich und gesellschaftlich stabil ist. Sie fördert Vertrauen, Mitbestimmung, Innovation und sozialen Frieden – alles Dinge, welche sehr wichtig sind.
Wichtige Kriterien für das Funktionieren einer Demokratie
Wahlen
Die Bevölkerung müssen regelmässig Wählen dürfen und diese muss fair ablaufen.
Sich an die Gesetze halten
Alle - auch der Staat - müssen sich an unsere Gesetze halten.
Gleichheit
Alle Bürger:innen haben dieselben Rechte und Pflichten & jede Stimme zählt. Egal ob reich oder arm etc.
Gewaltenteilung
Macht ist aufgeteilt:
→ Parlament (Gesetze)
→ Regierung (Umsetzung)
→ Gerichte (Kontrolle)
Demokratie lebt von Respekt und Vertrauen.
Vorteile und Nachteile Demokratie
Vorteile:
Mitbestimmung der Bevölkerung
Die Menschen können bei wichtigen Entscheidungen mitreden
Machtkontrolle durch Gewaltenteilung
Keine Person oder Gruppe kann die ganze Macht an sich reissen.
Schutz der Grundrechte
Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz usw.
Nachteile:
Langsame Entscheidungeprozesse
Weil viele Leute mitreden und Kompromisse nötig sind, dauert es oftmals etwas länger
Kostenintensive Prozesse
Wahlen, Abstimmungen, Diskussionen – all das kostet Geld und Zeit.
Kurzfristiges Denken bei Politikern
Weil sie wiedergewählt werden wollen, denken manche nur an die nächsten Wahlen, nicht an langfristige Lösungen.
Es braucht aktive Bürger und klare Regeln.