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Was ist Recht?
Summe aller Normen und Werte (Gesetze) die das Zusammenleben der Menschen in einer Gesellschaft oder Gemeinschaft ermöglichen.
Was ist Gerechtigkeit?
100%ige Gerechtigkeit gibt es nicht; Gerechtigkeit wird durchgesetzt durch Gleichheit und Billigkeit
Gleichheit: gleiche Tatbestände werden gleich behandelt
Billigkeit: gleiche Tatbestände werden unterschiedlich bewertet (z.B. abhängig vom Alter)
Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg
Matthäus 20 2-6
Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Inhaltsangabe, Entspricht es dem damals gültigen Recht?, War das Gerecht?)
Inhaltsangabe
Hausherr einigt sich mit seinen Arbeitern auf eine Silbergroschen als Tageslohn
Nach drei Stunden organisiert er neue Arbeiter und verspricht ihnen den gleichen Tageslohn
Dies tat er noch mehrmals am Tag
Die letzten bekamen ihren lohn zuerst → die ersten meinten sie bekamen mehr (da die letzten aus einen Silbergroschen bekamen)
Die ersten finden es ungerecht, da sie länger gearbeitet haben
Doch der Hausherr sagte sie haben sich alle auf einen Silbergroschen geeinigt
Entspricht das dem damals gültigen Recht?
Ja, da es am Anfang mit allen so ausgemacht wurde.
War das gerecht?
nein, man sollte die ersten entsprechend den letzten entlohnen.
Tabelle Hefter
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Definition von Gleichnissen
Gleichnisse sind eine literarische Form, die verdeutlichen, umschreiben, mitunter auch verhüllen wollen. Dies geschieht durch Bilder, Vorgänge und Geschehnisse. Neutestamentliche Gleichnisse handeln vom Reich Gottes. Sie gewinnen ihre besondere Bedeutung, weil sie aus dem Munde Jesu kommen und das mit ihm angebrochene Gottesreich verkündigen.
Arten von Gleichnissen
1. Gleichnisse im eigentlichen Sinn
- drücken das Gemeinte in Gestalt eines typischen Zustandes oder eines regelmäßig sich so ereignenden Vorganges
aus.
2. Parabeln
- sind frei erfundene Geschichten, die einmal Geschehens, oft ungewöhnliches Verhalten, erzählen.
3. Beispielgeschichten
- sind frei erfundene Geschichten, die bestimmte Personen in einer beispielgebenden Situation darstellen.
4. Allegorien
- sind frei erfundene Geschichten belehrender Absicht. Ihre Figuren und Bilder deuten in verhüllter Form das
eigentlich Gemeinte an.
Aufbau von Gleichnissen
Gleichnisse bestehen aus einer Bildhälfte und einer Sachhälfte.
Die in Gleichnissen verwendeten Bilder deuten das Gemeinte in verhüllter Form an.
Botschaften von Gleichnissen
1. Eschatologischer Effekt
- auf die Endzeit hinzielend
- Jesus verkündet den Anbruch der Gottesherrschaft als die Mitte seiner selbst
- Gleichnisse wenden sich an die Jünger und die Urgemeinde
2. Christologischer Aspekt
- Jesus verknüpft den Anbruch der Gottesherrschaft unauflöslich mit seiner Person
- die Botschaft in Einladung an die Außenseiter zum Reich Gottes, Rechtfertigung seines Handelns und zugleich
Einladung zur Mittfreude
3. Aspekt de Krisis
- sie fordern die Entscheidung des Hörers jetzt mit bindender Wirkung für die Zukunft
- ihr Adressat sind die Gegner Jesu, ihnen werden sie zur Gerichtsbotschaft, weil sie den Heilandsruf Jesu ablehnen
Analyse von Gleichnissen
1. Gleichnis lesen und Inhalt erfassen
2. Bilder des Gleichnisses heraussuchen und klären, wofür oder für wen diese stehen
3. „Überraschung“ des Gleichnisses (nicht in jedem Gleichnis ist eine echte Überraschung) formulieren
4. Zuhörer früher und heute bezeichnen (also wen spricht Jesus konkret an)
5. Aussage des Gleichnisses formulieren
6. Art des Gleichnisses bestimmen
7. Einordnung des Gleichnisses nach der Botschaft
Aufbau der Bergpredigt
A) Adressaten
Seligpreisungen
Salz und Lichtworte
B) Die überfließend größere Gerechtigkeit
die Erfüllung des Gesetzes
Die Antithesen
Die guten Worte
Grundhaltung
Die goldene Regel
C) Leben mit den Weisungen Jesu
die beiden Wege
Gute Früchte
Das Haus aus dem Felsen
Erläuterung der Salz- und Lichtworte
Bedeutung Salz:
• gibt den Speisen eine Richtige Würze
• Christen und christliche Normen und Werte sind für die Gesellschaft wichtig
Bedeutung Licht:
• Licht ist wichtig für das Leben und gibt bei Dunkelheit Orientierung
• Christen sollen ein Vorbild für andere sein und durch ihr Verhalten zur Orientierung in der Gesellschaft werden
Der Inhalt hinter den Worten Jesu ist, dass man egal ob Freunde, Feinde oder Fremde, alle gleich behandeln soll, weil alles was man macht zu einem zurück kommt und dabei ist es egal, ob gutes oder schlechtes.
Definition Antithesen
Die Antithese stellen eine Vertiefung des alttestamentlichen Gesetzes dar. Dabei wird der alten jüdischen Norm die neue christliche Norm gegenübergestellt
Alte jüdische Norm: “Du sollst nicht Töten”
Neue christliche Norm: Du sollst nicht zornig sein und dich versöhnen
Alte jüdische Norm: “Du sollst nicht Ehebrechen”
Neue christliche Norm: Du sollst deinem Partner treu bleiben (schon begehrliche Gedanken sind falsch)
Alte jüdische Norm: “Weitere Ehegesetze”
Neue christliche Norm: Die Ehe soll unauflöslich sein
Alte jüdische Norm: “Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Herr euer Gott”
Neue christliche Norm: Du sollst in der Liebe vollkommen sein, genauso wie Gott
Alte jüdische Norm: “Auge um Auge, Zahn um Zahn”
Neue christliche Norm: Vergeltung ist nicht der richtige Weg
Alte jüdische Norm: “Liebe deine nächsten”
Neue christliche Norm: Du sollst auch deine Feinde lieben
4 Möglichkeiten zum Verständnis der Bergpredigt (1)
1. Die Regeln müssen so, wie sie darstellen gehalten werden.
- Halten die Regeln der Bergpredigt immer ein
- sehen sie als konkrete Anweisungen Jesu
- Gefahr dieser Sicht: Menschen werden stolz -> verurteilt andere die ihr Leben nicht so gestalten können
4 Möglichkeiten zum Verständnis der Bergpredigt (2)
2. Die Bergpredigt zeigt dem Menschen, dass er unvollkommen ist.
- theologischer Gedanke Martin Luthers
- Menschen erkennen, dass der den Forderungen der Bergpredigt garnicht entsprechen kann
- sieht so die Notwendigkeit der Erlösung und Vergebung
- Mensch sieht von sich aus, dass er den Anforderungen Gottes nichts genügt
- Mensch ist auf die Vergebung Gottes angewiesen
4 Möglichkeiten zum Verständnis der Bergpredigt (3)
3. Die radikalen Forderungen der Bergpredigt haben keine allgemeine Gültigkeit.
- sieht Bergpredigt wie eine Regelung für Notzeiten
- Regeln sind für Normalfall zu streng
- Mensch will zeigen, dass er zum Guten fähig ist und Gott milde stimmen, um das Gericht abzuwenden.
4 Möglichkeiten zum Verständnis der Bergpredigt (4)
4. Die Bergpredigt ist ein unchristlicher Katechismus.
- Unterschied zwischen Verkündigung und Unterweisung
- Wer sich nach der Verkündigung für ein leben im Glauben entscheidet, wird unterwiesen darin, wie dieses Leben gelingen
kann und so zu einem Geschenk für seine Mitmenschen sind.
“Die Goldene Regel”
• Fordert auf Menschen so zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte.
• Mit Mitgefühl, Ehrlichkeit zu handeln
Alles was ihr wollt das euch die Menschen tun das tut auch ihnen.
=> Behandle andere so wie du behandelt werden möchtest.
“Die beiden Wege”
Breiter Weg ist einfach und schmaler Weg ist schwerer und führt zu Gott
Breiter Weg: tun was sie wollen (ist egal was für Konsequenzen es gibt)
Schmaler Weg: auf andere achten, an Werte und Normen halten
„Das Haus auf dem Felsen“
Inhalt der Erzählung
Jesus vergleicht zwei Menschen, die jeweils ein Haus bauen:
1. Der kluge Mann baut sein Haus auf Fels. Als Regen, Sturm und Hochwasser kommen, bleibt es standfest, weil es auf einem
festen Fundament errichtet wurde.
2. Der törichte Mann baut sein Haus auf Sand. Als der Sturm kommt, stürzt es ein, weil es kein stabiles Fundament hat.
Bedeutung des Gleichnisses
Das Gleichnis ist eine Metapher für den Lebenswandel und den Glauben an Gottes Wort:
• Das Haus symbolisiert das Leben eines Menschen.
• Der Fels steht für den festen Glauben und das Hören und Tun der Worte Jesu. Wer sein Leben auf Christus gründet, bleibt
auch in schweren Zeiten standhaft.
• Der Sand symbolisiert ein Leben ohne tiefen Glauben. Wer Gottes Wort nicht befolgt, wird in Krisen scheitern.