Ökologie-Grundlagen: Symbiose, Parasitismus, Nischen & Co.

0.0(0)
studied byStudied by 0 people
learnLearn
examPractice Test
spaced repetitionSpaced Repetition
heart puzzleMatch
flashcardsFlashcards
Card Sorting

1/29

flashcard set

Earn XP

Description and Tags

Fragen-und-Antwort-Karten zu zentralen Begriffen der Ökologie: Symbiose, Parasitismus, Tarnstrategien, Nischenkonzepte, Populationsdynamik und Biodiversität.

Study Analytics
Name
Mastery
Learn
Test
Matching
Spaced

No study sessions yet.

30 Terms

1
New cards

Was beschreibt eine Symbiose?

Das Zusammenleben zweier Arten, von dem beide Partner profitieren.

2
New cards

Worin unterscheidet sich eine fakultative von einer obligaten Symbiose?

Fakultativ: für die Partner nicht lebensnotwendig, oft locker oder temporär; obligat: für beide Partner überlebensnotwendig, sehr eng.

3
New cards

Was ist der Unterschied zwischen Endo- und Ektosymbiose?

Endosymbiose: der Symbiont lebt im Innern des Wirts; Ektosymbiose: der Symbiont lebt außen am oder auf dem Wirt.

4
New cards

Welchen Nutzen haben Pilz und Pflanze in der Mykorrhiza-Symbiose?

Pilz liefert Wasser und Mineralstoffe (v. a. Frühjahr); Pflanze gibt Glucose an den Pilz ab (v. a. Herbst/Winter).

5
New cards

Wie definiert man Parasitismus?

Zusammenleben zweier Arten, bei dem der Parasit den Wirt einseitig ausnutzt und ihm schadet, ihn jedoch meist nicht tötet.

6
New cards

Was unterscheidet Ektoparasiten von Endoparasiten?

Ektoparasiten leben außen auf dem Wirt; Endoparasiten leben im Innern des Wirts.

7
New cards

Fakultativer vs. obligater Parasitismus – was bedeutet das?

Fakultativ: Parasit kann sich auch ohne Wirt entwickeln; obligat: Parasit ist auf den Wirt zwingend angewiesen.

8
New cards

Was ist ein stationärer Parasit?

Er bleibt in der Regel bei einem Wirt und wechselt nur bei direktem Kontakt zu einem neuen Wirt oder nach dessen Tod.

9
New cards

Was kennzeichnet periodische Parasiten?

Sie leben nur während bestimmter Entwicklungsstadien parasitisch.

10
New cards

Was kennzeichnet permanente Parasiten?

Sie verbringen ihr gesamtes Leben im oder auf dem Wirt.

11
New cards

Was ist ein temporärer Parasit?

Er sucht den Wirt nur kurzzeitig zur Nahrungsaufnahme auf.

12
New cards

Wie lautet die Definition von Mimese?

Tarnung, bei der ein Organismus in Farbe und Form seiner Umgebung gleicht (Tarntracht).

13
New cards

Was versteht man unter Mimikry?

Täuschung, bei der ein Organismus visuell, akustisch oder olfaktorisch ein anderes Objekt/Lebewesen nachahmt, um Feinde abzuschrecken oder Beute/Bestäuber anzulocken.

14
New cards

Was ist die Bates’sche Mimikry?

Nachahmung eines wehrhaften bzw. gefährlichen Modells durch ein wehrloses Tier, um Fressfeinde abzuschrecken.

15
New cards

Wodurch zeichnet sich Peckham’sche Mimikry aus?

Ein Organismus ahmt ein harmloses oder attraktives Objekt nach, um Beute oder Bestäuber anzulocken.

16
New cards

Was beschreibt die Müller’sche Mimikry?

Mehrere wehrhafte Arten zeigen dieselbe Warntracht, wodurch das Warnsignal normiert wird.

17
New cards

Definiere ein Ökosystem.

Ein Raumkomplex aus Biotop (alle abiotischen Faktoren) und Biozönose (alle biotischen Faktoren) sowie deren Wechselwirkungen.

18
New cards

Was ist Biodiversität?

Die Vielfalt des Lebens auf den Ebenen Artenvielfalt, genetische Vielfalt (Allele) und Vielfalt der Ökosysteme.

19
New cards

Nenne die drei Ebenen der Biodiversität.

(1) Artenvielfalt, (2) genetische Vielfalt, (3) Vielfalt der Ökosysteme.

20
New cards

Warum stabilisiert hohe Artenvielfalt ein Ökosystem?

Sie ermöglicht flexible Reaktionen auf Umweltveränderungen und verhindert so das Zusammenbrechen der Biozönose.

21
New cards

Was ist eine ökologische Nische?

Die Gesamtheit aller biotischen und abiotischen Umweltbeziehungen einer Art – ihr ‚Berufs- und Lebensraum‘.

22
New cards

Was besagt das Konkurrenzausschlussprinzip?

Zwei Arten mit identischer ökologischer Nische können nicht dauerhaft koexistieren; die konkurrenzstärkere verdrängt die andere.

23
New cards

Was besagt das Konkurrenzvermeidungsprinzip?

Arten mit ähnlichen Ansprüchen weichen sich durch Nischenänderung räumlich, zeitlich oder trophisch aus, um Koexistenz zu ermöglichen.

24
New cards

Erkläre den Begriff Nahrungskette.

Modellhafte lineare Darstellung von Nahrungsbeziehungen innerhalb eines Ökosystems.

25
New cards

Was ist ein Nahrungsnetz?

Ein Netzwerk aus miteinander verknüpften Nahrungsketten, das die komplexen Ernährungsbeziehungen in einem Ökosystem abbildet.

26
New cards

Nenne typische Merkmale von r-Strategen.

Hohe Reproduktionsrate, kurze Lebensspanne, frühe Geschlechtsreife, große Wurfgröße, hohe Jungensterblichkeit, stark schwankende Populationsdichten, opportunistische Habitatnutzung.

27
New cards

Nenne typische Merkmale von K-Strategen.

Niedrige Reproduktionsrate, lange Lebensspanne, spätere Geschlechtsreife, kleine Wurfgröße, geringe Jungensterblichkeit, relativ konstante Populationsdichte, konstante Habitatnutzung.

28
New cards

Erste Lotka-Volterra-Regel (periodisches Gesetz)

Beute- und Räuberpopulationen schwanken periodisch, wobei die Schwankungen der Räuber den Beuteschwankungen phasenverschoben folgen.

29
New cards

Zweite Lotka-Volterra-Regel (Konstanz der Mittelwerte)

Trotz Schwankungen bleiben die langfristigen Mittelwerte beider Populationen konstant; die Beutepopulation ist im Mittel größer als die Räuberpopulation.

30
New cards

Dritte Lotka-Volterra-Regel (Störungsgesetz)

Werden Räuber- und Beutepopulation gleich stark reduziert, erholt sich die Beutepopulation schneller als die Räuberpopulation.