Intrinsische Motivation im Kontext Sport & Bewegung

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Vokabelkarten zu den wichtigsten Begriffen rund um intrinsische Motivation, Selbstbestimmungstheorie, Flow und Förderstrategien im Sport – auf Deutsch, im klassischen Begriff-Definition-Format.

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36 Terms

1
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Intrinsische Motivation

Handeln um seiner selbst willen; die Tätigkeit ist Belohnung genug, unabhängig von äußeren Anreizen.

2
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Extrinsische Motivation

Verhaltenssteuerung durch äußere Anreize wie Belohnungen, Bestrafungen oder Erwartungen anderer.

3
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Selbstbestimmungstheorie (SDT)

Metatheorie (Deci & Ryan, 1985), nach der Selbstbestimmung zu intrinsischer Motivation, Wohlbefinden und persönlicher Entwicklung führt.

4
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Kognitive Bewertungstheorie

Subtheorie der SDT; intrinsische Motivation hängt davon ab, ob die Ursache des Verhaltens als intern (selbstbestimmt) wahrgenommen wird.

5
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Korrumpierungseffekt

Phänomen, dass externe Belohnungen eine vorhandene intrinsische Motivation untergraben können (Deci, 1971).

6
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Theorie organismischer Integration

SDT-Subtheorie; ordnet Regulationsformen von amotiviert bis intrinsisch auf einem Selbstbestimmungskontinuum an.

7
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Externale Regulation

Verhalten wird durch äußere Belohnung/Bestrafung gesteuert; niedrigster Grad an Selbstbestimmung innerhalb extrinsischer Motivation.

8
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Introjizierte Regulation

Handeln, um Schuld-, Angst- oder Schamgefühle zu vermeiden bzw. Stolz zu erleben; teilweise fremdbestimmt.

9
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Identifizierte Regulation

Verhalten stimmt mit persönlichen Werten/Zielen überein; relativ selbstbestimmt, obwohl extrinsisch.

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Integrierte Regulation

Extrinsische Handlung ist vollständig ins Selbst integriert; höchste Form autonomer extrinsischer Motivation.

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Psychologisches Grundbedürfnis: Autonomie

Erleben von Selbstbestimmung und Wahlfreiheit im Handeln.

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Psychologisches Grundbedürfnis: Kompetenzerleben

Gefühl, wirksam zu sein und Anforderungen erfolgreich zu bewältigen.

13
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Psychologisches Grundbedürfnis: soziale Eingebundenheit

Erleben von Zugehörigkeit und Verbundenheit mit anderen.

14
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Selbstkonkordanz

Grad der Übereinstimmung von Zielintentionen mit eigenen Interessen und Werten (Sheldon & Elliot, 1999).

15
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Hierarchisches Modell intrinsischer Motivation

Modell von Vallerand (1997); unterscheidet drei Motivationsformen und drei Ebenen (allgemein, kontextuell, situativ).

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Intrinsische Motivation to know

Freude am Lernen, Entdecken und Verstehen (Subfacette des Hierarchischen Modells).

17
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Intrinsische Motivation to accomplish

Freude daran, sich selbst zu übertreffen und Herausforderungen zu meistern.

18
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Intrinsische Motivation to experience stimulation

Freude am Erleben spannender oder sinnlicher Erfahrungen während der Tätigkeit.

19
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Tätigkeitsanreize

Attraktivität liegt im Vollzug der Handlung selbst (Rheinberg, 1989).

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Zweckanreize (Folgenanreize)

Attraktivität liegt im Ergebnis oder in Folgeeffekten der Handlung.

21
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Anreizverschiebung

Veränderung der wahrgenommenen Anreize einer Tätigkeit durch Erfahrung.

22
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Flow

Zustand völliger Vertiefung in eine Tätigkeit, bei dem alles andere bedeutungslos erscheint (Csikszentmihalyi, 1990).

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Merkmal Flow: Handlung-Bewusstseins-Verschmelzung

Gefühl, dass Handeln automatisch abläuft, ohne bewusste Selbstreflexion.

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Bedingung Flow: Anforderungs-Fähigkeits-Passung

Herausforderung und Fähigkeit sind ausgeglichen; weder Über- noch Unterforderung.

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Flow-Quadrantenmodell

Darstellung der Zustände Angst, Flow, Langeweile und Apathie in Abhängigkeit von Anforderungen und Fähigkeiten.

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Autotelische Persönlichkeit

Disposition, häufig Flow zu erleben; setzt selbstbestimmte Ziele, fokussiert Handlung, sucht Herausforderungen.

27
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Flow State Scale (FSS)

Fragebogen zur Erfassung des momentanen Flow-Zustands (Jackson & Eklund, 2002).

28
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Free-Choice-Paradigma

Versuchsdesign von Deci (1971) zur Messung intrinsischer Motivation anhand der freiwilligen Beschäftigungszeit mit einer Tätigkeit.

29
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Sport Motivation Scale (SMS)

Fragebogen zur Messung verschiedener Regulationsformen im Sportkontext (Pelletier et al., 1995).

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Leistungszieltheorie

Ansatz (Nicholls, 1984; Duda, 1987) mit Aufgaben-, Leistungs- und Sozialorientierung als Zielperspektiven.

31
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Aufgabenorientierung

Kompetenzbewertung an Lernfortschritt und Aufgabenbewältigung ausgerichtet; fördert intrinsische Motivation.

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Leistungsorientierung

Kompetenzbewertung an Ergebnissen und sozialem Vergleich orientiert; kann Motivation untergraben.

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Moderatoren von Feedback

Ehrlichkeit, Kompetenz des Gebenden, Fokus auf Anstrengung, innerer Maßstab, informatives vs. kontrollierendes Feedback.

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Strategie: Erfolgserlebnisse ermöglichen

Aufgabenschwierigkeit an Fähigkeiten anpassen, um Kompetenzerleben zu fördern.

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Strategie: Beteiligung an Entscheidungen

Einbezug der Sporttreibenden erhöht Autonomie und damit intrinsische Motivation.

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Strategie: Variation im Training

Abwechslungsreiche Inhalte verhindern Langeweile und stärken Motivation.