VL2 - ENTREPRENEURS + EFFECTUATION

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1
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Wovon stammt der Begriff ,,Entrepreneurship‘‘

Aus dem Französischem → von Jean-Baptiste Say (1767-1832)

2
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Gibt es eine Definition für den Begriff ,,Entrepreneurship‘‘?

Nein → noch keine Klarheit, wo der Begriff herkommt bzw. wie man ihn genau definiert

3
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Was sind 5 Gründe warum man Entrepreneur wird?

  1. Positives bewirken → man will etwas in der Welt verändern, das für sie eine bedeutende Bedeutung hat

  2. Status & Wohlstand → Versuch, seine eigenen Fähigkeiten gewinnbringend einzusetzen bzw. zu monetarisieren

  3. Technologie → haben etwas entwickelt, das ein Problem löst und möchten es auf dem Markt sehen

  4. Förderung durch Sponsor → etablierte Unternehmen fördern Unternehmertum

  5. Zwang → fehlende Jobmöglichkeiten oder keine zugänglichen Jobs → Gründung als einziger Ausweg

4
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Wie würden Sie einen Gründer auf einer Geburtstagsfeier beschreiben oder erkennen? Was würde er sagen, denken, tun, wie würde er ich verhalten usw.?

  • ,,Denk nicht allzu lange darüber nach, mach einfach!‘‘

  • Aus Fehlern lernen &sich nicht abschrecken lassen

  • Taten statt Worte

  • Disziplinierte Menschen

  • Gehen oft Risiken ein

  • leidenschaftlich & selbstreflektierend

  • Oft gestresst

  • Selbstbewusst

  • Extrovertiert

  • Inspirierend & lassen sich oft inspirieren

  • Kritikfähig/kritikaufnehmend

5
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Was schreibt man Entrepreneuren typischerweise (teilweise auch fälschlicherweise) zu?

  • sie seien Einzelgänger oder egoistisch → falsch → nur durch Kooperation ist es Ihnen möglich ein Team, Investoren usw. einzubinden

  • sie seien sehr schlau → falsch → es geht vielmehr um die Leidenschaft statt der Intelligenz

  • sie seien geborene Entreprneure → falsch → sowas ist nicht angeboren; jeder kann Entrepreneur sein → Denkweisen sind lernbar

  • würden das Risiko lieben → falsch → gehen einfach anders mit Risiko um → man muss einfach hinnehmen, dass man Risiken nicht immer vorhersehen kann

  • Besäßen natürliches Charisma → falsch → eher Medien geschuldetes Bild

  • Hatten nur Glück → falsch → harte Arbeit und Durchhaltevermögen → schmieden sich ihr eigenes Glück

  • Seien diszipliniert → korrekt → haben nicht viel Zeit und Ressourcen → müssen deswegen diszipliniert sein

6
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Was ist Effectuation?

= eine Theorie, die aus einem neuen Blick auf eine alte Frage entstanden ist → Was macht Unternehmen unternehmerisch?

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Auf was konzentriert sich die Effectuation Theorie?

Vor allem auf Verhaltensprinzipien

8
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Was unterscheidet Unternehmer:innen von klassischen Manager:innen oder Strateg:innen laut Sarasvathy?

Unternehmer:innen glauben nicht an eine festgelegte Zukunft, → sondern daran, dass sie durch ihr eigenes Handeln gestaltet werden kann

9
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Warum versuchen Unternehmer:innen nicht, die Zukunft vorherzusagen?

Weil sie davon ausgehen, dass die Zukunft noch nicht feststeht und durch menschliches Handeln beeinflusst wird → Vorhersagen wären daher wenig sinnvoll

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Worauf konzentrieren sich Unternehmer:innen stattdessen?

arbeiten aktiv mit anderen Menschen zusammen, um die Zukunft zu gestalten, anstatt sie zu prognostizieren

11
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Was bedeutet „effectual thinking“ (effektuales Denken)?

mit den vorhandenen Mitteln zu starten, flexibel zu bleiben und gemeinsam mit anderen zu handeln, um Möglichkeiten zu erschaffen – nicht nur zu planen

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Was waren die Ursprünge der Effectuation?

Eine Studie von Sara Sarasvathy → erfahrende Entrepreneure wurden analysiert → wollte herausfinden ob es es wiederkehrende Muster & Verhaltensmuster gibt

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Wie ging Sara Sarasvathy bei ihrer Studie zur Effectuation vor?

  • beobachtete insgesamt 27 männliche Entrepreneure; gründeten Unternehmen mit Marktkapitalisierung zwischen 200 Mio & 6,5 Mrd $

  • Nutze für die Studie eine Protokollanalyse → Probanden mussten auf 17 Seiten gängige Probleme & Fragen von Entrepreneuren beantworten → wurden gebeten währenddessen laut zu denken

    → Sara Sarasvathy dokumentierte eine Logik unternehmerischen Handelns

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Was ist ein Synonym für Entrepreneurial Thinking?

= Effectuation

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Was ist ein Synonym für Managerial Thinking?

= Kausale Logik

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Inwiefern unterscheiden sich Effectuation und Kausale Logik voneinander?

  • Effectuation → Ressourcen sind gegeben → man konzentriert sich darauf, potentielle Ziele zu entwickeln, die erreicht werden können

  • Kausale Logik → Ziel ist gegeben → man konzentriert sich auf die Auswahl der passenden Ressourcen, um das Ziel zu erreichen

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Zwischen welchen 5 Prinzipien der Effectuation unterscheidet man?

  • Bird-In-Hand

  • Affordable Loss

  • Limonade

  • Crazy Quilt

  • Pilot-in-the-plane

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Was besagt das erste Prinzip ,,Bird-In-Hand‘‘?

Man soll mit den verfügbaren Mitteln & Ressourcen beginnen → daraus dann im Nachgang verschiedene, realistische Ziele entwickeln → meistens zu beginn wenig Ressourcen → werden aber kontinuierlich mehr

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Vergleiche das Bird-In-Hand Prinzip in Bezug auf Effectuation & Kausaler Logik

  • Effectuation → beim Aufbauen eines neuen Unternehmen, immer mit den verfügbaren Mitteln und Ressourcen anfangen

  • Kausale Logik → genau umgekehrt → zuerst Ziel setzten → dann passende Mittel wählen

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Was besagt das Prinzip des ,,Affordable Loss‘‘?

Man soll sich zuerst auf potentielle Risiken konzentrieren, statt im Voraus zu berechnen, wie viel Geld, Mühe und Energie man benötigt → versuchen den Nachteil einer Handlung abzuschätzen und prüfen was man bereit ist zu verlieren

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Vergleiche das Affordable Loss Prinzip in Bezug auf Effectuation & Kausaler Logik

  • Effectuation → Risiko begrenzen, indem man versteht was man sich bei jedem Schritt erlauben/leisten kann → Ziele so auswählen, dass dieses Vorteile eröffnen und mögliche Risiken tragbar sind

  • Kausale Logik → Rendite anstreben & das damit verbundene Risiko minimieren

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Was besagt das Prinzip des ,,Lemonade‘‘?

Unerwartete Ereignisse/Überraschungen nicht als negativ sehen → sondern als Chance nutzen

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Vergleiche das Lemonade Prinzip in Bezug auf Effectuation & Kausaler Logik

  • Effectuation → unerwartete Überraschungen akzeptieren & daraus neue Chancen erkennen & damit umgehen

  • Kausale Logik → Wahrscheinlichkeit von Überraschungen zu kontrollieren & minimieren → sogenannte ,,Königsdisziplin‘‘

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Was besagt das Prinzip des ,,Crazy Quilt‘‘?

Nützliche Partnerschaften schließen + Commitments von ausgewählten Personen einholen statt lange an Wettbewerbs- & Stakeholderanalysen zu arbeiten

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Vergleiche das Crazy Quilt in Bezug auf Effectuation & Kausaler Logik

  • Effectuation → ausbauen von kontinuierlichen Partnerschaften mit verschiedene Interessengruppen → durch frühzeitige Zusagen & Commitments können Unsicherheiten verringert werden & neue Zielszenarien entstehen

  • Kausale Logik → Wettbewerber werden als Rivalen gesehen, mit denen man sich auseinandersetzten muss

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Was besagt das Prinzip des ,,Pilot-in-the-plane‘‘?

Persönliche Kontrolle → viele Menschen sind Entrepreneure geworden, weil sie ihr eigener Chef sein wollten → man kann an Dingen arbeiten, die einem wichtig sind

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Vergleiche das Pilot-in-the-plane in Bezug auf Effectuation & Kausaler Logik

  • Effectuation → sich vollständig auf Aktivitäten konzentrieren, die in der eigenen Kontrolle liegen → so wird Zeit und Energie am besten eingesetzt

  • Kausale Logik → klare Marktkräfte sind vorhanden & führen zum Zukunftsszenario

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Was ist der Effectuation Kreislauf?

= Gedanklicher Prozess von Entrepreneuren in den frühen Phasen ihres StartUps

→ Effectuation als Handlungsprinzipien und nicht als feste Spielregeln

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Wie startet der Effectuation Kreislauf?

Startet mit Ressourcen & Zielen

→ angehende Entrepreneure schauen erst was für Ressourcen sie zur Verfügung haben & entwickeln daraus dann mögliche Ziele mit akzeptablem Risikoprofil

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Was passiert als nächstes im Effectuation Kreislauf?

Neue Commitments werden durch Interaktionen vereinbart

→ durch Interaktionen werden weitere Personen ,,ins Boot‘‘ geholt, um gemeinsam das StartUp umzusetzen → durch diese Commitments werden u.a. auch Ziele angepasst

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Was passiert mit diesem Effectuation Kreislauf?

Wiederholt sich so oft, bis das Team einem definierten, vertesteten, produzierbaren und verkaufbaren Produkt annähert + erste Commitments (zahlende Kunden & Stakeholdern)