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Grundmodell der Unternehmung
Shareholder Value Ansatz
Stellt die Interessen der Eigenkapitalgeber in den Mittelpunkt der Unternehmensführung und fordert, den Wert des Eigenkapitals zu maximieren
Warum nehmen EK-Geber eine besondere Stellung unter allen Stakeholdern ein?
Warum stehen EK-Geber im Mittelpunkt des Shareholder Value-Ansatzes?
Einzig die Eigenkapitalgeber erhalten für ihren Beitrag zur Unternehmung (also für das von ihnen eingesetzte Eigenkapital) keine in der Höhe vertraglich fixierte Gegenleistung.
Shareholder-Value Ansatz Probleme die in der Praxis auftreten können
Marktversagen (unvollständiger Wettbewerb) - bsp. sofortige Firmenwechsel bei schlechterem Gehalt
externe Effekte (durch Dritte beeinflusst)
Gestzeslücken
Welche Parameter beeinflussen die Rendite aus Aktionärssicht?
Wie realisiert sich die Rendite der Aktionäre?
Ausgeschüttete Gewinne
Unternehmenswertsteigerung (z.B. Aktienkurssteigerungen)
„Maximierung des Shareholder Value = Maximierung des Unternehmenswertes“
FK-Geber → Festbetragansprüche
Unternehmenswert steigt → EK erhöht sich da FK fest
Prinzipal-Agenten-Konflikt: Grundproblematik
Prinzipal-Agenten-Konflikt: Agent Ausgangslage
• maximiert seinen eigenen Nutzen (die Ziele des Agenten weichen in der Regel von den Zielen des Prinzipals ab)
• kann seinen Informationsvorsprung ausnutzen (zumindest kurzfristig ohne negative Konsequenzen)
• erbringt eine Dienstleistung, die der Prinzipal nicht vollständig überwachen kann; zudem ist die vom Agenten erbrachte Leistung noch nicht einmal ex post exakt zu messen (z.B. aufgrund exogener Einflüsse)
• maximiert durch seine Handlungen gegebenenfalls nicht den Shareholder Value
Beispiele suboptimales Handeln des Agenten
• reduzierter Arbeitseinsatz („reduced effort“)
• Nutzung von Vergünstigungen („perquisites“ → „perks“)
• Streben nach Größe und Macht („empire building“) → suboptimal Entscheidungen
• Risikoverlagerungen zulasten des Prinzipals, insbesondere wenn im Vergütungssystem zwar ein Bonus, aber kein Malus vorgesehen ist
→ Tendenz zu Investitions-/Finanzierungsentscheidungen, die riskanter sind als von den Eigentümern gewünscht.
Prinzipal-Agenten-Konflikt: Diskutierte Lösungsansätze
Warum bauen CF-Analysen auf Marktwerten nicht auf Buchwerten auf?
am Markt erzielbare Veräußerungserlöse finden wir in der Marktwertbilanz
keine Verzerrung durch Abschreibungsregeln
keine Verzerrung durch Niederstwertprinzip, keine stillen Reserven
immaterielle Vermögensgegenstände werden berücksichtigt
Investoren nehmen bei Renditeberechnung immer Marktwerte
Zwei Arten von Risiko
• Unternehmensindividuelles Investitionsrisiko
Beispiele für Einflussgrößen:
−Variabilität der Umsatzerlöse
−Variabilität der Input-Kosten
−Möglichkeit, die Absatzpreise an geänderteInput-Kosten anzupassen
−operating leverage
• Unternehmensindividuelles Finanzierungsrisiko:
Das Finanzierungsrisiko steigt mit zunehmendem Verschuldungsgrad → Der Kapitaldienst an FK-Geber ist zustandsunabhängig zu leisten
Separationstheorem
Da die Finanzierung keinen Einfluss auf den Unternehmenswert hat, kann die Investitionsentscheidung
getrennt (und unabhängig) von der Finanzierungsentscheidung getroffen
werden
Tax Shield
Steuervorteil bei Mischfinanzierungdurch
periodischer Steuervorteil = t * r(D) * D (€)
periodischer Steuervorteil = r(D) * (1 - t) (%)
Present Value of Tax Shields im Rentenfall
Der Barwert von Steuervorteilen, die durch die Abzugsfähigkeit von Zinsen in einer Mischfinanzierung entstehen.
Law of one price
Das "Law of One Price" besagt, dass identische Güter auf vollkommenen Märkten überall den gleichen Preis haben müssen, wenn es keine Transportkosten und Handelshemmnisse gibt und freier Wettbewerb herrscht.
Gilt nur unter idealen Bedingungen (perfekter Markt)
Grundlage für Arbitragefreiheit und Preiskonvergenz
Beispiel:
Wenn ein Kilo Gold in New York 60.000 $ kostet, darf es in London (bei gleichem Goldgehalt) nicht 55.000 $ kosten – sonst würden Händler sofort billig in London kaufen und teuer in New York verkaufen (Arbitrage), bis die Preise sich angleichen.
WACC Formel
Die WACC Formel (Weighted Average Cost of Capital) ist eine Berechnung zur Bestimmung der durchschnittlichen Kapitalkosten eines Unternehmens, die sowohl Eigen- als auch Fremdkapital berücksichtigt. Sie wird verwendet, um die Rentabilität von Investitionen zu beurteilen.
r(E) Formel → Leverage Effekt
Die r(E) Formel ist die Berechnung der Eigenkapitalkosten, die die erwartete Rendite eines verschuldeten auf das investierte Eigenkapital darstellt
Leverage-Effekt → Je höher die Verschuldung, desto höher ist die erwartete Rendite, solange:
r(A) > r(D)
erwartete Rendite unverschuldet > zu zahlender Zins
Gesamtkapitalrentabilität > zu zahlender Zins
r(A)
Entspricht den Eigenkapitalkosten, die die erwartete Rendite eines unverschuldeten auf das investierte Eigenkapital darstellt
WACC Alternativ Formel
Je höher der Anteil an Fremdkapital desto niedriger die Renditeerwartungen der Eigenkapitalgeber