GK J1.2 Klausur 1 Politik der Chancengleichheit

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1
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Was ist ein zentraler Gedanke des Leistungsprinzips?

Der Lohn variiert je nach Leistung.

2
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Was bedeutet Gerechtigkeit im Leistungsprinzip?

Durch Gleichbehandlung aller.

3
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Welchen Anreiz soll das Leistungsprinzip schaffen?

Es soll einen Leistungsanreiz schaffen.

4
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Wie wird der Wert einer Leistung im Leistungsprinzip bestimmt?

Durch den Markt.

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Was ist eine Kritik am Leistungsprinzip im Hinblick auf unbezahlte Leistungen?

Leistungen, die nicht durch Geld entlohnt werden, haben scheinbar keinen Wert.

6
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Was ist eine Kritik am Leistungsprinzip in Bezug auf den Markt?

Der Markt orientiert sich am Output, nicht an individueller Anstrengung.

7
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Warum ist Chancengleichheit ein Problem im Leistungsprinzip?

Nicht jeder hat dieselben Voraussetzungen wie Herkunft oder Bildung.

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Was ist ein zentraler Gedanke des Bedarfsprinzips?

Jeder hat individuelle Bedürfnisse.

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Wie soll laut Bedarfsprinzip verteilt werden?

Jeder bekommt das, was er braucht.

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Was ist eine praktische Kritik am Bedarfsprinzip?

Subjektive Bedürfnisse sind mit limitierten Ressourcen schwer umsetzbar.

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Was fehlt dem Bedarfsprinzip laut Kritik als Anreiz?

Ein Leistungsanreiz.

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Welche Frage stellt sich kritisch beim Bedarfsprinzip?

Wer definiert und kontrolliert den Bedarf?

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Was ist ein zentraler Gedanke des Egalitätsprinzips?

Alle Menschen sollen gleich behandelt werden, unabhängig von Leistung oder Bedarf.

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Wie bewertet das Egalitätsprinzip unterschiedliche Leistungen?

Jede Leistung ist gleich viel wert.

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Welchen wirtschaftlichen Effekt erwartet das Egalitätsprinzip?

Wenn jeder gut verdient, steigt die Nachfrage.

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Was ist eine wirtschaftliche Kritik am Egalitätsprinzip?

Staatlicher Eingriff würde eine freie Marktwirtschaft unmöglich machen.

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Was ist eine soziale Kritik am Egalitätsprinzip?

Vernachlässigt individuelle Unterschiede wie Bedürfnisse oder Beiträge.

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Wie kann das Egalitätsprinzip auf Motivation wirken?

Es kann demotivierend wirken, wenn Anstrengung keinen Unterschied macht.

19
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Was bedeutet „ungerechte Gleichheit“ beim Egalitätsprinzip?

Gleiche Bildung für alle ignoriert Lernschwierigkeiten oder Vorteile.

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Wie ist die Einkommensverteilung in Deutschland?

Einkommen ist vergleichsweise gut verteilt.

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Wie ist die Vermögensverteilung in Deutschland?
Vermögen ist sehr schlecht verteilt; wenige besitzen den Großteil.
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Warum fordern manche mehr Umverteilung? (Stichwort: Ungleichheit)
Weil die Schere zwischen Arm und Reich wächst – Umverteilung kann dem entgegenwirken.
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Warum fordern manche mehr Umverteilung? (Stichwort: soziale Gerechtigkeit)
Weil viele es als gerecht empfinden, Menschen mit höherem Einkommen stärker zu besteuern.
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Wie kann Umverteilung die Chancengleichheit verbessern?
Indem benachteiligte Kinder durch Bildung, Kindergeld oder Betreuung gefördert werden.
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Wie kann Umverteilung in Krisenzeiten helfen?
Sie kann soziale Stabilität und stabilen Konsum schaffen.
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Was spricht gegen mehr Umverteilung? (Stichwort: Leistungsgerechtigkeit)
Zu viel Umverteilung schwächt Leistungsanreize – wer mehr leistet, soll auch mehr behalten.
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Was spricht gegen mehr Umverteilung? (Stichwort: wirtschaftliche Effizienz)
Hohe Steuern können Investitionen hemmen, Fachkräfte vertreiben und Innovationen bremsen.
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Was spricht gegen mehr Umverteilung? (Stichwort: Selbstverantwortung)
Weniger Umverteilung fördert Eigenverantwortung, z. B. bei der Altersvorsorge.
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Was spricht gegen mehr Umverteilung? (Stichwort: staatliche Überforderung)
Ein zu starker Sozialstaat ist angesichts Staatsverschuldung und demografischem Wandel nicht finanzierbar.
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Was ist eine wünschenswerte Alternative zu mehr oder weniger Umverteilung?
Gezielte Maßnahmen, z. B. in Bildung, Kinderarmut, Integration und Gesundheit.
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Wie sollte das Steuersystem verändert werden?
Vermögen und Erbschaften stärker besteuern, mittlere Einkommen entlasten.
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Wie kann soziale Gerechtigkeit ohne reine Umverteilung gestärkt werden?
Durch Reformen in Bildung, Steuerrecht und Wohnungsbau.
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Was ist die Einkommensteuer?
Eine Steuer auf Einkünfte aus Arbeit, Kapitalvermögen und Renten. Sie folgt dem Prinzip der Leistungsfähigkeit: Wer mehr verdient, zahlt mehr Steuern.
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Was bedeutet progressive Besteuerung?
Dass nicht das gesamte Einkommen mit dem gleichen Steuersatz besteuert wird. Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz für den nächsten Euro.
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Was ist der Grenzsteuersatz?
Der Steuersatz, mit dem jeder zusätzlich verdiente Euro besteuert wird.
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Was ist der Durchschnittssteuersatz?
Der Durchschnitt aller gezahlten Steuern im Verhältnis zum gesamten Einkommen.
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Was ist der Grundfreibetrag?
Ein Betrag (aktuell 9.408 €), bis zu dem keine Einkommensteuer gezahlt werden muss – zur Sicherung des Existenzminimums.
38
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Warum gibt es den Grundfreibetrag?
Er soll das Existenzminimum steuerfrei stellen und so soziale Gerechtigkeit fördern.
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Was ist der Kinderfreibetrag?
Ein Steuerfreibetrag, der das Existenzminimum eines Kindes steuerfrei stellt, um Familien finanziell zu entlasten.
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Wie funktioniert der Kinderfreibetrag?
Er wird vom zu versteuernden Einkommen abgezogen.
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Wie effektiv ist der Kinderfreibetrag?
Einkommensstarke Familien profitieren mehr als einkommensschwache, obwohl letztere stärker entlastet werden sollten.
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Ist die Einkommensteuer gerecht?
Ja, sie folgt dem Leistungsprinzip: Wer mehr verdient, zahlt anteilig mehr und Freibeträge schützen Geringverdiener.
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Was sind Reformvorschläge für die Einkommensteuer?
Tarifgrenzen erhöhen, um die Mittelschicht zu entlasten, da diese derzeit relativ stark belastet wird.
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Was ist die Vermögensteuer?
Die Vermögensteuer ist eine Steuer, welche auf das Nettovermögen zu einem festgelegten Datum erhoben wird.
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Warum ist die Vermögensteuer in Deutschland momentan ausgesetzt?
Sie ist seit 1997 ausgesetzt, weil das Bundesverfassungsgericht sie 1998 als verfassungswidrig erklärte – Immobilien wurden zu günstig bewertet, was gegen den Gleichheitsgrundsatz verstieß.
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Wann wurde die Vermögensteuer in Deutschland eingeführt?
Zuerst wurde sie in Preußen eingeführt.
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Welche Argumente sprechen für die Wiedereinführung der Vermögensteuer?
Umverteilung von Vermögen, zusätzliche Staatseinnahmen für Bildung und Infrastruktur, Stärkung des Vertrauens in den Sozialstaat.
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Welche Argumente sprechen gegen die Wiedereinführung der Vermögensteuer?
Hoher bürokratischer Aufwand, mögliche Kapitalflucht, doppelte Besteuerung, mögliche Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
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Was ist das Fazit zur Wiedereinführung der Vermögensteuer?
Die Steuer sollte nur eingeführt werden, wenn sie mehr Nutzen bringt als Schaden – Risiken müssten minimiert werden, um eine Verbesserung der Lage zu erreichen.