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Musterbildung
Prozesse welche die geordnete Anordnung von Geweben zu einer funkt., Spezies-spezifischen Einheit steuern
Zellkommunikation ist essentiel (→ vermittelt von Signalketten (z.B Notch, Wnt, Hedgehog)
Arten der Signalübertragung
Zusammenspiel ist wichtig
Facettenaugen von Drosophila melanogaster
bestehen aus 700-800 regelm. angeordnete Einzelaugen (=Ommatidien)
sehr regelmäßiges hexagonales kristallähnliches Muster; semi-kristallin
jedes Ommatidium umfasst 20 Zellen und 8 Rezeptorzellen (im Querschnitt nur 6-7 sichtbar)
Imaginalscheibe von Drosophila
Imaginalscheibe= strukturierte Zellgruppe in Insektenlarven, aus der sich im Laufe der Metamorphose die adulten Körperteile entwickeln
einschichtige Epithelien
Mehrheit der Tumoren entstehen in den Eoithelien des Menschen
Augenimaginalscheibe von Drosophila
Zelle/MF: Morphologische Furche; wandert von posterior nach anterior
hinter MF (posterior): Differenzierung; anterior: undifferenziert
Entwicklung der Ommatidien (Allgemein)
Bildung der Ommatidien beginnt mit Bildung der morphologischen Furche (posterior→anterior)
Färbung mit Antikörper, der die Photorezeptorzellen nach Determination erkennt
Gradient der Differenzierung von posterior nach anterior
alle Stadien der Ommatidienentwicklung i einer Scheibe
alle 2 Std wird eine neue Reihe von Ommatidien angelegt
Entwicklung des Ommatidiums
Vorläufer der Rezeptorzellen werden erst spezifiziert (beginnt mit R8), dann kommen andere (R2, R5,..) dazu
Bildung der Gruppe der Rezeptorzellen
2 Möglichkeiten (siehe Bild)
markieren der R8 Zelle: bei Klon: Markierung würde an alle nachkommen vererbt werden; be Rekruitierung: Markierung nicht in allen Nachkommen (→Mosaik)
Markierung von Zellklonen durch klonale Analyse: Verlust des w-Gens (WT rote Augenfarbe, Verlust weiß)
Zellen des Klusters haben keine Klonale Beziehung; müssen also durch Zell-Zell-Kommuniktion rekruitiert werden → an Klongrenzen gibt es gemischte Ommatidien
Determination von R8
atonal (ato) ist an der Determination des neuralen Schicksals beteiligt
beim Ausfall (Mutation) von ato bilden sich keine R8 Zellen aus → keine Rekrutierung → keine Ommatidien
bei Ausfall von aonal ist auch MF gestört (Bewegung, Ausprägung)
Atonal (Ato)
Transkriptionsfaktor der Achaete-Scute (ASC) Familie
hat bHLH Domäne (evolutiv konserviert)
bildet Heterodimer mit Daughterless (Da; auch bHLH Faktor)
w-Mutanten sind auch ato-Mutanten; Erzeugt genetisches Mosaikgewebe
R1-R7 können sich auch bei ato-Mutante korrekt differenzieren → d.h. Aktivität von ato nicht für Bildung dieser Zellen nötig
Atonal wird für R8 gebraucht → ohne atonal kein R8 → ohne R8 kein Ommatidium (R8 ist Voraussetzung für Ommatidium)
durch Notch wird ato in lateralen Zellen inhibiert
Wie wird R8 spezifiziert
atonal wird in einer Gruppe von Zellen exprimiert (vor MF); aus dieser gruppe wird 1 Zelle ausgewählt, die R8 wird
die Auswahl erfolgt durch laterales Inhibitionssignal, welches über den Notch-Signalweg läuft
ohne Notch: alle zellen der intermediären Gruppe können sich zu R8 entwickeln
Notch wichtig für Selektion der R8 in der Äquivalenzgruppe
Notch
Notch ist ein Rezeptorprotein auf der Zelloberfläche
aktiviert eine Zelle Notch, bekommt sie das Signal “werde nicht wie dein Nachbar”
temperatursensitives Allel (ts) von Notch: Mutation bei der Notch nur bestimmten Temperaturen funktioniert: permissive und restriktive Temperaturen → dadurch weiß man dass Notch an der spezifikation von R8 beteiligt ist
DSL: Liganden in Drosophila; Delta Dl und Serate Ser
Äquivalenzgruppe
Zellen die theorethisch alle gleich werden können/gleich entwickeln
aber: nur eine von ihnen wird es tatsächlich, die anderen nehmen ein anderes Schicksal ein
Rekruitierung anderer Photorezeptorzellen
R8 sendet Signal an Nachbarzellen (aktiviert EGF-Rezeptorweg)
Spitz (spi) von R8 ausgeschüttet und Zellen werden zu R1-R6
Bride of Sevenless (boss) wird nicht ausgeschüttet sondern blaibt auf R8 und interagiert direkt mit boss der Nachbarzelle und wird zu R7
Zeitpunkt der Rekrutierung trägt zur Determination des Schicksals der Photorezeptorzellen bei
EGF-R-Signalweg
auch: Reeptor-Tyrosin-Kinase (RTK)-Signalweg
die Differenzierungen R1-R7 sind EGFR abhängig; R8 ist unabhängig
Spitz wird von R8 ausgeschüttet und bindet an EGF Rezeptor der Nachbarzelle
Rezeptor wird autophosphoryliert (aktiviert) und löst Signalkaskade aus → schaltet bestimmte Gene ein
Sevenless
Wie kommt es zur Anordnung der Ommatidien in ein hexagonales Muster
Platzierung der R8 Zelle/Cluster entscheidend
die Intermediären Kluster der nächsten Reihe bilden sich an den Stellen der niedrigsten Inhibitorkonzentration
Scabrous (Sca) ist einer von mehreren sekretierten inhibitorischen Faktoren; bei Ausfall → kein konkretes Muster
Welche Rolle spielt der Bereich der morphologische Furche?
die Zellen sind in der späten G2-Phase, d.h. sie teilen sich und sind undifferenziert
ey (eyeless) vermittelt die Augenidentität; Zellen sind dann kompetent sich auf weitere Signale kontextspezifisch zu interpretieren (differenzieren)
Ey nur im undifferenzierten Bereich exprimiert
Eyeless-Gen
dessen Expression mit Hilfe des Gal4-Systems in der Flügelanlage führt zur Entwicklung von Augenstrukturen anstatt eines Flügels
Selektorgen: ein Gen, das die Entwicklung eines Organs initiieren kann (→Ey reguliert die Expression von über 2000 Genen)
homolog zu Pax6 in Säugetieren → konserviert
Mutationen in ey/Pax6 führen zu Augendefekten (dominanter Phänotyp; bei Homozygot lethal)
Zusammenfassung Augenentwicklung
Determinaton der R8 Zelle hinter MF
R8 rekrutiert via RTK-Signalling die restl. Vorläuferzellen in einder definierten Reihenfolge
Eyeless/Pax6 ist ein Selektorgen, das Zellen vor der MF auf das Augenschicksal vorbereitet
Allgemeines zur Vulva-Entwicklung in C.elegans
besteht aus 22 Zellen
Entwickelung beginnt im L3-Stadium
5 Stufen der Entwicklung:
Definition einer 6 ektodermalen Vorläuferzellen umfassende Äquivalenzgruppe in L1-L2
Musterbildung in den Vorläuferzellen (L3)
Bildung der adulten Zellen
Invasion der Ankerzelle (Bildung der Öffnung)
Morphogenese der Vulva
Vorläuferzellen (VulvaEntwicklung)
6 Vorläuferzellen: P3-P8 → eine Äquivalenzgruppe
P5 und P7 bilden das sekundäre Schicksal (laterale Zellen)
P6 das Primäre (Verbindung mit Uterus)
der Rest das tertiäre Schicksal (Epidermis/Hypodermis)
Entwicklung der Vulva bei Laserablation
bei Ablation von P6 übernehmen andere Zellen das primäre Schicksal
3 Vorläuferzellen der Äquivalenzgruppe reichen aus für die Bildung der Vulva
bei Zerstörung der Gonadenanlage entsteht statt einer Vulva nur die Epidermis → d.h. Gonade induzieren Signale, die Zellschicksale determinieren
Welche Zellen in der Gonadenanlage sorgen für die Determination der untersch. Zellschicksale?
AC= Anchor Cell (ankerzelle); Deletion der Ankerzelle verhindert die Determnation der Schicksale 1 und 2 → nur Epidermis, keine Vulva → AC sendet determinierendes Signal
welche Gene sind der Signalkettentransduktion beteiligt? (Vulva)
Let23 codiert EGF-Rezeptor in C. elegans; ist Mitglied der RTK Familie
Ankerzellen senden lokales Lin3 Signal
Wie kommt es zur Entscheidung zwischen Schicksal 1 und 2? (Vulva)
P6 bekommt das stärkste Signal → Quantifizierung der Aktivität des Signalweges in den empfangenen Zellen durch Zielgenexpression (Egl17)
Nachweis durch CFP Reportergen: P6 empfängt das meiste Signal
Verlsut der Aktivität des Notch-Signals führt zu Verlust des sek. Schicksals → d-h- prinzipiell reicht die schwächere Aktivierung auch aus um in P5 und P7 das prim. Schicksal zu aktivieren
P6 muss Notch-Signal aussenden
Weiteres Zielgen des EGFR Signalwegs ist Lag2 (Notch signalprotein, in P6 am stärksten exprimiert)