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Krankheitsgeschichte Max Seewald
Hypertonie
Herzinfarkt
Herzinsuffizienz
2x TIA mit Sprachstörungen
Mischdemenz (Alzheimer und Vaskulär)
Depression
Schluckstörung
Aspirationspneumonie
Durchfallkrankheit
Niereninsuffizienz
Multimorbidität
Mehrfach krank. Gleichzeig mehrere akute/chronische Krankheiten. Es wird nicht auf Zusammenhänge eingegangen. Bsp.: Demenz und Herzinsuffizienz.
Komorbidität
Indexkrankheit. Darauf folgen Folgekrankheiten. Bsp.: Hypertonie → Herzinfarkt.
Polypharmazie
Multimedikation >5 Medikamente. Nebenwirkungsrate steigt exponentiell, ab 3 Medikamente keinen Überblick mehr.
Geriatrisches Syndrom
Symptome verschiedener Krankheiten verschmelzen zu Symptom-Komplexen, welche man Syndrome nennt.
Syndromkaskade
Ein Syndrom führt zum nächsten. Schluckbeschwerde -> Mangelernährung -> Gewichtsverlust -> Immobilität.
Geriatrische Symptome Max Seewald
Sturzsyndrom: TIA, CVI, Medikamente gegen Hypertonie, M. Alzheimer, vaskuläre Demenz.
Dysphagie: TIA, CVI, M. Alzheimer, vaskuläre Demenz, Aspirationspneumonie (Folge der Dysphagie).
Obstipation: TIA, CVI, Nebenwirkungen Medikamente, Fehlernährung, Flüssigkeitsmangel.
Schlafstörung: Depression, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Nebenwirkung Medikamente.
Kommunikationsstörung: Presbyakusis, M. Alzheimer, vaskuläre Demenz, Depression.
Ätiologie
Ursache der Krankheit, wer oder was ist schuld an der Krankheit? Rauchen → Schuld für COPD.
Pathogenese
Entstehung der Krankheit. Was macht die Ursache mit dem Gewebe? Übergewicht → Arteriosklerose in den Gefässwänden.
Symptom
Krankheitszeichen, womit macht sich die Krankheit bemerkbar? Bauchschmerzen.
Syndrom
Gruppe von Symptomen. Bauchschmerzen, Stimmungsschwankungen, Durchfall, Übelkeit, Gelenkschmerzen.
Diagnostik
Finden der Ätiologie. Wie erkenne ich die Krankheit? MRT, Röntgen, OP, Blutuntersuchung.
Therapie
Behandlung der Krankheit. Medikamente, Physiotherapie, Psychotherapie, OP.
Medizinische Sturzursachen
Herzrhythmusstörungen
Blutdruckabfall
TIA
Störungen im Gleichgewichtsorgan
Sehstörungen
Mangelernährung
Muskelschwäche
M. Parkinson
Demenz
Nebenwirkungen von Medikamenten
Nicht-medizinische Sturzursachen
Stolperfallen
ungeeignetes Schuhwerk
mangelnde Beleuchtung
häusliche Unfälle
Sturzsyndrom Zusammenhänge
Alzheimer Demenz, vaskuläre Demenz: Gedächtnisstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, Kommunikationsstörungen
TIA, Schlaganfall: Ausfälle Hirnfunktionen, Lähmungen, Sprachstörungen.
Hypertonie: Lange Zeit keine Symptome, Herzinfarkt, Schlaganfall.
Ursachen arterielle Hypertonie
Beschleunigte Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Ablagerungen machen Gefässe enger → Gefässwiderstand wird erhöht → Druck steigt
Linksherzinsuffizienz
Koronare Herzkrankheiten (Herzinfarkt, Rhythmusstörungen)
TIA, Schlaganfall
Aneurysmen (Aussackungen grosser Arterien)
Hypertensive Retinopathie (Verengung der Netzhautgefässe)
Therapie arterielle Hypertonie
Risikofaktoren in den Griff bekommen, Gewichtsreduktion, Rauchstopp, weniger Kochsalz, Reduzierung Alkoholkonsum, Ausdauertraining.
Medikamente (Antihypertonika)
ACE-Hemmer, Angiotensin 2-Blocker, Reninblocker, hemmen BD-erhöhendes System, welches von Nieren organisiert wird (RAAS)
Diuretika schwemmen überschüssige Flüssigkeit aus
Betablocker senken Herzfrequenz
Kalziumantagonisten entspannen Gefässmuskulatur und vermindern Widerstand
Die Medikamente werden oft kombiniert, um BD-Senkung zu erreichen.
TIA
transiente ischämische Attacke, kleine Schlaganfälle, tragen zur Sturzneigung bei. Vorübergehende Störung der Hirndurchblutung. TIA ist ein kurzzeitiges Ereignis, trotzdem kann die Durchblutung im Gehirn dauerhaft vermindert bleiben und zu einer vaskulären Demenz führen. Trifft das auf eine Alzheimer-Demenz -> schnelle Abbau der Hirnfunktionen. (Vorbote vom Schlaganfall).
Schlaganfall
Gleiche Ursachen wie TIA. Maximalvariante der TIA. Unterschied: Bei TIA verschwinden die Symptome wieder und lassen keine grossen Hirnschäden zurück. Beim Schlaganfall bleiben manche Symptome und Hirnschäden bestehend.
Arteriosklerose - Hypertonie - Schlaganfall
Arteriosklerose verengt die Arterien, und Hypertonie verstärkt diese Verengung. Diese Veränderungen können zu Blutgerinnseln führen, die den Blutfluss zum Gehirn beeinträchtigen und einen Schlaganfall verursachen können. Es ist also wichtig, Arteriosklerose und Hypertonie zu kontrollieren, um das Risiko von Schlaganfällen zu reduzieren.
Demenz
Demenz lat. Den Verstand verlieren. Eine Demenz äussert sich meist in langsamem Abbau geistiger Fähigkeiten wie Gedächtnisverlust, Sprachstörung, Persönlichkeitsveränderung und Störungen der Wahrnehmung. Demenz ist keine Krankheit, sondern ein Syndrom. Häufigsten Ursachen einer Demenz:
Morbus Alzheimer
Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz)
Kombination
Morbus Alzheimer
Morbus=Krankheit, ist die häufigste Ursache für Demenz. 20% der <85 J. sind betroffen. Ursachen sind nicht klar, vermutlich sind Ablagerungen von (pathologischen) Eiweissen (Plaques) in den Nervenzellen Schuld am Abbau des Gehirns.
Die Diagnose stellt man meist mit neuro-psychologischen Tests und Röntgenbildern des Gehirns. Morbus Alzheimer ist nicht heilbar, aber behandelbar mit psychosozialer Therapie, Aktivierung und Medikamente.
Vaskuläre Demenz
Ursache: Verursacht durch Schädigung der Blutgefäße im Gehirn, oft durch Schlaganfälle.
Verlauf: Schubweise, oft in Verbindung mit Schlaganfällen.
Symptome: Variieren je nach betroffenen Gehirnbereichen, z. B. Probleme mit Aufmerksamkeit, Urteilsfähigkeit.
Diagnose: durch medizinische Vorgeschichte, körperliche Untersuchungen, bildgebende Verfahren.
Alzheimer-Demenz
Ursache: Neurodegenerative Erkrankung durch abnormale Proteine im Gehirn.
Verlauf: Schleichender, progressiver Verlauf.
Symptome: Typisch sind Gedächtnisverlust, Verwirrung, Sprachprobleme.
Diagnose: Diagnose basierend auf klinischen Symptomen, Ausschluss anderer Ursachen, bildgebenden Verfahren.
Dysphagie - Aspirationspneumonie
TIA, vaskuläre Demenz: Durch Hirnschädigung funktioniert der Schluckreflex nicht richtig.
Atemwege ungeschützt vor Speichel, Speisen, Getränke. Speichel und Bakterien in Atemweg → Pneumonie.
Ursachen Obstipation
Dysphagie
Depression
«Falsche» Ernährung, Flüssigkeitsmangel
Medikamente
Elektrolytstörung
Evtl. mangelnde Bewegung
Therapie Obstipation
Faserreiche Ernährung
Regelmässige körperliche Bewegung
Kleine Portionen, eingedickt aufgrund der Dysphagie
Balaststoffe
Protein
Ausscheidung trainieren
Insomnie
nicht schlafen. Einschlaf- und Durchschlafstörungen, frühes Erwachen. Im hohen Alter nimmt die Schlafqualität ab, sie wachen öfters auf. Erst Insomnie, wenn Schlaf nicht erholsam ist und Tagesmüdigkeit, Beeinträchtigungen von Alltagsaktivitäten.
Ursache: alte Menschen leiden oft unter chronischen Krankheiten, chronische Schmerzen, Nykturie, Depressionen in Folge von Demenz.
Therapie: Abhängig von Ursachen. Medikamente wie Benzodiazepine, sie wirken anxiolytisch (angstlösend), hypnotisch (schlaffördernd) sowie muskelrelaxierend. Sie werden bei Angst- und Spannungszuständen, Schlafstörungen und Krampfanfällen verwendet. Sie wirken negativ auf kognitive Fähigkeiten und besitzen ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Sie sollten nur vorübergehend eingesetzt werden.
Schlafhygiene, Entspannungsverfahren, kognitive Therapien, Stimuluskontrolle, Schlafrestriktion.
Depression und Schlafstörung
gestörter Rhythmus, Tags müde, apathisch, nachts verwirrt, motorisch unruhig.
Starker Harndrang und Schlafstörung
Beinödeme aufgrund Rechtsherzinsuffizienz. Nachts fliesst Wasser in Blutgefässe.
Niereninsuffizienz
Die geschädigten Nieren sollten weniger Urin produzieren als normal. Da er ein Diuretikum einnimmt, wird Urinproduktion gefördert. Wenn die Dosierung zu hoch ist, wird eine grosse Menge Urin produziert. Weckreiz, wenn Medikament spät eingenommen wird.
Alter und Schlafstörung
Im Alter kann sich der Körper nicht mehr so gut erholen, wie im jungen Alter. Die Zellteilung ist nicht mehr gleich.
Tag-Nacht-Kehr und Schlafstörung
bei Demenz kann aufgrund von verschiedenen Faktoren ausgelöst sein. Medikamente, Melatonin, zeitliche Orientierung usw.
Demenz und Depression
Z.B. Demenz und Depression kann Komorbidität- und Multimorbidität sein. Entweder entsteht die Depression in Folge der Demenz oder die Depression war schon vor der Demenz vorhanden. Beides kann gleichzeitig bei einer Person auftreten. Ist schwierig, abzutrennen.
Symptome Depression
Verlust der Freude
Schlafstörungen
Morgentief
Psychomotorische Hemmung
Agitiertheit
Appetitverlust mit Gewichtsabnahme
gedrückter Stimmung
Interessenverlust
Verminderung des Antriebes
Gedanken gegenüber dem Selbst, der Welt und Zukunft sind negativ.
Rechtsherzinsuffizienz
Vom Körper gelangt das Blut zurück in das rechte Herz. Wenn jedoch eine Rechtsherzinsuffizienz besteht, gelang zu wenig Blut vom Körper zurück zum Herzen, es entstehen Beinödeme. Flüssigkeit kann nicht ausgeschieden werden.
Linksherzinsuffizienz
Es gibt Lungenödeme.
Globalherzinsuffizienz
Entsteht im Verlauf von Rechts- oder Linksherzinsuffizienz.
Symptome Herzinsuffizienz
Atemprobleme (Dyspnoe): Atemnot oder Kurzatmigkeit, besonders bei körperlicher Anstrengung oder im Liegen.
Müdigkeit und Schwäche: Ein allgemeines Gefühl der Erschöpfung oder Schwäche, selbst bei geringer Belastung.
Schwellungen (Ödeme): Schwellungen in den Beinen, Knöcheln, Füßen oder im Bauchraum aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen.
Gewichtszunahme: Unbeabsichtigte Gewichtszunahme aufgrund von Wassereinlagerungen.
Husten und Atemnot bei Nacht: Husten, insbesondere nachts, und nächtliche Atemnot können auftreten.
Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag: Ein schneller oder unregelmäßiger Herzschlag kann auf Herzinsuffizienz hinweisen.
Appetitlosigkeit und Übelkeit: Verminderte Appetitlust und gelegentliche Übelkeit können auftreten.
Verwirrtheit oder Konzentrationsprobleme: Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz können Konzentrationsprobleme und Verwirrtheit auftreten.
Therapie Herzinsuffizienz
Entlastung des schwachen Herzens, durch Medikamente. Blutdrucksenker (ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker. Herzfrequenz senken (Betablocker). Wasser ausschwemmen (Diuretika) und Herzmuskel stärken (Digitalis).
Niereninsuffizienz und Diuretika
Xipamid verursacht Nykturie. Diuretikum, welches man auch bei Niereninsuffizienz einsetzen darf. Es regt die Nierenfunktion an, um überschüssiges Wasser und Schadstoffe aus dem Körper zu schwemmen. Leider nimmt Max Xipamid abends -> Harnblase gefüllt in der Nacht. Bei chronischer Niereninsuffizienz ist Xipamid heikel, Gratwanderung zwischen Nierenunterstützung und Überlastung. Dosierung muss der Nierenfunktion angepasst werden.
Chronische Niereninsuffizienz
Chronische Niereninsuffizienz: Langsam fortschreitender Verlust der Nierenfunktion. Max Beginn bei Durchfallerkrankung -> massive Dehydrierung -> akutes Nierenversagen (akute Niereninsuffizienz). Seine Nieren waren bereits durch Hypertonie beschädigt, sie erholten sich nicht mehr gut. Akute -> chronische Niereninsuffizienz.
Krankheitsgeschichte Hanna Meyer
Rheumatoide Arhtritis
Diabetes mellitus Typ 2
COPD
Osteoporose
Harninkontinenz
Geriatrische Symptome Hanna Meyer
Immobilität, Frailty: Osteoporose, Fraktur Oberschenkelhals, COPD, Herzinsuffizienz
Schmerzsyndrom: Rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus, Medikamentenmissbrauch
Fehlernährung: Metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus, Depressionen
Dekubitus: COPD, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis
Harninkontinenz: Rezidivierende HWI, Nebenwirkung Diuretika, Diabetes mellitus
Immobilität und Frailty
Immobilität beschleunigt das Frailty-Syndrom.
Es braucht körperliche Muskeln Aktivität aber auch Nahrung, um dem entgegenzuwirken. Meyer hat wenig Fettreserven in Muskeln und Organen, um Frailty-Syndrom zu überstehen. Im Anfangsstadium erkennen und durch soziale Kontakte, Bewegung und ausgewogene Ernährung Verschlimmerung verhindern.
Frailty-Syndrom
Gewichtsverlust
Erschöpfung und Müdigkeit
Wenig Muskelkraft
Langsames Gehen, wenig Aktivität
Weniger Muskulatur = wenig Bewegungskraft
Wenig Bewegung = Muskelabbau
Mangelernährung = Muskelabbau
Ursachen und Folgen Frailty-Syndrom
Alter, Östrogenmangel, Vitamin-D-Mangel, Bewegumgsmangel Kortisontherapie → Osteoporose, Schwächung Knochenstruktur, Risiko für Frakturen.
Osteoporose, Sturzneigung, Sehstörung → Schenkelhals-FX, TEP, → Bettlägerigkeit, TEP hält schlecht in sprödem Knochen, Immobilität, Muskelabbau.
Rauchen → COPD, Immobilität, Herzinsuffizienz, Atemnot.
Osteoporose
Osteoklasten (Knochenabbauende Zellen) sind aktiver als Osteoblasten (kochenaufbauende Zellen). Knochenmasse nimmt ab, das ganze Skelett ist betroffen. Fortgeschrittene Osteoporose -> Patienten neigen zu Frakturen. Das Risiko nimmt im Alter zu.
Ursachen Osteoporose
Störungen des Kalziumstoffwechsels vermindern Mineralisierung des Knochens. Dazu gehören Vitamin-D- und Kalziummangel, chronische Darmkrankheiten, Essstörungen, Mangel oder Überschuss versch. Hormone
Durch Bewegungsmangel fehlt der Reiz für Knochenaufbau. Druck ist Reiz für Osteoblasten.
Zu viel Kortisol (Stresshormon) oder hoch dosierte Kortisontherapie baut die Grundstruktur der Knochen ab.
Therapie Osteoporose
Basistherapie mit Vitamin D und Kalzium. (Nützen nichts ohne Bewegung)
Spez. Medikamente wie Bisphosphonate hemmen Osteoklasten, und Östrogentherapie
Schmerztherapie, z.B. bei Wirbelkörperbrüchen
Sturzprophylaxe, um Frakturen zu vermeiden
Körperliches Training zum Aufbau von Knochen und Muskeln
Rehabilitation nach Frakturen
Anleitung zur Selbsthilfe
COPD
Chronic Obstructive Pulmonary Disease-> Emphysem (Hohlräume in Lunge)
Chronische, entzündliche Atemwegserkrankung, die die unteren Atemwege dauerhaft verengt (Obstruktion).
Hauptrisiko für Entwicklung: inhalatives Rauchen von Tabakprodukten. 90% der COPDler sind/waren Raucher. Synonym Raucherhusten.
Symptome COPD
AHA-Symptome: Auswurf, Husten, Atemnot. Je fortgeschrittener COPD, desto heftiger Symptome.
Therapie COPD
Ask, Raucheranamnese
Advice, Rat, das Rauchen aufzugeben
Assess, Motivation zum Rauchstopp klären
Assist, Unterstützung beim Rauchverzicht
Arrange, Nachbetreuung sichern.
Entstehung COPD
Beim Rauchen wird Schleimhaut der Bronchien verändert. Normale Schleimhautzellen werden durch robuste ersetzt. Hilfloser Versuch, Schaden abzuwenden. Schleimhaut verdickt sich, Durchgang für Atemluft wird enger. Vorgang = Metaplasie.
Produktion von zähem Schleim durch Schleimhautdrüsen. Schleim bleibt kleben und verliert Reinigungsfunktion.
Folgen COPD
Lungenemphysem. Lungen können Gasaustausch nicht mehr erfüllen. Enge Bronchien erhöhen Alveolendruck, Alveolen blähen sich auf und Schädigung der Lungen reduziert die Elastizität -> nutzlos für Gasaustausch. Ablagerung von Kohlendioxid.
COPD und Herzinsuffizienz
Folge COPD: Überlastung des rechten Herzens. Verengung der Bronchien durch COPD -> Überdruck in den Blutgefässen der Lungen (pulmonale Hypertonie) -> Rückstau von Blut ins rechte Herz und Überlastung -> lange Zeit überlastet -> Rechtsherzinsuffizienz, weil Lungen schuld, nennt man sie cor pulmonale (Lungenherz) -> linkes Herz wird überlastet -> Globalinsuffizienz.
Chronische Schmerzen
>60% der älteren Menschen leiden dauerhaft an Schmerzen, aufgrund vermehrter Krankheiten. Häufigsten Schmerzorte: Rücken 65%, Muskeln und Skelett 40%, Nerven 35% (DM) und Gelenke 15-20%. Schmerzen bei Krebserkrankungen oder Kopfschmerzen sind seltener. Schmerz-Kombinationen sind häufig. Zunehmendes Alter -> Anzahl Schmerzorte zunehmend.
Schmerzsyndrom Hanna Meyer
Rheumatoide Arthritis → Entzündung der Gelenke
Diabetes mellitus → Schädigung von Blutgefässen und Nerven, Neuropathie
TEP Hüftgelenk → hält wegen Osteoporose nicht gut, Schmerzen und Bewegungseinschränkung
WHO-Stufenschema der Schmerztherapie
Stufe: Nicht-Opioid-Analgetika, bekämpfen Schmerzen und bremsen Entzündungen und Fieber.
Stufe: Milde Opioide. Stoppen das Schmerzempfinden im Gehirn. Starke Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Atemdepression.
Stufe: Starke Opioide, die sich von Morphium ableiten. Nebenwirkungen wie Sucht und Atemstillstand.
Gutes Schmerztherapie-Prinzip
1.By the mouth: Orale Applikation bevorzugen. Langwirksame Analgetika, die Wirkstoff über lange Zeit abgeben (retardiert).
2.By the clock: Regelmässige und festgelegte Einnahmezeiten
3.By the ladder: Steigerung Medikation nach WHO-Stufenschema
Ursache Rheumatoide Arthritis
Ist eine chronische Autoimmunkrankheit und betrifft vor allem Gelenke. Typisch ist der polyartikuläre (mehrgelenkige) symmetrische Befall von Gelenken. Startpunkt ist die Synovitis (Entzündung der inneren Schicht der Gelenkkapsel). Bei 15% heilt Krankheit ab. Meiste Betroffene erleben eine schubweise Entwicklung.
Diagnosekriterien Rheumatoide Arthritis
4 von 7 Kriterien, um Diagnose zu stellen:
Morgensteifigkeit für min. 1h und 6 Wochen
Tastbare Schwellung in mehr als 3 Gelenken und 6 Wochen
Arthritis an Hand- oder Fingergelenken für 6 Wochen
Symmetrische Arthritis für 6 Wochen
Rheumaknoten (Granulome)
Rheumafaktoren im Blut
Veränderungen im Röntgenbild, Erosionen und Osteopenie (Abnahme von Knochengewebe)
Therapie rheumatoide Arthritis
Unheilbar, Fokus auf Schmerz- und Entzündungslinderung und Verlangsamung. Physiotherapie, Medikamente (Entzündungshemmer, Kortison) und Operationen, Immunsuppressiva.
Ursachen Diabetes mellitus Typ 2
Genetische Komponente und Zusammenhang mit Überernährung (metabolisches Syndrom) und Bewegungsmangel. Insulinresistenz, verminderte Insulinsekretion in der Bauchspeicheldrüse führen zur Hyperglykämie
Ernährung und Diabetes mellitus Typ 2
Mehr Fertigprodukte und Fast-Food
Weniger Bewegung, weniger körperliche Tätigkeiten
Steigendes Übergewicht bei Kindern
Therapie Diabetes mellitus Typ 2
Gewichtsnormalisierung, körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung. Gelingt nur selten, deshalb Medikamente oder Insulininjektionen notwendig.
Fehlernährung
Ungleichgewicht zwischen Energieangebot und Bedarf.
Ursachen Fehlernährung
Einseitige Ernährung. Auslassen von Nahrungsmitteln, welche notwendig sind. Zu viel oder zu wenig essen (nicht angepasst am Verbrauch). Fast-Food. Polypharmazie, beeinflusst Stoffwechsel, Hungergefühl, Resorption von Nährstoffen verhindert etc. Alkoholiker essen wenig. Depressionen. Anerzogene Fehlernährung (gelernt in der Erziehung). Corona (fehlender Geschmack), Demenz. Finanzielle Möglichkeiten, ausgewogene Lebensmittel zu kaufen.
Dekubitus
Lat. Decumbere – sich niederlegen. Chronische Wunden durch langes Liegen und Druck auf Haut, mit Schaden auf Haut und darunter liegendes Gewebe.
Hanna Meyer bleibt im Bett weil: Rheumatoide Arthritis, Osteoporose, künstliches Hüftgelenk, chronische Lungenkrankheit.
Anfällig für Dekubitus wegen verlangsamter Wundheilung durch Diabetes. Die Toleranz der Hautzellen gegenüber Sauerstoffmangel ist vermindert. Mikroangiopathie vermindert Durchblutung der Haut.
Ursachen Dekubitus
Lange Bettlägerigkeit
Hautkrankheiten
lokale Irritationen
Narben
Aufweichen der Haut (Mazeration) bei Harn- und/oder Stuhlinkontinenz
Anatomische Veränderungen (z.B. nach Amputation)
Hohes Alter
Durchblutungsstörungen wegen Diabetes mellitus, pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), Fehlernährung, Alkohol-, Drogen und Nikotinmissbrauch
Mangelernährung ist Störfaktor für Wundheilung. Nährstoffe fehlen zur Gewebereparatur.
Hautzellen erfahren Sauerstoffmangel -> Zellsterben
Abbau der Haut -> Offene Wunde
Offene Wunden -> Feuchtigkeit und ungenügende Pflege ->Bakterien-, Viren- und Pilzparadies -> Ausbreitung per Blutstrom im Körper
Dekubitusprophylaxe
Konsequente Druckentlastung durch Mobilisierung, Polsterung oder Umlagerung im 2-Stunden-Takt. Regelmässige Hautkontrolle, Rötungen mit rückfettender und feuchtigkeitsspendender Crèmes behandeln. Bei fettleibigen Menschen achten, dass Hautfalten sich nicht durch Reibung und Feuchtigkeit entzünden.
Dranginkontinenz
Unwillkürlicher Harnverlust in Kombination mit vorausgegangenem Drangempfinden (imperativer Harndrang; plötzlicher Harndrang, der nicht kontrolliert werden kann). Harnwegsinfekt (HWI) schädigt mit der Zeit die Harnblase. Muskel (Detrusor), der Harnblase bei Entleerung unterstützt, entwickelt ein Eigenleben. Kontraktion bei wenig Urin. Nervensignal an Gehirn zum Wasser lassen fehlen, kommt erst, wenn Detrusor kontrahiert. Therapie: Konservativ, Verzicht auf Koffein und Alkohol, Miktionstraining. Medikamente welche Detrusor beruhigen, stehen im Vordergrund.
Mischinkontinenz
Kombination aus Belastungs- und Dranginkontinenz
Überlaufinkontinenz
Mikroangiopathie (Mikro-Durchblutungsstörung) bei Diabetes schädigt Nervenleitungen (Polyneuropathie). -> Verschlussmuskel der Harnblase (Sphinkter) reagiert schlecht. Harnblase kann sich übermässig füllen. Harnblasendruck übersteigt Kraft des Sphinkters -> unkontrollierter Urinfluss. Therapie wenn Ursache Nervenschäden sind, ist kaum möglich. Allenfalls kann Dauerkatheter das Leben erleichtern.
Verlauf von Drang- zu Überlaufinkontinenz
Dranginkontinenz kann zu Überlaufinkontinenz führen, wenn die Person Schwierigkeiten hat, den plötzlichen Harndrang zu kontrollieren und die Blase nicht vollständig entleert wird. Der Harn kann sich in der Blase ansammeln, den Druck erhöhen und schließlich zu einem überlaufenden, unkontrollierten Harnabgang führen. Dies geschieht oft, wenn die Blasenmuskulatur geschwächt ist oder wenn es Probleme beim Harnlassen gibt, wie bei einer Blockade des Harnwegs oder Nervenschäden.
Harnwegsinfektion (Zystitis)
Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu und kann chronisch werden.
Ursachen: ¾ % der Fälle: E. Coli steigt in Harnblase und infiziert die Schleimhaut. Betrifft vor allem Frauen, da Harnröhre kürzer ist, einfacherer Weg für Erreger.
Ursachen Zystitis
Honeymoon-Zystitis, Schwangerschaft (erweiterte Harnröhre, einfacher für Erreger). Dauerkatheter können versch. Erreger leiten. Staulagen in Harnblase (grosse Prostata oder Harnblasensteine). Strahlen- und Chemotherapie.
Symptome Zystitis
Dysurie (Wasserlassen wird schmerzhaft), Pollakisurie (häufiger Harndrang aber kleine Menge), Imperativer Harndrang. Schmerzen hinter Schambein, Makrohämaturie (Blut im Urin). Kein Fieber. Häufigste Komplikation ist Nierenbeckenentzündung. Bakterien -> Harnleiter -> Nieren.
Therapie Zystitis
Unkomplizierte Zystitis: 3-tägige Antibiotikatherapie. Urinkontrolle. Ungenügende Therapie -> chronische Zystitis. Viel Trinken und häufige Blasenentleerung. Schmerzmittel. Komplizierte Zystitis (Prostatavergrösserung oder Harnsteine) längere Therapie.
Vorbeugen: Viel trinken und regelmässig Wasserlassen. Bei mehr als 3 Entzündungen bei Frauen niedrige Antibiotikatherapie. Cranberrysaft verhindert akute Infektionen nicht. Kann Bildung von Nierensteinen begünstigen.
Delir
Hirnorganisches Syndrom. Delirium, aus der Furche geraten. 70% der Deliranten sind <65 Jahre alt. Störung der Hirnversorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen, Elektrolyten -> Ungleichgewicht der Neurotransmitter, Elektrolyte.
Ursachen Delir
Hirnorganische Störungen:
Demenz, M. Parkinson
Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis)
Schädel-Hirn-Trauma
Hirntumor
Systemische Ursachen:
Hypo- oder Hyperglykämie (Diabetes mellitus)
Mangel oder Überschuss an Schilddrüsenhormonen
Mangelernährung
Flüssigkeitsmangel (häufig bei alten Menschen)
Infektionen (Pneumonie, Sepsis)
Toxische Ursachen:
Alkoholentzug (Delirium tremens)
Medikamente (Opioide, Benzodiazepine, Kortison und Antidepressiva)
Allgemeine Ursachen:
Schmerzen
Nach Operationen (Oft Herz- und Hüftoperationen)
Ortswechsel, Wechsel von Bezugspersonen
Schlafstörungen
Einsamkeit und Immobilität
Eingeschränkte kog. Fähigkeiten (Sehen, Hören)
Delir bei Demenz
sehr plötzlicher Beginn
akute Verhaltensänderung
veränderte Bewusstseinslage
Halluzinationen
Gestörter Tag-Nacht Rhythmus
Auslösende Ursachen:
Demenz als Risikofaktor
Harnwegsinfekte
Stürze mit Schmerzen
Veränderte Medikation oder Entzug von Medikamenten
Alkohol- oder Drogenentzug
Elektrolyt-Entgleisungen
Symptome Delir
Verwirrung, Desorientierung, Denk- und Affektstörungen.
Behandlung Delir
Ursachen erkennen und ausgleichen
Auslösende Medikamente absetzen
Einsatz von Neuroleptika
Evtl. Benzodiazepine oder Clonidin
Frühzeitige Behandlung -> Heilung. Späte Behandlung -> Pflegebedürftigkeit, Demenz oder Tod.
Prävention Delir
Reizarme Umgebung, Umzüge vermeiden
Wenig Personalwechsel
Licht und Abdunklung
Orientierungshilfen (konstante Essens- und Schlafenszeiten)
Frühe Mobilisierung nach Operationen
Angehöriger anwesend
Verbessern der Kognition mit Hilfsmitteln wie Brillen oder Hörgeräte
Kognitive Stimulation (Aktivierungstherapie
Krankheitsgeschichte Luigi Messi
COPD
Angina Pectoris
pAVK
Fettleber
Prostatahyperplasie
Risikofaktoren Arteriosklerose
Nicht beeinflussbare Risiken:
Geschlecht: Männer sind öfter und früher betroffen als Frauen.
Hohes Alter: Erkrankungsrisiko steigt bei Männern zwischen 30-60 um 6x. Frauen sind ab Menopause mit höherem Risiko konfrontiert (Schutzfaktor Östrogen fällt weg).
Genetik: häufiger in Familien mit Herz-Kreislauferkrankungen und Arteriosklerose.
Beeinflussbare Risiken:
Hypertonie: stärkster Risikofaktor. Dauerhafte Hypertonie verletzt Gefässwand, Verletzungen führen zu Ablagerungen von Cholesterin.
Rauchen: Schadstoffe im Tabakrauch unterstützen Arteriosklerose. Raucher haben oft Hypertonie. Kohlenmonoxid schädigt Blutgefässe und verursacht Entzündungen, aktiviert Blutgerinnung.
Hypercholesterinämie, Hyperlipidämie: Zu viel LDL-Cholesterin im Blut beschleunigt Arteriosklerose. Es nistet sich in Arterienwänden ein, und zieht Cholesterin von der Leber an
Homocystin: Zwischenprodukt des Kohlenhydrat-Stoffwechsels. Erhöhte Blutwerte Vitamin B12 und B6-Mangel. Zu viel steigert Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.
Entstehung Arteriosklerose
Initiale Phase - Einlagerung von LDL-Cholesterin in die Intima: Der Prozess beginnt mit der Einlagerung von LDL-Cholesterin (Low-Density Lipoprotein) in die innere Schicht der Arterienwand, die Intima. Diese Cholesterinablagerungen sind ein Schlüsselereignis, das den Arterioskleroseprozess in Gang setzt.
Entzündliche Phase - Abwehrzellen wandern in die Intima: Auf die Cholesterinablagerungen reagiert der Körper mit einer entzündlichen Antwort. Abwehrzellen (vor allem weiße Blutkörperchen) wandern in die Intima, um die vermeintliche Bedrohung zu bekämpfen.
Fatty Streaks - Schaumzellen reichern sich zu Fettstreifen an: Die abgewehrten Cholesterinablagerungen und abgestorbene Abwehrzellen bilden Schaumzellen. Diese sammeln sich an und bilden sogenannte "Fatty Streaks" oder Fettstreifen, die ein Frühstadium der Arteriosklerose darstellen.
Fibröse Plaque - Muskelzellen wandern ein und fibrosieren: In dieser Phase wandern glatte Muskelzellen in die betroffene Region und beginnen, Bindegewebe (Fibrose) zu produzieren. Dieser Prozess führt zur Bildung einer fibrösen Plaque, die die Arterienwand verhärten kann.
Fibröse Plaque - Die Fibrosierung engt das Gefäß ein: Die fortschreitende Fibrosierung führt zu einer Verengung des Blutgefäßes. Die verhärtete Plaque kann den Blutfluss beeinträchtigen und die Elastizität der Arterien verringern.
Verkalkung - Die Plaque verkalkt: Calciumsalze werden in die fibröse Plaque eingelagert, was zu einer weiteren Verhärtung führt. Dieser Prozess, bekannt als Verkalkung, macht die Plaque weniger flexibel und kann das Risiko von Komplikationen erhöhen.
Angina Pectoris
Brustenge, beschreibt vorübergehendes Symptom. Ursache Brustschmerzen: Missverhältnis O2-Bedarf (ist erhöht) und 02-Angebot (ist vermindert) im Myokard, aufgrund Verengung der Herzkranzgefässe als Folge von Arteriosklerose. Anstrengung -> Angina pectoris-Anfall.
Sauerstoffmangel ist im Gegensatz beim Myokardinfarkt nicht dauerhaft. Fortgeschrittene Arteriosklerose -> Plaque reisst auf -> Thrombus wächst -> verstopfter Herzkranzgefässe. Herzinfarkte kündigen sich fast nie an. Symptome gleich wie bei Angina Pectoris, aber nicht nur vorübergehend.
pAVK
Bei 80% ist die Ursache Arteriosklerose. Arterielle Verschlusskrankheit (AVK) manifestiert sich überwiegend in Beinarterien -> pAVK=periphere arterielle Verschlusskrankheit. Je fortgeschrittener Arteriosklerose, desto weniger Blut erreicht Beine. Beim Gebrauch von Beinmuskulatur kommt es zu Missverhältnis zwischen O2- Bedarf und Angebot. 4 Stadien:
1. Arteriosklerose diagnostiziert, keine Beschwerden vorhanden.
2. Claudicatio intermittens (vorübergehendes Hinken). Gehstrecke bis Schmerzen auftreten unter 200m Stufe a. Über 200m Stufe b.
3. Ruheschmerzen, die bei Hochlagern schlimmer werden.
4. Nekrosen (Raucherbein).
Claudicatio Intermittens
Schaufensterkrankheit. Nach gewisser Distanz müssen betroffene eine Pause machen, wie beim Schaufenster bummeln.
Prävention Arteriosklerose
Veränderung Lebensstil
Rauchstopp
Ernährung ändern (weniger gesättigte Fettsäuren, Salz und Zucker, Mehr Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte).
Gewichtsreduktion bei Männern <94cm bei Frauen <80cm.
Mehr Bewegung im Alltag
Einsatz Medikamente
Prostatahyperplasie und HWI
Prostata umschliesst Harnröhre und liegt unterhalb Harnblase -> Lage verursacht Probleme bei Prostatahyperplasie, da Prostata Harnröhre zusammendrückt. Sie produziert Sekret, ist beteiligt an Spermabildung, Ejakulation und Hormonstoffwechsel.
Benigne Prostatahyperplasie: Gutartige Vergrösserung der Prostata. Alte Männer haben eine vergrösserte Prostata. 80% der >80 j. sind betroffen Unklare Ursachen, vielleicht Genetik, Ungleichgewicht der Geschlechtshormone, Ernährung. Ausflussverhinderung irritiert Harnblase -> häufiger Harndrang. Ständiges Pinkeln mit wenig Menge (Pollakisurie). Je grösser Prostata, desto heftiger Symptome. Bleibt Urin in Harnblase zurück, steigt das Risiko für Zystitis. Bakterielle Infektion durch zurückgebliebenen Urin. Behandlung hängt vom Leiden ab, Medikamente, Abwarten, Operation.
Prostatahyperplasie
Gutartige Vergrösserung der Prostata
Prostatakarzinom
Bösartige Veränderung des Gewebes
PSA (prostataspezifisches Antigen)
Positiv:
Nur Blutuntersuchung
Früherkennung auf Prostataerkrankung
Keine bessere Alternative
Negativ:
¼ aller Krebspatienten haben normalen PSA
Keinen oberen Grenzwert festgelegt
Verlauf alkoholbedingte Leberzirrhose
Zirrhose: Fortgeschrittene Leberfibrose, normales Gewebe wird durch Narben ersetzt.
Leberversagen: Die Leber kann ihre Funktionen nicht mehr ausreichend erfüllen.
Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom): Erhöhtes Risiko für Leberkrebs.
3. Phase ist lebensgefährlich. Komplikationen wie Aszites (Bauchwassersucht) und Enzephalopathie (Hirnfunktionsstörungen durch Selbstvergiftung). Lange Zeit Leberzirrhose -> häufig Leberkrebs.
Leberzirrhose ist nicht mehr heilbar, das Fortschreiten kann man verlangsamen, wenn man keinen Alkohol trinkt. 1-5 Jahre Überleben nach Diagnose mit Leberzirrhose.
Kleinhirn wird bei Alkoholeinfluss gestört -> motorische Störungen, Koordinationsstörungen, Gehen, Fähigkeit zu formulieren wird beeinträchtigt.
Phasen des alkoholbedingten Leberschadens
Phase 1: alkoholische Fettleber. Selten zeigen sich Beschwerden. Manchmal Druckgefühl im rechten Oberbauch, Völlegefühl (Vergrösserung der Leber durch Fettzellen). Wie lange Phase dauert, hängt vom Alkoholkonsum ab). In erster Phase kann sich Leber komplett regenerieren, wenn man aufhört Alkohol zu trinken. Luigi Messi ist in der 1. Phase.
Phase 2: Leber reagiert mit Entzündung (alkoholische Hepatitis). Entsteht durch Essigsäure, welche Leber nicht mehr entsorgen kann. Leberzellen sterben massenhaft. -> Entzündung. Symptome:
Ikterus (Gelbsucht) mit Oberbauchschmerzen
Verschlechterung AZ (Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust)
Evtl. Alkohol-Entzugssymptome bei Alkoholkarenz
Kann zum Leberversagen und Tod führen, meist geht weiter in 3. Phase.
Phase 3: Wenn genug Leberzellen sterben, Leber ist vernarbt (Zirrhose) und ist nicht mehr brauchbar. Tote Zellen werden durch Narbengewebe ersetzt, was Leberfunktion nicht erfüllen kann. Leber wird kleiner als normal. Leber ist Hauptstoffwechselorgan, deshalb kommt es zu Stoffwechselstörungen. Z.B. Störung Vitaminhaushalt, Hormonmangel, Blutungsneigung, Selbstvergiftung. Alkohol wird praktisch nicht mehr abgebaut und bleibt im Blut. Nieren können das nicht organisieren. Vergiftung.
Symptome Leberzirrhose
Allgemeinsymptome (oft zu Beginn der Leberzirrhose)
Müdigkeit, Leistungsminderung
Druck- und Völlegefühl im Oberbauch
Pruritus (Juckreiz)
Ikterus
Zunahme des Bauchumfangs
Hautzeichen
Lacklippen und Lackzunge
Spider naevi auf der Haut
Caput medusae auf dem Bauch
Palmar- und Plantarerythem (Hautrötung an Händen und Füssen)
Hormonstörungen
Bei Männern: Gynäkomastie (Brustdrüsenwachstum bei Männern), Bauchglatze und Brustglatze, Libido- und Potenzstörungen
Bei Frauen: Amenorrhö (Ausfall der Monatsblutung).
Geriatrisches Syndrom: Sturzsyndrom
Umwelt, TIA, Demenz, M. Parkinson, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Sehstörungen, Muskelschwäche, Nebenwirkungen Medikamente usw.