G4 Krankheiten im Alter Geriatrie

studied byStudied by 2 people
0.0(0)
Get a hint
Hint

Krankheitsgeschichte Max Seewald

1 / 108

encourage image

There's no tags or description

Looks like no one added any tags here yet for you.

109 Terms

1

Krankheitsgeschichte Max Seewald

  • Hypertonie

  • Herzinfarkt

  • Herzinsuffizienz

  • 2x TIA mit Sprachstörungen

  • Mischdemenz (Alzheimer und Vaskulär)

  • Depression

  • Schluckstörung

  • Aspirationspneumonie

  • Durchfallkrankheit

  • Niereninsuffizienz

New cards
2

Multimorbidität

Mehrfach krank. Gleichzeig mehrere akute/chronische Krankheiten. Es wird nicht auf Zusammenhänge eingegangen. Bsp.: Demenz und Herzinsuffizienz.

New cards
3

Komorbidität

Indexkrankheit. Darauf folgen Folgekrankheiten. Bsp.: Hypertonie → Herzinfarkt.

New cards
4

Polypharmazie

Multimedikation >5 Medikamente. Nebenwirkungsrate steigt exponentiell, ab 3 Medikamente keinen Überblick mehr.

New cards
5

Geriatrisches Syndrom

Symptome verschiedener Krankheiten verschmelzen zu Symptom-Komplexen, welche man Syndrome nennt.

New cards
6

Syndromkaskade

Ein Syndrom führt zum nächsten. Schluckbeschwerde -> Mangelernährung -> Gewichtsverlust -> Immobilität.

New cards
7

Geriatrische Symptome Max Seewald

Sturzsyndrom: TIA, CVI, Medikamente gegen Hypertonie, M. Alzheimer, vaskuläre Demenz.

Dysphagie: TIA, CVI, M. Alzheimer, vaskuläre Demenz, Aspirationspneumonie (Folge der Dysphagie).

Obstipation: TIA, CVI, Nebenwirkungen Medikamente, Fehlernährung, Flüssigkeitsmangel.

Schlafstörung: Depression, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Nebenwirkung Medikamente.

Kommunikationsstörung: Presbyakusis, M. Alzheimer, vaskuläre Demenz, Depression.

New cards
8

Ätiologie

Ursache der Krankheit, wer oder was ist schuld an der Krankheit? Rauchen → Schuld für COPD.    

New cards
9

Pathogenese

Entstehung der Krankheit. Was macht die Ursache mit dem Gewebe? Übergewicht → Arteriosklerose in den Gefässwänden.

New cards
10

Symptom

Krankheitszeichen, womit macht sich die Krankheit bemerkbar? Bauchschmerzen.

New cards
11

Syndrom

Gruppe von Symptomen. Bauchschmerzen, Stimmungsschwankungen, Durchfall, Übelkeit, Gelenkschmerzen.

New cards
12

Diagnostik

Finden der Ätiologie. Wie erkenne ich die Krankheit? MRT, Röntgen, OP, Blutuntersuchung.

New cards
13

Therapie

Behandlung der Krankheit. Medikamente, Physiotherapie, Psychotherapie, OP.

New cards
14

Medizinische Sturzursachen   

  • Herzrhythmusstörungen

  • Blutdruckabfall

  • TIA

  • Störungen im Gleichgewichtsorgan

  • Sehstörungen

  • Mangelernährung

  • Muskelschwäche

  • M. Parkinson

  • Demenz

  • Nebenwirkungen von Medikamenten

New cards
15

Nicht-medizinische Sturzursachen

  • Stolperfallen

  • ungeeignetes Schuhwerk

  • mangelnde Beleuchtung

  • häusliche Unfälle

New cards
16

Sturzsyndrom Zusammenhänge

Alzheimer Demenz, vaskuläre Demenz: Gedächtnisstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, Kommunikationsstörungen
TIA, Schlaganfall: Ausfälle Hirnfunktionen, Lähmungen, Sprachstörungen.
Hypertonie: Lange Zeit keine Symptome, Herzinfarkt, Schlaganfall.

New cards
17

Ursachen arterielle Hypertonie

  • Beschleunigte Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Ablagerungen machen Gefässe enger → Gefässwiderstand wird erhöht → Druck steigt

  • Linksherzinsuffizienz

  • Koronare Herzkrankheiten (Herzinfarkt, Rhythmusstörungen)

  • TIA, Schlaganfall

  • Aneurysmen (Aussackungen grosser Arterien)

  • Hypertensive Retinopathie (Verengung der Netzhautgefässe)

New cards
18

Therapie arterielle Hypertonie

Risikofaktoren in den Griff bekommen, Gewichtsreduktion, Rauchstopp, weniger Kochsalz, Reduzierung Alkoholkonsum, Ausdauertraining.


Medikamente (Antihypertonika)

  • ACE-Hemmer, Angiotensin 2-Blocker, Reninblocker, hemmen BD-erhöhendes System, welches von Nieren organisiert wird (RAAS)

  • Diuretika schwemmen überschüssige Flüssigkeit aus

  • Betablocker senken Herzfrequenz

  • Kalziumantagonisten entspannen Gefässmuskulatur und vermindern Widerstand

Die Medikamente werden oft kombiniert, um BD-Senkung zu erreichen.

New cards
19

TIA

transiente ischämische Attacke, kleine Schlaganfälle, tragen zur Sturzneigung bei. Vorübergehende Störung der Hirndurchblutung. TIA ist ein kurzzeitiges Ereignis, trotzdem kann die Durchblutung im Gehirn dauerhaft vermindert bleiben und zu einer vaskulären Demenz führen. Trifft das auf eine Alzheimer-Demenz -> schnelle Abbau der Hirnfunktionen. (Vorbote vom Schlaganfall).

New cards
20

Schlaganfall

Gleiche Ursachen wie TIA. Maximalvariante der TIA. Unterschied: Bei TIA verschwinden die Symptome wieder und lassen keine grossen Hirnschäden zurück. Beim Schlaganfall bleiben manche Symptome und Hirnschäden bestehend.

New cards
21

Arteriosklerose - Hypertonie - Schlaganfall

Arteriosklerose verengt die Arterien, und Hypertonie verstärkt diese Verengung. Diese Veränderungen können zu Blutgerinnseln führen, die den Blutfluss zum Gehirn beeinträchtigen und einen Schlaganfall verursachen können. Es ist also wichtig, Arteriosklerose und Hypertonie zu kontrollieren, um das Risiko von Schlaganfällen zu reduzieren.

New cards
22

Demenz

Demenz lat. Den Verstand verlieren. Eine Demenz äussert sich meist in langsamem Abbau geistiger Fähigkeiten wie Gedächtnisverlust, Sprachstörung, Persönlichkeitsveränderung und Störungen der Wahrnehmung. Demenz ist keine Krankheit, sondern ein Syndrom. Häufigsten Ursachen einer Demenz:

  • Morbus Alzheimer

  • Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz)

  • Kombination

New cards
23

Morbus Alzheimer

Morbus=Krankheit, ist die häufigste Ursache für Demenz. 20% der <85 J. sind betroffen. Ursachen sind nicht klar, vermutlich sind Ablagerungen von (pathologischen) Eiweissen (Plaques) in den Nervenzellen Schuld am Abbau des Gehirns.

Die Diagnose stellt man meist mit neuro-psychologischen Tests und Röntgenbildern des Gehirns. Morbus Alzheimer ist nicht heilbar, aber behandelbar mit psychosozialer Therapie, Aktivierung und Medikamente.

New cards
24

Vaskuläre Demenz

Ursache: Verursacht durch Schädigung der Blutgefäße im Gehirn, oft durch Schlaganfälle.
Verlauf: Schubweise, oft in Verbindung mit Schlaganfällen.
Symptome: Variieren je nach betroffenen Gehirnbereichen, z. B. Probleme mit Aufmerksamkeit, Urteilsfähigkeit.
Diagnose: durch medizinische Vorgeschichte, körperliche Untersuchungen, bildgebende Verfahren.

New cards
25

Alzheimer-Demenz

Ursache: Neurodegenerative Erkrankung durch abnormale Proteine im Gehirn.

Verlauf: Schleichender, progressiver Verlauf.

Symptome: Typisch sind Gedächtnisverlust, Verwirrung, Sprachprobleme.

Diagnose: Diagnose basierend auf klinischen Symptomen, Ausschluss anderer Ursachen, bildgebenden Verfahren.

New cards
26

Dysphagie - Aspirationspneumonie

TIA, vaskuläre Demenz: Durch Hirnschädigung funktioniert der Schluckreflex nicht richtig.
Atemwege ungeschützt vor Speichel, Speisen, Getränke. Speichel und Bakterien in Atemweg → Pneumonie.

New cards
27

Ursachen Obstipation

  • Dysphagie

  • Depression

  • «Falsche» Ernährung, Flüssigkeitsmangel

  • Medikamente

  • Elektrolytstörung

  • Evtl. mangelnde Bewegung

New cards
28

Therapie Obstipation

  • Faserreiche Ernährung

  • Regelmässige körperliche Bewegung

  • Kleine Portionen, eingedickt aufgrund der Dysphagie

  • Balaststoffe

  • Protein

  • Ausscheidung trainieren

New cards
29

Insomnie

nicht schlafen. Einschlaf- und Durchschlafstörungen, frühes Erwachen. Im hohen Alter nimmt die Schlafqualität ab, sie wachen öfters auf. Erst Insomnie, wenn Schlaf nicht erholsam ist und Tagesmüdigkeit, Beeinträchtigungen von Alltagsaktivitäten.

Ursache: alte Menschen leiden oft unter chronischen Krankheiten, chronische Schmerzen, Nykturie, Depressionen in Folge von Demenz.

Therapie: Abhängig von Ursachen. Medikamente wie Benzodiazepine, sie wirken anxiolytisch (angstlösend), hypnotisch (schlaffördernd) sowie muskelrelaxierend. Sie werden bei Angst- und Spannungszuständen, Schlafstörungen und Krampfanfällen verwendet. Sie wirken negativ auf kognitive Fähigkeiten und besitzen ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Sie sollten nur vorübergehend eingesetzt werden.

Schlafhygiene, Entspannungsverfahren, kognitive Therapien, Stimuluskontrolle, Schlafrestriktion.

New cards
30

Depression und Schlafstörung

  • gestörter Rhythmus, Tags müde, apathisch, nachts verwirrt, motorisch unruhig.

New cards
31

Starker Harndrang und Schlafstörung

Beinödeme aufgrund Rechtsherzinsuffizienz. Nachts fliesst Wasser in Blutgefässe.

New cards
32

Niereninsuffizienz      

Die geschädigten Nieren sollten weniger Urin produzieren als normal. Da er ein Diuretikum einnimmt, wird Urinproduktion gefördert. Wenn die Dosierung zu hoch ist, wird eine grosse Menge Urin produziert. Weckreiz, wenn Medikament spät eingenommen wird.

New cards
33

Alter und Schlafstörung

Im Alter kann sich der Körper nicht mehr so gut erholen, wie im jungen Alter. Die Zellteilung ist nicht mehr gleich.

New cards
34

Tag-Nacht-Kehr und Schlafstörung

bei Demenz kann aufgrund von verschiedenen Faktoren ausgelöst sein. Medikamente, Melatonin, zeitliche Orientierung usw.

New cards
35

Demenz und Depression

Z.B. Demenz und Depression kann Komorbidität- und Multimorbidität sein. Entweder entsteht die Depression in Folge der Demenz oder die Depression war schon vor der Demenz vorhanden. Beides kann gleichzeitig bei einer Person auftreten. Ist schwierig, abzutrennen.

New cards
36

Symptome Depression

  • Verlust der Freude

  • Schlafstörungen

  • Morgentief

  • Psychomotorische Hemmung

  • Agitiertheit

  • Appetitverlust mit Gewichtsabnahme

  • gedrückter Stimmung

  • Interessenverlust

  • Verminderung des Antriebes

  • Gedanken gegenüber dem Selbst, der Welt und Zukunft sind negativ.

New cards
37

Rechtsherzinsuffizienz

Vom Körper gelangt das Blut zurück in das rechte Herz. Wenn jedoch eine Rechtsherzinsuffizienz besteht, gelang zu wenig Blut vom Körper zurück zum Herzen, es entstehen Beinödeme. Flüssigkeit kann nicht ausgeschieden werden.

New cards
38

Linksherzinsuffizienz

Es gibt Lungenödeme.

New cards
39

Globalherzinsuffizienz

Entsteht im Verlauf von Rechts- oder Linksherzinsuffizienz.

New cards
40

Symptome Herzinsuffizienz

  1. Atemprobleme (Dyspnoe): Atemnot oder Kurzatmigkeit, besonders bei körperlicher Anstrengung oder im Liegen.

  2. Müdigkeit und Schwäche: Ein allgemeines Gefühl der Erschöpfung oder Schwäche, selbst bei geringer Belastung.

  3. Schwellungen (Ödeme): Schwellungen in den Beinen, Knöcheln, Füßen oder im Bauchraum aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen.

  4. Gewichtszunahme: Unbeabsichtigte Gewichtszunahme aufgrund von Wassereinlagerungen.

  5. Husten und Atemnot bei Nacht: Husten, insbesondere nachts, und nächtliche Atemnot können auftreten.

  6. Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag: Ein schneller oder unregelmäßiger Herzschlag kann auf Herzinsuffizienz hinweisen.

  7. Appetitlosigkeit und Übelkeit: Verminderte Appetitlust und gelegentliche Übelkeit können auftreten.

  8. Verwirrtheit oder Konzentrationsprobleme: Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz können Konzentrationsprobleme und Verwirrtheit auftreten.

New cards
41

Therapie Herzinsuffizienz

Entlastung des schwachen Herzens, durch Medikamente. Blutdrucksenker (ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker. Herzfrequenz senken (Betablocker). Wasser ausschwemmen (Diuretika) und Herzmuskel stärken (Digitalis).

New cards
42

Niereninsuffizienz und Diuretika

Xipamid verursacht Nykturie. Diuretikum, welches man auch bei Niereninsuffizienz einsetzen darf. Es regt die Nierenfunktion an, um überschüssiges Wasser und Schadstoffe aus dem Körper zu schwemmen. Leider nimmt Max Xipamid abends -> Harnblase gefüllt in der Nacht. Bei chronischer Niereninsuffizienz ist Xipamid heikel, Gratwanderung zwischen Nierenunterstützung und Überlastung. Dosierung muss der Nierenfunktion angepasst werden.

New cards
43

Chronische Niereninsuffizienz

Chronische Niereninsuffizienz: Langsam fortschreitender Verlust der Nierenfunktion. Max Beginn bei Durchfallerkrankung -> massive Dehydrierung -> akutes Nierenversagen (akute Niereninsuffizienz). Seine Nieren waren bereits durch Hypertonie beschädigt, sie erholten sich nicht mehr gut. Akute -> chronische Niereninsuffizienz.

New cards
44

Krankheitsgeschichte Hanna Meyer

  • Rheumatoide Arhtritis

  • Diabetes mellitus Typ 2

  • COPD

  • Osteoporose

  • Harninkontinenz

New cards
45

Geriatrische Symptome Hanna Meyer

Immobilität, Frailty: Osteoporose, Fraktur Oberschenkelhals, COPD, Herzinsuffizienz

Schmerzsyndrom: Rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus, Medikamentenmissbrauch

Fehlernährung: Metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus, Depressionen

Dekubitus: COPD, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis

Harninkontinenz: Rezidivierende HWI, Nebenwirkung Diuretika, Diabetes mellitus

New cards
46

Immobilität und Frailty

Immobilität beschleunigt das Frailty-Syndrom.

Es braucht körperliche  Muskeln Aktivität aber auch Nahrung, um dem entgegenzuwirken. Meyer hat wenig Fettreserven in Muskeln und Organen, um Frailty-Syndrom zu überstehen. Im Anfangsstadium erkennen und durch soziale Kontakte, Bewegung und ausgewogene Ernährung Verschlimmerung verhindern.

New cards
47

Frailty-Syndrom

  • Gewichtsverlust

  • Erschöpfung und Müdigkeit

  • Wenig Muskelkraft

  • Langsames Gehen, wenig Aktivität

Weniger Muskulatur = wenig Bewegungskraft

Wenig Bewegung = Muskelabbau

Mangelernährung = Muskelabbau

New cards
48

Ursachen und Folgen Frailty-Syndrom

Alter, Östrogenmangel, Vitamin-D-Mangel, Bewegumgsmangel Kortisontherapie → Osteoporose, Schwächung Knochenstruktur, Risiko für Frakturen.

Osteoporose, Sturzneigung, Sehstörung → Schenkelhals-FX, TEP, → Bettlägerigkeit, TEP hält schlecht in sprödem Knochen, Immobilität, Muskelabbau.

Rauchen → COPD, Immobilität, Herzinsuffizienz, Atemnot.

New cards
49

Osteoporose

Osteoklasten (Knochenabbauende Zellen) sind aktiver als Osteoblasten (kochenaufbauende Zellen). Knochenmasse nimmt ab, das ganze Skelett ist betroffen. Fortgeschrittene Osteoporose -> Patienten neigen zu Frakturen. Das Risiko nimmt im Alter zu.

New cards
50

Ursachen Osteoporose

  • Störungen des Kalziumstoffwechsels vermindern Mineralisierung des Knochens. Dazu gehören Vitamin-D- und Kalziummangel, chronische Darmkrankheiten, Essstörungen, Mangel oder Überschuss versch. Hormone

  • Durch Bewegungsmangel fehlt der Reiz für Knochenaufbau. Druck ist Reiz für Osteoblasten.

  • Zu viel Kortisol (Stresshormon) oder hoch dosierte Kortisontherapie baut die Grundstruktur der Knochen ab.

New cards
51

Therapie Osteoporose

  • Basistherapie mit Vitamin D und Kalzium. (Nützen nichts ohne Bewegung)

  • Spez. Medikamente wie Bisphosphonate hemmen Osteoklasten, und Östrogentherapie

  • Schmerztherapie, z.B. bei Wirbelkörperbrüchen

  • Sturzprophylaxe, um Frakturen zu vermeiden

  • Körperliches Training zum Aufbau von Knochen und Muskeln

  • Rehabilitation nach Frakturen

  • Anleitung zur Selbsthilfe

New cards
52

COPD

Chronic Obstructive Pulmonary Disease-> Emphysem (Hohlräume in Lunge)

Chronische, entzündliche Atemwegserkrankung, die die unteren Atemwege dauerhaft verengt (Obstruktion).

Hauptrisiko für Entwicklung: inhalatives Rauchen von Tabakprodukten. 90% der COPDler sind/waren Raucher. Synonym Raucherhusten.

New cards
53

Symptome COPD

AHA-Symptome: Auswurf, Husten, Atemnot. Je fortgeschrittener COPD, desto heftiger Symptome.

New cards
54

Therapie COPD

  • Ask, Raucheranamnese

  • Advice, Rat, das Rauchen aufzugeben

  • Assess, Motivation zum Rauchstopp klären

  • Assist, Unterstützung beim Rauchverzicht

  • Arrange, Nachbetreuung sichern.

New cards
55

Entstehung COPD

  1. Beim Rauchen wird Schleimhaut der Bronchien verändert. Normale Schleimhautzellen werden durch robuste ersetzt. Hilfloser Versuch, Schaden abzuwenden. Schleimhaut verdickt sich, Durchgang für Atemluft wird enger. Vorgang = Metaplasie.

  1. Produktion von zähem Schleim durch Schleimhautdrüsen. Schleim bleibt kleben und verliert Reinigungsfunktion.

New cards
56

Folgen COPD

Lungenemphysem. Lungen können Gasaustausch nicht mehr erfüllen. Enge Bronchien erhöhen Alveolendruck, Alveolen blähen sich auf und Schädigung der Lungen reduziert die Elastizität  -> nutzlos für Gasaustausch. Ablagerung von Kohlendioxid.

New cards
57

COPD und Herzinsuffizienz

Folge COPD: Überlastung des rechten Herzens. Verengung der Bronchien durch COPD -> Überdruck in den Blutgefässen der Lungen (pulmonale Hypertonie) -> Rückstau von Blut ins rechte Herz und Überlastung -> lange Zeit überlastet -> Rechtsherzinsuffizienz, weil Lungen schuld, nennt man sie cor pulmonale (Lungenherz) -> linkes Herz wird überlastet -> Globalinsuffizienz.

New cards
58

Chronische Schmerzen

>60% der älteren Menschen leiden dauerhaft an Schmerzen, aufgrund vermehrter Krankheiten. Häufigsten Schmerzorte: Rücken 65%, Muskeln und Skelett 40%, Nerven 35% (DM) und Gelenke 15-20%.  Schmerzen bei Krebserkrankungen oder Kopfschmerzen sind seltener. Schmerz-Kombinationen sind häufig. Zunehmendes Alter -> Anzahl Schmerzorte zunehmend.

New cards
59

Schmerzsyndrom Hanna Meyer

Rheumatoide Arthritis → Entzündung der Gelenke
Diabetes mellitus → Schädigung von Blutgefässen und Nerven, Neuropathie

TEP Hüftgelenk → hält wegen Osteoporose nicht gut, Schmerzen und Bewegungseinschränkung

New cards
60

WHO-Stufenschema der Schmerztherapie

  1. Stufe: Nicht-Opioid-Analgetika, bekämpfen Schmerzen und bremsen Entzündungen und Fieber.

  2. Stufe: Milde Opioide. Stoppen das Schmerzempfinden im Gehirn. Starke Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Atemdepression.

  3. Stufe: Starke Opioide, die sich von Morphium ableiten. Nebenwirkungen wie Sucht und Atemstillstand.

    Gutes Schmerztherapie-Prinzip

    1.By the mouth: Orale Applikation bevorzugen. Langwirksame Analgetika, die Wirkstoff über lange Zeit abgeben (retardiert).

    2.By the clock: Regelmässige und festgelegte Einnahmezeiten

    3.By the ladder: Steigerung Medikation nach WHO-Stufenschema

New cards
61

Ursache Rheumatoide Arthritis

Ist eine chronische Autoimmunkrankheit und betrifft vor allem Gelenke. Typisch ist der polyartikuläre (mehrgelenkige) symmetrische Befall von Gelenken. Startpunkt ist die Synovitis (Entzündung der inneren Schicht der Gelenkkapsel). Bei 15% heilt Krankheit ab. Meiste Betroffene erleben eine schubweise Entwicklung.

New cards
62

Diagnosekriterien Rheumatoide Arthritis

4 von 7 Kriterien, um Diagnose zu stellen:

  1. Morgensteifigkeit für min. 1h und 6 Wochen

  2. Tastbare Schwellung in mehr als 3 Gelenken und 6 Wochen

  3. Arthritis an Hand- oder Fingergelenken für 6 Wochen

  4. Symmetrische Arthritis für 6 Wochen

  5. Rheumaknoten (Granulome)

  6. Rheumafaktoren im Blut

  7. Veränderungen im Röntgenbild, Erosionen und Osteopenie (Abnahme von Knochengewebe)

New cards
63

Therapie rheumatoide Arthritis

Unheilbar, Fokus auf Schmerz- und Entzündungslinderung und Verlangsamung. Physiotherapie, Medikamente (Entzündungshemmer, Kortison) und Operationen, Immunsuppressiva.

New cards
64

Ursachen Diabetes mellitus Typ 2

Genetische Komponente und Zusammenhang mit Überernährung (metabolisches Syndrom) und Bewegungsmangel. Insulinresistenz, verminderte Insulinsekretion in der Bauchspeicheldrüse führen zur Hyperglykämie

New cards
65

Ernährung und Diabetes mellitus Typ 2

  • Mehr Fertigprodukte und Fast-Food

  • Weniger Bewegung, weniger körperliche Tätigkeiten

  • Steigendes Übergewicht bei Kindern

New cards
66

Therapie Diabetes mellitus Typ 2

Gewichtsnormalisierung, körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung. Gelingt nur selten, deshalb Medikamente oder Insulininjektionen notwendig.

New cards
67

Fehlernährung

Ungleichgewicht zwischen Energieangebot und Bedarf.

New cards
68

Ursachen Fehlernährung

Einseitige Ernährung. Auslassen von Nahrungsmitteln, welche notwendig sind. Zu viel oder zu wenig essen (nicht angepasst am Verbrauch). Fast-Food. Polypharmazie, beeinflusst Stoffwechsel, Hungergefühl, Resorption von Nährstoffen verhindert etc. Alkoholiker essen wenig. Depressionen. Anerzogene Fehlernährung (gelernt in der Erziehung). Corona (fehlender Geschmack), Demenz. Finanzielle Möglichkeiten, ausgewogene Lebensmittel zu kaufen.

New cards
69

Dekubitus

Lat. Decumbere – sich niederlegen. Chronische Wunden durch langes Liegen und Druck auf Haut, mit Schaden auf Haut und darunter liegendes Gewebe.

Hanna Meyer bleibt im Bett weil: Rheumatoide Arthritis, Osteoporose, künstliches Hüftgelenk, chronische Lungenkrankheit.

Anfällig für Dekubitus wegen verlangsamter Wundheilung durch Diabetes. Die Toleranz der Hautzellen gegenüber Sauerstoffmangel ist vermindert. Mikroangiopathie vermindert Durchblutung der Haut.

New cards
70

Ursachen Dekubitus

  • Lange Bettlägerigkeit

  • Hautkrankheiten

  • lokale Irritationen

  • Narben

  • Aufweichen der Haut (Mazeration) bei Harn- und/oder Stuhlinkontinenz

  • Anatomische Veränderungen (z.B. nach Amputation)

  • Hohes Alter

  • Durchblutungsstörungen wegen Diabetes mellitus, pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), Fehlernährung, Alkohol-, Drogen und Nikotinmissbrauch

  • Mangelernährung ist Störfaktor für Wundheilung. Nährstoffe fehlen zur Gewebereparatur.

  • Hautzellen erfahren Sauerstoffmangel -> Zellsterben

  • Abbau der Haut -> Offene Wunde

  • Offene Wunden -> Feuchtigkeit und ungenügende Pflege ->Bakterien-, Viren- und Pilzparadies -> Ausbreitung per Blutstrom im Körper

New cards
71

Dekubitusprophylaxe

Konsequente Druckentlastung durch Mobilisierung, Polsterung oder Umlagerung im 2-Stunden-Takt. Regelmässige Hautkontrolle, Rötungen mit rückfettender und feuchtigkeitsspendender Crèmes behandeln. Bei fettleibigen Menschen achten, dass Hautfalten sich nicht durch Reibung und Feuchtigkeit entzünden.

New cards
72

Dranginkontinenz

Unwillkürlicher Harnverlust in Kombination mit vorausgegangenem Drangempfinden (imperativer Harndrang; plötzlicher Harndrang, der nicht kontrolliert werden kann). Harnwegsinfekt (HWI) schädigt mit der Zeit die Harnblase. Muskel (Detrusor), der Harnblase bei Entleerung unterstützt, entwickelt ein Eigenleben. Kontraktion bei wenig Urin. Nervensignal an Gehirn zum Wasser lassen fehlen, kommt erst, wenn Detrusor kontrahiert. Therapie: Konservativ, Verzicht auf Koffein und Alkohol, Miktionstraining. Medikamente welche Detrusor beruhigen, stehen im Vordergrund.

New cards
73

Mischinkontinenz

Kombination aus Belastungs- und Dranginkontinenz

New cards
74

Überlaufinkontinenz

Mikroangiopathie (Mikro-Durchblutungsstörung) bei Diabetes schädigt Nervenleitungen (Polyneuropathie). -> Verschlussmuskel der Harnblase (Sphinkter) reagiert schlecht. Harnblase kann sich übermässig füllen. Harnblasendruck übersteigt Kraft des Sphinkters -> unkontrollierter Urinfluss. Therapie wenn Ursache Nervenschäden sind, ist kaum möglich. Allenfalls kann Dauerkatheter das Leben erleichtern.

New cards
75

Verlauf von Drang- zu Überlaufinkontinenz

Dranginkontinenz kann zu Überlaufinkontinenz führen, wenn die Person Schwierigkeiten hat, den plötzlichen Harndrang zu kontrollieren und die Blase nicht vollständig entleert wird. Der Harn kann sich in der Blase ansammeln, den Druck erhöhen und schließlich zu einem überlaufenden, unkontrollierten Harnabgang führen. Dies geschieht oft, wenn die Blasenmuskulatur geschwächt ist oder wenn es Probleme beim Harnlassen gibt, wie bei einer Blockade des Harnwegs oder Nervenschäden.

New cards
76

Harnwegsinfektion (Zystitis)

Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu und kann chronisch werden.

Ursachen: ¾ % der Fälle: E. Coli steigt in Harnblase und infiziert die Schleimhaut. Betrifft vor allem Frauen, da Harnröhre kürzer ist, einfacherer Weg für Erreger.

New cards
77

Ursachen Zystitis

Honeymoon-Zystitis, Schwangerschaft (erweiterte Harnröhre, einfacher für Erreger). Dauerkatheter können versch. Erreger leiten. Staulagen in Harnblase (grosse Prostata oder Harnblasensteine). Strahlen- und Chemotherapie.

New cards
78

Symptome Zystitis

Dysurie (Wasserlassen wird schmerzhaft), Pollakisurie (häufiger Harndrang aber kleine Menge), Imperativer Harndrang. Schmerzen hinter Schambein, Makrohämaturie (Blut im Urin). Kein Fieber. Häufigste Komplikation ist Nierenbeckenentzündung. Bakterien -> Harnleiter -> Nieren.

New cards
79

Therapie Zystitis

Unkomplizierte Zystitis: 3-tägige Antibiotikatherapie. Urinkontrolle. Ungenügende Therapie -> chronische Zystitis. Viel Trinken und häufige Blasenentleerung. Schmerzmittel. Komplizierte Zystitis (Prostatavergrösserung oder Harnsteine) längere Therapie.

Vorbeugen: Viel trinken und regelmässig Wasserlassen. Bei mehr als 3 Entzündungen bei Frauen niedrige Antibiotikatherapie. Cranberrysaft verhindert akute Infektionen nicht. Kann Bildung von Nierensteinen begünstigen.

New cards
80

Delir

Hirnorganisches Syndrom. Delirium, aus der Furche geraten. 70% der Deliranten sind <65 Jahre alt. Störung der Hirnversorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen, Elektrolyten -> Ungleichgewicht der Neurotransmitter, Elektrolyte.

New cards
81

Ursachen Delir

Hirnorganische Störungen:

  • Demenz, M. Parkinson

  • Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis)

  • Schädel-Hirn-Trauma

  • Hirntumor

Systemische Ursachen:

  • Hypo- oder Hyperglykämie (Diabetes mellitus)

  • Mangel oder Überschuss an Schilddrüsenhormonen

  • Mangelernährung

  • Flüssigkeitsmangel (häufig bei alten Menschen)

  • Infektionen (Pneumonie, Sepsis)

Toxische Ursachen:

  • Alkoholentzug (Delirium tremens)

  • Medikamente (Opioide, Benzodiazepine, Kortison und Antidepressiva)

Allgemeine Ursachen:

  • Schmerzen

  • Nach Operationen (Oft Herz- und Hüftoperationen)

  • Ortswechsel, Wechsel von Bezugspersonen

  • Schlafstörungen

  • Einsamkeit und Immobilität

  • Eingeschränkte kog. Fähigkeiten (Sehen, Hören)

New cards
82

Delir bei Demenz

  • sehr plötzlicher Beginn

  • akute Verhaltensänderung

  • veränderte Bewusstseinslage

  • Halluzinationen

  • Gestörter Tag-Nacht Rhythmus

Auslösende Ursachen:

  • Demenz als Risikofaktor

  • Harnwegsinfekte

  • Stürze mit Schmerzen

  • Veränderte Medikation oder Entzug von Medikamenten

  • Alkohol- oder Drogenentzug

  • Elektrolyt-Entgleisungen

New cards
83

Symptome Delir

Verwirrung, Desorientierung, Denk- und Affektstörungen.

New cards
84

Behandlung Delir

  • Ursachen erkennen und ausgleichen

  • Auslösende Medikamente absetzen

  • Einsatz von Neuroleptika

  • Evtl. Benzodiazepine oder Clonidin

Frühzeitige Behandlung -> Heilung. Späte Behandlung -> Pflegebedürftigkeit, Demenz oder Tod.

New cards
85

Prävention Delir

  • Reizarme Umgebung, Umzüge vermeiden

  • Wenig Personalwechsel

  • Licht und Abdunklung

  • Orientierungshilfen (konstante Essens- und Schlafenszeiten)

  • Frühe Mobilisierung nach Operationen

  • Angehöriger anwesend

  • Verbessern der Kognition mit Hilfsmitteln wie Brillen oder Hörgeräte

  • Kognitive Stimulation (Aktivierungstherapie

New cards
86

Krankheitsgeschichte Luigi Messi

  • COPD

  • Angina Pectoris

  • pAVK

  • Fettleber

  • Prostatahyperplasie

New cards
87

Risikofaktoren Arteriosklerose

Nicht beeinflussbare Risiken:

  • Geschlecht: Männer sind öfter und früher betroffen als Frauen.

  • Hohes Alter: Erkrankungsrisiko steigt bei Männern zwischen 30-60 um 6x. Frauen sind ab Menopause mit höherem Risiko konfrontiert (Schutzfaktor Östrogen fällt weg).

  • Genetik: häufiger in Familien mit Herz-Kreislauferkrankungen und Arteriosklerose.

Beeinflussbare Risiken:

  • Hypertonie: stärkster Risikofaktor. Dauerhafte Hypertonie verletzt Gefässwand, Verletzungen führen zu Ablagerungen von Cholesterin.

  • Rauchen: Schadstoffe im Tabakrauch unterstützen Arteriosklerose. Raucher haben oft Hypertonie. Kohlenmonoxid schädigt Blutgefässe und verursacht Entzündungen, aktiviert Blutgerinnung.

  • Hypercholesterinämie, Hyperlipidämie: Zu viel LDL-Cholesterin im Blut beschleunigt Arteriosklerose. Es nistet sich in Arterienwänden ein, und zieht Cholesterin von der Leber an

  • Homocystin: Zwischenprodukt des Kohlenhydrat-Stoffwechsels. Erhöhte Blutwerte Vitamin B12 und B6-Mangel. Zu viel steigert Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

New cards
88

Entstehung Arteriosklerose

  1. Initiale Phase - Einlagerung von LDL-Cholesterin in die Intima: Der Prozess beginnt mit der Einlagerung von LDL-Cholesterin (Low-Density Lipoprotein) in die innere Schicht der Arterienwand, die Intima. Diese Cholesterinablagerungen sind ein Schlüsselereignis, das den Arterioskleroseprozess in Gang setzt.

  2. Entzündliche Phase - Abwehrzellen wandern in die Intima: Auf die Cholesterinablagerungen reagiert der Körper mit einer entzündlichen Antwort. Abwehrzellen (vor allem weiße Blutkörperchen) wandern in die Intima, um die vermeintliche Bedrohung zu bekämpfen.

  3. Fatty Streaks - Schaumzellen reichern sich zu Fettstreifen an: Die abgewehrten Cholesterinablagerungen und abgestorbene Abwehrzellen bilden Schaumzellen. Diese sammeln sich an und bilden sogenannte "Fatty Streaks" oder Fettstreifen, die ein Frühstadium der Arteriosklerose darstellen.

  4. Fibröse Plaque - Muskelzellen wandern ein und fibrosieren: In dieser Phase wandern glatte Muskelzellen in die betroffene Region und beginnen, Bindegewebe (Fibrose) zu produzieren. Dieser Prozess führt zur Bildung einer fibrösen Plaque, die die Arterienwand verhärten kann.

  5. Fibröse Plaque - Die Fibrosierung engt das Gefäß ein: Die fortschreitende Fibrosierung führt zu einer Verengung des Blutgefäßes. Die verhärtete Plaque kann den Blutfluss beeinträchtigen und die Elastizität der Arterien verringern.

  6. Verkalkung - Die Plaque verkalkt: Calciumsalze werden in die fibröse Plaque eingelagert, was zu einer weiteren Verhärtung führt. Dieser Prozess, bekannt als Verkalkung, macht die Plaque weniger flexibel und kann das Risiko von Komplikationen erhöhen.

New cards
89

Angina Pectoris

Brustenge, beschreibt vorübergehendes Symptom. Ursache Brustschmerzen: Missverhältnis O2-Bedarf (ist erhöht) und 02-Angebot (ist vermindert) im Myokard, aufgrund Verengung der Herzkranzgefässe als Folge von Arteriosklerose. Anstrengung -> Angina pectoris-Anfall.

Sauerstoffmangel ist im Gegensatz beim Myokardinfarkt nicht dauerhaft. Fortgeschrittene Arteriosklerose -> Plaque reisst auf -> Thrombus wächst -> verstopfter Herzkranzgefässe. Herzinfarkte kündigen sich fast nie an. Symptome gleich wie bei Angina Pectoris, aber nicht nur vorübergehend.

New cards
90

pAVK

Bei 80% ist die Ursache Arteriosklerose. Arterielle Verschlusskrankheit (AVK) manifestiert sich überwiegend in Beinarterien -> pAVK=periphere arterielle Verschlusskrankheit. Je fortgeschrittener Arteriosklerose, desto weniger Blut erreicht Beine. Beim Gebrauch von Beinmuskulatur kommt es zu Missverhältnis zwischen O2- Bedarf und Angebot. 4 Stadien:

1.      Arteriosklerose diagnostiziert, keine Beschwerden vorhanden.

2.  Claudicatio intermittens (vorübergehendes Hinken). Gehstrecke bis Schmerzen auftreten unter 200m Stufe a. Über 200m Stufe b.

3.      Ruheschmerzen, die bei Hochlagern schlimmer werden.

4.      Nekrosen (Raucherbein).

New cards
91

Claudicatio Intermittens

Schaufensterkrankheit. Nach gewisser Distanz müssen betroffene eine Pause machen, wie beim Schaufenster bummeln.

New cards
92

Prävention Arteriosklerose

Veränderung Lebensstil

  • Rauchstopp

  • Ernährung ändern (weniger gesättigte Fettsäuren, Salz und Zucker, Mehr Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte).

  • Gewichtsreduktion bei Männern <94cm bei Frauen <80cm.

  • Mehr Bewegung im Alltag

  • Einsatz Medikamente

New cards
93

Prostatahyperplasie und HWI

Prostata umschliesst Harnröhre und liegt unterhalb Harnblase -> Lage verursacht Probleme bei Prostatahyperplasie, da Prostata Harnröhre zusammendrückt. Sie produziert Sekret, ist beteiligt an Spermabildung, Ejakulation und Hormonstoffwechsel.

Benigne Prostatahyperplasie: Gutartige Vergrösserung der Prostata. Alte Männer haben eine vergrösserte Prostata. 80% der >80 j. sind betroffen Unklare Ursachen, vielleicht Genetik, Ungleichgewicht der Geschlechtshormone, Ernährung. Ausflussverhinderung irritiert Harnblase -> häufiger Harndrang. Ständiges Pinkeln mit wenig Menge (Pollakisurie). Je grösser Prostata, desto heftiger Symptome. Bleibt Urin in Harnblase zurück, steigt das Risiko für Zystitis. Bakterielle Infektion durch zurückgebliebenen Urin. Behandlung hängt vom Leiden ab, Medikamente, Abwarten, Operation.

New cards
94

Prostatahyperplasie

Gutartige Vergrösserung der Prostata

New cards
95

Prostatakarzinom

Bösartige Veränderung des Gewebes

New cards
96

PSA (prostataspezifisches Antigen)

Positiv:

  • Nur Blutuntersuchung

  • Früherkennung auf Prostataerkrankung

  • Keine bessere Alternative

Negativ:

  • ¼ aller Krebspatienten haben normalen PSA

  • Keinen oberen Grenzwert festgelegt

New cards
97

Verlauf alkoholbedingte Leberzirrhose

  • Zirrhose: Fortgeschrittene Leberfibrose, normales Gewebe wird durch Narben ersetzt.

  • Leberversagen: Die Leber kann ihre Funktionen nicht mehr ausreichend erfüllen.

  • Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom): Erhöhtes Risiko für Leberkrebs.

3. Phase ist lebensgefährlich. Komplikationen wie Aszites (Bauchwassersucht) und Enzephalopathie (Hirnfunktionsstörungen durch Selbstvergiftung). Lange Zeit Leberzirrhose -> häufig Leberkrebs.

Leberzirrhose ist nicht mehr heilbar, das Fortschreiten kann man verlangsamen, wenn man keinen Alkohol trinkt. 1-5 Jahre Überleben nach Diagnose mit Leberzirrhose.

Kleinhirn wird bei Alkoholeinfluss gestört -> motorische Störungen, Koordinationsstörungen, Gehen, Fähigkeit zu formulieren wird beeinträchtigt.

New cards
98

Phasen des alkoholbedingten Leberschadens

Phase 1: alkoholische Fettleber. Selten zeigen sich Beschwerden. Manchmal Druckgefühl im rechten Oberbauch, Völlegefühl (Vergrösserung der Leber durch Fettzellen). Wie lange Phase dauert, hängt vom Alkoholkonsum ab). In erster Phase kann sich Leber komplett regenerieren, wenn man aufhört Alkohol zu trinken. Luigi Messi ist in der 1. Phase.

Phase 2: Leber reagiert mit Entzündung (alkoholische Hepatitis). Entsteht durch Essigsäure, welche Leber nicht mehr entsorgen kann. Leberzellen sterben massenhaft. -> Entzündung. Symptome:

  • Ikterus (Gelbsucht) mit Oberbauchschmerzen

  • Verschlechterung AZ (Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust)

  • Evtl. Alkohol-Entzugssymptome bei Alkoholkarenz

Kann zum Leberversagen und Tod führen, meist geht weiter in 3. Phase.

Phase 3: Wenn genug Leberzellen sterben, Leber ist vernarbt (Zirrhose) und ist nicht mehr brauchbar. Tote Zellen werden durch Narbengewebe ersetzt, was Leberfunktion nicht erfüllen kann. Leber wird kleiner als normal. Leber ist Hauptstoffwechselorgan, deshalb kommt es zu Stoffwechselstörungen. Z.B. Störung Vitaminhaushalt, Hormonmangel, Blutungsneigung, Selbstvergiftung. Alkohol wird praktisch nicht mehr abgebaut und bleibt im Blut. Nieren können das nicht organisieren. Vergiftung.

New cards
99

Symptome Leberzirrhose

Allgemeinsymptome (oft zu Beginn der Leberzirrhose)

  • Müdigkeit, Leistungsminderung

  • Druck- und Völlegefühl im Oberbauch

  • Pruritus (Juckreiz)

  • Ikterus

  • Zunahme des Bauchumfangs

Hautzeichen

  • Lacklippen und Lackzunge

  • Spider naevi auf der Haut

  • Caput medusae auf dem Bauch

  • Palmar- und Plantarerythem (Hautrötung an Händen und Füssen)

Hormonstörungen

  • Bei Männern: Gynäkomastie (Brustdrüsenwachstum bei Männern), Bauchglatze und Brustglatze, Libido- und Potenzstörungen

  • Bei Frauen: Amenorrhö (Ausfall der Monatsblutung).

New cards
100

Geriatrisches Syndrom: Sturzsyndrom

Umwelt, TIA, Demenz, M. Parkinson, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Sehstörungen, Muskelschwäche, Nebenwirkungen Medikamente usw.

New cards

Explore top notes

note Note
studied byStudied by 10 people
... ago
5.0(1)
note Note
studied byStudied by 6 people
... ago
5.0(1)
note Note
studied byStudied by 4 people
... ago
4.5(2)
note Note
studied byStudied by 11 people
... ago
5.0(1)
note Note
studied byStudied by 2927 people
... ago
4.9(13)
note Note
studied byStudied by 2 people
... ago
5.0(1)
note Note
studied byStudied by 4 people
... ago
5.0(1)
note Note
studied byStudied by 32 people
... ago
4.5(2)

Explore top flashcards

flashcards Flashcard (31)
studied byStudied by 10 people
... ago
5.0(1)
flashcards Flashcard (29)
studied byStudied by 2 people
... ago
5.0(1)
flashcards Flashcard (66)
studied byStudied by 29 people
... ago
5.0(1)
flashcards Flashcard (23)
studied byStudied by 35 people
... ago
5.0(4)
flashcards Flashcard (38)
studied byStudied by 9 people
... ago
5.0(1)
flashcards Flashcard (28)
studied byStudied by 11 people
... ago
5.0(1)
flashcards Flashcard (150)
studied byStudied by 19 people
... ago
5.0(2)
flashcards Flashcard (23)
studied byStudied by 111 people
... ago
5.0(4)
robot