Grundlegende Begriffe, Sozialpsychologie(Konformität und Autorität), Sozialisation (Buch Kapitel 2.8 und 2.9)-Karteikarten | Quizlet

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26 Terms

1
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Definition Freiheit

Wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Optionen und ? entscheiden zu können

Benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjektes

2
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Vier Arten von Freiheit

- Handlungsfreiheit

- Willensfreiheit

- Negative Freiheit

- Positive Freiheit

3
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Handlungsfreiheit

Mensch kann tun, was er will

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Willensfreiheit

Was der Mensch will, ist von ihm selbst bestimmt

5
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Negative Freiheit

Freiheit VON etwas (z.B. Zwang)

6
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Positive Freiheit

Freiheit ZU etwas

7
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Definition Determination

Kommt aus dem Lateinischen (determinare) und bedeutet abgrenzen.

Es ist eine zwangsläufige Bestimmtheit durch vorgegebene Bedingungen und damit eine Einschränkung der Freiheit

8
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Mögliche Arten von Determination

- biologisch/ physikalisch

- physiologisch

- psychologisch

- kognitiv

- sozial

- sozioökonomisch

- ökonomisch

- institutionell

9
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Konformität

Anpassung an Personen-/ Gruppenmischungen ohne innere Überzeugung

Gründe: Wunsch nach Sicherheit, Wertschätzung, Zugehörigkeit

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Formen der Konformität

- Konformität

- Akzeptanz

- Einwilligung

- Gehorsam

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Akzeptanz

(acceptare)

Völlige Übereinstimmung ohne innere Vorbehalte; man wird im engeren Wortsinn vom anderen überzeugt

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Einwilligung

(compliance)

Übereinstimmung, auch wenn Vorbehalte existieren

Sonderformen:

- Public compliance: öffentliche Änderung der Einstellung zur Vermeidung negativer Konsequenzen, aber privat wird die ursprüngliche Meinung beibehalten

- forced compliance: erzwungene Einwilligung

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Gehorsam

Spezialfall

Unterwerfung unter eine Autorität

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Autorität

Person oder Institution verfügt über Autorität, wenn andere Menschen sich in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten.

So entsteht ein Machtgefälle bzw. Herrschaftsverhältnis

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Grundlegende Machtquellen

- Macht, zu belohnen oder zu bestrafen

- Sachkompetenz

- persönliche Bildung

- gesellschaftlich anerkannte Werte

- Traditionen

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2 Konformitäts- bzw. Gehorsamsexperimente

- Konformitätsexperiment nach Asch

- Milgrams Gehorsamexperiment

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Konformitätsexperiment nach Asch

Versuchsaufbau: vermeintlich mehreren Probanden werden Abbildungen mit unterschiedlich langen Linien gezeigt. Probanden sollen äußern, welche gleich lang sind

ABER: bis auf 1 Proband sind alle Versuchshelfer

Versuchsaublauf: Probanden nennen jeweils die gleichen Linien; irgendwann werden bewusste Fehler eingebaut.

Mind. 37% der Versuchspersonen ließen sich von der Meinung der anderen Gruppenmitglieder beeinflussen und gaben eine offensichtlich falsche Antwort

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Milgrams Gehorsamexperiment

Versuchsaufbau:

- Schüler (eig. Schauspieler): sollte Wortpaare lernen und saß in einem anderen Raum auf einer Art elektrischen Stuhle

- Lehrer (Versuchsperson): sollte Stromschläge geben, wenn Schüler falsche Antworten gibt, Schläge wurden immer stärker, je öfter eine falsche Antwort kam

- Versuchsleiter: wies als Autorität Lehrer an, dem Schüler bei falschen Antworten Stromschläge zu geben

- je höher die Voltzahl, desto heftiger die Reaktion des Schülers

Ergebnisse: 62,5% der Versuchsteilnehmer gingen bis zur maximalen Spannung von 450 Volt; Versuchsteilnehmer litten zwar offensichtlich mit Schülern, aber ließen sich oft von Autorität des Versuchsleiters beeinflussen und handelt damit gegen ihr Gewissen

Variation:

- Schüler in gleichem Raum: 40% gaben max. Stromschläge, bei Berührungsnähe noch 30%

- Anderer Lehrer als Versuchsleiter: nur noch 20% geben max. Stromschläge

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Definition Sozialisation

Vermittlung konkreter Werte und normen, Verhaltens- mid Handlungsmuster im Zuge einer lebenslangen und aktiven Auseinandersetzung mit der Gesellschaft

Sozialisation determiniert nicht nur, sondern schafft auch Freiheit, z.B. Verhaltenssicherheit und damit Reduktion von Konflikten

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Sozialisationsinstanzen

Fungieren als Vermittler

- primäre = Familie

- sekundäre = z.B. Schule, Peer-Group, Medien

- tertiäre = Berufswelt

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Ziel der Sozialisation

Möglichkeit, an der Gesellschaft teilhaben zu können (Mensch als zoon politikon)

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Soziale Rollen

Jeder Mensch ist auf Grund seiner sozialen Position und seiner Gruppenzugehörigkeit Träger verschiedener sozialer Rollen (z.B. Geschlechterrollen, altersabhängige Rollen wie Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Schüler, Freund, Partner, Kollege, Mannschaftskapitän etc.)

—> jeder Mensch besitzt somit einen Rollenansatz/ ein Rollenensemble

Soziale Rollen existieren unabhängig von ihrem Träger (z.B. Rolle des Schülers, Lehrers etc.)

—> Inhalt der Rolle wird nicht von Träger bestimmt

—> Rollenerwartungen meist nicht schriftlich fixiert, sondern über Sozialisationsprozesse oder Modelle vermittelt und erlernt

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Status

gesellschaftliche Stellung einer Person im Vergleich zu einer anderen, Unterscheidungskriterien sind z.B. Einkommen, Bildung, Beruf, Ansehen

Ein bestimmter Status wird mit verschiedenen Merkmalen verknüpft: z.B. Rechte und Pflichten, Privilegien, Möglichkeiten, Lebensstile, Erwartungen in Bezug auf Auftreten, Verhalten und Sprache

Statusunterschiede werden oft durch Symbole vermittelt: z.B. Kleidung, Auto, Haus, bevorzugte Urlaubsziele, Essgewohnheiten, Sportarten, Kunstgeschmack

—> der Status hat einen starken Einfluss auf das Denken und Handeln der Menschen

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Schicht

Teilgruppe einer Gesellschaft, die nach bestimmten sozialen Merkmalen (z.B. Ausbildung, Einkommen, Wohn- und Arbeitsbedingungen, Verfügung über gesellschaftliche Machtmittel etc.) gebildet und hierarchisch angeordnet wird

Zusammenhänge zwischen Sozialschichtszugehörigkeit und vielen Variablen des Lebens (z.B. Krankheiten, Bildungschancen)

—> Entscheidungsfreiheit kann dadurch eingeschränkt werden, da gewisse Denkmuster Entscheidungen beeinflussen können und bestimmte Verhaltensmöglichkeiten nicht in Betracht gezogen werden

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Schicht - Status

Jede Schicht hat einen gewissen Status

—> Schicht betont soziologische Merkmale, Status enthält die Bewertung dieser Merkmale

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Der Bystandereffekt

- je mehr andere Zuschauer/Beteiligte einen Notfall miterleben, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit, dass jemand hilft

—> Verantwortung auf andere abgegeben

- viele Menschen, die angenommen haben, dass andere sich kümmern