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Definition Freiheit
Wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Optionen und ? entscheiden zu können
Benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjektes
Vier Arten von Freiheit
- Handlungsfreiheit
- Willensfreiheit
- Negative Freiheit
- Positive Freiheit
Handlungsfreiheit
Mensch kann tun, was er will
Willensfreiheit
Was der Mensch will, ist von ihm selbst bestimmt
Negative Freiheit
Freiheit VON etwas (z.B. Zwang)
Positive Freiheit
Freiheit ZU etwas
Definition Determination
Kommt aus dem Lateinischen (determinare) und bedeutet abgrenzen.
Es ist eine zwangsläufige Bestimmtheit durch vorgegebene Bedingungen und damit eine Einschränkung der Freiheit
Mögliche Arten von Determination
- biologisch/ physikalisch
- physiologisch
- psychologisch
- kognitiv
- sozial
- sozioökonomisch
- ökonomisch
- institutionell
Konformität
Anpassung an Personen-/ Gruppenmischungen ohne innere Überzeugung
Gründe: Wunsch nach Sicherheit, Wertschätzung, Zugehörigkeit
Formen der Konformität
- Konformität
- Akzeptanz
- Einwilligung
- Gehorsam
Akzeptanz
(acceptare)
Völlige Übereinstimmung ohne innere Vorbehalte; man wird im engeren Wortsinn vom anderen überzeugt
Einwilligung
(compliance)
Übereinstimmung, auch wenn Vorbehalte existieren
Sonderformen:
- Public compliance: öffentliche Änderung der Einstellung zur Vermeidung negativer Konsequenzen, aber privat wird die ursprüngliche Meinung beibehalten
- forced compliance: erzwungene Einwilligung
Gehorsam
Spezialfall
Unterwerfung unter eine Autorität
Autorität
Person oder Institution verfügt über Autorität, wenn andere Menschen sich in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten.
So entsteht ein Machtgefälle bzw. Herrschaftsverhältnis
Grundlegende Machtquellen
- Macht, zu belohnen oder zu bestrafen
- Sachkompetenz
- persönliche Bildung
- gesellschaftlich anerkannte Werte
- Traditionen
2 Konformitäts- bzw. Gehorsamsexperimente
- Konformitätsexperiment nach Asch
- Milgrams Gehorsamexperiment
Konformitätsexperiment nach Asch
Versuchsaufbau: vermeintlich mehreren Probanden werden Abbildungen mit unterschiedlich langen Linien gezeigt. Probanden sollen äußern, welche gleich lang sind
ABER: bis auf 1 Proband sind alle Versuchshelfer
Versuchsaublauf: Probanden nennen jeweils die gleichen Linien; irgendwann werden bewusste Fehler eingebaut.
Mind. 37% der Versuchspersonen ließen sich von der Meinung der anderen Gruppenmitglieder beeinflussen und gaben eine offensichtlich falsche Antwort
Milgrams Gehorsamexperiment
Versuchsaufbau:
- Schüler (eig. Schauspieler): sollte Wortpaare lernen und saß in einem anderen Raum auf einer Art elektrischen Stuhle
- Lehrer (Versuchsperson): sollte Stromschläge geben, wenn Schüler falsche Antworten gibt, Schläge wurden immer stärker, je öfter eine falsche Antwort kam
- Versuchsleiter: wies als Autorität Lehrer an, dem Schüler bei falschen Antworten Stromschläge zu geben
- je höher die Voltzahl, desto heftiger die Reaktion des Schülers
Ergebnisse: 62,5% der Versuchsteilnehmer gingen bis zur maximalen Spannung von 450 Volt; Versuchsteilnehmer litten zwar offensichtlich mit Schülern, aber ließen sich oft von Autorität des Versuchsleiters beeinflussen und handelt damit gegen ihr Gewissen
Variation:
- Schüler in gleichem Raum: 40% gaben max. Stromschläge, bei Berührungsnähe noch 30%
- Anderer Lehrer als Versuchsleiter: nur noch 20% geben max. Stromschläge
Definition Sozialisation
Vermittlung konkreter Werte und normen, Verhaltens- mid Handlungsmuster im Zuge einer lebenslangen und aktiven Auseinandersetzung mit der Gesellschaft
Sozialisation determiniert nicht nur, sondern schafft auch Freiheit, z.B. Verhaltenssicherheit und damit Reduktion von Konflikten
Sozialisationsinstanzen
Fungieren als Vermittler
- primäre = Familie
- sekundäre = z.B. Schule, Peer-Group, Medien
- tertiäre = Berufswelt
Ziel der Sozialisation
Möglichkeit, an der Gesellschaft teilhaben zu können (Mensch als zoon politikon)
Soziale Rollen
Jeder Mensch ist auf Grund seiner sozialen Position und seiner Gruppenzugehörigkeit Träger verschiedener sozialer Rollen (z.B. Geschlechterrollen, altersabhängige Rollen wie Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Schüler, Freund, Partner, Kollege, Mannschaftskapitän etc.)
—> jeder Mensch besitzt somit einen Rollenansatz/ ein Rollenensemble
Soziale Rollen existieren unabhängig von ihrem Träger (z.B. Rolle des Schülers, Lehrers etc.)
—> Inhalt der Rolle wird nicht von Träger bestimmt
—> Rollenerwartungen meist nicht schriftlich fixiert, sondern über Sozialisationsprozesse oder Modelle vermittelt und erlernt
Status
gesellschaftliche Stellung einer Person im Vergleich zu einer anderen, Unterscheidungskriterien sind z.B. Einkommen, Bildung, Beruf, Ansehen
Ein bestimmter Status wird mit verschiedenen Merkmalen verknüpft: z.B. Rechte und Pflichten, Privilegien, Möglichkeiten, Lebensstile, Erwartungen in Bezug auf Auftreten, Verhalten und Sprache
Statusunterschiede werden oft durch Symbole vermittelt: z.B. Kleidung, Auto, Haus, bevorzugte Urlaubsziele, Essgewohnheiten, Sportarten, Kunstgeschmack
—> der Status hat einen starken Einfluss auf das Denken und Handeln der Menschen
Schicht
Teilgruppe einer Gesellschaft, die nach bestimmten sozialen Merkmalen (z.B. Ausbildung, Einkommen, Wohn- und Arbeitsbedingungen, Verfügung über gesellschaftliche Machtmittel etc.) gebildet und hierarchisch angeordnet wird
Zusammenhänge zwischen Sozialschichtszugehörigkeit und vielen Variablen des Lebens (z.B. Krankheiten, Bildungschancen)
—> Entscheidungsfreiheit kann dadurch eingeschränkt werden, da gewisse Denkmuster Entscheidungen beeinflussen können und bestimmte Verhaltensmöglichkeiten nicht in Betracht gezogen werden
Schicht - Status
Jede Schicht hat einen gewissen Status
—> Schicht betont soziologische Merkmale, Status enthält die Bewertung dieser Merkmale
Der Bystandereffekt
- je mehr andere Zuschauer/Beteiligte einen Notfall miterleben, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit, dass jemand hilft
—> Verantwortung auf andere abgegeben
- viele Menschen, die angenommen haben, dass andere sich kümmern