Organische Chemie – Klausurvorbereitung (7. Vorlesung 11.07.25)

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1
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Welche Hybridisierungen treten bei Kohlenstoff in organischen Molekülen auf und welche Bindungsarten ermöglichen sie?

sp3 (4 σ-Bindungen, tetraedrisch), sp2 (3 σ + 1 π, trigonal-planar), sp (2 σ + 2 π, linear).

2
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Warum kann zwischen zwei sp2-hybridisierten C-Atomen eine π-Bindung entstehen?

Das je freie, ungepaarte p-Orbital der beiden sp2-Atome überlappt seitlich und bildet eine π-Bindung ober- und unterhalb der σ-Bindung.

3
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Wie lautet die Summenformel der Alkane?

CₙH₂ₙ₊₂

4
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Wie lautet die Summenformel der Alkene?

CₙH₂ₙ

5
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Wie lautet die Summenformel der Alkine?

CₙH₂ₙ₋₂

6
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Unterscheiden Sie gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe.

Gesättigte besitzen nur Einfachbindungen (maximales H/C-Verhältnis); ungesättigte enthalten Doppel- oder Dreifachbindungen.

7
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Was versteht man unter einer homologen Reihe?

Serie chemisch ähnlicher Verbindungen, bei der sich aufeinanderfolgende Mitglieder um eine –CH₂–-Einheit unterscheiden.

8
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Nennen Sie die IUPAC-Endungen für Alkane, Alkene und Alkine.

-an, ‑en, ‑in

9
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Welche vier elementaren Reaktionstypen gibt es in der organischen Chemie?

Substitution, Addition, Eliminierung, Umlagerung.

10
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Definieren Sie Radikal, Elektrophil, Nucleophil.

Radikal: Teilchen mit ungepaartem Elektron; Elektrophil: elektronenarme Spezies, Elektronenpaarakzeptor; Nucleophil: elektronenreiche Spezies, Elektronenpaardonator.

11
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Nennen Sie die Hauptangriffsteilchen der Reaktionsmechanismen.

Elektrophil (elektrophile Substitution/Addition), Nucleophil (nucleophile Substitution), Radikal (radikalische Substitution).

12
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Welche Bedingungen muss ein Aromat nach der Hückel-Regel erfüllen?

Planarer, vollständig konjugierter Ring mit (4n+2) π-Elektronen (n = 0,1,2…).

13
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Erklären Sie, warum Cyclooctatetraen (8 π-Elektronen) kein Aromat ist.

8 π-Elektronen erfüllen nicht die 4n+2-Regel; das Molekül ist somit antiaromatisch/nicht aromatisch.

14
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Wie wird ein primäres, sekundäres und tertiäres Alkohol-C definiert?

Primär: C trägt 1 weiteren C-Rest; sekundär: 2 C-Reste; tertiär: 3 C-Reste.

15
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Welche funktionelle Gruppe besitzen Alkohole und wie lautet ihre Endung?

Hydroxygruppe –OH; Endung ‑ol (Alkanol).

16
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Wie beeinflusst die Kettenlänge von Alkoholen Siedepunkt und Wasserlöslichkeit?

Längere Alkylketten erhöhen Van-der-Waals-Kräfte → höherer Siedepunkt, geringere Wasserlöslichkeit.

17
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Was unterscheidet einwertige von mehrwertigen Alkoholen?

Anzahl der OH-Gruppen: einwertig (1), zweiwertig (Diole), dreiwertig (Triole) usw.

18
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Welche funktionelle Gruppe kennzeichnet Aldehyde?

Formyl- bzw. Carbonylgruppe –CHO am Kettenende.

19
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Welche funktionelle Gruppe kennzeichnet Ketone?

Carbonylgruppe >C=O innerhalb der Kette.

20
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Was ist eine Keto-Enol-Tautomerie?

Gleichgewicht zwischen einer Carbonylform (Keto) und einer Enolform (C=C–OH) durch Protonenwanderung und Elektronenverschiebung.

21
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Welche Gruppe definiert Carbonsäuren?

Carboxygruppe –COOH.

22
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Warum sind Carboxylate mesomeriestabilisiert?

Die negative Ladung ist über beide O-Atome delokalisiert, wodurch das Anion energetisch begünstigt ist.

23
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Welchen Einfluss haben elektronenziehende Substituenten auf die Säurestärke einer Carbonsäure?

Sie erhöhen die Säurestärke (pKₛ sinkt) durch –I-Effekt und Stabilisierung des Carboxylat-Anions.

24
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Welche funktionelle Gruppe besitzen Ester und wie entstehen sie?

-COOR; durch Veresterung (Kondensation) von Carbonsäuren mit Alkoholen unter Wasserabspaltung.

25
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Warum haben Ester niedrigere Siede­punkte als vergleichbare Alkohole/Carbonsäuren?

Sie sind weniger polar und können keine intermolekularen H-Brücken ausbilden.

26
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Was ist die Etherfunktion und wie werden Ether gespalten?

R–O–R; Spaltung mit starken Säuren (Rückreaktion der Kondensation) liefert zwei Alkohole.

27
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Was bestimmt die Basizität von Aminen?

Freies Elektronenpaar am Stickstoff, das ein Proton aufnehmen kann.

28
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Erklären Sie den Begriff Zwitterion bei Aminosäuren.

Molekül enthält gleichzeitig positive (-NH₃⁺) und negative (-COO⁻) Ladungen; Gesamtladung null am isoelektrischen Punkt.

29
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Warum ist GABA keine proteinogene Aminosäure?

Ihre Aminogruppe sitzt am γ-C-Atom; proteinogene Aminosäuren besitzen Amino- und Carboxygruppe beide am α-C-Atom.

30
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Was versteht man unter Primär/Sekundär/Tertiär/Quartär bei Kohlenstoffatomen?

Zahl der an das betrachtete C gebundenen weiteren C-Atome: 1/2/3/4 (bei quartär nur Bindungen, kein H).

31
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Welcher Reaktionstyp wandelt Ethen in Polyethen um?

Radikalische oder kationische Polymerisation (Addition vieler Monomere).

32
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Beschreiben Sie die radikalische Chlorierung von Methan (Start-, Ketten-, Abbruchschritt).

Start: Cl₂ → 2 Cl• (hv) ; Kette: Cl• + CH₄ → HCl + CH₃• ; CH₃• + Cl₂ → CH₃Cl + Cl• ; Abbruch: Cl• + CH₃• → CH₃Cl.

33
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Welcher Mechanismus liegt der Bromierung von Alkenen zugrunde und was beobachtet man im Experiment?

Elektrophile Addition; Entfärbung der bräunlichen Bromlösung, Bildung von 1,2-Dibromalkanen.

34
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Welche Produkte erhält man bei Hydratisierung (elektrophile Addition von H₂O) von Ethen?

Ethanol.

35
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Nennen Sie das Produkt der Dehydratisierung von Ethanol.

Ethen + Wasser (Eliminierung).

36
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Welche Verbindung liefert Pent-2-in mittels doppelter Eliminierung von HBr aus 2,3-Dibrompentan?

Pent-2-in entsteht; Zwischenprodukt 3-Brompent-2-en nach erster Eliminierung.

37
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Wie unterscheiden sich SN1- und SN2-Mechanismus?

SN1: zweistufig, Carbokation-Zwischenstufe, Geschw. abh. nur von Substrat; SN2: einstufig, Rückseitenangriff, Geschw. abhängig von Substrat + Nucleophil, Inversionsprodukt.

38
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Welche Produkte entstehen bei milder Oxidation eines primären Alkohols, eines sekundären Alkohols und warum nicht bei tertiären?

Primär → Aldehyd → weiter Carbonsäure; sekundär → Keton; tertiär reagiert nicht, da kein H am C-Atom mit OH vorhanden.

39
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Was entsteht bei Hydrierung (Reduktion) von Ethanal?

Ethanol (sekundärer Alkohol).

40
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Welches Produkt erhält man bei Reduktion eines Ketons wie Propanon?

Ein sekundärer Alkohol (z. B. 2-Propanol).

41
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Wie beeinflussen intermolekulare Kräfte die Siedetemperatur?

Stärkere Kräfte (H-Brücken, Dipol-Dipol, höhere Masse) → höherer Siedepunkt.

42
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Ordnen Sie die folgenden Stoffe nach steigender Siedetemperatur: Butan, Butan-1-ol, Butan-1,3-diol.

Butan < Butan-1-ol < Butan-1,3-diol (mehr H-Brückenmöglichkeiten).

43
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Welcher Alkohol ist wasserlöslicher: Methanol, Ethanol oder Butanol?

Methanol > Ethanol > Butanol (abnehmende Polarität mit Kettenlänge).

44
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Welche vier intramolekularen Wechselwirkungen stabilisieren Proteinstrukturen?

H-Brücken, ionische Wechselwirkungen, hydrophobe Effekte, Disulfidbrücken (kovalent).

45
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Wie viele Stereoisomere besitzt D-/L-Glucose?

16 (2⁴, da 4 chirale Zentren).

46
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Was sind cis/trans-Isomere?

Diastereomere an C=C-Doppelbindungen; Substituenten auf gleicher (cis) oder gegenüberliegender (trans) Seite.

47
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Wie viele π-Elektronen hat Benzol und warum ist es aromatisch?

6 π-Elektronen; erfüllt 4n+2 (n=1), planare Konjugation.

48
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Was ist die Grundregel zur Benennung verzweigter Alkane (IUPAC)?

Längste Kette wählen, niedrigste Lokanten für Substituenten, alphabetische Reihenfolge der Substituenten, Zahl-Präfixe di-, tri- usw. nicht alphabetisch einordnen.

49
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Nennen Sie die Kriterien für Aromatizität in Stichworten.

Planar, zyklisch, vollständig konjugiert, 4n+2 π-Elektronen.

50
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Warum siedet Diethyl­ether deutlich niedriger als n-Butanol?

Ether kann keine intermolekularen H-Brücken ausbilden; nur Dipol-Dipol und VdW-Kräfte.

51
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Erklären Sie den Begriff ‚isoelektrischer Punkt‘ (pI) bei Aminosäuren.

pH-Wert, bei dem eine Aminosäure als Zwitterion nach außen elektrisch neutral ist (Summe positiver = Summe negativer Ladungen).

52
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Was passiert mit einer Aminosäure in stark saurer Lösung?

Sie trägt überwiegend positive Ladung (-NH₃⁺, protonierte Carboxygruppe).

53
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Was passiert mit einer Aminosäure in stark basischer Lösung?

Sie trägt überwiegend negative Ladung (-COO⁻, deprotonierte Aminogruppe).

54
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Welche Reaktion verknüpft zwei Aminosäuren zu einem Dipeptid?

Kondensationsreaktion (Peptidbindung) unter Abspaltung von Wasser.

55
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Wo befindet sich das N-terminale Ende eines Peptids?

Am Ende mit der freien (nicht amidisch gebundenen) Aminogruppe.

56
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Was ist eine Umlagerungsreaktion, nennen Sie ein Beispiel.

Verschiebung von Atomen/Gruppen innerhalb eines Moleküls; z. B. Keto-Enol-Tautomerie.

57
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Wie bestimmt man die Oxidationszahl eines Atoms in einem Molekül?

Valenzelektronenzahl des freien Atoms minus zugeordnete Bindungselektronen (nach EN-Regel).

58
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Warum erhöhen Elektronegative Substituenten wie F die Säurestärke einer Carbonsäure?

-I-Effekt zieht Elektronendichte ab, stabilisiert das Carboxylat-Anion, erleichtert Protonenabgabe.

59
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Welche Produkte entstehen bei vollständiger Verbrennung eines Alkans?

CO₂ + H₂O (bei ausreichendem O₂).

60
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Warum sind Alkane in Wasser unlöslich?

Stark unpolar; Energetisch ungünstig, Wasserstoffbrücken im Wasser würden gestört ohne ausreichende Kompensation.

61
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Wie entsteht ein primäres Amin aus einem Halogenalkan?

Nucleophile Substitution mit NH₃; nach Deprotonierung erhält man R-NH₂.

62
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Was versteht man unter Markownikow-Regel bei der Additionsreaktion von HX an Alkene?

H addiert sich an das C mit mehr H-Atomen, X an das höher substituierte C (carbokationische Stabilität).

63
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Was ist ein Konjugiertes Dien und warum ist es reaktiver als ein isoliertes?

Zwei Doppelbindungen durch eine Einfachbindung getrennt; π-System delokalisiert, geringere Aktivierungsenergie für Additionen.

64
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Erklären Sie den Begriff ‚Mesomerie‘.

Beschreibung eines Moleküls durch mehrere Grenzstrukturen, zwischen denen echte Struktur delokalisiert liegt.

65
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Welche Produkte erhält man bei Bromierung von Benzol in Anwesenheit von FeBr₃?

Brombenzol + HBr (elektrophile aromatische Substitution).

66
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Wodurch wird die Siedetemperatur innerhalb einer homologen Reihe an Alkylketten bestimmt?

Zunehmende molare Masse und größere Oberfläche verstärken Van-der-Waals-Kräfte → höhere Siedetemperatur.

67
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Was ist ein Isomer?

Verbindungen mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlicher Struktur (Konstitution) oder räumlicher Anordnung (Stereoisomere).