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Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
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Was ist die Grundidee des Marketing?
Marketing ist eine Denkhaltung, die alle unternehmerischen Aktivitäten konsequent auf den Markt ausrichtet.
Ziel ist es, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu verstehen und daraus Angebote abzuleiten, die individuellen Nutzen und Problemlösungen schaffen.
👉 Nicht der Verkauf steht im Mittelpunkt, sondern die Erfüllung von Kundenbedürfnissen.
Wie definiert man Marketing aus unternehmerischer Sicht?
Marketing ist der zieladäquate Einsatz eines speziellen Instrumentariums der Marktgestaltung auf Basis systematisch gewonnener Informationen.
Das bedeutet: Entscheidungen beruhen auf Marktforschung, und die Instrumente (Produkt, Preis, Kommunikation, Vertrieb) werden gezielt kombiniert – der sogenannte Marketing-Mix.
Was ist der Unterschied zwischen Verkaufs- und Marketingkonzept?
Aspekt | Verkaufskonzept | Marketingkonzept |
|---|---|---|
Ausgangspunkt | Produkt | Markt / Kunde |
Ziel | Absatzmaximierung | Kundenzufriedenheit & langfristige Beziehungen |
Mittel | Aggressive Verkaufsförderung | Bedürfnisorientierte Marktbearbeitung |
Orientierung | Unternehmensintern | Marktextern (Kundenorientierung) |
Erfolg | Gewinn durch Umsatzsteigerung | Gewinn durch Kundenzufriedenheit |
➡ Das Marketingkonzept denkt vom Markt her, nicht vom Produkt her.
Was bedeutet Marketing als „duales Führungskonzept“?
Marketing kann auf zwei Ebenen verstanden werden:
Als marktorientierte Unternehmensführung → Marketing durchdringt alle Unternehmensbereiche (Produktion, Einkauf, F&E, etc.)
Als gleichberechtigte Unternehmensfunktion → Marketing ist eine eigene Abteilung/Funktion neben anderen (z. B. Controlling, Produktion).
➡ Fazit: Marketing ist sowohl Philosophie als auch Funktion im Unternehmen.
Was sind die klassischen Marketinginstrumente (Marketing-Mix)?
Die 4 P’s nach McCarthy (erweitert nach Freter):
Product (Produktpolitik) – Produktgestaltung, Sortiment, Marke, Service
Price (Preispolitik) – Preis, Rabatt, Zahlungsbedingungen, Lieferkonditionen
Place (Distributionspolitik) – Absatzkanäle, Logistik, Außendienst
Promotion (Kommunikationspolitik) – Werbung, PR, Sponsoring, Verkaufsförderung
👉 Alle vier Bereiche müssen optimal kombiniert werden, um den Markt erfolgreich zu bearbeiten.
Was versteht man unter kommerziellem Marketing?
Kommerzielles Marketing bezieht sich auf erwerbswirtschaftliche Organisationen, deren Ziel Gewinn und Rentabilität ist.
Es konzentriert sich auf Markttransaktionen zwischen Unternehmen und Kunden, mit Fokus auf den Absatzmarkt.
Welche Grundformen des kommerziellen Marketings gibt es?
Konsumgütermarketing – richtet sich an private Endverbraucher (z. B. Lebensmittel, Mode)
Investitionsgütermarketing – richtet sich an Unternehmen (z. B. Maschinen, Software)
Dienstleistungsmarketing – Fokus auf immaterielle Leistungen (z. B. Beratung, Bankdienstleistungen)
Was sind Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings?
Dienstleistungen sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Immaterialität – nicht physisch greifbar
Uno-actu-Prinzip – Produktion und Konsum finden gleichzeitig statt
Kundenbeteiligung – Kunde wirkt an der Leistungserstellung mit
Qualität schwer messbar – hängt stark von Mitarbeitenden ab
👉 Folge: Vertrauen, Reputation und Mitarbeiterqualität werden zu zentralen Erfolgsfaktoren.
Wie wird der Begriff „Markt“ im Marketing definiert?
Ein Markt besteht aus der Gesamtheit aktueller und potenzieller Anbieter und Nachfrager bestimmter Leistungen sowie ihren Beziehungen zueinander.
Merkmale:
Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage
Austausch knapper Güter
Freiwillige Transaktionen
Preisbildung durch Übereinkunft von Anbieter und Nachfrager
Wer sind die wichtigsten Marktteilnehmer?
Produzenten – stellen Güter her
Endabnehmer – Konsumenten oder andere Produzenten
Absatzmittler – Groß- und Einzelhändler
Absatzhelfer – Makler, Spediteure, Banken, Werbeagenturen
Sonstige Marktteilnehmer – Meinungsführer, Ärzte, Lehrer etc., die Kaufentscheidungen beeinflussen
Nach welchen Kriterien können Märkte unterschieden werden?
Richtung der Transaktion – Beschaffungs- vs. Absatzmärkte
Art der Güter – Konsumgüter-, B2B-, Dienstleistungsmärkte
Machtverteilung – Käufer- vs. Verkäufermärkte
Regionale Ausdehnung – lokal, national, international, global
Was beschreibt der Ansatz der Marktabgrenzung?
Ziel: den relevanten Markt exakt definieren.
Fragestellungen:
Was wird gekauft? (Kaufobjekt)
Warum wird gekauft? (Kaufmotive)
Wer kauft? (Akteure)
Wie wird gekauft? (Prozess)
Wie viel? (Kaufmenge)
Wo? (Ort)
Unterschieden werden:
Konsumenten-, Produzenten-, Wiederverkäufer- und öffentliche Märkte.
Wie unterscheiden sich Konsumenten- und Produzentenmärkte?
Kriterium | Konsumentenmarkt | Produzentenmarkt |
|---|---|---|
Ziel | Bedürfnisbefriedigung | Wirtschaftliche Ziele |
Zahl der Käufer | Viele | Wenige |
Art der Nachfrage | Originär | Abgeleitet |
Kaufvolumen | Gering | Hoch |
Entscheidungsdauer | Kurz | Lang |
Beteiligte | Einzelpersonen | Mehrere Entscheidungsträger |
Welche Formen der Marktabgrenzung gibt es?
Räumlich – lokal, regional, national, international
Zeitlich – Zeitraum der Betrachtung
Sachlich – Produktgruppen oder Substitute
Personell – Zielgruppen / Käufersegmente
Außerdem:
Anbieterorientiert (z. B. Lebensmittelmarkt)
Produktorientiert (z. B. Freizeitmarkt)
Bedürfnisorientiert (z. B. Mobilitätsmarkt)
Nachfragerorientiert (z. B. Markt der vermögenden Privatkunden)