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Welche Formen des Dramas gibt es überhaupt
Dürrenmatt
episches Drama (B. Brecht)
Dokumentartheater
Postdramatisches Drama
aristotelisches Drama
bürgerliches Trauerspiel
Soziales Drama
offenes Drama
Drama bei Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatt, Schweizer, 1921 bis 1990
Tragikomödie
grotesk, chaotisch
Übersteigerung der Tragik ins groteske, komische
Kritischer Blick auf Gesellschaft und pessimistische Weltansicht
Häufige Charaktereigenschaften: Gier, Selbstsucht und Korruption
Ende: schlimmstmögliche Wendung
soll belehren→ Zuschauer ist wie im Käfig gefangen, Erwargungen des Publikums werden erst erfüllt, um ihm dann den Spiegel vorzuhalten
Episches Drama
by Bertold Brecht
Ziel: Veränderung der gesellschaftlichen und politischen Zustände im Sinne der kommunistischen Ideologie
erzählendes Element tritt zwischen Publikum und Bühne und vermittelt die Handlung
→ keine Identifikation mit Geschehen oder Charakteren
Geschehen ist schlecht und soll als veränderbar erkannt werden
Inszenierung so, dass keine Einfühlung oder Spannung möglich sind
soll erkennbar sein, dass es nur gespielt ist
Verfremdungseffekt: Der Schauspieler soll sich nicht in seine Rolle einfühlen, sondern Distanz zu ihr waren
Handlung wird unterbrochen durch verschiedene Elemente
Dokumentartheater
reale Ereignisse, Personen und Situationen
Dokumentarisches Material wird verwendet (Protokolle, Filmausschnitte, Presseberichte, Archivmaterial)
→ hohe Autenzität
gesellschaftliche Wirkung erwünscht
politisches Instrument
Bürgerliches Trauerspiel
Aus der Zeit des Sturm und Drang
Aufbau entspricht dem geschlossenen Drama
Auch Tragik bei Bürgertum
Konflikt zwischen Bürgertum und korruptem Adel
Alltagssprache
Soziales Drama
Zeit der Industrialisierung
Proletariat ist Gegenstand der Handlung
Reaktion auf soziale Missstände im 19. Jahrhundert
Aufruf zur Revolution ?
Je nach Person und deren Stand ist Sprache angeglichen
Geschlossenes / Klassisches Drama
zentrale Bedeutung v.a. in Weimarer Klassik
geschlossene Form: Handlung = zusammenhängende Reihe von Ereignissen
Einheit von Zeit, Raum und Handlung
Charaktere: sollen Konflikte im Rahmen der sittlichen Norm bewältigen, agieren eher als Ideenträger als individuelle Persönlichkeiten
Aufbau: siehe Bild
Inhalt und Aussageabsicht: Konflikte um sittliche Grundwerte, wie Wahrheit, Aufrichtigkeit, Toleranz, Humanität oder Freiheit
-→ Drama soll Zuschauer zu besseren Menschen erziehen
Sprache: gebunden, Blankvers, hohe Sprachebene, Sentenzen, viele rhetorische Stilmittel
Offenes Drama
Gegenstand
erfahrbare Totalität der Welt
Aufbau
freie Abfolge der Szenen
unvermittelter Einstieg
offenes Ende
Handlung
isolierte Szenenabfolgen
Zusammenhang über Entwicklung der Figuren und Motive
Konflikt
komplexe Konfliktkonstellation
Zeit
längere Zeiträume
Zeitsprünge
Raum
keine Einschränkungen
Figuren
Figuren aller sozialen Schichten
personen werden von ihren Trieben und sozialen Umständen geleitet
scheiternde Antihelden
Sprache
keine gebundene Sprache
Sprache ist typisch für die soziale Herkunft der Figur
nicht unbedingt dem schriftdeutschem entsprechend