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1
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Innerhalb der Makro-Analyse eines Unternehmens werden vier Einflussbereiche unterschieden. Erläutern Sie die vier Bereiche der Makro-Umwelt anhand von Beispielen.

Politisch-rechtliche Umwelt

Knackpunkt: Alle staatlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Beispiel: Steuergesetze, Umweltschutzauflagen (z.B. CO2-Preis), Handelsabkommen.

Ökonomische Umwelt

Knackpunkt: Allgemeine Wirtschaftslage, die Kaufkraft und Kosten beeinflusst.

Beispiel: Konjunktur, Inflation, Zinsniveau, Wechselkurse.

Sozio-kulturelle & ökologische Umwelt

Knackpunkt: Gesellschaftliche Werte, Trends und ökologisches Bewusstsein.

Beispiel: Nachhaltigkeits-Trend (z.B. "Fridays for Future"), demografischer Wandel, Work-Life-Balance.

Technologische Umwelt

Knackpunkt: Tempo des technischen Fortschritts und Innovationen.

Beispiel: Künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung (z.B. Robotik), neue Materialien.

2
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Welche grundlegenden Verhaltensweisen lassen sich beim Kauf unterscheiden?

Rationalverhalten:

Entscheidung nach Preis-Leistung-Abwägung.

Gewohnheitsmäßiges Verhalten:

Standardisierte, wenig hinterfragte Kaufentscheidung.

Impulsverhalten:

Spontaner, ungeplanter kauf ohne langes Nachdenken.

Sozial abhängiges Verhalten:

Entscheidung wird von Bezugsgruppen wie Freunden, Influencer beeinflusst.

3
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Welche Besonderheiten sind bei Kaufentscheidungen von Unternehmen im Vergleich zu Kaufentscheidungen von Konsumenten hervorzuheben?

Konsument (B2C = Business-to-Consumer)

Ziel: Persönlicher Konsum

Entscheidung: Oft emotional, impulsiv, wenig rational

Prozess: Einfach & schnell

Unternehmen (B2B = Business-to-Business)

Ziel: Weiterverarbeitung oder betriebliche Nutzung (z.B. Rohstoffe, Maschinen)

Entscheidung: Hochrational, basierend auf Spezifikationen, Kosten-Nutzen-Rechnung

Prozess: Formell & komplex (Mehrere Personen/Abt., langer Prozess, Verträge, Verhandlungen)

Der Knackpunkt: B2B ist ein professioneller Beschaffungsprozess, kein Einkauf aus Laune. Es geht um Leistung, Zuverlässigkeit und Total Cost of Ownership, nicht um Markenimage.

4
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Was versteht man unter einem Buying-Center? Stellen Sie die Rollen heraus, die bei einem Kaufentscheidungsprozess in einem Unternehmen unterschieden werden können.

Buying-Center (Einkaufsgremium):

  • Was es ist: Kein physischer Ort, sondern die Gesamtheit aller Personen in einem Unternehmen, die an einer Kaufentscheidung beteiligt sind.

  • Knackpunkt: Bei Unternehmenskäufen entscheidet nie nur eine Person (im Gegensatz zum privaten Einkauf).

Die 5 essentiellen Rollen (laut der Abbildung):

  1. Nutzer (User): Wird die gekaufte Sache (z.B. Maschine, Software) später verwenden. Interesse an Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit.

  2. Einkäufer (Buyer): Führt die Verhandlungen, ist verantwortlich für Konditionen (Preis, Lieferung).

  3. Entscheider (Decider): Trifft die endgültige "Kaufen/Nicht-Kaufen"-Entscheidung. (Oft ein Vorgesetzter).

  4. Beeinflusser (Influencer): Liefert technische Spezifikationen oder Expertise und beeinflusst so die Anforderungen (z.B. Ingenieur, Techniker).

  5. Gatekeeper: Kontrolliert den Informationsfluss (z.B. Assistenz, die den Zugang zum Entscheider regelt oder Einkauf, der Angebote verwaltet).

Das Wichtigste: Eine Person kann mehrere Rollen gleichzeitig einnehmen.

5
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Welche Kriterien werden bei der Abgrenzung des relevanten Marktes herangezogen?

6
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Definieren Sie die Begriffe Absatzvolumen, Marktvolumen und Marktpotenzial

Absatzvolumen: Die tatsächliche Menge, die ein einzelnes Unternehmen in einem Zeitraum verkauft hat.

Beispiel: "Unternehmen X hat 2023 50.000 Einheiten verkauft."

Marktvolumen: Die tatsächliche Gesamtmenge, die alle Unternehmen in einem Markt in einem Zeitraum verkauft haben.

Beispiel: "Der Gesamtabsatz aller Anbieter im Markt betrug 2023 1 Mio. Einheiten."

Marktpotenzial: Die theoretisch maximale Absatzmenge, die in einem Markt erreicht werden könnte, wenn alle potenziellen Kunden kaufen würden.

Beispiel: "Wenn jeder Haushalt, der das Produkt nutzen könnte, es auch kaufen würde, wären das 5 Mio. Einheiten."

Knackpunkt: Die Reihenfolge ist hierarchisch: 

Marktpotenzial > Marktvolumen > Absatzvolumen.

7
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Was versteht man unter einer Corporate Identity? Welche Bereiche der Corporate Identity können unterschieden werden?

Corporate Identity (CI):

  • Was es ist: Die einheitliche und unverwechselbare Persönlichkeit eines Unternehmens nach innen und außen. Es ist die strategisch geplante Selbstdarstellung.

Die drei essentiellen Bereiche:

  1. Corporate Behavior : Wie handelt das Unternehmen? (Umgang mit Kunden, Mitarbeiterführung, soziale Verantwortung).

  2. Corporate Communication : Wie spricht das Unternehmen? (Werbung, PR, Sprache, Tonfall).

  3. Corporate Design : Wie sieht das Unternehmen aus? (Logo, Farben, Schriftzug, Gestaltung aller Medien).

Der Knackpunkt: Alle drei Bereiche müssen konsistent sein, um eine starke, glaubwürdige Identität zu schaffen.

8
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Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer strategischen und operativen Marketingplanung.

Strategische Marketingplanung

  • Frage: "Was wollen wir erreichen und warum?"

  • Zeithorizont: Langfristig (mehrere Jahre)

  • Ziel: Festlegung der grundsätzlichen Ausrichtung (Marktpositionierung, Zielgruppen, Portfolio)

  • = Der Bauplan und die Fundamentlegung

Operative Marketingplanung

  • Frage: "Wie setzen wir das konkret um?"

  • Zeithorizont: Kurzfristig (meist 1 Jahr)

  • Ziel: Konkrete Maßnahmen und Instrumente (Preisaktionen, Werbekampagnen, Vertriebsaktionen)

  • = Die konkreten Baumaschinen und Arbeiter, die den Plan ausführen

Knackpunkt:

  • Strategie = Richtung entscheiden (z.B. "Wir werden Premium-Anbieter im Öko-Segment")

  • Operativ = In die Pedale treten (z.B. "Dazu starten wir im Q2 eine Social-Media-Kampagne mit diesen Inhalten")

9
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Welche Ebenen einer Marketingkonzeption können unterschieden werden?

Strategische Ebene (Ziele & Analyse)

Frage: "Wo stehen wir und wo wollen wir hin?"

Inhalt: Situationsanalyse (Stärken/Schwächen, Markt), Festlegung der Marketingziele und Strategie.

Operative Ebene (Maßnahmen & Instrumente)

Frage: "Wie erreichen wir das konkret?"

Inhalt: Konkrete Ausgestaltung des Marketing-Mix (die 4P's: Product, Price, Place, Promotion).

Implementierungsebene (Umsetzung & Kontrolle)

Frage: "Setzen wir es um und funktioniert es?"

Inhalt: Umsetzung der Maßnahmen, Erfolgskontrolle (Kennzahlen, Soll-Ist-Vergleich).

Knackpunkt: Die logische Abfolge: Erst denken (Strategie), dann tun (Operativ), dann checken (Kontrolle).

10
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Innerhalb der Produkt-Markt-Matrix von Ansoff werden unterschiedliche Wachstumsstrategien für Unternehmen dargestellt. Geben Sie einen Überblick über diese Strategieansätze.

Die 4 Wachstumsstrategien nach Ansoff:

Bestehende Produkte

Neue Produkte

Bestehende Märkte

Marktdurchdringung (Gefahr: Niedrig)
• Mehr vom Alten an die Alten verkaufen

Produktentwicklung (Gefahr: Mittel)
• Neues an die Alten verkaufen

Neue Märkte

Marktentwicklung (Gefahr: Mittel)
• Altes an Neue verkaufen

Diversifikation (Gefahr: Hoch)
• Neues an Neue verkaufen

Der Knackpunkt: Das Risiko steigt, je weiter man sich von bekannten Produkten UND bekannten Märkten entfernt.

  • Marktdurchdringung: Wenig riskant (z.B. Werbekampagne intensivieren).

  • Diversifikation: Sehr riskant (z.B. ein Automobilhersteller steigt in die Smartphone-Branche ein).

11
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Erläutern Sie das Modell des Produktlebenszyklus. Wie lässt sich ein idealtypischer Verlauf eines Lebenszyklus kennzeichnen?

12
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Erläutern Sie bitte die grundsätzliche Vorgehensweise und den Aufbau der Portfolioanalyse der Boston Consulting Group (BCG-Portfolio).

13
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Erklären Sie den Begriff der Marktsegmentierung. Stellen Sie dar, nach welchen Kriterien Märkte segmentiert werden können.

Begriff der Marktsegmentierung (Was ist das?)

  • Definition: Der Gesamtmarkt wird in homogene Untergruppen (Zielgruppen) eingeteilt, die sich in ihren Bedürfnissen und Kaufverhalten ähneln.

  • Ziel: Statt "Mass marketing" (Alle Kunden gleich) kann man gezielte Marketing-Maßnahmen für jede Gruppe entwickeln ("Die richtige Botschaft zum richtigen Kunden").

Segmentierungskriterien (Wie macht man das?) - Die wichtigsten Arten

  • Demografisch: Wer ist der Kunde?

    • Beispiele: Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung, Familienstand.

  • Geografisch: Wo ist der Kunde?

    • Beispiele: Land, Region, Stadt/Land, Klimazone.

  • Sozio-ökonomisch: Wie ist seine soziale Stellung?

    • Beispiele: Beruf, Einkommen, sozialer Status.

  • Psychografisch: Wie denkt und lebt der Kunde?

    • Beispiele: Lifestyle, Werte, Meinungen, Interessen.

  • Verhaltensbezogen: Wie verhält er sich beim Kauf?

    • Beispiele: Kaufhäufigkeit, Markenloyalität, Preissensibilität, genutzte Vorteile.

Der Knackpunkt: Durch die Kombination dieser Kriterien entstehen scharf umrissene Zielgruppen, die man effizient ansprechen kann (z.B. "Junge Urban Professionals, 25-35, mit hohem Einkommen und affinity for Nachhaltigkeit")

14
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Geben Sie einen Überblick über die soziodemographischen, geographischen, psychographischen und verhaltensorientierten Kriterien.

15
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Grenzen Sie undifferenzierte, differenzierte und konzentrierte Marktbearbeitungsstrategien voneinander ab.