Europäischer Integrationsprozess

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Wie war die Ausgangslage Europas nach dem Zweiten Weltkrieg?

Europa nach dem Zweiten Weltkrieg in Trümmern, gekennzeichnet durch Millionen Tote, Zerstörung und eine am Boden liegende Wirtschaft

2
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Welche Überzeugung führte zur europäischen Integration?

Verstärkte wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zur Friedenssicherung, insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich

3
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Was war der Schuman-Plan (1950)?

Ein französischer Vorschlag zur grenzübergreifenden Kooperation in der Schwerindustrie.

4
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Welche Staaten waren Gründungsmitglieder der EGKS?

Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg.

5
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Was war das Ziel der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)?

Gemeinsame Verwaltung der Schwerindustrie (Eisen/Stahl), um Wettrüsten zu verhindern und zivile Produkte zu fördern.

6
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Warum scheiterte die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)?

Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft scheiterte, da die Zeit für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik noch nicht reif war.

7
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Welche Organisationen wurden durch die Römischen Verträge (1957) gegründet?

EURATOM (Atomgemeinschaft) und EWG (Wirtschaftsgemeinschaft).

8
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Wie wurden die drei Organisationen EGKS, EURATOM und EWG im Jahr 1967 zusammengefasst?

Die Europäische Gemeinschaften (EG).

9
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Welche Länder traten 1973 der EG bei (Norderweiterung)?

UK, Irland, Dänemark.

10
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Welche Vorbehalte gab es gegen den Beitritt Großbritanniens?

Frankreich hatte Vorbehalte aufgrund der USA-Orientierung Großbritanniens.

11
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Warum lehnte Norwegen den Beitritt zur EG/EU ab?

Durch Volksabstimmungen in den Jahren 1973 und 1994.

12
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Wann trat Grönland aus der EG aus?

1985, nach einer Volksabstimmung.

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Was war der Hauptgrund für den Austritt Grönlands aus der EG?

Zum Schutz vor Überfischung.

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Was war der Hauptgrund für die Süderweiterung der EG in den 1980er Jahren?

Stärkung junger Demokratien.

15
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Welche Länder traten im Rahmen der Süderweiterung der EG bei?

Griechenland (1981), Spanien und Portugal (1986).

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Welche Herausforderung ergab sich durch die Süderweiterung?

Die Aufnahme wirtschaftlich schwächerer Staaten.

17
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Wann stellte Österreich den EG-Antrag?

1989, als Österreich EFTA-Mitglied war.

18
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Was bewirkte der Fall des Eisernen Vorhangs (1989)?

Das Ende der Teilung Europas.

19
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Was geschah mit der Ex-DDR nach der deutschen Wiedervereinigung (1990)?

Die Ex-DDR wurde Teil der EG.

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Welchen Prozess leitete die deutsche Wiedervereinigung ein?

Der Beginn der Osterweiterung.

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Wie entstand die EU?

Durch den Vertrag von Maastricht (1992).

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Wie wurde die Kooperation durch den Vertrag von Maastricht ausgedehnt?

Deutlich erweiterte Felder und mehr Kompetenzen für gemeinsame Organe.

23
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Welches Ziel wurde im Vertrag von Maastricht formuliert?

Die Formulierung des Ziels einer gemeinsamen Währung.

24
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Was sind die drei Säulen der EU?

Europäische Gemeinschaften (EG-alt), Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), Zusammenarbeit Justiz/Inneres (PJZS).

25
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Welche Politikbereiche umfasste die erste Säule der EU (Europäische Gemeinschaften)?

Zollunion, Binnenmarkt, Gemeinsame Agrar-/Handels-/Strukturpolitik.

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Welche neuen Elemente kamen zur ersten Säule der EU hinzu?

Unionsbürgerschaft, weitere gemeinsame Politiken, Ausschuss der Regionen, Subsidiaritätsprinzip, mehr Mitbestimmung EU-Parlament.

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Was umfasste die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)?

Kooperation durch Gemeinsame Aktionen/Standpunkte für Frieden, Menschenrechte, Demokratie.

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Was beinhaltete die Zusammenarbeit Justiz/Inneres (PJZS)?

Einheitliche Visa-/Asyl-/Einwanderungspolitik, verstärkte Außengrenzkontrolle (Schengen), gemeinsame Verbrechensbekämpfung.

29
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Wann trat Österreich der EU bei?

Anfang 1995.

30
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Welche Länder traten zusammen mit Österreich der EU bei?

Österreich, Finnland, Schweden.

31
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Was ist die Unionsbürgerschaft?

Sie ergänzt die nationale Staatsbürgerschaft.

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Welche Rechte sind mit der Unionsbürgerschaft verbunden?

Freizügigkeit im EU-Raum, Kommunalwahlrecht im Wohnsitzstaat, Wahlrecht EU-Parlament, diplomatischer Schutz durch alle EU-Botschaften in Drittstaaten.

33
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Welche Chance bot die Osterweiterung?

Die Chance, den Kontinent nach dem Fall des Kommunismus wiederzuvereinen.

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Welche Länder traten 2004 der EU bei (Große Osterweiterung)?

Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien; plus Malta, Zypern.

35
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Wann traten Bulgarien und Rumänien der EU bei?

2007.

36
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Wann trat Kroatien der EU bei?

2013.

37
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Welche Länder beschlossen 1985 den Wegfall der Grenzkontrollen (Schengener Abkommen)?

Frankreich, Deutschland, Belgien, Niederlande, Luxemburg.

38
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Was war das Ziel des Schengener Abkommens?

Den Reiseverkehr erleichtern.

39
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Wann fielen in Österreich die Grenzkontrollen zu Schengenstaaten?

1997.

40
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In welchem Jahr fand die UK-Volksabstimmung zum EU-Austritt (Brexit) statt?

2016.

41
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Welche vier Institutionen bestimmen die EU-Politik?

Europäischer Rat, Rat der EU, Europäische Kommission, Europäisches Parlament.

42
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Wie setzt sich der Europäische Rat zusammen?

Staats-/Regierungschefs + EU-Kommissionspräsident.

43
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Wo tagt der Europäische Rat (EU-Gipfeltreffen)?

Meist Brüssel.

44
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Welche Aufgaben hat der Europäische Rat?

Klärung ungelöster Themen auf Ministerebene, Festlegung politischer Leitlinien.

45
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Seit wann gibt es das Amt des Ratspräsidenten?

Seit dem Lissabon-Vertrag (2009).

46
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Welche Aufgaben hat der Ratspräsident?

Vermittlung, Repräsentation.

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Wer ist der aktuelle Ständige Präsident des Europäischen Rates?

Charles Michel (seit 2019).

48
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Wie setzt sich der Rat der Europäischen Union (Ministerrat) zusammen?

Je 1 Fachminister pro nationaler Regierung.

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Welche Funktion hat der Rat der Europäischen Union?

Zentrale Legislative der EU, wichtigstes Entscheidungsorgan.

50
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Wo ist der Sitz des Rates der Europäischen Union?

Brüssel.

51
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Wie ist der Rat der Europäischen Union strukturiert?

10 Ratsformationen (z.B. Wirtschaft/Finanzen (ECOFIN)).

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Wie erfolgt der Vorsitz im Rat der Europäischen Union?

Halbjährlicher Wechsel zwischen Mitgliedsstaaten.

53
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Wie sind die Stimmen im Rat der Europäischen Union verteilt?

Bevölkerungsreichere Staaten mehr, Kleine relativ aufgewertet.

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Welche Art von Beschlüssen fasst der Rat der Europäischen Union?

Detailbeschlüsse, Annahme EU-Rechtsvorschriften.

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Welche Mehrheitsverhältnisse gelten im Rat der Europäischen Union?

Einstimmigkeit bei heiklen Fragen (z.B. Außenpolitik), meist qualifizierte Mehrheit.

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Wo ist der Sitz der Europäischen Kommission?

Berlaymont (Brüssel).

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Wie setzt sich die Europäische Kommission zusammen?

1 Kommissar/Land; von Regierungen nominiert, EU-Parlament bestätigt; 5 Jahre Amtszeit.

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Wer ist die Kommissionspräsidentin (Stand Text)?

Ursula von der Leyen.

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Hüterin der Verträge

Gesetzesvorschläge (Initiativrecht), Überwachung EU-Rechtseinhaltung (

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Was bewirken Europäische Bürgerinitiativen seit Lissabon?

1 Mio. Unterschriften -> Aufforderung zu Gesetzesinitiative.

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Von wem ist die Europäische Kommission unabhängig?

Von nationale Regierungen.

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Wie wird das Europäische Parlament gewählt?

Seit 1979 direkt durch EU-Bürger; alle 5 J; einzig demokratisch gewähltes Organ.

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Wie setzt sich das Europäische Parlament zusammen?

751 Abgeordnete (Stand Text, dann 705); Sitzordnung nach Fraktionen (pol Familien), nicht Staaten.

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Welche sind die größten Fraktionen im Europäischen Parlament?

EVP (Christdemokr), S&D (Sozialdemokr).

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Welche Funktionen hat das Europäische Parlament?

Gesetzgebung mit Rat der EU; wirkt an Gesetzen mit, Kontrolle Kommission, Haushaltsbehörde mit Ministerrat; Budgetverabschiedung.

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Wo sind die Sitze/Tagungsorte des Europäischen Parlaments?

Hauptsitz Straßburg; Brüssel (auch Tagungen); Lux (Generalsekretariat).

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Wo ist der Sitz des Europäischen Gerichtshofs (EuGH)?

Luxemburg.

68
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Welche Funktion hat der Europäische Gerichtshof (EuGH)?

Judikative, einheitliche Auslegung EU-Rechts; verbindliche Auslegung.

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Wie setzt sich der Europäische Gerichtshof zusammen?

1 Richter/Mitgliedsstaat.

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Wo ist der Sitz des Europäischen Rechnungshofs (EuRH)?

Luxemburg.

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Welche Funktion hat der Europäische Rechnungshof (EuRH)?

Prüfung ordnungsgemäßer EU-Geldverwendung/-abrechnung.

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Wo ist der Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB)?

Frankfurt/Main.

73
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Welche Funktion hat die Europäische Zentralbank (EZB)?

Unabhängige Institution; Währungspolitik EU; Preisstabilität.

74
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Welches Ziel verfolgt die Europäische Zentralbank?

Preisstabilität.

75
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Die vier Grundfreiheiten (seit 1.1.1993)

Diskriminierungsverbot; Wegfall Grenzkontrollen (Waren/Personen)

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Freier Warenverkehr

Beseitigung Handelshemmnisse

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Freier Personenverkehr (Niederlassungs-/Beschäftigungsfreiheit)

Freie Wahl Wohnsitz/Arbeitsplatz

78
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Freier Dienstleistungsverkehr

EU-Bürger dürfen Dienste EU-weit anbieten/ausüben

79
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Freier Kapitalverkehr (Geld-/Kapitalbewegungen)

Weniger Beschränkungen Kapital-/Zahlungsverkehr

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Subsidiaritätsprinzip

EU nur aktiv, wenn Staat Ziel allein nicht erreicht & gemeinsames Handeln besser

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Supranationale Organisation

EU: Kein Staat, keine Verfassung (Stand Text). Supranationale Organisation (Gemeinschaftspolitik)

82
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Acquis Communautaire

EU-Rechtsbestand (gemeinsame Rechte/Pflichten):

83
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EU-Budget

Kein EU-Schuldenmachen; EU-Kommission gibt nur erhaltenes Geld aus; keine EU- Finanzhoheit:

84
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Polity

Institutioneller Rahmen (Verfassung etc)

85
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Politics

Politischer Prozess, Akteure (Interessen etc)

86
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Policy

Einzelne Politikfelder (Wirtschaft etc)

87
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Geteilt (EU/Staaten)

Agrar, Soziales, Verkehr/Energie, Konsumschutz, Forschung, Umwelt, Sicherheit/Verteidigung, Fischerei

88
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Exklusiv National

Sport, Bildung, Kultur, Jugend, Zivilschutz, Steuer, Fiskalpolitik

89
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Binnenmarkt (Gemeinsamer Markt)

Freier Dienstleistungs-, Waren-, Kapital-, Personenverkehr

90
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Personenfreiheit

Freie Bewegung, Niederlassung, Arbeitnehmerfreizügigkeit EU-weit

91
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Dienstleistungsfreiheit

EU-Unternehmen dürfen Dienste EU-weit anbieten

92
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Warenverkehrsfreiheit

Keine EU-internen Warenkontrollen, Zölle weg

93
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Kapitalverkehrsfreiheit

Geld-/Sachkapital unbeschränkt

94
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Türkei

Zollunion mit EU seit 1996

95
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Euro

Sichtbarstes Integrationssymbol; Weltwährung (neben USD, JPY)

96
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Historische Krisen/Reaktionen

Weltwirtschaftskrise 1929

97
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Historische Krisen/Reaktionen

Ölkrise 1970er

98
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Aktuell

Seit 2008 Wirtschaftskrise, seit 2009 Euro-Krise (Staatsschulden-, Banken-, Finanzkrise)

99
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Austeritätspolitik

Strenge Sparmaßnahmen (Sozialbereich) für ausgeglichenen Haushalt

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Wettbewerb

Lebenselixier Marktwirtschaft