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Was ist Körperschaftsteuer?
Eine Steuer auf das Einkommen juristischer Personen, insbesondere Kapitalgesellschaften (z.B. AG, GmbH).
Wie hoch ist der Körperschaftsteuersatz seit 2023?
24 %.
Wann liegt unbeschränkte Steuerpflicht bei der Körperschaftsteuer vor?
Wenn Sitz oder Geschäftsleitung im Inland liegt (Welteinkommensprinzip).
Was ist das Trennungsprinzip bei der Körperschaftsteuer?
Trennung der Besteuerung von Gesellschaft und Gesellschaftern – keine Durchgriffsbesteuerung.
Welche Einkünfte sind bei der Körperschaftsteuer steuerpflichtig?
Der unternehmensrechtliche Gewinn, angepasst durch steuerliche Mehr- und Wenigerrechnungen.
Warum gibt es keine Sonderausgaben oder außergewöhnlichen Belastungen bei der KSt?
Weil juristische Personen keine privaten Lebensverhältnisse haben.
Was versteht man unter Verlustausgleich bei der Körperschaftsteuer?
Verrechnung von Verlusten mit positiven Einkünften innerhalb eines Jahres.
Wie funktioniert der Verlustvortrag bei Kapitalgesellschaften?
Unbegrenzt zeitlich möglich, aber max. 75 % des Gewinns pro Jahr können verrechnet werden (Mindestbesteuerung).
Was ist ein Mantelkauf?
Erwerb einer wirtschaftlich inaktiven Kapitalgesellschaft – bei Strukturwechsel kann das Verlustabzugsrecht entfallen.
Wann geht das Verlustabzugsrecht bei Mantelkauf verloren?
Wenn >75 % der Anteile übertragen werden und sich die wirtschaftliche Struktur wesentlich ändert.
Welche Ausnahmen gibt es vom Verlustabzugsverlust beim Mantelkauf?
Sanierungsklausel, Konzernklausel, Fortführung des Geschäftsbetriebs.
Was ist das Schachtelprivileg bei nationalen Beteiligungen?
Dividenden aus inländischen Beteiligungen sind steuerfrei – ohne Mindesthöhe oder -dauer.
Was sind internationale Schachtelbeteiligungen?
Beteiligungen ≥10 % für mindestens ein Jahr – Dividenden & Veräußerungsgewinne steuerfrei.
Wie werden internationale Portfoliobeteiligungen besteuert?
Dividenden und Veräußerungsgewinne sind grundsätzlich steuerpflichtig (ggf. DBA-Entlastung).
Sind Wertminderungen bei internationalen Schachtelbeteiligungen abzugsfähig?
Nein, sie sind steuerlich nicht abzugsfähig.
Wann sind Veräußerungsgewinne bei Beteiligungen steuerpflichtig?
Bei nationalen Beteiligungen steuerpflichtig- bei internationalen Schachtelbeteiligungen steuerfrei.
Was ist die steuerliche Behandlung von Dividenden bei Eigenkapitalfinanzierung?
Beim Empfänger ggf. steuerfrei- bei der Gesellschaft nicht abzugsfähig.
Was ist die Zinsschranke?
Begrenzung des steuerlichen Zinsabzugs auf 30 % des EBITDA zur Vermeidung von Steuerverlagerung.
Was versteht man unter verdecktem Eigenkapital?
Fremdkapital, das wirtschaftlich wie Eigenkapital wirkt – führt ggf. zur Nichtabzugsfähigkeit der Zinsen.
Wann ist Gruppenbesteuerung möglich?
Bei finanzieller Verbindung über 50 %, Gruppenvertrag und Antrag beim Finanzamt.
Was ist der Vorteil der Gruppenbesteuerung?
Verluste eines Gruppenmitglieds können mit Gewinnen anderer Mitglieder verrechnet werden.
Wie lange muss eine Gruppe bestehen?
Mindestens drei Jahre – sonst „Aufrollung“ und rückwirkende Aberkennung.
Können ausländische Verluste in der Gruppe verwertet werden?
Ja, aber nur vorübergehend – es besteht Nachversteuerungspflicht bei Nichtnutzung im Ausland.
Was ist der Zweck eines Doppelbesteuerungsabkommens (DBA)?
Vermeidung von Doppelbesteuerung und zunehmend auch Doppel-Nichtbesteuerung.
Was regelt Artikel 4 OECD-Muster-DBA?
Bestimmung des steuerlichen Wohnsitzes zur Klärung des Besteuerungsrechts.
Was ist die Befreiungsmethode?
Einkünfte werden im Ansässigkeitsstaat steuerfrei gestellt, aber ggf. mit Progressionsvorbehalt.
Was ist die Anrechnungsmethode?
Ausländische Steuer wird im Ansässigkeitsstaat angerechnet – Mindestbesteuerung auf inländischem Niveau.
Was sind CFC-Regeln?
Hinzurechnungsbesteuerung: Besteuerung von passiven Einkünften aus niedrig besteuerten ausländischen Tochtergesellschaften im Inland.
Was ist Körperschaftsteuer?
Eine Steuer auf das Einkommen juristischer Personen, insbesondere Kapitalgesellschaften wie AG und GmbH.
Wie hoch ist der Körperschaftsteuersatz seit 2023?
24 %.
Welche Körperschaften sind primär körperschaftsteuerpflichtig?
Kapitalgesellschaften, insbesondere AG und GmbH.
Wann liegt unbeschränkte Körperschaftsteuerpflicht vor?
Wenn Sitz oder Geschäftsleitung im Inland liegt – dann gilt das Welteinkommensprinzip.
Was bedeutet beschränkte Körperschaftsteuerpflicht?
Nur inländische Einkünfte sind steuerpflichtig, wenn weder Sitz noch Geschäftsleitung im Inland liegt.
Wie wird das körperschaftsteuerliche Einkommen ermittelt?
Ausgangspunkt ist der unternehmensrechtliche Gewinn, angepasst durch steuerliche Mehr- und Weniger-Rechnungen.
Was bedeutet „Trennungsprinzip“ im Körperschaftsteuerrecht?
Gesellschaft und Gesellschafter werden getrennt besteuert – keine Durchgriffsbesteuerung.
Warum gibt es bei der Körperschaftsteuer keine progressiven Steuersätze?
Weil ein einheitlicher Steuersatz (Flat Tax) gilt – derzeit 24 %.
Welche Ausgaben sind im Gegensatz zur Einkommensteuer bei der Körperschaftsteuer nicht abzugsfähig?
Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen, da sie private Lebensverhältnisse betreffen.
Was ist ein Verlustausgleich im Körperschaftsteuerrecht?
Die Verrechnung von negativen mit positiven Einkünften innerhalb desselben Veranlagungsjahres.
Ist der Verlustausgleich bei der Körperschaftsteuer einkunftsartenübergreifend möglich?
Ja, im Gegensatz zur Einkommensteuer ist keine Beschränkung auf bestimmte Einkunftsarten vorgesehen.
Was ist ein Verlustvortrag im Körperschaftsteuerrecht?
Die Möglichkeit, Verluste aus Vorjahren mit zukünftigen Gewinnen zu verrechnen.
Gibt es eine zeitliche Begrenzung für Verlustvorträge?
Nein, Verlustvorträge sind zeitlich unbegrenzt möglich.
Welche Einschränkung gilt für die Verrechnung von Verlustvorträgen?
Die Mindestbesteuerung: Es dürfen max. 75 % des Gewinns eines Jahres mit Verlustvorträgen verrechnet werden.
Was versteht man unter „Mantelkauf“?
Den Erwerb einer wirtschaftlich inaktiven, aber rechtlich fortbestehenden Kapitalgesellschaft.
Welche steuerliche Folge hat ein Mantelkauf?
Der Verlustvortrag geht grundsätzlich verloren, wenn eine wesentliche Strukturänderung vorliegt.
Welche zwei Voraussetzungen führen zum Verlust des Verlustvortrags beim Mantelkauf?
Übertragung von mehr als 75 % der Anteile und wesentliche Änderung der wirtschaftlichen Struktur.
Was sind die Ausnahmen vom Verlustabzugsverbot beim Mantelkauf?
Sanierungsklausel, Konzernklausel, und Fortführung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs.
Was ist die Sanierungsklausel im Zusammenhang mit dem Mantelkauf?
Ein Verlustabzug bleibt erhalten, wenn der Erwerb der Gesellschaft zum Zweck der Sanierung erfolgt.
Was ist die Konzernklausel im Zusammenhang mit dem Mantelkauf?
Ein Verlustabzug bleibt erhalten, wenn die Übertragung im Rahmen einer Umstrukturierung innerhalb eines Konzerns erfolgt.
Was versteht man unter dem Schachtelprivileg bei nationalen Beteiligungen?
Dividenden aus inländischen Beteiligungen sind grundsätzlich steuerfrei.
Gibt es beim Schachtelprivileg eine Mindestbeteiligungshöhe?
Nein, für nationale Beteiligungen ist keine Mindesthöhe erforderlich.
Ist eine Mindesthaltedauer Voraussetzung für das Schachtelprivileg bei nationalen Beteiligungen?
Nein, auch eine Mindesthaltedauer ist nicht erforderlich.
Was ist der Unterschied zwischen Portfolio- und Schachtelbeteiligung im internationalen Kontext?
Portfolio: Beteiligung <10 %
Wann liegt eine internationale Schachtelbeteiligung vor?
Bei einer Beteiligung von mindestens 10 % für eine ununterbrochene Dauer von mindestens einem Jahr.
Wie sind Dividenden aus internationalen Schachtelbeteiligungen steuerlich behandelt?
Sie sind grundsätzlich steuerfrei.
Wann ist eine internationale Beteiligung steuerpflichtig?
Wenn es sich um eine Portfoliobeteiligung (<10 %) handelt, sind Dividenden und Veräußerungsgewinne steuerpflichtig.
Wie sind Wertminderungen bei internationalen Schachtelbeteiligungen steuerlich zu behandeln?
Sie sind grundsätzlich steuerlich nicht abzugsfähig.
Was ist die „Switch-over“-Regel?
Ein Methodenwechsel bei der Steuerfreistellung in bestimmten Fällen, z. B. bei niedrig besteuerten Einkünften aus Drittstaaten.
Welche Vorschrift gilt für Hinzurechnungsbesteuerung bei niedrig besteuerten Auslandstochtergesellschaften?
§ 10a KStG – bei Passivgesellschaften mit niedrigem Steuerniveau kann eine Hinzurechnung erfolgen.
Was ist bei mittelbaren Beteiligungen im internationalen Bereich zu beachten?
Auch mittelbare Beteiligungen können zum Schachtelprivileg führen, wenn die Beteiligungskette die Voraussetzungen erfüllt.
Was ist die Bedeutung von Substanzgenussrechten im Zusammenhang mit Beteiligungen?
Sie sind Sonderformen von Beteiligungsrechten, deren steuerliche Behandlung von ihrer Ausgestaltung abhängt.
Was ist der Unterschied zwischen Eigenkapital und Fremdkapital in der steuerlichen Behandlung?
Zinsen auf Fremdkapital sind grundsätzlich abzugsfähig, Dividenden auf Eigenkapital nicht.
Was versteht man unter verdecktem Eigenkapital?
Fremdkapital, das wirtschaftlich Eigenkapital entspricht – z. B. Gesellschafterdarlehen unter fremdunüblichen Bedingungen.
Welche steuerliche Folge hat verdecktes Eigenkapital?
Zinszahlungen darauf sind steuerlich nicht abzugsfähig.
Was ist die Zinsschranke?
Eine Begrenzung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen auf 30 % des steuerlichen EBITDA.
Für wen gilt die Zinsschranke?
Für Körperschaften ab einem bestimmten Schwellenwert – mit Ausnahmen für z. B. Banken oder Versicherungen.
Was passiert, wenn Zinsaufwendungen die Zinsschranke überschreiten?
Der übersteigende Betrag kann grundsätzlich vorgetragen und in Folgejahren berücksichtigt werden.
Was ist der Zweck der Zinsschranke?
Vermeidung von Gewinnverlagerung und Steuervermeidung durch übermäßige Fremdfinanzierung („Base Erosion“).
Gilt die Zinsschranke auch für konzerninterne Finanzierungen?
Ja, sofern keine Ausnahmen (z. B. Stand-alone-Klausel) greifen.
Was bedeutet die Stand-alone-Klausel?
Sie erlaubt die volle Abzugsfähigkeit von Zinsen, wenn das Unternehmen keinem Konzern angehört und keine konzernexternen Finanzierungen bestehen.
Was ist ein Fremdvergleich bei Gesellschafterdarlehen?
Die Bedingungen müssen wie zwischen fremden Dritten ausgestaltet sein – sonst Gefahr einer verdeckten Einlage oder verdeckten Ausschüttung.