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Kritik am Expressionismus
Dada wandte sich vom Expressionismus ab, weil dieser trotz des Weltkriegs an einer idealistischen Weltverbesserung festhielt
Expressionisten galten als naiv und bürgerlich, ihre Kunst war aus Sicht der Dadaisten zu pathetisch und inhaltsleer
die Dadaisten warfen ihnen vor, unter dem Deckmantel der “Verinnerlichung” gesellschaftliche Anerkennung zu suchen
Ablehnung des Futurismus
Dadaisten lehnten den italienischen Futurismus wegen seiner Kriegsverherrlichung entscheidend ab
Marinetti nannte den Krieg “die einzige Hygiene der Welt”, für Dada war das ein zynisches, widerliches Engagement
Futuristen beteiligten sich begeistert am Krieg, was Dada völlig widersprach
Dadaistische Haltung zur Technik und Gesellschaft
im Vergleich zum Futurismus lehnte Dada Technik ab und stellte sie ironisch dar (z. B. Dada-Aktien, Werbeslogans)
Kritik an der totalitären kapitalistischen Gesellschaft war zentral
trotz radikaler Inhalte nutzten Dadaisten traditionelle Kunstformen wie Manifeste, Cabaret oder Bücher
Apokalyptische Haltung und politische Nähe
laut Klaus Vondung waren die Dadaisten “Radikalste Apokalyptiker”, die keinen neuen Sinn anstrebten
Ziel war die Aufhebung der Kunst zugunsten einer neuen Lebenspraxis, mit dem Risiko totaler Resignation
Dadaisten hielten sich vom Faschismus fern, neigten eher zum Anarchismus, doch ihre “Lust am Zerstören” verweist laut Vondung auf Nähe zu totalitären Bewegungen
Dada und die europäische Moderne
Dada war Teil der europäischen Moderne (wie Expressionismus, Futurismus, Surrealismus)
gemeinsamer Impuls: Aufhebung der Trennung von Kunst und Leben
Dada ging dabei radikal eigene Wege, besonders in Ablehnung von Krieg und Technikverherrlichung