Behavioristische Ansätze – Watson, Hull, Skinner

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Vokabelkarten zu den wichtigsten Begriffen der behavioristischen Persönlichkeitspsychologie (Watson, Hull, Skinner).

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50 Terms

1
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Behaviorismus

Psychologische Schule, die ausschließlich beobachtbares Verhalten und seine Abhängigkeit von Umweltreizen untersucht.

2
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John B. Watson

Begründer des Behaviorismus; forderte eine objektive, experimentelle Psychologie ohne Introspektion.

3
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Klassisches Konditionieren

Lernform nach Pawlow, bei der ein neutraler Reiz durch Kopplung mit einem unkonditionierten Reiz eine Reaktion auslöst.

4
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Stimulus (Reiz)

Physikalische Umweltbedingung, die Verhalten auslöst oder beeinflusst.

5
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Gewohnheitssystem

Komplex aus konditionierten Verhaltensweisen, der laut Watson die Persönlichkeit bildet.

6
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Angeborene Verhaltensweisen

Ungelerntes Repertoire des Neugeborenen, z. B. Niesen, Schreien, Saugen.

7
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Konditionierte emotionale Reaktion

Erlernte Gefühlsantwort, die durch klassische Konditionierung aufgebaut wird.

8
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Furcht, Hass, Liebe

Nach Watson die drei primären, unkonditionierten Emotionen des Kindes.

9
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Versuch „Kleiner Albert“

Experiment von Watson & Rayner (1920), das die Konditionierung von Furcht vor einer weißen Ratte zeigt.

10
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Generalisierung (emotional)

Übertragung einer konditionierten Gefühlsreaktion auf ähnliche Reize.

11
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Extinktion

Abnahme einer konditionierten Reaktion, wenn der Verstärker ausbleibt.

12
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Persönlichkeitsänderung (Watson)

Neuaufbau von Gewohnheiten durch veränderte Umwelt und Entkonditionierung.

13
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Situationismus

Annahme, dass Verhalten primär durch aktuelle Umweltbedingungen bestimmt wird.

14
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Clark L. Hull

Behaviorist, der eine formal-mathematische Lerntheorie mit Schwerpunkt Motivation entwickelte.

15
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Trieb (Drive, D)

Unspezifische Energie, die aus nicht befriedigten primären Bedürfnissen entsteht und Verhalten aktiviert.

16
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Primäres Bedürfnis

Biologisch verankertes Grundbedürfnis wie Hunger, Durst, Schlaf.

17
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Angeborene Reiz-Reaktions-Verbindung

Evolutionär bereitgestellte Verschaltung, die ein adaptives Verhalten unmittelbar auslöst.

18
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Primäre Verstärkung

Befriedigung eines primären Bedürfnisses, die eine Reaktion stärkt.

19
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Sekundäre Verstärkung

Reiz, der durch Assoziation mit primärer Verstärkung verhaltensstärkend wirkt.

20
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Geld

Typischer sekundärer bzw. generalisierter Verstärker beim Menschen.

21
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Habit (Gewohnheit)

Gelernte Reiz-Reaktions-Verknüpfung; formal SHR bei Hull.

22
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Gewohnheitsstärke (H)

Maß der Festigkeit einer Habit; wächst mit Kontiguität, Verstärkungsmenge und Übungsanzahl.

23
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Reaktionspotenzial (SER)

Produkt aus Gewohnheitsstärke und Triebenergie; bestimmt Auftretenswahrscheinlichkeit einer Reaktion.

24
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Reaktive Hemmung (IR)

Ermüdungsähnliche Abnahme der Reaktionsbereitschaft nach wiederholter Ausführung.

25
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Konditionierte Hemmung (SIR)

Verstärkung des Nicht-Reagierens, die sich aus der reaktiven Hemmung ergibt.

26
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Gesamthemmung (İ)

Summe aus reaktiver und konditionierter Hemmung; vermindert das effektive Reaktionspotenzial.

27
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Effektives Reaktionspotenzial (SĒR)

SER minus Gesamthemmung; muss positiv sein, damit Verhalten auftritt.

28
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Burrhus F. Skinner

Begründer des operanten Konditionierens; erforschte Lernprozesse mittels Skinnerbox.

29
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Operantes Konditionieren

Lernen, bei dem die Konsequenzen eines Verhaltens dessen Auftretenshäufigkeit verändern.

30
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Positive Verstärkung

Ereignis, das auf ein Verhalten folgt und dessen Auftretenswahrscheinlichkeit erhöht (Belohnung).

31
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Negative Verstärkung

Beendigung oder Vermeidung eines aversiven Zustands, die ein Verhalten stärkt.

32
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Bestrafung

Aversive Konsequenz, die die Auftretenshäufigkeit eines Verhaltens senkt.

33
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Materieller Verstärker

Greifbare Belohnung, z. B. Süßigkeit, Geschenk.

34
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Sozialer Verstärker

Anerkennung, Lob oder Zuwendung, die Verhalten stärkt.

35
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Handlungsverstärker

Angenehme Aktivität als Belohnung, z. B. gemeinsamer Ausflug.

36
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Generalisierter Verstärker

Verstärker, der Zugang zu vielen anderen Verstärkern bietet (z. B. Geld).

37
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Kontinuierliche Verstärkung

Jede gewünschte Reaktion wird verstärkt; führt zu schnellem Lernen, aber geringer Resistenz.

38
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Intermittierende Verstärkung

Nur einige Reaktionen werden verstärkt; erzeugt hohe Löschungsresistenz.

39
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Intervallverstärkung (fest)

Verstärkung der ersten Reaktion nach gleichbleibender Zeitspanne.

40
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Intervallverstärkung (variabel)

Verstärkung nach wechselnden Zeitabständen um einen Durchschnittswert.

41
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Quotenverstärkung (fest)

Verstärkung nach konstanter Anzahl von Reaktionen.

42
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Quotenverstärkung (variabel)

Verstärkung nach variabler, durchschnittlicher Reaktionsanzahl; typisch für Glücksspiel.

43
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Reaktionsgeneralisierung

Ausbreitung der Verstärkungswirkung auf ähnliche oder verwandte Verhaltensweisen.

44
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Reaktionsdiskrimination

Differenzielle Verstärkung spezifischer Teilreaktionen innerhalb einer Verhaltenskette.

45
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Diskriminativer Reiz

Signal, das anzeigt, ob ein Verhalten wahrscheinlicher verstärkt wird; Grundlage von Reizkontrolle.

46
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Reizkontrolle

Verhalten wird durch zuvor gelernte diskriminative Signale ausgelöst, nicht nur durch Folgen.

47
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Aberglauben (Skinner)

Verhalten, das durch zufällige Korrelation von Aktion und Verstärker aufrechterhalten wird.

48
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Verhaltensformung (Shaping)

Schrittweises Verstärken von Annäherungen an ein komplexes Endverhalten.

49
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Verhaltensverkettung (Chaining)

Aufbau komplexer Handlung, indem einzelne Schritte rückwärts oder vorwärts nacheinander verstärkt werden.

50
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Determinismus (im Behaviorismus)

Annahme, dass Verhalten festen Gesetzmäßigkeiten folgt und prinzipiell vorhersagbar ist.