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Was ist mit der Zweckbestimmung der Positionen des Anlagevermögens gemeint?
– Vermögensgegenstand dient auf Dauer (länger als 12 Monate) dem Geschäftsbetrieb
– Nutzungsmöglichkeiten des Gegenstands
– Verwendungsabsicht des Bilanzierenden
Was sind die Bestandteile des Positionen des Anlagevermögens?
– Immaterielle Vermögensgegenstände
– Sachanlagen
– Finanzanlagen
Was ist der Ausgangswert bzw. die Wertobergrenze beim abnutzbaren, und was beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen?
Bei beidem Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Wo gibt es Abschreibungspflichten beim abnutzbaren, und wo beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen?
Abnutzbar:
Planmäßige Abschreibung
Außerplanmäßige Abschreibung bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung
Nicht abnutzbar:
Außerplanmäßige Abschreibung bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung
Wo gibt es Abschreibungswahlrechte beim abnutzbaren, und wo beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen?
Abnutzbar:
keine
Nicht abnutzbar:
Außerplanmäßige Abschreibung bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung nur bei Finanzanlagen
Wie sieht es bei der Wertaufholung beim abnutzbaren, und wie beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen aus?
Abnutzbar:
Wertaufholungsgebot bis maximal zu den (fortgeführten) Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Nicht abnutzbar:
Wertaufholungsgebot bis maximal zu den (fortgeführten) Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Was sind GWG? Was sind Beispiele?
Geringwärtige Anlagegüter
Beispiele GWG:
Telefon, Smartphone, Laptop, Kaffeemaschine, kleine Möbel (Tisch, Regal, Stühle etc.)
Kein GWG:
Drucker ohne Scanfunktion, Desktop-PC, Pkw-Anhänger
Wie ist die Behandlung von GWG im HGB geregelt?
Keine gesetzliche Regelung im HGB zur Behandlung geringwertigen abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens
Wie werden GWG in der Praxis behandelt?
Handelsrechtliche Bilanzierungspraxis orientiert sich an steuerlichen Regelungen zu den geringwertigen Wirtschaftsgütern in § 6 Abs. 2-2a EStG
→ Vermeidung von unterschiedlichen Ansätzen in der Handels- und Steuerbilanz
→ Begründung über Verweis auf GoB und auf Geringfügigkeit
Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten bis 250€?
Sofortabschreibung
Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten zwischen 250, 01€ und 800€?
Wahlrecht: Sofortabschreibung oder Poolabschreibung (Bildung eines Sammelpostens) über fünf Jahre
Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten zwischen 250, 01€ und nicht mehr als 1.000€?
Wahlrecht: Poolabschreibung oder Regelabschreibung
Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten über 1.000€?
Aktivierung
Welche Aktivierungsregelungen gibt es für immaterielle Vermögensgegenstände?
• Aktivierungspflicht für entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände
• Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände gem. § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB
Welche Ausnahmen, Voraussetzungen und Besonderheiten gibt es beim Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände?
Betrifft insb. Eigenentwicklungen für neue Produkte und Verfahren
Explizit nicht aktivierungsfähig: firmenwertähnliche Vermögensgegenstände, § 248 Abs. 2 Satz 2 HGB
Voraussetzung für Aktivierungswahlrecht: immaterieller Vermögensgegenstand ist im Entstehen begriffen
Abgrenzung Forschungs- und Entwicklungskosten (§ 255 Abs. 2a HGB)
Ausschüttungssperre für aktivierte Beträge (§ 268 Abs. 8 HGB)
Steuerlich gilt ein Aktivierungsverbot (§ 5 Abs. 2 EStG)
Was sind Beispiele für immaterielle Vermögensgegenstände?
Konzessionen (z.B. Verkehrskonzessionen)
Patente, Warenzeichen, Urheber- oder Verlagsrechte
Nutzungs-, Belieferungs- oder Bezugsrechte
Software (Abgrenzung zu Sachanlagen)
Welche Ausnahme gilt bei der außerplanmäßigen Abschreibung für Finanzanlagen?
Finanzanlagen dürfen auch dann außerplanmäßig abgeschrieben werden, wenn die Wertminderung nicht dauerhaft ist, sondern entweder -20% bei 6 Monaten oder -10% bei 12 Monaten beträgt
Was sind Gründe für den derivativen Geschäfts-/Firmenwert?
Gewinnerwartungen/Wachstumschance
Kundenstamm (nicht jedoch Kundenlisten!)
Qualität der Arbeitnehmer und/oder des Managements
Bewertung des Reinvermögens
Ruf/Image des Unternehmens
Bedeutende Synergieeffekte
Kreditwürdigkeit des Unternehmens
Übernahme von Konkurrenz
Standortvorteile
Produktqualität
Know-how
Organisationsstrukturen
Verhandlungsgeschick
Marktstellung
Was ist der derivativer GoF?
Entsteht bei Erwerb (entgeltlich) unter Berücksichtigung künftiger Ertragserwartungen
Was ist der originäre GoF?
Vom Unternehmen selbst geschaffener (unentgeltlich erworben)
Gilt für den derivativen GoF ein Aktivierungsgebot, -verbot oder -wahlrecht?
Generelles Aktivierungsgebot nach § 246 Abs. 1 Satz 4 HGB
Gilt für den originären GoF ein Aktivierungsgebot, -verbot oder -wahlrecht?
Generelles Aktivierungsverbot
Wie errechnet sich der GoF? Als welche Art Gegenstand gilt er?
Positiver Unterschiedsbetrags zwischen Kaufpreis und Reinvermögen (Vermögensgegenstände abzüglich Schulden)
Immaterieller Vermögensgegenstand (VG) kraft Fiktion zum VG erhoben „Der Unterschiedsbetrag…(entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert), gilt als zeitlich begrenzt nutzbarer Vermögensgegenstand.“
Wie wird der GoF nach HGB Folgebewertet?
Planmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 HGB:
über die voraussichtliche Nutzungsdauer → ≠ Steuerbilanz
bei nicht abschätzbarer Nutzungsdauer pauschal 10 Jahre
Außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 Satz 5
HGB: bei dauerhafter Wertminderung
Wertaufholungsverbot nach § 253 Abs. 5 Satz 2 HGB: keine Zuschreibung!
Wie wird der GoF nach IFRS folgebewertet?
Nur außerplanmäßige Abschreibung (i.R.d. jährlich durchzuführender Wertminderungstest)
→ “Impairment”: Verteilung auf Cash Generating Units → bleibt der Wert gleich?
Was schlummert im Goodwill in der Praxis oft?
Hohe Abschreibungsrisiken, da die Wertminderungen durch Abschreibungen widergespiegelt werden müssen
Weshalb schreibt man den Goodwill ab? (Vor allem als neuer Top-Manager?)
Man möchte die Volatilität der GuV möglichst gering halten!
Was sind die Arten des Leasings? Wem wird das wirtschaftliche Eigentum dabei zugeordnet?
Operate-Leasing (ähnlich zum “klassischem Mieten”)
Vergleichbar mit einem Miet- oder Pachtverhältnis
→ Zuordnung zum Leasinggeber
Finance-Leasing =(“Ratenkauf”)
•Grundmietzeit: kein Kündigungsrecht
• Bilanzansatz nach Ausgestaltung des Vertrages
• Ansatz nach steuerlichen Vorschriften
→ kommt drauf an
Spezial-Leasing (spezifische Anpassungen an den Kunden)
Gegenstand ist auf die speziellen Bedürfnisse des Leasingnehmers zugeschnitten
→ Zuordnung zum Leasingnehmer
Warum wird bei Spezial-Leasing das wirtschaftliche Eigentum dem Leasingnehmer zugeschrieben?
Es werden bspw. standortspezifische Anpassungen wie etwa eine Turbine speziell für einen Staudamm in Argentinien vorgenommen.
Weil wir keinen anderen Gebrauch haben, wird das wirtschaftliche Eigentum dem Leasingnehmer zugeschrieben.
Der Leasingnehmer hat gerade nur nicht die die Liquidität zum Kauf.
Richtig oder falsch?
Für entgeltlich erworbene Werte, wie bspw. Konzessionen, besteht nach HGB ein eingeschränktes Aktivierungswahlrecht.
Falsch, bei entgeltlich erworbenen Werten ist die Aktivierung verpflichtend
Richtig oder falsch?
Nicht abnutzbares Anlagevermögen, wie beispielsweise Gebäude und Finanzanlagen, sind nur außerplanmäßig bei einer dauerhaften Wertminderung abzuschreiben.
Falsch, Gebäude sind ebenfalls abnutzbar
Richtig oder falsch?
Der derivative Geschäfts- oder Firmenwert entspricht der Differenz zwischen dem für die Übernahme eines Unternehmens geleisteten Kaufpreis und dem Verkehrswert des übernommenen Unternehmens.
Richtig
→ Grund für höheren Kaufpreis
Richtig oder falsch?
Bei der Bewertung von Finanzanlagen ist zu beachten, dass weder eine planmäßige Abschreibung, noch eine Zuschreibung vorgenommen werden darf.
Falsch, Zuschreibungen sind möglich
Richtig oder falsch?
Sofern ein Gegenstand unter Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse eines Leasingnehmers erstellt wird, hat der Leasingnehmer den Gegenstand zu bilanzieren
Richtig, es handelt sich hierbei um Spezialleasing. Dies gilt sowohl nach HGB und IFRS