Bewertung der Positionen des Anlagevermögens

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1
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Was ist mit der Zweckbestimmung der Positionen des Anlagevermögens gemeint?

– Vermögensgegenstand dient auf Dauer (länger als 12 Monate) dem Geschäftsbetrieb

– Nutzungsmöglichkeiten des Gegenstands

– Verwendungsabsicht des Bilanzierenden

2
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Was sind die Bestandteile des Positionen des Anlagevermögens?

– Immaterielle Vermögensgegenstände

– Sachanlagen

– Finanzanlagen

3
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Was ist der Ausgangswert bzw. die Wertobergrenze beim abnutzbaren, und was beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen?

Bei beidem Anschaffungs- oder Herstellungskosten

4
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Wo gibt es Abschreibungspflichten beim abnutzbaren, und wo beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen?

Abnutzbar:

  • Planmäßige Abschreibung

  • Außerplanmäßige Abschreibung bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung

Nicht abnutzbar:

  • Außerplanmäßige Abschreibung bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung

5
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Wo gibt es Abschreibungswahlrechte beim abnutzbaren, und wo beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen?

Abnutzbar:

  • keine

Nicht abnutzbar:

  • Außerplanmäßige Abschreibung bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung nur bei Finanzanlagen

6
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Wie sieht es bei der Wertaufholung beim abnutzbaren, und wie beim nicht abnutzbaren Anlagevermögen aus?

Abnutzbar:

  • Wertaufholungsgebot bis maximal zu den (fortgeführten) Anschaffungs- oder Herstellungskosten

Nicht abnutzbar:

  • Wertaufholungsgebot bis maximal zu den (fortgeführten) Anschaffungs- oder Herstellungskosten

7
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Was sind GWG? Was sind Beispiele?

Geringwärtige Anlagegüter

Beispiele GWG:

Telefon, Smartphone, Laptop, Kaffeemaschine, kleine Möbel (Tisch, Regal, Stühle etc.)

Kein GWG:

Drucker ohne Scanfunktion, Desktop-PC, Pkw-Anhänger

8
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Wie ist die Behandlung von GWG im HGB geregelt?

Keine gesetzliche Regelung im HGB zur Behandlung geringwertigen abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens

9
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Wie werden GWG in der Praxis behandelt?

Handelsrechtliche Bilanzierungspraxis orientiert sich an steuerlichen Regelungen zu den geringwertigen Wirtschaftsgütern in § 6 Abs. 2-2a EStG

→ Vermeidung von unterschiedlichen Ansätzen in der Handels- und Steuerbilanz

→ Begründung über Verweis auf GoB und auf Geringfügigkeit

10
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Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten bis 250€?

Sofortabschreibung

11
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Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten zwischen 250, 01€ und 800€?

Wahlrecht: Sofortabschreibung oder Poolabschreibung (Bildung eines Sammelpostens) über fünf Jahre

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Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten zwischen 250, 01€ und nicht mehr als 1.000€?

Wahlrecht: Poolabschreibung oder Regelabschreibung

13
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Welche Abschreibungsmöglichkeit gibt es bei Anschaffungs- oder Herstellkosten über 1.000€?

Aktivierung

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Welche Aktivierungsregelungen gibt es für immaterielle Vermögensgegenstände?

• Aktivierungspflicht für entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände

• Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände gem. § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB

15
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Welche Ausnahmen, Voraussetzungen und Besonderheiten gibt es beim Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände?

  • Betrifft insb. Eigenentwicklungen für neue Produkte und Verfahren

  • Explizit nicht aktivierungsfähig: firmenwertähnliche Vermögensgegenstände, § 248 Abs. 2 Satz 2 HGB

  • Voraussetzung für Aktivierungswahlrecht: immaterieller Vermögensgegenstand ist im Entstehen begriffen

  • Abgrenzung Forschungs- und Entwicklungskosten (§ 255 Abs. 2a HGB)

  • Ausschüttungssperre für aktivierte Beträge (§ 268 Abs. 8 HGB)

  • Steuerlich gilt ein Aktivierungsverbot (§ 5 Abs. 2 EStG)

16
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Was sind Beispiele für immaterielle Vermögensgegenstände?

  • Konzessionen (z.B. Verkehrskonzessionen)

  • Patente, Warenzeichen, Urheber- oder Verlagsrechte

  • Nutzungs-, Belieferungs- oder Bezugsrechte

  • Software (Abgrenzung zu Sachanlagen)

17
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Welche Ausnahme gilt bei der außerplanmäßigen Abschreibung für Finanzanlagen?

Finanzanlagen dürfen auch dann außerplanmäßig abgeschrieben werden, wenn die Wertminderung nicht dauerhaft ist, sondern entweder -20% bei 6 Monaten oder -10% bei 12 Monaten beträgt

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Was sind Gründe für den derivativen Geschäfts-/Firmenwert?

Gewinnerwartungen/Wachstumschance

Kundenstamm (nicht jedoch Kundenlisten!)

Qualität der Arbeitnehmer und/oder des Managements

Bewertung des Reinvermögens

Ruf/Image des Unternehmens

Bedeutende Synergieeffekte

Kreditwürdigkeit des Unternehmens

Übernahme von Konkurrenz

Standortvorteile

Produktqualität

Know-how

Organisationsstrukturen

Verhandlungsgeschick

Marktstellung

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Was ist der derivativer GoF?

Entsteht bei Erwerb (entgeltlich) unter Berücksichtigung künftiger Ertragserwartungen

20
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Was ist der originäre GoF?

Vom Unternehmen selbst geschaffener (unentgeltlich erworben)

21
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Gilt für den derivativen GoF ein Aktivierungsgebot, -verbot oder -wahlrecht?

Generelles Aktivierungsgebot nach § 246 Abs. 1 Satz 4 HGB

22
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Gilt für den originären GoF ein Aktivierungsgebot, -verbot oder -wahlrecht?

Generelles Aktivierungsverbot

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Wie errechnet sich der GoF? Als welche Art Gegenstand gilt er?

Positiver Unterschiedsbetrags zwischen Kaufpreis und Reinvermögen (Vermögensgegenstände abzüglich Schulden)

Immaterieller Vermögensgegenstand (VG)  kraft Fiktion zum VG erhoben „Der Unterschiedsbetrag…(entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert), gilt als zeitlich begrenzt nutzbarer Vermögensgegenstand.“

24
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Wie wird der GoF nach HGB Folgebewertet?

Planmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 HGB:

  • über die voraussichtliche Nutzungsdauer → ≠ Steuerbilanz

  • bei nicht abschätzbarer Nutzungsdauer pauschal 10 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 Satz 5

HGB: bei dauerhafter Wertminderung

Wertaufholungsverbot nach § 253 Abs. 5 Satz 2 HGB: keine Zuschreibung!

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Wie wird der GoF nach IFRS folgebewertet?

Nur außerplanmäßige Abschreibung (i.R.d. jährlich durchzuführender Wertminderungstest)

→ “Impairment”: Verteilung auf Cash Generating Units → bleibt der Wert gleich?

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Was schlummert im Goodwill in der Praxis oft?

Hohe Abschreibungsrisiken, da die Wertminderungen durch Abschreibungen widergespiegelt werden müssen

27
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Weshalb schreibt man den Goodwill ab? (Vor allem als neuer Top-Manager?)

Man möchte die Volatilität der GuV möglichst gering halten!

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Was sind die Arten des Leasings? Wem wird das wirtschaftliche Eigentum dabei zugeordnet?

Operate-Leasing (ähnlich zum “klassischem Mieten”)

Vergleichbar mit einem Miet- oder Pachtverhältnis

→ Zuordnung zum Leasinggeber

Finance-Leasing =(“Ratenkauf”)

•Grundmietzeit: kein Kündigungsrecht

• Bilanzansatz nach Ausgestaltung des Vertrages

• Ansatz nach steuerlichen Vorschriften

→ kommt drauf an

Spezial-Leasing (spezifische Anpassungen an den Kunden)

Gegenstand ist auf die speziellen Bedürfnisse des Leasingnehmers zugeschnitten

→ Zuordnung zum Leasingnehmer

29
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Warum wird bei Spezial-Leasing das wirtschaftliche Eigentum dem Leasingnehmer zugeschrieben?

Es werden bspw. standortspezifische Anpassungen wie etwa eine Turbine speziell für einen Staudamm in Argentinien vorgenommen.

Weil wir keinen anderen Gebrauch haben, wird das wirtschaftliche Eigentum dem Leasingnehmer zugeschrieben.

Der Leasingnehmer hat gerade nur nicht die die Liquidität zum Kauf.

30
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Richtig oder falsch?

Für entgeltlich erworbene Werte, wie bspw. Konzessionen, besteht nach HGB ein eingeschränktes Aktivierungswahlrecht.

Falsch, bei entgeltlich erworbenen Werten ist die Aktivierung verpflichtend

31
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Richtig oder falsch?

Nicht abnutzbares Anlagevermögen, wie beispielsweise Gebäude und Finanzanlagen, sind nur außerplanmäßig bei einer dauerhaften Wertminderung abzuschreiben.

Falsch, Gebäude sind ebenfalls abnutzbar

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Richtig oder falsch?

Der derivative Geschäfts- oder Firmenwert entspricht der Differenz zwischen dem für die Übernahme eines Unternehmens geleisteten Kaufpreis und dem Verkehrswert des übernommenen Unternehmens.

Richtig

→ Grund für höheren Kaufpreis

33
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Richtig oder falsch?

Bei der Bewertung von Finanzanlagen ist zu beachten, dass weder eine planmäßige Abschreibung, noch eine Zuschreibung vorgenommen werden darf.

Falsch, Zuschreibungen sind möglich

34
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Richtig oder falsch?

Sofern ein Gegenstand unter Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse eines Leasingnehmers erstellt wird, hat der Leasingnehmer den Gegenstand zu bilanzieren

Richtig, es handelt sich hierbei um Spezialleasing. Dies gilt sowohl nach HGB und IFRS