Kinderhandball – Organisation, Pädagogik, Ballschule, Abwehr & Torwart

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Frage-Antwort-Karten zu Organisation von Spielfesten, pädagogischem Pfeifen, Heidelberger Ballschule, individueller & kollektiver Abwehr sowie Torwart-Grundlagen im Kinder- und Jugendhandball.

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1
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Welche vier Organisationsschritte sind bei der Ausrichtung eines Spielfestes zu berücksichtigen?

Planung, Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung.

2
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Welche Punkte gehören in die Planungsphase eines Spielfestes?

Arbeitsgruppe bilden, Ort/Termin/Teilnehmer festlegen, Personalbedarf ermitteln, Spielstationen festlegen, Finanzierungsplan Einnahmen/Ausgaben erstellen, Rahmenprogramm planen, Zeitplan erstellen, Einladungen verschicken.

3
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Wie wird eine Dreifachsporthalle für ein Mini-Handball-Spielfest laut Aufbauplan genutzt?

Drittel A und C: Querspielfelder 1 und 2 für das Turnier; Mitteldrittel B: Koordinationsstationen.

4
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Nenne drei typische Aufgaben der Vorbereitungsphase eines Spielfestes.

Preise beschaffen, Presse‐/Plakat‐/Internetinformation, Technik- und Verpflegungsorganisation, Übernachtung, Sanitätsdienst, Gerätebedarf, SR und Helfer einteilen, Material beschaffen.

5
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Was steht bei der Durchführung eines Spielfestes im Mittelpunkt?

Hallen-/Platzaufbau, Stationen aufbauen, Helfer & SR einweisen, Mannschaften instruieren, Informationsstelle besetzen, Abbau koordinieren, Siegerehrung (alle Kinder Preis).

6
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Welche Elemente umfasst die Nachbereitung eines Spielfestes?

Helferfest, Dokumentation, Presseartikel, Auswertungsbesprechung, Planung des nächsten Spielfestes.

7
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Nenne ein Thema der Regelauslegung für das Informationsgespräch mit Mannschaftsverantwortlichen.

Pädagogisches Pfeifen, ohne Foulspiel (bei Wiederholung persönliche Strafe), keine Wechselfehler.

8
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Welche drei Aspekte umfasst das pädagogische Pfeifen im Kinderhandball?

Realität & Praxis, Ziele, Methodik.

9
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Was ist das Hauptziel des pädagogischen Pfeifens?

Kinder kind- und entwicklungsgerecht an die Handballregeln heranführen.

10
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Nenne zwei Besonderheiten des Regelwerks bei Minis und E-Jugend.

Mädchen/Jungen spielen zusammen, keine Spielerpässe (aber Vereinsmitgliedschaft), keine Spielerbegrenzung, jederzeitiges Wechseln, Manndeckung vorgeschrieben, Motivations- und Korrekturkarten möglich.

11
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Welche zwei Unterschiede weist das D-Jugend-Regelwerk gegenüber Minis/E auf?

Mädchen/Jungen getrennt, Spielerpässe Pflicht, IHF-Regeln, Wechsel nur im Angriff möglich.

12
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Wer gründete 1998 die Heidelberger Ballschule?

Prof. Dr. Klaus Roth an der Universität Heidelberg.

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Nenne drei Hauptziele der Heidelberger Ballschule.

Optimale Ballspiel-Förderung, motorische/soziale/emotionale Kompetenz, lebenslanges Sporttreiben & Talentförderung.

14
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Welche drei Stufen der Ballschule gibt es?

1) Baby-/Mini-Ballschule (3-6 J.), 2) Sportspielübergreifende Ballschule (6-8 J.), 3) Sportspielspezifische Ballschule (8-11 J.).

15
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Wie lautet die Grundformel der Ballkoordination in der Ballschule?

Einfache Fertigkeit + Vielfalt + Druckbedingungen = Schulung von Ballfertigkeiten und ‑koordination.

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Nenne zwei der sechs koordinativen Druckbedingungen der Ballschule Heidelberg.

Zeitdruck, Präzisionsdruck, Komplexitätsdruck, Organisationsdruck, Variabilitätsdruck, Belastungsdruck.

17
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Welches Prinzip gilt laut Ballschule für Anfänger: "Spielen lernt man durch …"?

… Spielen, nicht durch monotones Üben; alle ~10 Minuten andere Spiel- oder Bewegungsaufgabe.

18
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Welches Hauptziel verfolgt die Abwehr im Jugendhandball laut Skript?

Aktiv, offensiv und antizipativ agieren, um Zweikämpfe und möglichst den Ball zu gewinnen.

19
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Nenne zwei grundlegende Aufgaben eines Verteidigers laut individueller Abwehr.

Lange/Notpässe erkennen & abfangen, Passfolgen stören, Ballbesitzer beim Passen/Fangen stören, Durchbruch verhindern.

20
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Wie lautet die empfohlene Grundstellung eines Abwehrspielers (torgefährliche Distanz)?

Knie gebeugt, Gewicht auf Fußballen, Oberkörper leicht vor, Arme angewinkelt blockbereit auf mittlerer Höhe, flache Nachstellschritte.

21
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Was bedeutet „Heraustreten" in der Abwehr?

Rechtzeitiges Vorlaufen zur Wurfhandseite des Angreifers, um Wurf / Durchbruch zu verhindern; Abstand etwa eine Armlänge.

22
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Erkläre den Begriff „Einordnen" in der Abwehr.

Nach Heraustreten schnell diagonal zur Ballseite zurück in den Verbund, sobald der direkte Gegner abgespielt hat.

23
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Welchen Zweck hat das "Verschieben" in der Abwehrgruppe?

Verdichtung auf der Ballseite, ohne Durchbruch des eigenen Gegners nach Rückpass zuzulassen.

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Was ist beim "Bekämpfen" eines Werfers besonders zu beachten?

Wurfarm am Oberarm blockieren, mit Gegenarm Hüfte kontrollieren, Stoßdämpferfunktion der Arme nutzen.

25
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Wann darf der Ball regelkonform herausgespielt werden?

Während er frei geprellt/getippt wird, also Hand verlassen hat und noch nicht wieder gefangen ist.

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Was kennzeichnet die Technik des Blockens hoher Würfe?

Frontal bleiben, Arme eng & parallel gestreckt, Abstand eine Armlänge, Wurfhandseite abdecken, Augen offen.

27
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Worin besteht das "Querstellen"?

Geplanter Körpereinsatz ohne Ball, um Laufwege des Angreifers zu blockieren bzw. Passwege abzuschneiden.

28
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Nenne einen typischen Abwehrfehler im Zweikampf laut Skript.

"Anrennen" im Tiefenraum / zu spätes Timing -> Abwehrspieler wird überlaufen oder begeht Foul.

29
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Welches sekundäre Ziel verfolgt der Verteidiger, wenn Ballgewinn nicht möglich ist?

Angreifer in eine ungünstige, torferne Wurfposition abdrängen.

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Was bedeutet "Übergeben/Übernehmen" in der kooperativen Abwehr?

Ein Verteidiger gibt seinen Gegner an den Nebenspieler ab und übernimmt gleichzeitig einen neuen Angreifer, z. B. beim Kreuzen.

31
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Wann wird in der Abwehr "gesichert"?

Wenn ein Verteidiger ballseitig verschiebt, um die Lücke seines heraustretenden Nebenspielers zu schließen.

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Welche Hauptidee steckt hinter dem "Doppeln"?

Zwei Verteidiger attackieren gemeinsam einen gefährlichen Angreifer (z. B. KS), um Ballgewinn oder Fehlpass zu erzwingen.

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Was ist das vorrangige Ausbildungsziel der Manndeckung im Kinderhandball?

Individuelle technisch-taktische und konditionelle Grundlagen für jede spätere Abwehrform schaffen.

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Nenne zwei typische taktische Grundsätze in der Manndeckung.

Immer zwischen Gegner und Tor, Sicherheitsabstand variieren, Wurfhandseite in Tornähe decken, Ball & Gegner gleichzeitig sehen.

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Welche drei Abwehrarten unterscheidet man im Teamspiel?

Manndeckung, Raumdeckung, kombinierte Abwehr.

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Wodurch zeichnet sich die 1:5-Abwehr aus?

Fünf offensive Verteidiger vor 9 m, keine Verdichtung zum Ball, hohe Zweikampfaktivität und großer KS-Raum.

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Nenne einen Vorteil und einen Nachteil der 1:5-Abwehr.

Vorteil: Frühes Stören des 3:3-Angriffs, viele Ballgewinne; Nachteil: Viel Platz für KS, hohe physische Belastung.

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Wie unterscheidet sich die 3:3-Abwehr von der 1:5?

AL/AR defensiver in Nahwurfzone (1. Linie), VL/VM/VR offensiver vor 9 m (2. Linie); ballorientiertes Verdichten möglich.

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Warum gilt die 3:2:1-Abwehr als zentrale DHB-Ausbildungsabwehr?

Ballbezogene Überzahl, aktives Heraustreten, Libero-HM, Schulung von Antizipation, Zweikampf und Teamkommunikation.

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Zähle zwei Grundregeln der 3:2:1-Abwehr auf.

Gesamter Verbund verschiebt Richtung Ball, frühes Heraustreten gegen Ballhalter, Passwege vor der Annahme stören, nach Zweikampf schnelles Einordnen.

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Welche typische Schwäche birgt die 3:2:1-Abwehr?

Nahtstellen hinter den offensiven Verteidigern und große Laufwege für den HM gegen 2:4-Angriff.

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Worin liegt der Hauptvorteil der 5:1-Abwehr gegenüber 3:2:1?

Defensiveres Zentrum, VM deckt zentrale Wurfzone, geringere Belastung, dennoch Störung des Aufbaus.

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Warum wird die 6:0-Abwehr erst ab A-Jugend vermittelt?

Defensive Einlinien-Formation erfordert hohe Wurfblock- und Koordinationsfähigkeit sowie taktisches Verständnis der Spieler.

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Nenne drei persönliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Torhüter.

Mut & Selbstvertrauen, hohe Koordination und Konzentration, Antizipationsfähigkeit, Aktionsschnelligkeit, gute Sprung- und Rumpfkraft.

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Beschreibe die Grundstellung des Torhüters.

Füße schulterbreit, Gewicht auf Vorderfuß, Knie leicht gebeugt, Oberkörper aufrecht, Arme angewinkelt mittig, Handflächen nach vorn.

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Welche drei Armtechniken verwendet der Torhüter zur Ballabwehr?

Fangen, Blocken, seitliches Abschlagen nach unten.

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Wann wird der "Grätschschritt" eingesetzt?

Als seitlicher Ausfallschritt zur Bein-Abwehr von flachen oder halbhohen Bällen.

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Was ist die taktisch richtige Reaktion des Torwarts bei freien Nahwürfen?

Vor der Aktionslinie offensiv auf die Winkelhalbierende vortreten, bereits vor Wurf in Grundstellung stehen und seitlich reagieren.

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Wie verhält sich der Torhüter bei Würfen von Außen, wenn der Werfer winkelvergrößernd nach innen springt?

Seitlich auf der Winkelhalbierenden mitgehen, bis zum Wurf warten und dann reagieren.

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Welche Rolle spielt der Torhüter bei der Gegenstoß-Einleitung?

Schnelle Ballsicherung und situationsgerechter Kurz- oder Langpass; ggf. Gegenstoß abbrechen, wenn riskant.

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Ab wann sollte laut Skript eine gezielte Torwart-Spezialisierung beginnen?

Ab der C-Jugend; vorher rotieren alle Kinder gelegentlich ins Tor („Jeder darf mal ins Tor“).

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Warum ist Konditionstraining für Torhüter wichtig?

Verbessert Konzentration, Schnelligkeit der Aktionen, Belastungsverträglichkeit und reduziert Verletzungsrisiken.

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Was sind häufige Fehler im Torwarttraining laut Skript?

Zu kurze Aufwärmung, Überbelastung ohne Pausen, fehlende Korrektur, einseitige Wurfserien, keine individuelle Schulung.

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Wie kann im Training die Zusammenarbeit zwischen Torhüter und Blockspieler gefördert werden?

Absprachen: Block deckt Wurfhandseite, Torhüter konzentriert sich auf Gegenwurfseite; gemeinsame Übungsserien (z.B. Freiwurf).

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Welche Ballschul-Merkhilfe für koordinative Fähigkeiten wird im Skript genannt?

„D O R F K R U G“.

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Was bedeutet "pädagogisches Pfeifen" in einem Satz?

Erziehen zum regelgerechten, kindgerechten Handeln durch situationsabhängige, erklärende Schiedsrichterentscheidungen.

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Was ist die wichtigste Abwehrtechnik, um einen Durchbruch mit Ball zu verhindern?

Rechtzeitige Annahme des Angreifers mit einer Armlänge Abstand auf Wurfhandseite und Absinken, ohne Finten mitzugehen.

58
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Nenne eine kooperative Abwehrmaßnahme gegen Sperren des Kreisläufers.

Sperre laut ankündigen, gesperrter Spieler weicht aus und übernimmt Sperrspieler; HM übernimmt Rückraumspieler.

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Welcher Abwehrtyp wird gegen einen gegnerischen Spielmacher in der kombinierten Deckung häufig genutzt?

5:0+1 – fünf Spieler Raumdeckung, einer spielt Einzelmanndeckung gegen den Spielmacher.

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Wie lautet das Motto zur Position Torhüter im Kinderbereich?

„Jeder darf mal ins Tor!“

61
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Warum sollte ein Torhüter im Training gelegentlich Feldspieleraufgaben übernehmen?

Um Spielsituationen aus Feldspieler-Perspektive kennenzulernen und Entscheidungsfähigkeit sowie Passgenauigkeit zu verbessern.