Vokabular Neurobiologie – Nervensystem (Vorlesung)

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Vokabelliste zu den Kernbegriffen der Nervensystem- und Synapsenbiologie aus dem Vorlesungsnotizenmaterial.

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58 Terms

1
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Nervenzellen

Zellen, die Informationen empfangen, in elektrische Impulse umwandeln und an Zielzellen weiterleiten.

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Gliazellen

Zelltypen, die die Arbeit der Nervenzellen vielfältig unterstützen.

3
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Soma (Zellkörper)

biosynthetisches Zentrum der Zelle, enthält Zellkern und Organellen für Proteinbiosynthese.

4
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Axon

Langer Fortsatz des Zellkörpers, leitet Reize weiter zu anderen Zellen.

5
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Dendriten

Zellfortsätze der Nervenzellen zur Aufnahme von Reizen.

6
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Endknöpfchen (Synapse)

Synaptische Endstelle am Ende eines Neurons, Übergangsstellen zu anderen Neuronen oder Zielzellen.

7
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Zellkern

Enthält das Erbmaterial der Nervenzelle und liegt im Zellkörper.

8
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Axonhügel

Bereich, der Übergang vom Zellkörper zum Axon bildet.

9
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Ranvier-Schnürring

Unterbrechung der Myelinscheide entlang des Axons, ermöglicht sprunghafte Erregungsleitung.

10
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Mikrotubuli

Strukturelle Bestandteile des Cytoskeletts in Zellen; wichtig fürs Transportsystem.

11
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Markscheide

Isoliert Nervenfasern, schützt sie und beschleunigt die Reizleitung.

12
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Schwann-Zelle

Gliazelle im PNS, bildet Myelinscheiden um Axone.

13
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Zellkern der Schwann-Zelle

Kern der Schwann-Zelle; unterstützt Ernährung, Stützung und elektrische Isolation von Axonen.

14
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Motorproteine

Proteine, die Bewegung erzeugen und Zellen-Transporte (z.B. Vesikel) ermöglichen.

15
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Vesikel

Kleine Bläschen mit Membran; transportieren Nervenbotenstoffe innerhalb der Zelle.

16
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Oligodendrozyten

Gliazellen des ZNS, bilden Myelinscheiden um Axone.

17
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Ruhepotential

Zustand einer unerregten Zelle, normativ ca. −70 mV; durch Ionendistribution bedingt.

18
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Intrazellulärraum

Innerer Zellraum, hauptsächlich K+ und organische Anionen; negativ geladen.

19
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Extrazellulärraum

Außerhalb der Zelle, hauptsächlich Na+ und Cl−; positiv geladen.

20
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Membranpotential

Elektrische Spannung zwischen Innen- und Außenraum der Zelle aufgrund Ladungsunterschiede.

21
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Elektrochemischer Gradient

Kombination aus chemischem Konzentrationsgefälle und elektrischem Spannungsunterschied.

22
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Ionenverteilung

Verteilung der Ionen innerhalb (Intrazellulär) und außerhalb (Extrazellulär) der Zelle.

23
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Natrium-Leckströme

Ungerichteter Natrium-Einstrom durch die Membran trotz geschlossener Kanäle.

24
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Natrium-Kalium-Pumpe

Aktiver Transporter, der Na+ nach außen (3 Na+) und K+ nach innen (2 K+) befördert; ATP wird benötigt.

25
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Depolarisierung

Membranpotential wird positiver, Excitation nähert sich dem Schwellenwert.

26
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Aktionspotential

Kurzzeitige, vollständige Änderung des Membranpotentials; Alles-oder-Nichts-Ereignis.

27
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Schwellenpotential

Schwellwert ca. −40 mV; Überschreitung führt zur Auslösung eines Aktionspotentials.

28
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Repolarisation

Rückkehr des Membranpotentials in den negativen Bereich nach Depolarisation.

29
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Hyperpolarisation

Membranpotential wird zeitweise negativer als das Ruhepotential.

30
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Refraktärzeit

Periode, in der nach einem Aktionspotential kein neues erreicht werden kann.

31
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Erregungsleitung

Weiterleitung eines elektrischen Signals entlang Nervenzellen oder Muskeln.

32
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Kontinuierliche Erregungsleitung

Erregung wird fortlaufend am ganzen Axon generiert; Depolarisation jeder Stelle nötig.

33
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Saltatorische Erregungsleitung

Sprunghafte Weiterleitung in myelinisierten Axonen, nur an Ranvierschen Schnürringen Depolarisation.

34
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Myelinscheiden

Fettreiche Isolationsschichten um Axone, erhöhen Leitgeschwindigkeit der Nervensignale.

35
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Ranviersche Schnürringe

Unisolierte Abschnitte der Axone, wo APs geschehen müssen; ermöglichen Sprungleitung.

36
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Synapse

Kontaktstelle zwischen Nervenzellen oder zwischen Nervenzellen und Zellen (Muskel, Drüse).

37
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Calciumkanäle (Ca2+)

Ionenkanäle, die Ca2+ in die Präsynapse einströmen lassen und Exocytose auslösen.

38
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Exocytose

Fusion von Vesikeln mit der präsynaptischen Membran und Freisetzung von Neurotransmittern.

39
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Acetylcholin (ACh)

Neurotransmitter an vielen neuromuskulären Synapsen; löst Öffnung von Na+-Kanälen aus.

40
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Acetylcholin-Rezeptoren

Postsynaptische Rezeptoren, die bei Bindung von ACh Öffnung von Natriumkanälen bewirken.

41
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Präsynaptische Membran

Membran des Endknöpfchens, enthält Vesikel mit Neurotransmittern.

42
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Postsynaptische Membran

Membran der postsynaptischen Zelle; empfängt Neurotransmitter.

43
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Synaptischer Spalt

Zwischenraum zwischen präsynaptischer und postsynaptischer Membran.

44
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Neurotransmitter

Biochemische Botenstoffe, vermitteln Signale zwischen Nervenzellen.

45
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Chemische Synapse

Synapse, in dem elektrische Signale in chemische Signale umgewandelt werden (Transmitter freigesetzt).

46
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EPSP

Erregendes postsynaptisches Potential; positive Veränderung der Spannung, Zelle wird erregt.

47
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IPSP

Hemmendes postsynaptisches Potential; Spannung sinkt, Weiterleitung wird gehemmt.

48
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Zeitliche Summation

Mehrere erregende oder hemmende Signale treffen kurz nacheinander am Axonhügel ein und summieren sich.

49
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Räumliche Summation

Mehrere Signale von verschiedenen Synapsen treffen gleichzeitig ein und addieren sich am Axonhügel.

50
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Synapsengifte

Gifte, die die Erregungsübertragung an Synapsen beeinflussen (Präsynapse, Spalt oder Postsynapse).

51
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Latrotoxin

Gifte des Schwarzen Witwers; erhöht Ca2+-Einstrom in Präsynapse, verstärkt Erregung.

52
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Botulinumtoxin

Gifte, die Vesikelfusion in Präsynapse verhindern; führt zu Muskellähmung.

53
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Alkylphosphate (z.B. Parathion)

Hemmen Acetylcholinesterase; verlängerte Erregung (Dauererregung) an Synapse.

54
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Serin (Sarin)

Gleicher Effekt wie Alkylphosphate: Hemmung der Acetylcholinesterase; Dauererregung.

55
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Curare

Pikes giftig; hemmt postsynaptische nikotinische Acetylcholin-Rezeptoren; keine Erregung.

56
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Atropin

Blockiert muskarinische Acetylcholin-Rezeptoren; verhindert Erregung (Herz) und Muskeltonus.

57
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Nikotin

Aktiviert nikotinische ACh-Rezeptoren; führt zu Dauererregung.

58
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Tetrodotoxin

Blockiert Na+-Kanäle; führt zu keiner Erregung (Muskelerschlaffung).